DE4018311A1 - Vorrichtung zum reinigen und oeffnen von textilfasermaterial, insbesondere baumwolle, mit einer einer zufuehreinrichtung nachgeordneten rotierenden stift- oder nadelwalze - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen und oeffnen von textilfasermaterial, insbesondere baumwolle, mit einer einer zufuehreinrichtung nachgeordneten rotierenden stift- oder nadelwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und Öffnen
von Textilfasermaterial, insbes. Baumwolle, mit einer einer Zuführeinrichtung
nachgeordneten rotierenden Stift- oder Nadelwalze, die
von einem Gehäuse umgeben ist, das mindestens eine Öffnung zur Entfernung
von Verunreinigungen wie Trashpartikel, Blattreste, Samenschalen,
Stengelresten, Sand u. dgl. aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist eine Vollstiftwalze (Stifttrommel)
vorhanden, die als Öffnerwalze mit einem unterhalb angeordneten
Rost zusammenarbeitet. Die Rostfläche weist eine Vielzahl von
Durchgängen auf, die z. B. als Löcher oder schmale, parallel zur
Achse der Vollstiftwalze ausgerichtete Schlitze ausgebildet sind.
In bezug auf die Vollstiftwalze ist die Rostfläche koaxial gebogen
und ist in einem Abstand zum Schlagkreis der Nadeln oder Stifte
angeordnet, so daß das Fasermaterial über die Rostfläche geführt
wird. Oberhalb der Vollstiftwalze ist in einem Abstand eine ebene,
horizontale Abdeckung vorhanden. Der Vollstiftwalze ist eine pneumatische
Absaugeinrichtung für das Fasermaterial zugeordnet. Die
Verunreinigungen treten durch die Durchgänge des Rostes hindurch
nach unten in einen großen Abfallsammelraum aus. Der Rost ist fertigungstechnisch
aufwendig. Außerdem stört, daß die Durchgänge in
der Rostfläche im Betrieb verstopft werden können, insbesondere
bei der Verarbeitbarkeit von Baumwolle, die mit klebrigen Substanzen
wie Honigtau verunreinigt ist. Dadurch wird die Reinigungswirkung
beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten
Nachteile vermeidet, die insbesondere einfach aufgebaut ist und
eine verbesserte Reinigung des Fasermaterials ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung mit einem Rost erfolgt
erfindungsemäß durch die Herstellung und Montage des Abscheidemessers
eine wesentliche anlagemäßige Vereinfachung. Das Abscheidemesser
ist außerdem unempfindlich in bezug auf die Verarbeitung von Baumwolle
mit klebrigen Substanzen. Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung
wird ein Zusetzen der Durchgänge vermieden. Die Stifte oder Nadeln
haben den Vorzug, schonend und nicht zu agressiv das Fasermaterial
aus der Zuführvorichtung abzunehmen. In der Kombination der Stifte
oder Nadeln mit dem Abscheidemesser wird eine Faserschädigung
vermeidende Öffnung mit einer intensiven Ausreinigung des Fasermaterials
verbunden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Faserabgabe
aus den Nadeln oder Stiften durch Luftstromabsaugung (Abstreifung)
erleichtert ist. Innerhalb einer Baumwollreinigungsanlage
aus mehreren Reinigungsmaschinen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
vor einem Feinreiniger, z. B. Sägezahnreiniger angeordnet sein,
wobei die Vorrichtung durch ihre verbesserte Ausreinigung insbesondere
von gröberen Verunreinigungen die nachfolgenden Maschinen entlastet,
so daß diese i. S. einer Vergleichmäßigung der Öffnung und
Reinigung der ganzen Reinigungsanlage verbessert ausgelegt werden
können.
Zweckmäßig sind die Stifte oder Nadeln in Drehrichtung gegenüber
der radialen Ausrichtung der Stift- oder Nadelwalze schräg gestellt.
Vorzugsweise nimmt der Neigungswinkel der Stifte oder Nadeln
in Drehrichtung ab. Bevorzugt beträgt die Erhebung der Stifte oder
Nadeln über die Befestigungsfläche etwa 4 bis 20 mm. Mit Vorteil
sind die Stifte oder Nadeln auf der Oberfläche der Walze mit einer
Dichte von etwa 0,5 bis 2 Stifte oder Nadeln pro cm² angeordnet.
Zweckmäßig beträgt der Abstand zwischen der Messerkante des Abstreifmessers
und der Hüllfläche für die freien Enden der Stifte
oder Nadeln etwas zwischen 0,5 und 5 mm. Vorzugsweise ist dem Abscheidemesser
ein garniertes Kardierelement nachgeordnet. Bevorzugt
ist dem Abscheidemesser eine Absaugeinrichtung für den Trash u. dgl.
zugeordnet. Mit Vorteil ist die Stift- oder Nadelwalze als Öffnerwalze
einem Ballenöffner zugeordnet. Zweckmäßig ist die Stift- oder
Nadelwalze als Öffnerwalze einer Flockenmischeinrichtung zugeordnet.
Vorzugswesie ist die Stift- oder Nadelwalze als Öffnerwalze einer
Flockeneinzugseinrichtung zugeordnet. Bevorzugt ist die Stift- oder
Nadelwalze als Öffnerwalze einem Reiniger zugeordnet. Mit Vorteil
ist der Abscheidekante des Abscheidemessers ein Leitelement vorgeordnet,
dessen Abstand zu der Stift- oder Nadelwalze einstellbar
ist. Zweckmäßig ist zwischen der Abscheidkante und der Abdeckung
oder dem Leitelement eine Abscheidöffnung für die Verunreinigungen
vorhanden. Vorzugsweise ist an der Stift- oder Nadelwalze eine tangentiale
Absaugeinrichtung für das Fasermaterial vorhanden. Bevorzugt
ist oberhalb der Stift- oder Nadelwalze eine gebogene Abdeckfläche
vorhanden. Mit Vorteil ist unterhalb der Stift- oder Nadelwalze
mindestens eine gebogene Abdeckfläche vorhanden. Zweckmäßig
ist die Stift- oder Nadelwalze einer Flockenspeiseeinrichtung,
z. B. einem Flockenfüllschacht zugeordnet. Die Erfindung wird nachfolgend
anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit Stiftwalze und
Abscheidemesser,
Fig. 2 die Zuordnung eines Leitelements zum Abscheidemesser
mit einstellbarem Abstand
des Leitelements gegenüber der Stiftwalze,
Fig. 3a ein Halteelement mit Nadelstiften in Seitenansicht,
Fig. 3b in Draufsicht die Durchbruchflächen der
Nadelstifte durch das Halteelement gemäß
Fig. 3a,
Fig. 3c den Abstand zwischen den Spitzen der Stifte
und der Abscheidkante des Messers,
Fig. 4 die Vorrichtung mit zwei Abscheidmessern
mit jeweils zugeordneten Absaughauben und
einem Festkardierelement,
Fig. 5 die Vorrichtung mit drei Abscheidmessern
und mit einer oberhalb der Vollstiftwalze
angeordneten Flockeneinzugseinrichtung
aus langsamlaufender Einzugswalze und
Einzugsmulde,
Fig. 6 die Vorrichtung wie Fig. 5 mit einer Flockeneinzugseinrichtung
aus zwei Einzugswalzen,
Fig. 7 die Vorrichtung an einer Flockenspeiseeinrichtung
mit oberem Reserveschacht und
unterem Speiseschacht,
Fig. 8 die Vorrichtung an einer Flockenspeiseeinrichtung
mit unterem Speiseschacht ohne
Verdichtung und Faserabwurf nach unten,
Fig. 9 die Vorrichtung an einer Flockenbeschickungseinrichtung
mit nebenliegendem Speiseschacht
ohne Verdichtung und Faserabwurf in den
Speiseschacht nach oben,
Fig. 10 die Vorrichtung unterhalb der Füllkammern
einer Mehrkammer-Mischeinrichtung und
Fig. 11 die Vorrichtung an der Abnahmeeinrichtung
eines Ballenöffners.
Der in einem Gehäuse 1a angeordneten Reinigungseinrichtung 1 wird das
zu reinigende Fasermaterial, das insbesondere Baumwolle ist, in
Flockenform zugeführt. Dies erfolgt beispielsweise durch ein Transportband
2. Die Flocken-Watte (dargestellt durch Pfeil 2a) wird
mittels zweier langsamlaufender Speisewalzen 3a, 3b unter Klemmung
einer rotierenden Stiftwalze 4 zugeführt, die im Gehäuse 1a drehbar
gelagert ist und entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil A) umläuft. Der
zylindrische Mantel 4b ist aus seiner ganzen Oberfläche mit schräg
gestellten Stahlstiften 4a versehen. Die Garniturwalze hat einen
Durchmesser z. B. von 350 bis 450 mm und eine Drehzahl von z. B.
800 bis 900 U/min. Die Stiftwalze 4 wird oben von einer gebogenen Abdeckung
5 und unterhalb von weiteren Abdeckungen 6, 7, 8 umschlossen.
Die Abdeckungen 6 und 7 lassen eine Abscheidöffnung 9 für den Austritt
von Verunreinigungen frei, wobei die Größe der Abscheidöffnung 9
anpaßbar ist (vgl. Fig. 2). Der Abscheidöffnung 9 ist ein Abscheidmesser
10 zugeordnet, das eine gegen die Drehrichtung A der Stiftwalze
4 gerichtete Messerkante 10′ aufweist. Der Abstand der Messerkante
10′ zu dem Außenkreis (Hüllfläche) der Stifte 4a (vgl. Fig. 3c)
ist zweckmäßig einstellbar. Zwischen den Abdeckungen 7 und 8 ist
ein garniertes Festkardierelement 11 angeordnet. Die Abdeckungen
5 und 8 lassen eine Öffnung 12 frei, der an eine tangentiale Absaugeinrichtung
13 für das Fasermaterial angeordnet ist.
Die Funktionsweise ist folgende: Die aus Faserflocken bestehende
Watte wird von den Speisewalzen 3a, 3b unter Klemmung der Stiftwalze
4 zugeführt, die das Fasermaterial durchkämmt und Faserbüschel
auf ihren Stiften 4a mitnimmt. Beim Vorbeilauf der Stiftwalze
4a an der Abscheidöffnung 9 und der Abscheidkante 10′ werden,
entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit und Krümmung dieser Walze
sowie der Größe der Abscheidöffnung 9, Verunreinigungen und Kurzfasern
insbesondere durch die Fliehkraft aus dem Fasermaterial herausgeschleudert.
Die Verunreinigungen können z. B. durch eine Absaugeinrichtung
14 abgesaugt werden. Nach Passieren der Abdeckung 8
löst sich das Fasermaterial, bedingt durch die über den Ansaugschlitz
15 eintretende Zuluft 16 sowie die Fliehkraft von der Stiftwalze 4a
ab und gelangt (dargestellt durch Pfeil 17) durch den Faserabsaugkanal
18 zur nachfolgenden Faserverarbeitungseinrichtung.
Fig. 2 zeigt, daß an einem Ende der Abdeckung 4 ein Leitelement 19
angeordnet ist, das der Abscheidkante 10′ - in Drehrichtung A gesehen -
vorgeordnet ist. Zwischen dem Leitelement 19 und der Abscheidkante
10′ ist die Abscheidöffnung 9 vorhanden. An einem Ende
des Leitelements 19, das U-förmig angeordnet ist, ist ein zylinderförmiger
Ansatz 19a vorhanden, der mit einer Ausnehmung 6a in der
Abdeckung 6 in Form eines Drehgelenks zusammenwirkt. Der mittlere
gerade Teil 19b verlängert die Abdeckung 6. Das Leitelement 19 kann
in Richtung der Pfeile B und C gedreht werden, so daß der Abstand a
zu dem Außenkreis der Stifte 4a und die Größe b der Abscheidöffnung
9 einstellbar sind.
Fig. 3a zeigt ein segmentförmig gebogenes Nadelbrett 20, z. B. aus
Holz, von dem eine Mehrzahl auf der Mantelfläche 4b der Stiftwalze 4
befestigt sind (vgl. Fig. 4). Die einseitig angespitzten Stifte 4a
sind in Drehrichtung A gegenüber der radialen Ausrichtung der Stiftwalze
4 in einem Winkel α, z. B. 15 bis 25°, schräggestellt. Die
Erhebung c der Stifte 4a über die Befestigungsfläche 20 a beträgt
z. B. 4 bis 20 mm. Entsprechend der Darstellung in Fig. 3b sind
die Stifte 4a auf der Oberfläche 20a mit einer Dichte von etwa 0,5
bis 2 Stifte pro cm² vorhanden. (Die untere Grenze 0,5 ist statistischer
Natur und bezieht sich auf die Nadelanzahl, nicht auf
die Nadeln als solche, die nur als ganze Nadeln vorhanden sind (0,5 Stifte
pro 1 cm² heißt 1 Stift pro 2 cm²).
Mit D ist die Axialrichtung der Stiftwalze 4 bezeichnet. Mit e ist
der Durchmesser der Stifte 4a bezeichnet, z. B. 2 bis 4 mm. Der
Abstand d zwischen der Messerkante 10′ und der Hüllfläche für die
freien Enden der Stifte 4a nach Fig. 3c beträgt etwa zwischen 0,5
bis 5 mm.
Nach Fig. 4 sind auf der Mantelfläche 4b der Stiftwalze 4 eine Mehrzahl
von Nadelbrettern 20 mit eingelagerten Stiften 4a angeordnet.
Unterhalb der Stiftwalze 4 sind zwei Abscheidemesser 10a, 10b mit
jeweils zugeordneten Abscheidöffnungen 9a bzw. 9b vorhanden. Jedem
Abscheidmesser 10a, 10b ist eine Absaugeinrichtung 21a bzw. 21b
(Absaughaube) für die Verunreinigungen zugeordnet, die sich unterhalb
der jeweiligen Abscheidkante 10′ befindet.
Fig. 5 zeigt eine Reinigungsvorrichtung mit einer oberhalb der Stiftwalze
4 angeordneten Flockeneinzugseinrichtung (Faserzuführung) aus
einer langsamlaufenden Einzugswalze 22, die mit einer Einzugsmulde
23 zusammenarbeitet, wobei die Einzugswalze 22 das Fasermaterial
aus einem oberhalb angeordneten Reserveschacht 24 abzieht. Der Stiftwalze
4 sind drei Abscheidmesser 10a, 10b, 10c jeweils mit Absaughaube
21a, 21b, 21c und zwei Festkardiersegmente 11a, 11b an ihrem
Umfang zugeordnet.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Einzugswalzen 22a, 22b
das Fasermaterial aus einem senkrechten Reserveschacht 24 abziehen
und der Stiftwalze 4 zuführen, der zwei Abscheidmesser 10a, 10b
zugeordnet sind.
Fig. 7 zeigt eine Flockenspeiseeinrichtung, z. B. Trützschler
Exactafeed FBK. Das Fasermaterial wird von der Einzugswalze 22 aus
dem oberen Reserveschacht 24 abgezogen und einer schenllaufenden
Stiftwalze 4 zugeführt (Drehrichtung H), die das Fasermaterial in
einen unteren Speiseschacht 25 abwirft, in dem es durch eine Luftstrom
aus einem Ventilator 26 verdichtet wird. Den Stiften 4a der
Stiftwalze 4 ist ein Abscheidemesser 10 mit Absaughaube 21 zugeordnet.
Fig. 8 zeigt eine Flockenspeiseeinrichtung mit unterem Speiseschacht 25
ohne Verdichtung des Fasermaterials. Das Fasermaterial wird von der
Nadelwalze 4 nach unten in Richtung auf ein Transportband 27 abgeworfen.
Den Stiften 4a der Stiftwalze 4 ist ein Abscheidmesser 10
mit Absaugeinrichtung 21 zugeordnet.
Nach Fig. 9 ist eine Flockenbeschickungseinrichtung mit einem oberen
Reserveschacht 24 vorhanden, aus dem das Fasermaterial durch zwei
Einzugswalzen 22a, 22b abgezogen und einer schnellaufenden Stiftwalze
4 zugeführt wird. Der zylindrische Mantel 4b ist auf seiner
Oberfläche mit radial gestellten Stahlstiften 4a versehen. Die Stiftwalze
4 wirft das Fasermaterial nach oben gegen ein Führungselement 28a,
von dem es in einen seitlich zu der Stiftwalze angeordneten Speiseraum
28 und von dort auf ein unterhalb angeordnetes Transportband 27
gelangt. Der Stiftwalze 4 sind zwei Abscheidemesser 10a, 10b mit zugehörigen
Absaughauben 21a bzw. 21b und ein Festkardierelement 11 zugeordnet.
Fig. 10 zeigt eine Fasermischeinrichtung 29, z. B. Trützschler Multimischer
MPM. Es sind eine Mehrzahl von senkrecht und nebeneinander
angeordneten Mischkammern 29a vorhanden, aus denen das Fasermaterial
an ihrem unteren Ende durch langsamlaufende Abzugswalzen 30a, 30b
abgezogen wird. Unterhalb der Abzugswalze 30a, 30b ist jeweils
eine schnellaufende Stiftwalze 4 vorhanden, die das Fasermaterial
von den Abzugswalzen 30a, 30b abnimmt, wobei das Fasermaterial in
Flocken aufgelöst und anschließend in einen unterhalb angeordneten
pneumatischen Mischkanal 31 abgegeben wird, aus dem es durch eine
(nicht dargestellte) Saugeinrichtung abgesaugt wird. Jeder Stiftwalze
4 ist ein Abscheidmesser 10 mit zugehöriger Absaugeinrichtung
21 für die Verunreinigungen zugeordnet.
Fig. 11 zeigt den Abnahmekopf 38 eines Ballenöffners, z. B.
Trützschler Blendomat BDT. Eine Stiftwalze 4 (Drehrichtung A) löst
aus der Oberfläche 32a der Faserballen 32 Flocken heraus, die durch
einen Luftstrom 33 durch einen Kanal 34 abgesaugt werden. Der Stiftwalze
4 ist ein Rost (Niederhalter) aus mehreren Roststäben 35 zugeordnet,
die auf die Oberfläche 32a drücken und durch deren (senkrecht
zurAchse der Stiftwalze 4 ausgerichtete) Gassen die Stifte 4a durchgreifen.
Achsparallel zu der Stiftwalze 4 sind zwei Andrückwalzen
36a, 36b vorhanden, die auf die Oberfläche 32a drücken. Den freien
Enden 35a des Rostes 35 ist eine Kufe 37 zugeordnet. Den Stiften 4a
der Stiftwalze 4 ist ein Abscheidmesser 10, das sich in Axialrichtung
der Stiftwalze 4 erstreckt, mit Absaughaube 21 zugeordnet.
Zwischen der Kufe 37 und der Abscheidkante 10′ ist eine Abscheidöffnung
9 vorhanden. Mit Pfeil I ist die Fahrtrichtung des Abnahmekopfes
38 bezeichnet.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Öffnen von Textilfasermaterial,
insbes. Baumwolle, mit einer einer Zuführeinrichtung nachgeordneten
rotierenden Stift- oder Nadelwalze, die von einem Gehäuse
umgeben ist, das mindestens eine Öffnung zur Entfernung von
Verunreinigungen wie Trashpartikel, Blattreste, Samenschalen,
Stengelresten, Sand u. dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
den Stiften (4a) oder Nadeln der Stift- oder Nadelwalze (4)
mindestens ein Abscheidemesser (10; 10a, 10c) zugeordnet
ist, das eine gegen die Drehrichtung (A) der Stift- oder Nadelwalze
(4) gerichtete Messerkante (10′) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stifte (4a) oder Nadeln in Drehrichtung (A) gegenüber der radialen
Ausrichtung der Stift- oder Nadelwalze (4) schräg gestellt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel (α) der Stifte (4a) oder Nadeln in
Drehrichtung (A) abnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung (c) der Stifte (4a) oder Nadeln über
die Befestigungsplatte (4b; 20a) etwa 4 bis 20 mm beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stifte (4a) oder Nadeln auf der Oberfläche (4b; 20a)
der Walze (4) oder eines Tragkörpers (20) mit einer Dichte von
etwa 0,5 bis 2 Stifte (4a) oder Nadeln pro cm² angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d) zwischen der Messerkante (10′)
des Abstreifmessers (10; 10a, 10b, 10c) und der Hüllfläche für
die freien Enden der Stifte (4a) oder Nadeln etwa zwischen 0,5
und 5 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abscheidemesser (10; 10a, 10b, 10c) ein garniertes
Festkardierlement (11; 11a, 11b) nachgeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abscheidemesser (10; 10a, 10b, 10c) eine
Absaugeinrichtung (21; 21a, 21b, 21c) für den Trash u. dgl.
zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stift- oder Nadelwalze (4) als Öffnerwalze
einem Ballenöffner (38) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stift- oder Nadelwalze (4) als Öffnerwalze
einer Flockenmischeinrichtung (29) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stift- oder Nadelwalze (4) als Öffnerwalze
einer Flockeneinzugseinrichtung (22; 22a, 22b; 23) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stift- oder Nadelwalze (4) als Öffnerwalze
einem Reiniger (1) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abscheidekante (10′) des Abscheidemessers
(10; 10a, 10b, 10c) ein Leitelement (19) vorgeordnet ist, dessen
Abstand (a) zu der Stift- oder Nadelwalze (4) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Abscheidkante (10′) und jeder vorgelagerten
Abdeckung (6) oder jedem vorgelagerten Leitelement (19)
eine Abscheidöffnung (9; 9a, 9b) für Verunreinigungen vorhanden
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stift- oder Nadelwalze (4) eine tangentiale
Absaugeinrichtung (13) für den Fasermaterialstrom (17) angeordnet
ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Stift- oder Nadelwalze (4) mindestens
eine gebogene Abdeckfläche (5) vorhanden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Stift- oder Nadelwalze (4) mindestens
eine gebogene Abdeckfläche (6, 7, 8) vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stift- oder Nadelwalze (4) eine Flockenspeiseeinrichtung
(25, 28), z. B. einem Flockenfüllschacht, zugeordnet
ist.
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