DE4018197A1 - Kraftfahrzeug mit einem am unterboden unterhalb des fahrzeughecks befestigten kraftstofftank - Google Patents
Kraftfahrzeug mit einem am unterboden unterhalb des fahrzeughecks befestigten kraftstofftankInfo
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- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
- B60K15/03—Fuel tanks
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- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/063—Arrangement of tanks
- B60K15/067—Mounting of tanks
- B60K2015/0675—Mounting of tanks allowing deflection movements of the tank in case of a crash
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit
einem am Unterboden unterhalb des Fahrzeughecks befestig
ten Kraftstofftank, welcher an seiner hinteren Seite um
eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Achse schwenk
bar mit dem Unterboden und im vorderen Bereich durch
eine bei einem Heckaufprall ausklinkbare Halterung mit
dem Unterboden verbunden ist, so daß der Kraftstofftank
bei einem Heckaufprall mit seinem vorderen Ende nach
unten schwenken kann. Ein solches Kraftfahrzeug ist Ge
genstand der EP-A-03 15 598.
Bei dem bekannten Kraftfahrzeug sind die hinteren Stoß
fänger über zwei hydraulische Zylinder mit dem Fahrzeug
unterbau verbunden. Verschiebt sich der Stoßfänger nach
vorn hin, dann bewirkt das in den Zylindern vorhandene
Hydraulikmittel, daß zwei Seilzüge nach hinten gezogen
werden. Diese sind mit ihrem anderen Ende jeweils derart
mit einer seitlich des Kraftstofftanks angeordneten aus
klinkbaren Halterung des Kraftstofftanks verbunden, daß
es dann zu einem Ausklinken des Kraftstofftanks kommt.
Das vordere Ende des Kraftstofftanks schwenkt danach auf
grund seines Gewichtes nach unten, so daß der Tank ein
Zusammenstauchen des Fahrzeughecks nicht behindert und
dabei nicht beschädigt werden kann.
Die Befestigung des Kraftstofftanks ist bei dem bekann
ten Kraftfahrzeug relativ aufwendig ausgebildet. Fährt
ein anderes Fahrzeug schräg von hinten gegen das Kraft
fahrzeug, dann kann es zu einer für ein Ausklinken des
Kraftstofftankes nicht ausreichenden Verschiebung des
Stoßfängers kommen. Bei einer schräg von der Seite her
erfolgenden Verformung des Kraftfahrzeughecks wird dann
der Kraftstofftank von einer Seite her gegen die gegen
überliegende, seitlich des Kraftstofftanks angeordnete
Halterung gedrückt, was zu einem Aufplatzen des Kraft
stofftanks führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahr
zeug der eingangs genannten Art auf möglichst einfache
Weise so auszubilden, daß bei einem Heckaufprall auch
bei ungünstigen Bedingungen zuverlässig der vordere
Kraftstofftankbereich vom Kraftfahrzeug freikommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
vor dem Kraftstofftank am Unterboden eine den sich nach
vorne schiebenden Kraftstofftank nach unten ablenkende
Führungsrampe vorgesehen ist und daß die lösbare Halte
rung ein fest mit dem Unterboden verbundenes Halteteil
und ein aus diesem durch Verschiebung nach vorn heraus
bewegbares, sich bei einer Verformung des Fahrzeughecks
nach vorn bewegendes Kupplungsteil aufweist.
Durch diese erfindungsgemäße Führungsrampe wird ein sich
nach vorn bewegender Kraftstofftank zuverlässig nach un
ten hin abgelenkt, so daß er auch unter ungünstigen Be
dingungen vom Fahrzeugunterbau freikommt. Die aus nur
zwei Teilen gebildete Halterung weist keine Bauteile
auf, welche bei einem Unfall klemmen oder aus anderen
Gründen nicht richtig arbeiten können, so daß der Kraft
stofftank bei einem Zusammenstauchen des Fahrzeughecks
sicher ausklinkt.
Besonders einfach ist das Halteteil gestaltet, wenn es
eine mit einem Schenkel am Unterboden befestigte Winkel
lasche und das Kupplungsteil eine entsprechende, auf dem
Kraftstofftank befestigte Winkellasche ist, die mit ih
rem freien Schenkel von vorn her über den freien Schen
kel der am Unterboden befestigten Winkellasche greift.
Ein solches Halteteil hat zusätzlich den funktionellen
Vorteil, daß es auch bei einer Verschiebung des Kraft
stofftanks quer zur Fahrzeuglängsrichtung den Kraftstoff
tank auszuklinken vermag, so daß er auch dann vom Fahr
zeugunterbau freikommt.
Eine andere, ebenfalls sehr einfache Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, daß das Halteteil ein am Unter
boden befestigter Bolzen und das Kupplungsteil eine sich
mit dem Kraftstofftank nach vorn bewegende, über den Bol
zen greifende, bei einer solchen Verschiebung aufreißen
de Blechlasche ist.
Der Kraftstofftank kann auf übliche Weise durch zwei
Spannbänder gehalten sein, wenn diese im rückwärtigen Be
reich über ein Scharnier mit dem Unterboden verbunden
sind, wobei an jedem Spannband im vorderen Bereich je
weils eine Winkellasche für jeweils ein Halteteil be
festigt ist.
Eine andere, ebenfalls sehr einfache Möglichkeit der Be
festigung des Kraftstofftanks besteht darin, daß die
Blechlasche an einem Dreiecksrahmen vorgesehen ist, des
sen Kathete quer zum Kraftfahrzeug mittels Scharniere am
rückwärtigen Ende des Kraftstofftanks am Unterboden be
festigt ist und bei dem die Blechlasche an der Innensei
te der in Fahrzeugmitte nach vorn weisenden Spitze des
Dreiecksrahmens vorgesehen ist.
Das Abweisen der Kraftstofftankes nach unten erfordert
besonders geringe Kräfte, wenn die Führungsrampe mit
einer Gleitschicht überzogen ist.
Zur weiteren Erleichterung des Abweisens des Kraftstoff
tanks nach unten trägt es bei, wenn die Vorderseite des
Kraftstofftanks entsprechend der Schräge der Führungs
rampe schräg verläuft.
Nach dem Ausklinken des Kraftstofftankes kann verhindert
werden, daß der Kraftstofftank mit seiner Vorderseite
über den Boden schleift, wenn an der Vorderseite des
Kraftstofftanks ein Fangseil angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des rück
wärtigen Bereiches eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach der
Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 im Maßstab vergrößerte
Seitenansicht des Verbindungsbereiches
zwischen einem Kraftstofftank und dem Unter
bau des Kraftfahrzeugs,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung in
der sich nach einem Heckaufprall ergebenden
Position der Bauteile,
Fig. 5 Draufsicht auf die Anordnung nach der
Fig. 3,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung in
der sich nach einem Heckaufprall ergebenden
Position der Bauteile,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht des Heckbe
reiches einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich
des Kraftstofftankes nach Fig. 7,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Draufsicht in
einer sich nach einem Heckaufprall ergebenden
Position.
Die Fig. 1 zeigt von einem Kraftfahrzeug mit Hinterrad
antrieb ein Fahrzeugheck 1, welches einen Unterboden 2
hat, gegen den von unten her ein Kraftstofftank 3 gehal
ten ist. Unmittelbar vor dem Kraftstofftank 3 ist am Un
terboden 2 eine quer zum Kraftfahrzeug verlaufende Füh
rungsrampe 4 vorgesehen, gegen die der Kraftstofftank 3
mit einer entsprechend schräg ausgebildeten Vorderseite
5 zu gelangen vermag, wenn er bei einem Heckaufprall
nach vorn verschoben wird.
In Fig. 1 ist weiterhin ein Ausgleichsgetriebe 6 darge
stellt, zu dessen Gehäuse vom Kraftstofftank 3 ein Fang
seil 7 führt. Am rückwärtigen Ende ist das Fahrzeugheck
durch einen Stoßfänger 8 abgeschlossen. Kommt es zu ei
nem Heckaufprall, dann gelangt der Kraftstofftank 3 mit
seiner Vorderseite 5 gegen die Führungsrampe 4, löst
sich auf noch zu erläuternde Weise von vorderen Haltern
9 und wird dann von der Führungsrampe 4 im vorderen Be
reich nach unten abgelenkt, wobei der sich um rückwärti
ge Scharniere 10 zu verschwenken vermag. Dadurch kann
das Fahrzeugheck 1 verformt werden, ohne daß die Gefahr
einer Zerstörung des Kraftstofftanks 3 besteht.
Die Fig. 2 zeigt, daß zur Befestigung des Kraftstoff
tanks 3 ingesamt zwei Spannbänder 11, 12 vorgesehen
sind, die jeweils an dem Scharnier 10 bzw. 10a und der
vorderen Halterung 9, 9a befestigt sind. Zu erkennen ist
in Fig. 2 weiterhin die Führungsrampe 4, welche bei ei
nem Heckaufprall dafür sorgt, daß sich der Kraftstoff
tank 3 im vorderen Bereich nach unten bewegt.
In Fig. 3 ist eine Halterung 9 dargestellt. Sie besteht
aus einem als Winkellasche ausgebildeten Halteteil 13,
welches am Unterboden 2 befestigt ist und einem eben
falls als Winkellasche ausgebildeten, am Spannband 12
des Kraftstofftanks 3 befestigten Kupplungsteil 14. Die
ses greift mit seinem freien Schenkel 15 von vorn her
über den entsprechenden freien Schenkel 16 des Halte
teils 13.
Die Fig. 4 verdeutlicht, wie der Kraftstofftank 3 bei
einem Heckaufprall vom Unterboden 2 freikommt. Wird das
Fahrzeugheck 1 zusammengestaucht, dann wandert der Kraft
stofftank 3 relativ zum Kraftfahrzeug nach vorn, weil er
an den Scharnieren 9, 9a im rückwärtigen Fahrzeugbereich
befestigt ist. Durch diese Verschiebung kommt der Schen
kel 15 des Kupplungsteiles 14 vom Schenkel 16 des Halte
teiles 3 frei. Dadurch kann der Kratstofftank 3 sich in
seinem vorderen Bereich nach unten verschwenken.
Die Fig. 5 und 6 zeigen, daß das Halteteil 13 und das
Kupplungsteil 14 als relativ schmale Laschen ausgebildet
sind und verdeutlichen ebenfalls das Freikommen bei
einem Heckaufprall.
Die Fig. 7 zeigt, daß an den Scharnieren 10, 10a auch
ein Dreiecksrahmen 17 schwenkbar angelenkt sein kann, an
dem der Kraftstofftank 3 befestigt ist. Der Dreiecksrah
men 17 ist nahe seiner Spitze an einem als Bolzen ausge
bildeten Halteteil 13 ausklinkbar gehalten. Dieses Halte
teil 13 ist fest mit dem Unterboden 7 verbunden.
Die Fig. 9 läßt erkennen, daß der das Halteteil 13 bil
dende Bolzen durch eine Blechlasche 18 geführt ist, wel
che an der Innenseite der Spitze des Dreiecksrahmens 17
vorgesehen ist. Auf diese Weise ist die Spitze des Drei
ecksrahmens 17 am Unterboden 2 gehalten. Kommt es zu ei
nem Heckaufprall, dann wandert der Dreiecksrahmen 17 als
Ganzes nach vorn. Die Blechlasche 18 ist so bemessen,
daß sie dabei ausreißt und von dem als Bolzen ausgebil
deten Halteteil 13 freikommt, was die Fig. 9 zeigt. Da
durch kann der Dreiecksrahmen 17 anschließend mit dem
Kraftstofftank 3 nach unten schwenken.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeug mit einem am Unterboden unterhalb des
Fahrzeughecks befestigten Kraftstofftank, welcher an sei
ner hinteren Seite um eine in Fahrzeugquerrichtung ver
laufende Achse schwenkbar mit dem Unterboden und im vor
deren Bereich durch eine bei einem Heckaufprall ausklink
bare Halterung mit dem Unterboden verbunden ist, so daß
der Kraftstofftank bei einem Heckaufprall mit seinem vor
deren Ende nach unten schwenken kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Kraftstofftank (3) am Unterboden
(2) eine den sich nach vorne schiebenden Kraftstofftank
(3) nach unten ablenkende Führungsrampe (4) vorgesehen
ist und daß die lösbare Halterung (9) ein fest mit dem
Unterboden (2) verbundenes Halteteil (13) und ein aus
diesem durch Verschiebung nach vorn herausbewegbares,
sich bei einer Verformung des Fahrzeughecks (1) nach
vorn bewegendes Kupplungsteil (14) aufweist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteteil (13) eine mit einem Schenkel am
Unterboden befestigte Winkellasche und das Kupplungsteil
(14) eine entsprechende, auf dem Kraftstofftank (3) be
festigte Winkellasche ist, die mit ihrem freien Schenkel
(15) von vorn her über den freien Schenkel (16) der am
Unterboden (2) befestigten Winkellasche greift.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kraftstofftank (3) durch zwei im rückwärti
gen Bereich über ein Scharnier (10, 10a) mit dem Unter
boden (2) verbundene Spannbänder (11, 12) am Unterboden
(2) gehalten ist, wobei an jedem Spannband (11, 12) im
vorderen Bereich jeweils eine Winkellasche (Kupplungs
teil 14) für jeweils ein Halteteil (13) befestigt ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteteil (13) ein am Unterboden (2) befe
stigter Bolzen und das Kupplungsteil (14) eine sich mit
dem Kraftstofftank (3) nach vorn bewegende, über den Bol
zen greifende, bei einer solchen Verschiebung aufreißen
de Blechlasche (18) ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Blechlasche (18) an einem Dreiecksrahmen
(17) vorgesehen ist, dessen Kathete quer zum Kraftfahr
zeug mittels Scharniere (10, 10a) am rückwärtigen Ende
des Kraftstofftanks am Unterboden (2) befestigt ist und
bei dem die Blechlasche (18) an der Inneneite der in
Fahrzeugmitte nach vorn weisenden Spitze des Dreiecks
rahmens (17) vorgesehen ist.
6. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrampe
(4) mit einer Gleitschicht überzogen ist.
7. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite
(5) des Kraftstofftanks (3) entsprechend der Schräge der
Führungsrampe (4) schräg verläuft.
8. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vordersei
te (5) des Kraftstofftanks ein Fangseil (7) angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018197 DE4018197C2 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Kraftfahrzeug mit einem am Unterboden unterhalb des Fahrzeughecks befestigten Kraftstofftank |
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DE19904018197 DE4018197C2 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Kraftfahrzeug mit einem am Unterboden unterhalb des Fahrzeughecks befestigten Kraftstofftank |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19904018197 Expired - Fee Related DE4018197C2 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Kraftfahrzeug mit einem am Unterboden unterhalb des Fahrzeughecks befestigten Kraftstofftank |
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Country | Link |
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