CH697702A2 - Reinigungsvorrichtung für eine Textilmaschine. - Google Patents

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CH697702A2
CH697702A2 CH10742008A CH10742008A CH697702A2 CH 697702 A2 CH697702 A2 CH 697702A2 CH 10742008 A CH10742008 A CH 10742008A CH 10742008 A CH10742008 A CH 10742008A CH 697702 A2 CH697702 A2 CH 697702A2
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static pressure
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CH10742008A
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Emil Medvetchi
Dyrk Saaro
Willi Sigg
Michael Hangartner
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Rieter Ag Maschf
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Abstract

Reinigungsvorrichtung 4 für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Karde oder eine Reinigungsmaschine, mit einer Faserzuführeinrichtung 6, einer Öffnerwalze 7 und einer Abscheidevorrichtung 8, wobei die Faserzuführeinrichtung 6 zum Zuführen von Fasermaterial FM zu der Öffnerwalze 7 vorgesehen ist, wobei die Öffnerwalze 7 zum Öffnen des zugeführten Fasermaterials FM ausgebildet ist, und wobei die Abscheidevorrichtung 8 mindestens eine der Öffnerwalze 7 zugeordnete Abscheideöffnung 22 zum Abscheiden von Schmutz S, einen sich an die Abscheideöffnung 22 unmittelbar anschliessenden und umschlossenen Schmutzabwurfraum 25 zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes S und einen dem Schmutzabwurfraum 25 zugeordneten, mit einer Unterdruckanlage 30 verbindbaren Schmutzabsaugkanal 28 umfasst, wobei Mittel 33 vorgesehen ist, um den statischen Druck in dem Schmutzabwurfraum 25 von dem durch die Unterdruckanlage 30 erzeugten statischen Druck zu entkoppeln.

Description


  [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Karde oder eine Reinigungsmaschine, mit einer Faserzuführeinrichtung, einer Öffnerwalze und einer Abscheidevorrichtung. Dabei ist die Faserzuführeinrichtung zum Zuführen von Fasermaterial zu der Öffnerwalze und die Öffnerwalze zum Öffnen des zugeführten Fasermaterials vorgesehen.

   Die Abscheidevorrichtung umfasst mindestens eine der Öffnerwalze zugeordnete Abscheideöffnung zum Abscheiden von Schmutz, einen sich an die Abscheideöffnung unmittelbar anschliessenden und geschlossenen Schmutzabwurfraum zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes und einen dem Schmutzabwurfraum zugeordneten, mit einer Unterdruckanlage verbindbaren Schmutzkanal.

[0002] Weiterhin betrifft die Erfindung einen Füllschacht für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Karde oder für eine Reinigungsmaschine, mit einem Einspeiseschacht, dem Fasermaterial aus einer vorgelagerten Putzereimaschine zuführbar ist, mit einer Reinigungsvorrichtung,

   welche zur Entnahme des Fasermaterials aus dem Einspeiseschacht sowie zum Öffnen und Reinigen des entnommenen Fasermaterials ausgebildet ist und mit einem Reserveschacht zur Aufnahme des geöffneten und gereinigten Fasermaterials.

[0003] In der Spinnerei, insbesondere wenn Naturfasern wie etwa Baumwolle oder Mischungen, welche Naturfasern enthalten, versponnen werden, ist es erforderlich, das Fasermaterial, bevor es dem eigentlichen Spinnprozess zugeführt wird, zu reinigen. So enthält z.B. Rohbaumwolle typischerweise zwischen 3% und 8% Verunreinigungen wie Sand, Staub, Schalen und sonstige Fremdteile. Diese Verunreinigungen sollen im Idealfall vollständig entfernt werden, wobei möglichst wenige Gutfasern aus der Rohbaumwolle ausgeschieden und die verbleibenden Fasern möglichst wenig durch den Reinigungsvorgang geschädigt werden sollen.

   Grundsätzlich gilt allerdings, dass je höher der Reinigungsgrad ist, sowohl der Gutfaserverlust als auch die Faserbeeinträchtigung ansteigt.

[0004] Üblicherweise wird die Rohbaumwolle in gepressten Ballen zur Spinnerei geliefert. Der unerwünschte Schmutz ist dabei fest in die Rohbaumwolle eingebettet. Um diesen nun zu entfernen, ist es erforderlich, die Rohbaumwolle in immer feinere Flocken und weiter bis in Einzelfasern aufzulösen, da nur so die Bindung von den Verunreinigungen an das Fasermaterial hinreichend vermindert werden kann.

[0005] In den heute üblichen Spinnereilinien ist eine Vielzahl von nacheinander angeordneten Reinigungsvorrichtungen vorgesehen. Reinigungsvorrichtungen der hier beschriebenen Art weisen rotierende Öffnerwalzen auf.

   Hierzu werden beispielsweise Stiftwalzen, Nasentrommeln, Nasenscheibenwalzen, Kardierwalzen, Schlagflügel, Nadelleistenflügel und Nadelleistenwalzen gezählt.

[0006] Das Öffnen, auch Auflösen genannt, des an einer Öffnerwalze entlang transportierten Fasermaterials wird durch ein mechanisches Einwirken der angetriebenen Öffnerwalze auf das Fasermaterial bewirkt. Durch dieses mechanische Einwirken werden zugleich Verschmutzungen von dem Fasermaterial gelöst.

[0007] Das geöffnete bzw. aufgelöste Fasermaterial wird samt den darin nunmehr lose enthaltenen Verschmutzungen an einer schalenartig an der Öffnerwalze angeordneten Abscheideöffnung, welche Teil einer Abscheidevorrichtung ist, vorbei geführt. Ein Teil dieses Fasermaterials wird dabei durch die Abscheideöffnung hindurch nach aussen abgeführt.

   Im Verhältnis zum zugeführten, ungereinigten Fasermaterial beinhaltet dieses durch die Abscheideöffnung abgeführten Schmutzmaterial, welches auch Abgang genannt wird, einen grossen Anteil von Schmutz. Hierdurch wird letztlich das nicht durch die Abscheideöffnung abgeführte Fasermaterial gereinigt. Allerdings beinhaltet das Schmutzmaterial auch, was zwar unerwünscht, aber unvermeidbar ist, einen gewissen Anteil von brauchbaren Fasermaterial, nämlich einen Anteil an Gutfasern.

[0008] Abscheideöffnungen sind Öffnungen im Bereich der Öffnerwalze, welche sich über einen Teil des Umfangs der Öffnerwalze und üblicherweise über die gesamte Arbeitsbreite der Öffnerwalze erstrecken. Dabei ist es möglich, einer Öffnerwalze mehrere Abscheideöffnungen zuzuordnen.

   An ihrem stromabwärts weisenden Ende bzw. an ihrem in Drehrichtung der Öffnerwalze weisenden Ende ist eine Schmutzausscheideöffnung üblicherweise durch eine Schneidkante eines Kantelements begrenzt. An der Schneidkante erfolgt die eigentliche Trennung zwischen dem gereinigten Fasermaterial und dem Abgang, welcher einen Grossteil der Verunreinigungen enthält.

   Neben Schlitzblechen, Lochblechen, Winkelstäben und Roststäben mit einem dreieckigen Querschnitt, werden heute vor allem Schalenmesser als Kantelemente eingesetzt.

[0009] Das gereinigte Fasermaterial wird zunächst weiter am Umfang der Öffnerwalze entlang geführt, dann von der Öffnerwalze abgelöst und über eine Faserabgabeöffnung zu einer weiteren Verarbeitungsstufe transportiert.

[0010] Die Abscheidevorrichtung weist auf der, der Öffnerwalze abgewandten Seite der Abscheideöffnung einen Schmutzabwurfraum zur Aufnahme des Abgangs und des darin enthaltenen Schmutzes auf.

   Um zu verhindern, dass der Abgang sich unkontrolliert im Bereich der Textilmaschine verteilt, ist es sinnvoll, den Schmutzabwurfraum mit einer im Wesentlichen geschlossenen Hülle zu versehen, wobei die Hülle nur solche Öffnungen aufweist, welche aus technischer Sicht erforderlich sind, also beispielsweise die Abscheideöffnung selbst. Ein derartiger Schmutzabwurfraum wird auch als umschlossen bezeichnet.

[0011] Um den Schmutzabwurfraum vor einem Überquellen zu bewahren sind verschiedene Techniken bekannt. Häufig weist die Abscheidevorrichtung hierzu einen dem Schmutzabwurfraum zugeordneten Schmutzabsaugkanal auf.

   Dieser ist im Betrieb der Reinigungsvorrichtung mit einer Unterdruckanlage verbunden, sodass der Schmutz aus dem Schmutzabwurfraum kontinuierlich abgesaugt werden kann.

[0012] Reinigungsvorrichtungen, der beschriebenen Art können als eigenständige Reinigungsmaschinen, beispielsweise als Grobreiniger oder Feinreiniger, ausgebildet oder Teil einer Spinnereivorbereitungsmaschine, wie beispielsweise einer Mischmaschine oder einer Karde, welche primär anderen Zwecken dient, sein. So kann eine derartige Reinigungsvorrichtung etwa im Füllschacht, in der Vorreisserzone, in der Tambourzone oder in der Abnehmerzone einer Karde angeordnet sein.

   Dabei wird beispielsweise der Vorreisser (Briseur), der Tambour (Trommel) oder der Abnehmer der Karde als Öffnerwalze im Sinne dieser Anmeldung verwendet.

[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Reinigungsvorrichtung bzw. einen Füllschacht einer Karde mit einer derartigen Reinigungsvorrichtung zu verbessern.

[0014] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Reinigungsvorrichtung und einen Füllschacht mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.

[0015] Bei der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung sind Mittel vorgesehen, um den statischen Druck in dem Schmutzabwurfraum von dem durch die Unterdruckanlage erzeugten statischen Druck zu entkoppeln. Entkoppeln heisst, dass die Mittel so ausgebildet sind, dass der Druck in dem Schmutzabwurfraum unabhängig von dem durch die Unterdruckanlage erzeugten Druck ist.

   Hierdurch können Rückwirkungen der Unterdruckanlage auf das Abscheiden von Schmutz im Bereich der Abscheideöffnung und/oder auf das Ablösen des Fasermaterials im Bereich der Faserabgabeöffnung verhindert werden. Damit kann einerseits der Gutfaserverlust reduziert, andererseits das Ablösen des gereinigten Fasermaterials von der Öffnerwalze im Bereich der Faserabgabeöffnung erleichtert werden. Schwankungen in der Höhe des durch die Unterdruckanlage bereitgestellten Druckes können sich nun nicht mehr negativ auf das Öffnen, das Reinigen oder das Weitertransportieren des Fasermaterials auswirken.

[0016] Insbesondere ist es bei der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung möglich, den statischen Druck im Schmutzabwurfraum unter Berücksichtigung weiterer Prozessparameter zu optimieren.

   So kann der statische Druck im Schmutzabwurfraum beispielsweise unter Berücksichtigung der Drehgeschwindigkeit der Öffnerwalze, der Erstreckung der Abscheideöffnung in Umfangsrichtung (Abwurfdistanz) und des statischen Druckes, welcher im Bereich der Abscheideöffnung am Umfang der Öffnerwalze herrscht, festgelegt werden. Ebenso können Eigenschaften des zu verarbeitenden Fasermaterials, insbesondere die durchschnittliche Faserlänge, berücksichtigt werden.

[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Mittel derart ausgebildet, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum kleiner als der statische Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze im Bereich der Abscheideöffnung herrscht, so dass eine Luftströmung von der Öffnerwalze durch die Abscheideöffnung hindurch entsteht.

   Eine derart ausgebildete Reinigungsvorrichtung ermöglicht geringe Gutfaserverluste bei guter Reinigung, wenn die Abwurfdistanz der Abscheideöffnung vergleichbar mit der Faserlänge des Fasermaterials ist.

[0018] In einer anderen Ausführungsform sind die Mittel derart ausgebildet, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum gleich dem statischen Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze im Bereich der Abscheideöffnung herrscht, so dass eine Luftströmung durch die Abscheideöffnung verhindert ist.

   Dies ist besonders von Vorteil, wenn die Abwurfdistanz grösser als die Faserlänge ist.

[0019] Weiterhin können die Mittel derart ausgebildet sein, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum höher als der statische Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze im Bereich der Abscheideöffnung herrscht, so dass eine Luftströmung von dem Schmutzabwurfraum durch die Abscheideöffnung hindurch entsteht. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abwurfdistanz wesentlich grösser als die Faserlänge ist. Durch spezielle ausgewählte Druckverhältnisse kann sogar die Funktion der Reinigungsstelle z.B. die des Messers, ausgeschaltet werden, insbesondere bei Produktionen von Chemiefasern wäre dies bevorzugt.

   Dadurch muss das Messer nicht durch ein durchgehendes Leitelement mehr ersetzt werden und es kann schneller von Baumwolle auf Chemiefasern oder umgekehrt gewechselt werden.

[0020] Bevorzugt umfassen die Mittel eine Druckschleuse, über welche der Schmutzabwurfraum mit dem Schmutzentnahmekanal verbunden ist. Unter einer Druckschleuse soll jedes Mittel verstanden werden, welches es ermöglicht, den abgeschiedenen Schmutz aus dem Schmutzabwurfraum in den Schmutzentnahmekanal zu transportieren, ohne dass es dabei zu einem Druckausgleich zwischen Schmutzabwurfraum und Schmutzentnahmekanal kommen kann.

[0021] Bevorzugt ist die Druckschleuse als eine Zellenradschleuse ausgebildet. Alternativ kann die Druckschleuse als Förderschneckenanordnung oder als Förderspiralenanordnung ausgebildet sein.

   Am Ende einer Förderschnecke oder einer Förderspirale ist vorzugsweise ein zopfbildendes Element angeordnet durch welches eine Pfropfenbildung gefördert wird. Das Zopfbildende Element kann durch ein konisches Rohr oder ein elastisches Element gebildet sein. Oberhalb des Förderers kann ein Niederhalter angeordnet werden, welcher die Förderung unterstützt. Ein derartiger Niederhalter kann als eine Ausformung des Schmutzabwurfraumes ausgebildet sein. Durch die Niederhaltung wird der Einlaufquerschnitt der Förderschnecke in der Breite verengt.

[0022] Als Druckschleuse wäre auch eine Klappenschleuse möglich.

   Derartige Druckschleusen ermöglichen es, Schmutz aus dem Schmutzabwurfraum zu entfernen, ohne dass es dabei zu einem Druckausgleich zwischen Schmutzentnahmekanal und Schmutzabwurfraum kommen kann.

[0023] In einer anderen Ausführungsform umfassen die Mittel eine Klappenanordnung und/oder eine Schieberanordnung, welche zwischen dem Schmutzabwurfraum und dem Schmutzentnahmekanal angeordnet ist. Dabei ist eine Klappe der Klappenanordnung und/oder ein Schieber der Schieberanordnung in einem vorgesehenen Normalbetrieb in eine Geschlossenstellung und in einem vorgesehenen Schmutzentnahmebetrieb in eine Offenstellung bringbar. In der Geschlossenstellung trennt die Klappe bzw. der Schieber den Schmutzabwurfraum luftdicht von dem Schmutzentnahmekanal ab. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass in dem vorgesehenen Normalbetrieb im Schmutzabwurfraum der vorgesehene Druck herrscht.

   In dem vorgesehenen Schmutzentnahmebetrieb wird diese luftdichte Trennung aufgehoben, so dass der sich in dem Schmutzabwurfraum befindliche Schmutz abgesaugt werden kann. Da für die Klappe bzw. für den Schieber lediglich eine Geschlossenstellung und eine Offenstellung vorgesehen ist, können derartige Anordnungen ohne besonderen konstruktiven Aufwand verwirklicht werden. Eventuell kann eine zweite Klappe angeordnet werden für die Zufuhr von Luft, insbesondere Falschluft.

[0024] Wenngleich die Druckschleuse, die Klappen- bzw. Schieberanordnung auch manuell bedient werden könnte, so ist es dennoch von Vorteil, wenn jeweils ein vorzugsweise elektrischer oder pneumatischer Antrieb vorgesehen ist.

[0025] Dabei ist der jeweilige Antrieb bevorzugt durch eine Steuerungsvorrichtung automatisch steuerbar.

   Die Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise Teil einer Maschinensteuerung oder einer Anlagensteuerung sein.

[0026] Bevorzugt ist die Steuerungsvorrichtung zum periodischen Betätigen des Antriebs ausgebildet. Eine derartige Steuerungsvorrichtung kann in einfacher Weise realisiert werden.

[0027] Vorteilhafterweise ist ein Sensor zur Erfassung der Menge des Schmutzes in dem Schutzabwurfraum vorgesehen. Der Sensor kann so ausgebildet sein, dass beim Überschreiten einer bestimmten Menge des Schmutzes eine Anzeige erfolgt, die einen Bediener zum Entleeren des Schmutzabwurfraumes auffordert.

[0028] Vorzugsweise ist jedoch der Sensor mit der Steuerungsvorrichtung verbunden, wobei die Steuerungsvorrichtung zum Steuern des Antriebs der Druckschleuse oder der Klappen- bzw. Schieberanordnung anhand der erfassen Menge des Schmutzes ausgebildet ist.

   Auf ein Eingreifen des Bedieners kann dann verzichtet werden. Mit Hilfe des Sensors kann dann sichergestellt werden, dass die Entnahme von Schmutz aus dem Schmutzabwurfraum bedarfsrecht erfolgt. Unnötige Schmutzentnahmevorgänge können ebenso wie ein Überquellen des Schmutzabwurfraums verhindert werden. Bevorzugterweise ist die Steuerungsvorrichtung zum Steuern der Faserzuführeinrichtung ausgebildet, wobei das Zuführen von Fasermaterial mittels der Faserzuführeinrichtung in dem vorgesehenen Schmutzentnahmebetrieb unterbrochen wird.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Reinigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass eine kontinuierliche Absaugströmung aus dem Schmutzabwurfraum in den Schmutzentnahmekanal vorhanden ist, wobei eine Absaugsteuereinrichtung zum Regulieren der kontinuierlichen Absaugströmung vorgesehen ist.

   Regulieren umfasst dabei die Begriffe Steuern und/oder Regeln. Durch die Regulierung der kontinuierlichen Absaugströmung kann zwischen dem Schmutzabwurfraum und dem Schmutzentnahmekanal ein definiertes Druckgefälle aufrechterhalten werden. Die kontinuierliche Absaugströmung ermöglicht es dabei, den Schmutzabwurfraum kontinuierlich von Schmutz zu befreien.

[0030] Die Absaugsteuereinrichtung kann ein Absaugdrosselelement zur Beeinflussung der kontinuierlichen Absaugströmung, einen Absaugdrosselantrieb zum Bewegen des Absaugdrosselelementes und eine Absaugdrosselsteuereinheit zum Steuern des Absaugdrosselantriebs aufweisen. Das Absaugdrosselelement kann an beliebiger Stelle zwischen dem Schmutzabwurfraum und der Unterdruckquelle angeordnet sein. Insbesondere kann es in dem Schmutzentnahmekanal angeordnet sein.

   Bei dem Absaugdrosselelement kann es sich beispielsweise um eine Absaugdrosselklappe oder einen Absaugdrosselschieber handeln. Der Absaugdrosselantrieb ist vorzugsweise elektrisch oder pneumatisch ausgebildet. Bei der Absaugdrosselsteuereinheit kann es sich insbesondere um eine elektrische Steuereinheit handeln.

[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Absaugsteuereinrichtung einen Sensor zur Erfassung des in dem Schmutzabwurfraum herrschenden statischen Drucks.

   Hierdurch ist es möglich, die Absaugströmung so zu steuern, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum konstant gehalten ist.

[0032] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine mittels einer Überdruckquelle erzeugte kontinuierliche Zuluftströmung in den Schmutzabwurfraum geleitet ist, wobei eine Zuluftsteuereinrichtung zum Regulieren der kontinuierlichen Zuluftströmung vorgesehen ist. Durch das regulierte Einleiten einer Zuluftströmung kann in dem Schmutzabwurfraum ein erhöhter, aber definierter Druck erzeugt werden. Eine Zuluftsteuereinrichtung kann alternativ oder zusätzlich zu einer Absaugsteuereinrichtung vorgesehen sein. Sie kann auch mit einer Druckschleuse oder einer Klappen- bzw.

   Schieberanordnung kombiniert werden.

[0033] Vorteilhafterweise weist die Zuluftsteuereinrichtung ein Zuluftdrosselelement, beispielsweise eine Zuluftdrosselklappe oder einen Zuluftdrosselschieber, zur Beeinflussung der kontinuierlichen Luftströmung, einen vorzugsweise elektrischen oder pneumatischen Zuluftdrosselantrieb zum Bewegen des Zuluftdrosselelements und eine vorzugsweise elektrische Zuluftsteuereinheit zum Steuern des Zuluftdrosselantriebs auf.

[0034] Besonders vorteilhaft ist der Zuluftsteuereinrichtung ein Sensor zur Erfassung des in dem Schmutzabwurfraum herrschenden statischen Drucks zugeordnet. Hierdurch ist es möglich, dass die Zuluftsteuereinrichtung zur Stabilisierung des in dem Schmutzabwurfraum herrschenden Druckes herangezogen wird.

[0035] Bevorzugt ist die kontinuierliche Zuluftströmung über einen Luftverteiler in den Schmutzabwurfraum geführt.

   Mittels des Luftverteilers kann die Zuluftströmung über die gesamte Arbeitsbreite der Reinigungsvorrichtung gleichmässig verteilt werden. Ebenso können lokale Strömungsspitzen verhindert werden, welche die Funktion der Reinigungsvorrichtung negativ beeinträchtigen könnten.

[0036] Vorteilhafterweise ist der Reinigungsvorrichtung ein Farbsensor zum Messen der Farbe des ausgeschiedenen Schmutzes zugeordnet. Der Farbsensor kann mit der Absaugsteuereinrichtung verbunden sein. Die von dem Farbsensor ermittelte Farbe des ausgeschiedenen Schmutzes ist ein Mass für den Gutfaseranteil in dem Schmutz. Dieser Anteil kann nun beeinflusst werden, indem der statische Druck im Schmutzabwurfraum mittels der Absaugsteuereinrichtung und/oder der Zuluftsteuereinrichtung verändert wird, so dass die Menge des abgeschiedenen Schmutzes der gewünschten Menge entspricht.

   Alternativ oder zusätzlich zu den Farbmessung kann auch die momentane Abgangsmenge ermittelt werden.

[0037] Bevorzugt ist die Faserzuführeinrichtung als Klemmspeisung ausgebildet. Durch die Klemmung des Fasermaterials kann eine besonders feine Öffnung des Fasermaterials herbeigeführt werden. Dies wiederum ermöglicht das Abscheiden auch feiner und festsitzender Schmutzpartikel aus dem zu reinigenden Fasermaterial.

[0038] In vorteilhafter Weise ist die Abscheideöffnung an ihrem stromabwärtigen Ende durch ein Kantelement, insbesondere durch ein Messer oder durch einen Roststab begrenzt. Dabei kann an dem Kantelement eine Schneidkante, insbesondere eine geschliffene Schneidkante ausgebildet sein.

   Durch eine geeignete Ausbildung des Kantelements kann die Menge des abgeschiedenen Schmutzes in der gewünschten Richtung beeinflusst werden. 
Besonders bevorzugt ist das Kantelement längs des Umfangs der Öffnerwalze verstellbar gelagert. Die verstellbare Lagerung ermöglicht insbesondere die Anpassung der Reinigungsvorrichtung an verschiedenes Fasermaterial.

[0039] Wenn das Fasermaterial zwischen einem rotierbaren Klemmelement der Klemmspeisung und der Öffnerwalze geführt ist, wobei die Drehrichtung des rotierbaren Klemmelements entgegengesetzt zur Laufrichtung der Öffnerwalze ist, so ergibt sich eine besonders schonende Behandlung des zu öffnenden und zu reinigenden Fasermaterials.

[0040] Ein erfindungsgemässer Füllschacht weist eine erfindungsgemässe Reinigungsvorrichtung auf.

   Dabei ist der statische Druck im Schmutzabwurfraum unabhängig von dem durch die Unterdruckanlage erzeugten statischen Druck. Hierdurch ist sichergestellt, dass der durch die Unterdruckanlage erzeugte statische Druck weder die Trennung von Schmutz und gereinigtem Fasermaterial im Bereich der Abscheideöffnung noch das Ablösen des gereinigten Fasermaterials von der Öffnerwalze im Bereich der Faserabgabeöffnung stört.

   Es ergibt sich ein geringer Gutfaserverlust, wobei zusätzlich eine verbesserte, nämlich eine gut gereinigte und gleichmässige Watte erzeugt werden kann.

[0041] Die Verwendung einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung führt gerade dann zu besonderen Vorteilen, wenn der sich an der Reinigungsvorrichtung anschliessende Reserveschacht pneumatische Mittel zum Verdichten des geöffneten bzw. gereinigten Fasermaterials zu einer Watte aufweist, da dann in dem Reserveschacht zur Bildung einer gleichmässigen Watte definierte Drücke und Luftströmungen herrschen müssen.

   Anders als bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik werden diese Drücke und Luftströmungen bei Verwendung einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung nicht durch die Absaugung des Schmutzes aus dem Schmutzabwurfraum beeinflusst, so dass eine besonders gleichmässige Watte erzeugt werden kann.

[0042] Die gilt insbesondere dann, wenn die pneumatischen Mittel eine Luftstromquelle zur Erzeugung eines Verdichtungsluftstroms, beispielsweise einen Ventilator, Mittel zum Einleiten des Verdichtungsluftstroms in den Reserveschacht und/oder Mittel zum Ausleiten des Verdichtungsluftstroms aus dem Reserveschacht umfassen. Wenn zur Verdichtung des gereinigten Fasermaterials zu einer Watte ein Verdichtungsluftstrom verwendet wird, der mittels einer Überdruckquelle in den Reserveschacht eingebracht wird, so bewirkt dieser einen statischen Überdruck in dem Reserveschacht.

   Dieser Überdruck kann in Verbindung mit dem durch den Absaugstrom im Schmutzabwurfraum erzeugten Unterdruck bei Vorrichtungen gemäss des Standes der Technik zu unerwünschten Strömungen im Bereich der Abscheideöffnung führen. Diese unerwünschten Strömungen treten bei einem erfindungsgemässen Füllschacht nicht auf.

[0043] Ebenso ergeben sich Vorteile, wenn die Mittel zum Einleiten des Verdichtungsluftstroms in den Reserveschacht so ausgebildet und angeordnet sind, dass der Verdichtungsluftstrom stromabwärts der Abscheideöffnung in den Reserveschacht eingeleitet ist. Vorteilhafterweise umfassen dabei die Mittel zum Ausleiten des Verdichtungsluftstroms aus dem Reserveschacht ein Sieb oder Lochblech zum Trennen des Verdichtungsluftstroms von dem geöffneten Fasermaterial.

   Hierdurch kann die Qualität der Watte weiter verbessert werden.

[0044] Zur Vereinfachung der Konstruktion des Füllschachts kann die Luftstromquelle zur Erzeugung eines Verdichtungsluftstroms gleichzeitig zur Erzeugung der kontinuierlichen Zuluftströmung in den Schmutzabwurfraum verwendet sein.

[0045] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Ansicht einer Karde gemäss dem Stand der Technik;


  <tb>Fig. 2<sep>einen Füllschacht mit einer Reinigungsvorrichtung gemäss dem Stand der Technik;


  <tb>Fig. 3<sep>einen erfindungsgemässen Füllschacht mit einer Zellenradschleuse;


  <tb>Fig. 4<sep>einen erfindungsgemässen Füllschacht mit einer Förderschneckenanordnung;


  <tb>Fig. 5<sep>eine Teilansicht des Füllschachts mit einer Förderschneckenanordnung;


  <tb>Fig. 6<sep>eine Teilansicht eines Füllschachts mit einer Förderspiralenanordnung;


  <tb>Fig. 7<sep>einen erfindungsgemässen Füllschacht mit einer Schieberanordnung;


  <tb>Fig. 8<sep>einen erfindungsgemässen Füllschacht mit einer Absaugsteuereinrichtung und


  <tb>Fig. 9<sep>einen erfindungsgemässen Füllschacht mit einer Zuluftsteuereinrichtung.

[0046] Fig. 1 zeigt eine Karde 1 zum Kardieren von insbesondere kurzstapeligen Kunst- oder Naturfasern sowie von daraus gebildeten Fasermischungen gemäss dem Stand der Technik. Die Karde 1 umfasst einen Füllschacht 2, der in seinem oberen Teil einen Einspeiseschacht 3 und in seinem unteren Teil einen Reserveschacht 5 aufweist. Dazwischen ist eine Reinigungsvorrichtung 4 angeordnet, welche eine Klemmspeisung 6, eine Öffnerwalze 7 und eine Abscheidevorrichtung 8 umfasst. Dem Füllschacht 2 ist über ein Rohrleitungssystem RL Fasermaterial FM zuführbar, welches in einer Putzerei vorbereitet ist und in Form von groben Flocken mittels eines Luftstromes in den Einspeiseschacht 3 eingetragen wird.

   Durch die Klemmspeisung 6, welche ein rotierbares Klemmelement 6a und ein weiteres Klemmelement 6b aufweist, welches als Speisemulde 6b oder als rotierbare Walze ausgebildet sein kann, wird das Fasermaterial geklemmt und in Form eines Faserbartes in den Bereich der Öffnerwalze 7 transportiert. Um eine sichere Klemmung des Fasermaterials FM zu erreichen, kann das weitere Klemmelement 6b beweglich gelagert und so mit einer Kraft beaufschlagt sein, dass es gegen das rotierbare Klemmelement 6a gedrückt wird.

[0047] Durch die Öffnerwalze 7 wird ein Gemenge von einzelnen Fasern und/oder feinen Faserflocken aus dem vorgelegten Fasermaterial FM heraus gekämmt. Dieser Vorgang wird auch als Öffnen bezeichnet, da bei dem Herauskämmen von Fasern und/oder Faserflocken der vormals starke Zusammenhalt der Fasern verringert wird.

   Das herausgekämmte Gemenge wird als geöffnetes Fasermaterial FG bezeichnet. Auch der in dem Fasermaterial FM gebundene Schmutz S verliert durch das Öffnen seine Einbindung in das Fasermaterial FM. Gelöste Schmutzpartikel S können dann mittels der Abscheidevorrichtung 8 aus dem Fasermaterial FM entfernt werden.

[0048] Die Abscheidevorrichtung 8 ist gemäss dem Stand der Technik permanent mit einer Saugvorrichtung 30 verbunden, sodass der gelöste Schmutz S kontinuierlich mittels eines Absaugstroms AS aus dem Bereich der Reinigungsvorrichtung 4 entfernt wird. Die Abscheidevorrichtung 8 ist insbesondere beim Verarbeiten von Naturfasern, insbesondere von Baumwolle, von Bedeutung.

[0049] Das durch die Öffnerwalze 7 geöffnete Fasermaterial FG wird unter anderem durch die Gewichtskraft in den Reserveschacht 5 befördert.

   Hier wird es mittels eines Verdichtungsluftstroms VS leicht verdichtet, so dass eine feine und möglichst gleichmässige Watte W entsteht. Der Verdichtungsluftstrom VS wird durch pneumatische Mittel 5a erzeugt sowie in den Reserveschacht 5 ein- und ausgeleitet. Die Watte W wird dann von dem Reserveschacht 5 zu einem Faserspeisesystem 10 geführt. Dabei können Zwischenwalzen 9 den Transport der Watte W unterstützen.

[0050] Das Faserspeisesystem 10, auch Vorreisserzone genannt, beinhaltet eine als Klemmspeisung 11 ausgebildete Faserzuführeinrichtung 11, welche eine Speisewalze 11a und eine Speismulde 11b umfasst. Die Klemmspeisung 11 hat die Aufgabe, das als Watte W vorliegende Fasermaterial langsam in den Arbeitsbereich eines ersten Vorreissers 12a zu schieben.

   Die drei Vorreisser 12a, 12b, 12c, es kann auch ein einzelner Vorreisser 12a vorgesehen sein, sind spezielle Öffnerwalzen und lösen die Watte W erneut zu Flocken auf.

[0051] Dabei ist den Vorreissern 12a, 12b und 12c jeweils eine nur angedeutete Abscheidevorrichtung 12d, 12e bzw. 12f zugeordnet, welche jeweils eine Abscheideöffnung zum Abscheiden von Schmutz, einen sich an die Abscheideöffnung unmittelbar anschliessenden und geschlossenen Schmutzabwurfraum zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes und einen dem Schmutzabwurfraum zugeordneten, mit einer Unterdruckanlage verbindbaren Schmutzabsaugkanal umfasst. Die Klemmspeisung 11, der Vorreisser 12a und die Abscheidevorrichtung 12d bilden daher eine Reinigungsvorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

   Ebenso bilden die Speisung des Vorreissers 12b, der Vorreisser 12b selbst und die Abscheidevorrichtung 12e eine solche Reinigungsvorrichtung. Dasselbe gilt für die Kombination aus der Speisung des Vorreissers 12c mit dem Vorreisser 12c und der Abscheidevorrichtung 12f.

[0052] Die Vorreisser 12a, 12b, 12c übergeben die Flocken an einen Tambour 13. Diese werden durch den Tambour 13 an feststehenden Kardierelementen 14 und/oder an einer Wanderdeckelanordnung 15 vorbeigeführt, wobei im eigentlichen Kardierprozess die Faserflocken zu Einzelfasern aufgelöst werden.

   Auch dem Tambour 13, der ebenfalls die Funktion einer Öffnerwalze erfüllt, können eine oder mehrere Abscheidevorrichtungen 13a zugeordnet sein, welche dann zusammen mit der Speisung des Tambours 13 und dem Tambour 13 eine Reinigungsvorrichtung bilden.

[0053] Die Wanderdeckelanordnung 15 umfasst eine Vielzahl von Deckelstäben 16, welche an Endlosbändern 17 angeordnet sind und im Betrieb ständig umlaufen. Nach dem Kardieren zwischen Tambour 13 sowie den feststehenden Kardierelementen 14 und/oder der Wanderdeckelanordnung 15 trägt der Tambour 13 die Fasern lose und parallel liegend zu einem Faserbandabnahmesystem 18 weiter. Auf einem mit einer Abscheidevorrichtung 19a, welche Teil einer weiteren Reinigungsvorrichtung ist, ausgerüsteten Abnehmer 19 des Faserbandabnahmesystems 18 wird ein Faservlies gebildet, welches dann zu einem Faserband FB zusammengefasst wird.

   Dieses Faserband FB wird schliesslich mittels einer Faserbandablage in einen Behälter abgelegt oder direkt einer nachfolgenden Textilmaschine, beispielsweise einer Strecke, zugeführt.

[0054] Fig. 2 zeigt eine vergrösserte Teilansicht des in der Fig. 1 gezeigten Füllschachtes 2. In dem Einspeiseschacht 3 befindet sich in einem unteren Abschnitt Fasermaterial FM. Die Klemmspeisung 6 umfasst eine in Drehrichtung DR angetriebene Zuführwalze 6a sowie eine Speisemulde 6b. Das Fasermaterial FM wird durch die Drehung der Speisewalze 6a aus dem Einspeiseschacht 3 herausgezogen. An der engsten Stelle zwischen der Speisewalze 6a und der Speisemulde 6b wird das Fasermaterial stark verdichtet und geklemmt.

   Unterhalb dieser Klemmstelle entsteht aus dem Fasermaterial FM ein Faserbart. 
In diesen Faserbart greift eine an dem Umfang der Öffnerwalze 7 angeordnete Garnitur 7a ein, da die in Laufrichtung LR angetriebene Öffnerwalze 7 eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Speisewalze 6a aufweist. Da die Öffnerwalze 7 und die Speisewalze 6a gegenläufig angetrieben sind, wird hierbei das Fasermaterial FM schonend an die Öffnerwalze 7 überführt und nicht etwa scharf geknickt. Bei dem Eingreifen der Garnitur 7a, auch Kämmen genannt, werden aus dem Faserbart einzelne Fasern und/oder Faserflocken herausgelöst. Das Fasermaterial FM wird also geöffnet.

[0055] Die Garnitur 7a umfasst zum Kämmen eine Vielzahl von Garniturelementen, welche am Umfang der Öffnerwalze 7 angeordnet sind.

   Die Garniturelemente tragen Garniturspitzen und sind beispielsweise als Nadeln, Stifte und/oder Sägezahndrähte ausgebildet. Der Bereich, in dem die Garnitur 7a in den Faserbart eingreift, wird auch Kämmbereich 20genannt.

[0056] Die Öffnerwalze 7 ist in einem im Wesentlichen geschlossenen Öffnerwalzengehäuse 21 angeordnet. Der Begriff Öffnerwalzengehäuse 21 ist im weiteren Sinne zu verstehen. Er umfasst sämtliche Elemente, welche die Öffnerwalze 7 unmittelbar gegenüber der Umgebung abschirmen. Vorgesehen ist eine Öffnung zum Zuführen des Fasermaterials FM mittels der Klemmspeisung 6, eine Faserabgabeöffnung 21a zum Abführen des geöffneten Fasermaterials FG in Richtung Reserveschacht 5 sowie eine Abscheideöffnung 22 zum Abführen des Schmutzes S.

[0057] Die Abscheideöffnung 22 ist stromabwärts des Kämmbereichs 20 angeordnet und Teil einer Abscheidevorrichtung 8.

   Sie erstreckt sich in Radialrichtung über die gesamte Arbeitsbreite der Öffnerwalze 7 sowie entlang des Umfangs der Öffnerwalze 7 von dem Kämmbereich 20 bis zu einem Kantelement 23. Dieses begrenzt die Abscheideöffnung 22 an ihrem stromabwärtigen Ende und ist mit einer geschliffenen Schneidkante 24 versehen, welche den nunmehr nur noch lose anhaftenden Schmutz S von dem geöffneten Fasermaterial FG trennt.

[0058] Das geöffnete Fasermaterial FG wird weiter entlang des breiten Pfeils bis zum Reserveschacht 5 geführt. Zur Verdichtung des geöffneten Fasermaterials FG wird ein Verdichtungsluftstrom VS verwendet, der mittels einer Luftstromquelle 50 erzeugt wird. Bei der Luftstromquelle 50 kann es sich beispielsweise um einen Ventilator 50 handeln. Dabei sind Mittel 51 zum Einleiten des Verdichtungsluftstroms VS in den Reserveschacht 5 vorgesehen.

   Durch den Verdichtungsluftstrom VS wird im Reserveschacht 5 ein statischer Überdruck von beispielsweise 80-100 Pascal erzeugt.

[0059] Der Verdichtungsluftstrom VS wird in einem oberen Bereich des Reserveschachts 5 im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung des geöffneten Fasermaterials FG in den Reserveschacht eingeführt. Hierdurch wird das geöffnete Fasermaterial FG beschleunigt und in einem unteren Abschnitt des Reserveschachts 5 verdichtet. Der Verdichtungsluftstrom VS selbst wird über Mittel 52 zum Ausleiten des Verdichtungsluftstroms VS aus dem Reserveschacht ausgeleitet.

   Diese Mittel 52 umfassen ein Lochblech 53, welches in einem Abschnitt der Wandung des Reserveschachts 5 angeordnet ist.

[0060] Das im Reserveschacht 5 geöffnete, und zu einer Watte W verdichtete, Fasermaterial FG wird dann, wie anhand der Fig. 1 beschrieben, weiterverarbeitet.

[0061] Der Schmutz S hingegen wird entlang dem dünn gezeichneten Pfeil in einen Schmutz-abwurfraum 25 der Abscheidevorrichtung 8 transportiert. Der Schmutzabwurfraum 25 ist in einem Gehäuse 26 ausgebildet, welches eine Absaugöffnung 27 aufweist. An diese schliesst sich ein Schmutzabsaugkanal 28 an, der mittels einer Kupplung 29 mit einer Unterdruckanlage 30 verbunden ist, welche eine Unterdruckquelle 31 und einen Saugkanal 32 umfasst.

   Der Saugkanal 32 verbindet die Kupplung 29 und damit den Schmutzabsaugkanal 28 mit der Unterdruckquelle 31, sodass der in den Schmutzabwurfraum 25 gelangte Schmutz S permanent mittels eines durch die Unterdruckquelle 31 erzeugten Absaugstromes AS zur Entsorgung abgesaugt wird.

[0062] Die Unterdruckquelle 31 versorgt üblicherweise mehrere verschiedene Textilmaschinen einer Anlage. Daher kann der Unterdruck nicht an eine individuelle Textilmaschine angepasst werden. Typischerweise ist in einer Textilanlage eine Unterdruckquelle 31 vorhanden, welche einen Unterdruck von beispielsweise 600 Pascal erzeugt. Dieser Unterdruck herrscht dann auch in dem Schmutzabsaugkanal 28.

[0063] An der Oberfläche der Öffnerwalze 7 hingegen herrscht im Wesentlichen derjenige Druck, der im Reserveschacht 5 durch den Verdichtungsluftstrom VS bewirkt wird.

   Da das Öffnerwalzengehäuse 21 im Wesentlichen geschlossen ist, entsteht eine unkontrollierte Luftströmung aus dem Reserveschacht 5 durch die Abscheideöffnung 22 bis in den Schmutzabwurfraum 25 hinein. Dieser Luftstrom LS führt einerseits zu einem unkontrollierten Abscheiden von Gutfasern durch die Abscheideöffnung 22 hindurch und behindert andererseits das Ablösen des gereinigten Fasermaterials FG von der Öffnerwalze 7 im Bereich der Faserabgabeöffnung 21a.

[0064] Da der durch die Unterdruckanlage 30 bereitgestellte Unterdruck zu starken Schwankungen neigt, ist die Luftströmung LS zudem starken Schwankungen unterworfen.

[0065] Weil der Luftstrom LS letztlich aus dem Verdichtungsluftstrom VS abgezweigt ist, ergeben sich auch Ungleichmässigkeiten bei der Verdichtung des gereinigten Fasermaterials FG zur Watte W.

   Im Ergebnis kann die Watte W nicht mit der gewünschten Gleichmässigkeit erzeugt werden.

[0066] Fig. 3 zeigt einen Füllschacht 2 für eine Karde, welcher mit einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung ausgerüstet ist. Im Gehäuse 26 ist eine als Zellenradschleuse 33 ausgebildete Druckschleuse 33 angeordnet. Diese entkoppelt den statischen Druck im Schmutzabwurfraum 25 von dem durch die Unterdruckanlage 30 bereitgestellten Unterdruck. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Druck im Schmutzabwurfraum 25 stets dem Druck im Reserveschacht 5 entspricht. Eine Luftströmung aus dem Reserveschacht 5 in den Schmutzabwurfraum 25 kann sich so nicht ausbilden.

   Hierdurch sind Rückwirkungen der Unterdruckanlage 30 auf das Abscheiden des Schmutzes, auf das Ablösen des gereinigten Fasermaterials FG von der Öffnerwalze 7 und auf die Verdichtung des gereinigten Fasermaterials FG zu einer Watte verhindert.

[0067] Die Zellenradschleuse 33 weist ein Zellenrad 36 auf, welches zur Entnahme des Schmutzes S aus dem Schmutzabwurfraum 25 antreibbar ist. Hierzu ist der Zellenradschleuse 33 ein Antrieb 34 zugeordnet, der durch eine Steuerungsvorrichtung 35 gesteuert ist. Die Steuerungsvorrichtung 35 kann beispielsweise in eine Maschinen- oder Anlagensteuerung integriert sein. Sie kann so ausgebildet sein, dass das Zellenrad 36 kontinuierlich oder in Intervallen angetrieben ist.

[0068] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemässen Füllschacht 2.

   In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Druckschleuse vorgesehen, welche als Förderschneckenanordnung 38 ausgebildet ist. Diese umfasst eine Förderschnecke 38a und ist in der Fig. 5 vergrössert in Frontalansicht dargestellt. Die Förderschnecke 38a ist im unteren Bereich des Schmutzabwurfraums 25 angeordnet. Sie ist mittels des Antriebs 34 derart angetrieben, dass der Schmutz im Schmutzabwurfraum 25 in Richtung des Schmutzabsaugkanals 28 gedrückt wird. Hierbei bildet sich ein Faserpfropfen 40, welcher den Schmutzabwurfraum 25 gegenüber dem Schmutzabsaugkanal 28 lufttechnisch trennt über einen konischen Übergang oder eine elastische Düse. Zur Steuerung des Antriebs 34 ist diese mit der Steuerungsvorrichtung 35 verbunden. Im Schmutzabwurfraum 25 ist weiterhin ein Sensor 37 zur Erfassung der Menge des darin befindlichen Schmutzes vorgesehen.

   Dieser Sensor 37 ist mit der Steuerungsvorrichtung 35 verbunden. Somit ist es möglich, den Antrieb 34 bedarfsgerecht in Gang zu setzen, wobei auch ein Intervalbetrieb möglich ist.

[0069] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Druckschleuse als Förderspiralenanordnung 39 mit einer Förderspirale 39a ausgebildet ist. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform dem anhand der Fig. 4 und 5 erläuterten Ausführungsbeispiel.

[0070] Im Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 7 ist eine Schieberanordnung 41 vorgesehen. Deren Schieber 41a ist wie durch den Doppelpfeil angedeutet von der gezeigten Geschlossenstellung in eine Offenstellung und zurück bewegbar. Diese Bewegung wird durch den Antrieb 34 bewirkt. Wenn der Schieber 41a wie dargestellt in der Geschlossenstellung befindlich ist, so wird die Luftströmung LS unterbrochen.

   In einem derartigen Normalbetrieb der Reinigungsvorrichtung 4 ist also der Druck im Schmutzabwurfraum 25 unabhängig von dem Druck der durch die Unterdruckanlage 30 bewirkt wird. In einem Schmutzentnahmebetrieb kann der Schieber in die Offenstellung gebracht und der Schmutz S aus dem Schmutzabwurfraum 25 abgesaugt werden.

[0071] Die Steuerungsvorrichtung 35 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 nicht nur zur Steuerung des Antriebes 35 der Schieberanordnung 41, sondern auch zur Steuerung des Antriebs der Speisewalze 6a ausgebildet. So ist es möglich, im Schmutzentnahmebetrieb den Antrieb der Speisewalze 6a automatisch zu unterbrechen.

   Hierdurch kann ein Gutfaserverlust und die Produktion einer minderwertigen Watte W vermieden werden.

[0072] Die Reinigungsvorrichtung 4 gemäss Fig. 8 ist derart ausgebildet, dass eine kontinuierliche und regulierte Absaugströmung AS ¾ aus dem Schmutzabwurfraum 25 in den Schmutzentnahmekanal 28 vorhanden ist. Dazu ist eine Absaugsteuereinrichtung 42 zum Regulieren der kontinuierlichen Absaugströmung AS ¾ vorgesehen Diese weist einen Absaugdrosselschieber 43 zur Beeinflussung der kontinuierlichen Absaugströmung AS ¾, einen elektrischen Absaugdrosselantrieb 44 zum Bewegen des Absaugdrosselelementes 43 und eine elektrische Absaugdrosselsteuereinheit 45 zum Steuern des Absaugdrosselantriebs 44 auf.

[0073] Der Absaugdrosselschieber ist so ausgebildet und gelagert, dass die kontinuierliche Absaugströmung AS ¾ stufenlos einstellbar ist.

   Durch die Regulierung des Absaugstromes AS ¾ kann ein definiertes Druckgefälle zwischen der Absauganlage 30 und dem Schmutzabwurfraum 25 eingestellt werden.

[0074] Weiterhin umfasst die Absaugsteuereinrichtung 42 einen Sensor 44 zur Erfassung des in dem Schmutzabwurfraum 25 herrschenden statischen Drucks. Er ist mit der Absaugdrosselsteuereinheit 45 verbunden, so dass der Druck im Schmutzabwurfraum automatisch reguliert werden kann.

   Beispielsweise kann im Schmutzabwurfraum 25 ein konstanter Unterdruck von 120 bis 180 Pascal eingestellt werden, welcher deutlich höher als der Druck der Unterdruckanlage ist.

[0075] Zusätzlich ist ein Farbsensor 47 zum Messen der Farbe des ausgeschiedenen Schmutzes S vorgesehen, wobei der Farbsensor 47 vorzugsweise mit der Absaugsteuereinrichtung 42 verbunden ist, so dass der statische Druck im Schmutzabwurfraum 25 in Abhängigkeit von der Farbe des Schmutzes steuerbar ist. Dies ist sinnvoll, da die erfasste Farbe ein direktes Mass für den Gutfaseranteil im abgeschiedenen Schmutz und damit ein indirektes Mass für die Reinigungswirkung ist. Wenn beispielsweise der Gutfaseranteil höher als vorgesehen ist, so kann die Absaugströmung verringert und damit der Druck im Schmutzabwurfraum erhöht werden.

   Hierdurch wird eine Verringerung der Luftströmung LS von dem Reserveschacht 5 durch die Abscheideöffnung 22 in den Schmutzabwurfraum bewirkt und der Gutfaseranteil verringert. Alternativ kann der Farbsensor auch ein Sensor für die Messung der momentanen Abgangsmenge sein oder können mehrere Sensoren angeordnet werden. Bevorzugt wäre auch ein Sensor der mehrere Messfunktionen integriert hat.

[0076] Fig. 9 zeigt eine weitere Reinigungsvorrichtung 4, bei der der Druck im Schmutzabwurfraum von dem Druck der Unterdruckanlage entkoppelt ist. Sie ist derart ausgebildet, dass eine mittels einer Überdruckquelle 50 erzeugte kontinuierliche Zuluftströmung ZS in den Schmutzabwurfraum 25 geleitet ist, wobei eine Zuluftsteuereinrichtung 60 zum Regulieren der kontinuierlichen Zuluftströmung ZS vorgesehen ist.

   Gemäss Fig. 9 ist die Überdruckquelle 50 zur Erzeugung der Zuluftströmung ZS diejenige, welche auch den Verdichtungsluftstrom für den Reserveschacht 5 erzeugt. Durch die Zuluftsteuereinrichtung 60 kann der Druck im Schmutzabwurfraum 25 gegenüber dem Druck der Unterdruckanlage 30 erhöht werden.

   Die Zuluftsteuereinrichtung 60 kann allein oder in Verbindung mit weiteren Mitteln zum Entkoppeln des Drucks, beispielsweise mit einer Zellenradschleuse 33, einer Förderschneckenanordnung 38, einer Förderspiralenanordnung 39, einer Schieberanordnung 41 oder einer Absaugsteuereinrichtung 42, verwendet werden.
Die Zuluftsteuereinrichtung 60 umfasst Zuluftdrosselschieber 61 zur Beeinflussung der kontinuierlichen Zuluftströmung ZS, einen elektrischen Zuluftdrosselantrieb 62 zum Bewegen des Zuluftdrosselschiebers 61 und eine elektrische Zuluftdrosselsteuereinheit 63 zum Steuern des Zuluftdrosselantriebs 62.

[0077] Dabei ist der Zuluftsteuereinrichtung 60 ein Sensor 46 zur Erfassung des in dem Schmutzabwurfraum 25 herrschenden statischen Drucks zugeordnet.

   Weiterhin ist Luftverteiler 64 vorgesehen, über den die kontinuierliche Zuluftströmung ZS in den Schmutzabwurfraum 25 geführt ist.

[0078] Darüber hinaus ist ein Farbsensor 47 zum Messen der Farbe des ausgeschiedenen Schmutzes S vorgesehen ist, wobei der Farbsensor 47 mit der Zuluftsteuereinrichtung 60 verbunden ist, so dass der statische Druck im Schmutzabwurfraum 25 in Abhängigkeit von der Farbe des Schmutzes regulierbar ist.

[0079] Die Verwendung einer derartigen Zuluftsteuereinrichtung 60 ist immer dann sinnvoll, wenn in dem Schmutzabwurfraum 25 ein verhältnismässig hoher Druck gewünscht ist.

   Je nach Stärke der eingebrachten Zuluftströmung entsteht vor allem im Bereich der Absaugöffnung 27 ein definiertes Druckgefälle zwischen dem Schmutzabwurfraum 25 und der Unterdruckanlage 30.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es sind Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche jederzeit möglich. Beispielsweise können Merkmale der unterschiedlichen beschriebenen Ausführungsbeispiele kombiniert werden.

Claims (10)

1. Reinigungsvorrichtung (4) für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Karde (1) oder eine Reinigungsmaschine, mit einer Faserzuführeinrichtung (6), einer Öffnerwalze (7) und einer Abscheidevorrichtung (8), wobei die Faserzuführeinrichtung (6) zum Zuführen von Fasermaterial (FM) zu der Öffnerwalze (7) vorgesehen ist, wobei die Öffnerwalze (7) zum Öffnen des zugeführten Fasermaterials (FM) ausgebildet ist, und wobei die Abscheidevorrichtung (8) mindestens eine der Öffnerwalze (7) zugeordnete Abscheideöffnung (22) zum Abscheiden von Schmutz (S), einen sich an die Abscheideöffnung (22) unmittelbar anschliessenden und umschlossenen Schmutzabwurfraum (25) zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes (S) und einen dem Schmutzabwurfraum (25) zugeordneten, mit einer Unterdruckanlage (30) verbindbaren Schmutzabsaugkanal (28) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (33, 38, 39,
41, 42, 60) vorgesehen sind, um den statischen Druck in dem Schmutzabwurfraum (25) von dem durch die Unterdruckanlage (30) erzeugten statischen Druck zu entkoppeln.
2. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41, 42, 60) derart ausgebildet sind, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum (25) kleiner als der statische Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze (7) im Bereich der Abscheideöffnung (22) herrscht, so dass eine Luftströmung von der Öffnerwalze (7) durch die Abscheideöffnung (22) hindurch entsteht.
3. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41, 42, 60) derart ausgebildet sind, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum (25) gleich dem statischen Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze (7) im Bereich der Abscheideöffnung (22) herrscht, so dass eine Luftströmung durch die Abscheideöffnung (22) verhindert ist.
4. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41, 42, 60) derart ausgebildet sind, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum (25) höher als der statische Druck ist, welcher am Umfang der Öffnerwalze (7) im Bereich der Abscheideöffnung (22) herrscht, so dass eine Luftströmung von dem Schmutzabwurfraum (25) durch die Abscheideöffnung (22) hindurch entsteht.
5. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41, 42, 60) derart ausgebildet sind, dass der statische Druck in dem Schmutzabwurfraum (25) gegenüber dem statischen Druck, welcher am Umfang der Öffnerwalze (7) im Bereich der Abscheideöffnung (22) herrscht, derart gewählt ist, dass die Funktion des Ausscheidungselements, insbesondere des Messers (23), aufgehoben ist.
6. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41) eine Druckschleuse (33, 38, 39), vorzugsweise eine Zellenradschleuse (33), umfassen, über welche der Schmutzabwurfraum (25) mit dem Schmutzentnahmekanal (28) verbunden ist.
7. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschleuse (33, 38, 39) als eine Förderschneckenanordnung (38) oder eine Förderspiralenanordnung (39) ausgebildet ist, welche vorzugsweise eine Niederhaltung (38b) aufweist.
8. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (33, 38, 39, 41, 42, 60) eine Klappenanordnung und/oder eine Schieberanordnung (41) umfassen, über welche der Schmutzabwurfraum (25) mit dem Schmutzentnahmekanal (28) verbunden ist, wobei eine Klappe der Klappenanordnung und/oder ein Schieber (41a) der Schieberanordnung (41) in einem vorgesehenen Normalbetrieb in eine Geschlossenstellung und in einem vorgesehenen Schmutzentnahmebetrieb in eine Offenstellung bringbar ist.
9. Reinigungsvorrichtung (4) gemäss einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine erste besagte Abscheideöffnung (22) stromabwärts an die Klemmspeisung (6) anschliesst.
10. Füllschacht (2) für eine Textilmaschine, insbesondere für eine Karde (1) oder für eine Reinigungsmaschine, mit einem Einspeiseschacht (3), dem Fasermaterial (FM) aus einer vorgelagerten Putzereimaschine zuführbar ist, mit einer Reinigungsvorrichtung (4), welche zur Entnahme des Fasermaterials (FM) aus dem Einspeiseschacht (3) sowie zum Öffnen und Reinigen des entnommenen Fasermaterials (FM) ausgebildet ist, und mit einem Reserveschacht (5) zur Aufnahme des geöffneten und gereinigten Fasermaterials (FG), dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (4) gemäss einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106381579A (zh) * 2015-11-11 2017-02-08 华巧波 一种开棉机
CN108950748A (zh) * 2018-08-10 2018-12-07 纵瑞东 一种梳理机托布式接花装置

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