DE1510227A1 - Vorrichtung zum Ausscheiden und Absaugen von Faserverunreinigungen an Walzenkarden - Google Patents

Vorrichtung zum Ausscheiden und Absaugen von Faserverunreinigungen an Walzenkarden

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DE1510227A1
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DE19611510227
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/76Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
    • D01G15/82Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01G15/825Arrangements for confining or removing dust, fly or the like by suction or blowing

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

61/279 Oktober 1968
Vorrichtung zum Ausscheiden und Absaugen von Paserverunreinigungen an Walzenkarden
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Walzenkarden mit an eine gemeinsame Unterdruckvorrichtung oder einen gemeinsamen Unterdruckkanal angeschlossenen Absaugrohren für die einzelnen Absaugeteilen, welche gleichzeitig der Ausscheidung von Faserverunreinigungen dienen,
Absaugvorrichtungen, welche Faserflug und Abfälle, wie Schalenteile, Hissen, Staub usw. an Karden selbsttätig entfernen, sind echon verschiedentlich bekannt geworden. Diese bekannten Absaugeinrichtungen beschränken sich jedoch darauf, an schwer abzudichtenden Stellen, wie beispielsweise am Abnehmer, Vorreißer oder an den Putzwalzen den Abfall oder Faserflug abzusaugen und zu an sich bekannten Staubfiltern zu leiten. Die genannten Absaugeinrichtungen beseitigen auch nur die beim normalen Betrieb einer Deckelkarde anfallenden Faserstaubablagerungen und die in ein·» abgeschlossenen Kasten fallenden Faserverunreinigungen, sie bringen jedoch keine wesentliche Verbesserung der Reinheit des kardierten Faserbandes mit sieh.
An Bastfaserkarden sowie auoh an GarnettÖffnern und ähnlichen Abfall-Aufbereitungsaaeohinen (US-Patent Nr. 2.284.750), bei welchem tin· besonders stark· Staubentwicklung auftritt, ist es bekannt, die gesamte Maechint abzukapseln und das Gehäuse, in welches die Maaohine eingeeohloseen iit, über Schiit»Öffnungen abzusaugen. Diese Art der Abkapselung hat jedoch bei Baumwollkarden den Haohteil, daß außer dem Staub und den Verunreinigungen auoh ein größerer Ttil an guten
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BAD ORIGINAL Fasern aus der Garnitur abgesaugt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung von Verlusten an guten Fasern eine verstärkte Ausscheidung von Staub und Faserverunreinigungen beim Kardierprozeß an Walzenkarden zu erreichen und dadurch die Reinheit des kardierten Fasergutee zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird dies bewirkt durch die Krempelwalzen der Walzenkarde eng umschließende Abdeckungen, die Schlitze aufweisen, welche sich über die ganze Breite der Krempelwalzen erstrecken und die an einen Absaugraum angeschlossen sind·
Bei einer Ausführungsform der neuen Absaugeinrichtung münden die in der Krempelwalzen-Abdeckung angebrachten Schlitze in einen durch eine zweite Abdeckung gebildeten gemeinsamen Absaugraum.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jeder der in der Abdeckung der Krempelwalzen angebrachten Schlitze an ein besonderes Absaugrohr angeschlossen.
Um die Reinigungswirkung zu erhöhen, sind ferner, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, an den Schlitzen der Krempelwalzen-Abdeckung Abstreifmesser zum Abstreifen von Schalenttilen und Verunreinigungen von der Garnitur der Krempelwalzen angebracht.
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!eitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung werden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Pig. 1 zeigt eine Walzenkarde mit der erfindungsgemäßen Absaugvorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 zeigt eine Walzenkarde mit einer weiteren Ausführungsform der Absaugvorrichtung im Schnitt;
Fig. 3 und 3 a stellen die Anordnung der Abstreifmesser an den in der Abdeckung der Krempelwalzen angebrachten Schlitzen dar.
Bie Wickelwalze 2, Speisewalze 2«, Vorreißer 3', Krempelwalzen 3 sowie Abnehmer 4 und Abnahmevorrichtung bzw. Hacker 5 sind in an sich bekannter Weise an der Maschine angeordnet. Oberhalb der Krempelwalzen 3 ist eine Abdeckung 9 angeordnet, welche sich vom Vorreißer 3' bis zu der dem Abnehmer 4 benachbarten Krempelwalze 3 erstreckt. Zwischen den einzelnen Krempelwalzen 3 sind keilförmige Zwischenstücke 11 angeordnet, welche es erlauben, die Krempelwalzenabdeckung 9 bis nahe an den Berührungspunkt der benachbarten Krempelwalzen 3 heranzubringen. Über der Abdeckung 9 ist bei einem der Ausführungsbeispiele eine weitere Abdeckung 8 (Fig. 1) angeordnet, welche sich über die ganze Karde erstreckt und an der Materialeinlaufseite einen Spalt 12 sowie an der Austrittsstelle des Kardenbandes einen Spalt 13 freiläßt. Bas sich über den Abnehmer 4 erstreckende Teil der Abdeckung 8 ist mittels eines Scharnieres 15 hochklappbar befestigt.
In der Abdeckung 9 sind über die ganze Breite der Maschine reichende Schlitze 10 angebracht, durchweiche Faserveruiireinigungen und Staub, welche beim Kardierausgeschieden werden,. austreten können und so-90:-?828-/β81β- /
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mit unmittelbar an der Kardierstelle ausgeschieden werden. Der bei. der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform zwischen den beiden Abdeckungen 8 und 9 entstehende Strömungsraum 20 wird durch Absaugrohre A3, welche zu beiden Seiten in ihn einmünden, an eine an sich bekannte Unterdruckvorrichtung 1 angeschlossen.
Ein weiteres, an die Unterdruckvorrichtung 1 angeschlossenes Absaugrohr A1 mündet unter dem Vorreißer 3'. Die Vorreißermesser 7 und 7' liegen dabei direkt in dem an dieser Stelle entsprechend ausgebildeten Absaugrohr A1.
Ein weiteres Absaugrohr A2 mündet unterhalb des Abnehmers und ist an seiner Mündungsstelle so ausgebildet, daß der am Abnehmer gebildete Faserstaub vollkommen' abgesaugt wird. Die Kalanderwalzen 6 und 6' sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Kardenabsaugung nicht mit in den Strömungsraum 20 eingeschlossen, können jedoch bei entsprechender Ausbildung der oberen Abdeckung 8 bzw. durch eine Erweiterung der Mündung des Absaugrohres A1 mit in die Absaugung einbezogen werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung münden die in der Kardenabdeckung 9 angebrachten Schlitze 10 direkt in jeweils ein besonderes Absaugrohr A-. Ein weiteres Absaugrohr A,- mündet in den Absaugraum 21 am Abnehmer. In den Schlitzen 10 sind die einstellbaren Abstreifmesser 101 angebracht (Fig. 3), die das Ausscheiden von Faserverunreinigungen beim Krempelprozeß unterstützen.
Die Funktion der oben im einzelnen erklärten Absaugvorrichtung ist folgende:
Durch die Unterdruckvorrichtung 1 wird in den Absaugrohren A1, A2, A,, A^ und Ac eine durch Pfeile ange-
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zeigte Luftströmung erzeugt. Die im Absaugrohr A.. herrschende Luftströmung saugt die von den Vorreißermessern 7 und 7' abgestreiften Faserverunreinigungen, wie Schalenteile, Nissen etc. ab, so daß ein Entfernen dieser Abfälle von Hand nicht mehr notwendig ist.
Das unter dem Abnehmer 4 mündende Rohr A2 saugt den sich am Hacker 5 und unter dem Abnehmer 4 bildenden Faserflug ab. Das Absaugrohr A, bzw. A1- erzeugt eine Luftströmung im Strömungsraum 20 bzw. 21. Zwischen den Krempelwalzen 3 und der Abdeckung 9 entsteht durch die Rotation der Krempelwalzen 3 ein Überdruck, so daß die Luft durch die in der Abdeckung 9 angebrachten Schlitze 10 entweicht. Dabei werden gleichzeitig Staub und Verunreinigungen, welche beim Kardiervorgang aus dem Fasergut ausgekämmt worden sind, durch die ausströmende Luft mitgerissen. Das Ausblasen der Faserverunreinigungen aus den Schlitzen 10 wird dabei von dem durch die Absaugung hervorgerufenen Unterdruck unterstützt. Eine verbesserte Ausscheidung von Faserverunreinigungen wird durch die erfindungsgemäße Anordnung von mechanisch wirkenden Abstreifmessern 101 an den Schlitzen 10 (Fig. 3) erreicht.
Der durch den Strömungsraum 20 bzw. 21 von der öffnung bis zu dem Absaugrohr A, bzw. A,- streichende Luftzug nimmt ebenfalls den am Hacker entstehenden Faserflug mit. Durch die öffnung 12 (Fig. 1) wird der am Wickeleinlauf entstehende Staub abgesaugt. Auf diese Weise wird eine im Aufbau einfache, billige und sehr wirksame Absaugvorrichtung erzielt, die den Vorteil hat, daß sie die Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen nicht wesentlich behindert. Um zu den Walzen zu gelangen, genügt es, die entsprechenden Teile, aus welchen die Abdeckungen zusammengesetzt sind, einzeln abzuheben bzw. hochzuklappen.
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Anstelle von Abstreifmessern 101 aus Metall können Abstreifleisten aus anderem geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus Kunstharz, Preßspan oder ähnl. verwendet werden. Auch die Anordnung und Auslegung der Schlitze 10 über den Walzen 3 läßt verschiedene Abänderungen zu. So können anstelle nur je eines Schlitzes 10 je Walze 3 zwei oder mehrere angeordnet sein· Statt gerader Schlitze, wie in der Zeichnung dargestellt, können auch bogenförmig oder schräg verlaufende Schlitze treten· Ferner können die beiden Schlitzkanten in verschiedenem Abstand von der Oberfläche der Walzen 3 angeordnet sein, wie beispielsweise in Fig. 3 a dargestellt.
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Claims (7)

Π^'*1·Γη I ■tr.eilfi'il.Ct.'itSr.i'imCvti Ma.· --.-.I- ·■-,►. >.,.ii·.- . ...(»„.:( 61/279 Oktober 1968 Patentansprüche
1. Absaugvorrichtung für Walzenkarden mit an eine gemeinsame Unterdruokvorrichtung oder einen gemeinsamen Unterdruckkanal angeschlossenen Absaugrohren für die einzelnen Absaugstellen, gekennzeichnet durch die Krempelwalzen der Walzenkarde eng umschließende Abdeckungen (9), die Schlitze (10) aufweisen, welche sich über die ganze Breite der Krempelwalzen erstrekken und die an einen Absaugraum angeschlossen sind.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (10) in der Abdeckung (9) in einen durch eine zweite Abdeckung (8) gebildeten gemeinsamen Absaugraum (20) münden.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in der Abdeckung (9) der Krempelwalzen angebrachten Sohlitze (10) an ein besonderes Absaugrohr angeschlossen ist.
4. Absaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitzen (10) Abstreifmesser (101) zum Abstreifen von Schalenteilen und Verunreinigungen von der Garnitur der Krempelwalzen (3) angebracht sind.
Unterlagen (Art.7§iAbs.2Nr.rsatz3deaXnderunflage».v.4.:-.^ '■' ./.
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5. Absaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (9) der Krempelwalzen an sich bekannte keilförmige Zwischenstücke (11) aufweist, die zwischen je zwei benachbarten Krempelwalzen (3) von oben eingreifen.
6. Absaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmer (4) samt Abnahmevorrichtung in den durch die äußere Abdeckung (8) gebildeten Absaugraum einbezogen ist.
7. Absaugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem Vorreißer angeordneten, an sich bekannten Vorreißermesser (7, 71) in der an den Vorreißerrost angeschlossenen Absaugleitung (A1) liegen.
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