DE4017314A1 - Vorrichtung zum anzeigen des fluessigkeitsstandes in einem gefaess, vorzugsweise pflanzengefaess - Google Patents
Vorrichtung zum anzeigen des fluessigkeitsstandes in einem gefaess, vorzugsweise pflanzengefaessInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des
Flüssigkeitsstandes in einem Gefäß, vorzugsweise Pflanzgefäß,
die zumindest Signale für den Minimal- und Maximal-Füllstand
abgibt.
Derartige Vorrichtungen werden vorzugsweise als
Wasserstandsanzeiger für die Überwachung des
Flüssigkeitsstandes in Hydrokultur-Pflanzgefäßen eingesetzt.
Wasserstandsanzeiger mit einem Schwimmer und Anzeigestab
sind in den vielfältigsten Ausgestaltungen bekannt, wie
z. B. die DE-OS 26 34 952 und das DE-GM 84 28 499 zeigen.
Dabei trägt der Anzeigestab am oberen Ende eine Anzeigekugel,
die hinter einer durchsichtigen Abdeckung verstellbar ist.
Diese mechanischen Wasserstandsanzeiger sind nicht
betriebssicher, da sich der Schwimmer mit dem Anzeigestab
oft in dem Führungsrohr, in dem beide verstellt werden,
verkantet und hängen bleibt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit der zumindest der Minimal-
und Maximal-Füllstand eines Behälters ohne sich bewegende
Teile betriebssicher erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine elektronische batteriegespeiste Steuerschaltung
verwendet ist, die mittels eines Tastschalters jeweils
nur für eine vorgegebene Zeitdauer einschaltbar ist, daß
die Steuerschaltung während der vorgegebenen Zeitdauer
über einen ersten Kontakt, der in geringfügigem Abstand
zum Boden des Gefäßes angeordnet ist, und einen zweiten
Kontakt, der in einem dem Maximal-Füllstand entsprechenden
Abstand vom Boden des Gefäßes angeordnet ist, ansteuerbar
ist, und daß die Steuerschaltung in der vorgegebenen
Zeitdauer ein erstes optisches Signal abgibt, wenn keiner
der Kontakte in Flüssigkeit steht, ein zweites optisches
Signal, wenn nur der erste Kontakt in Flüssigkeit steht,
und ein drittes optisches Signal, wenn beide Kontakte in
Flüssigkeit stehen.
Mit Hilfe der Kontakte, der Steuerschaltung und der optischen
Anzeigemitteln können die bestimmten Füllstände - leer,
Minimal- und Maximal-Füllstand - eindeutig erfaßt werden,
wobei mit dem Tastschalter eine Zeitdauer vorgegeben wird,
um die optischen Signale sicher ablesen zu können. Da die
Vorrichtung nur während diesen Ablesezeiten Strom benötigt,
wird eine sehr große Betriebsdauer erreicht, in der man
mit der eingesetzten Batterie auskommt. Außerdem wird
automatisch der Leerzustand des Gefäßes angezeigt. Soll
auch ein Füllstand zwischen dem Minimal- und dem Maximal-
Füllstand angezeigt werden, dann sieht eine weitere
Ausgestaltung vor, daß mindestens ein zusätzlicher dritter
Kontakt vorgesehen ist, der in einem Abstand vom Boden
des Gefäßes angeordnet ist, der einem weiteren Füllstand
entspricht, und daß die Steuerschaltung während der
vorgegebenen Zeitdauer zusätzlich ein viertes optisches
Signal abgibt, wenn der erste und der dritte Kontakt in
Flüssigkeit stehen.
Eine ausreichende Schaltsicherheit der Kontakte wird nach
einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß alle Kontakte
mittels zweier in geringfügigem Abstand zueinander stehender
Kontaktstücke gebildet sind, welche über die Flüssigkeit
elektrisch leitend miteinander verbindbar sind.
Für die konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung sieht
eine Ausgestaltung vor, daß die Kontakte, die Steuerschaltung
und die für die optischen Signale vorgesehenen Leuchtdioden
in einem Wasserstandsanzeiger-Gehäuse untergebracht sind,
wobei die Leuchtdioden entsprechend den zugeordneten
Stellungen der Kontakte verteilt hinter einem Schauglas
des Wasserstandsanzeiger-Gehäuses angeordnet sind.
Ist vorgesehen, daß für die das erste optische Signal
abgebende Leuchtdiode eine rote Leuchtdiode verwendet ist,
während die dem Minimal- und dem mittleren Füllstand
anzeigenden Leuchtdioden grün sind, und daß die den Maximal-
Füllstand zugeordnete Leuchtdiode rot ist, dann geben die
roten Leuchtdioden einen kritischen Füllstand an, während
die grünen Leuchtdioden noch einen Flüssigkeitsstand im
vorgesehenen Bereich signalisieren. Das Wasserstandsanzeiger-
Gehäuse nimmt auch die Batterie zur Versorung der Vorrichtung
vorzugsweise auswechselbar auf.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel schematisch näher erläutert.
Das Gefäß 10, z. B. ein Hydrokultur-Pflanzgefäß, ist in
der Zeichnung teilweise mit Schnitt gezeigt, der den Boden
11 erkennen läßt. In das Gefäß 10 ist das
Wasserstandsanzeiger-Gehäuse 20 eingestellt, das im unteren
Bereich mit Eintrittsöffnungen 21 versehen ist. Daher kann
die in das Gefäß 10 eingebrachte Flüssigkeit auch in das
Wasserstandsanzeiger-Gehäuse 20 eindringen und mit den
darin festgelegten Kontakten Ku, Km und Ko bei entsprechendem
Füllstand in Berührung kommen. Die Kontakte Ku, Km und
Ko sind aus jeweils zwei, in geringem Abstand zueinander
angeordneten Kontaktstücken gebildet. Die Flüssigkeit stellt
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen diesen
Kontaktstücken her. Der Kontakt Ku steht dabei in geringem
Abstand zum Boden 11 des Gefäßes 10 und ist dem Minimal-
Füllstand zugeordnet. Der Kontakt Km überwacht einen
Füllstand, der zwischen dem Minimal- und dem
Maximal-Füllstand liegt. Der Maximal-Füllstand wird von
dem Kontakt Ko überwacht.
Die Kontakte Ku, Km und Ko sind mit der elektronischen
batteriegespeisten Steuerschaltung ST verbunden, die durch
Betätigung des Tastschalters S jeweils nur für eine
vorgegebene Zeitdauer Z eingeschaltet wird. Diese Zeitdauer
Z wird durch ein in die Steuerschaltung ST integriertes
Zeitglied abgeleitet und zwar stets nach einer Betätigung
des Tastschalters S, der ja nach der Betätigung selbsttätig
wieder auslöst. Wird während der Zeitdauer Z die
Steuerschaltung ST von keinem Kontakt angesteuert, dann
bedeutet dies, daß das Gefäß keine Flüssigkeit enthält,
d. h. leer ist. Dieser Zustand wird durch die rote Leuchtdiode
Le angezeigt, die hinter dem durchsichtigen Schauglas 30
des Wasserstandsanzeiger-Gehäuses 20 an unterster Stelle
angeordnet ist. Die Ansteuerung erfolgt dabei periodisch
über den Impulsgeber IG, der ebenfalls in die Steuerschaltung
ST integriert ist. Die Leuchtdiode Le gibt daher während
der Zeitdauer Z ein rotes Blinksignal ab.
Erfolgt die Ansteuerung der Steuerschaltung ST nur über
den Kontakt Ku, dann ist im Gefäß 10 der Minimal-Füllstand
noch vorhanden. Zum Zeichen dafür gibt jetzt die Leuchtdiode
Lu ein grünes Blinksignal ab. Die Leuchtdiode Le ist dabei
ausgeschaltet.
Steigt der Flüssigkeitsstand bis zum Kontakt Km an, dann
blinkt auch die grüne Leuchtdiode Lm zusammen mit der grünen
Leuchtdiode Lu. Die Leuchtdiode Le bleibt ausgeschaltet.
Ist der Maximal-Füllstand erreicht, dann gibt die rote
Leuchtdiode Lo ein Blinksignal ab, das von den grünen
Blinksignalen der Leuchtdioden Lu und Lm begleitet ist.
Die Leuchtdiode Le bleibt ausgeschaltet.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Leuchtdioden Le, Lu,
Lm und Lo entsprechend der Verteilung der Kontakte Ku,
Km und Ko hinter dem Schauglas 30 angeordnet, wobei die
Abstände gleich sind oder bei den Leuchtdioden anders wie
bei den Kontakten gewählt sein können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes in
einem Gefäß, vorzugsweise Pflanzgefäß, die zumindest
Signale für den Minimal- und Maximal-Füllstand abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektronische batteriegespeiste Steuerschaltung
(ST) verwendet ist, die mittels eines Tastschalters
(S) jeweils nur für eine vorgegebene Zeitdauer (Z)
einschaltbar ist, daß die Steuerschaltung (ST) während
der vorgegebenen Zeitdauer (Z) über einen ersten Kontakt
(Ku), der in geringfügigem Abstand zum Boden (11) des
Gefäßes (10) angeordnet ist, und einen zweiten Kontakt
(Ko), der in einem dem Maximal-Füllstand entsprechenden
Abstand vom Boden (11) des Gefäßes (10) angeordnet
ist, ansteuerbar ist, und daß die Steuerschaltung (ST)
in der vorgegebenen Zeitdauer (Z) ein erstes optisches
Signal (Leuchtdiode Le) abgibt, wenn keiner der Kontakte
(Ku und Ko) in Flüssigkeit steht, ein zweites optisches
Signal (Leuchtdiode Lu), wenn nur der erste Kontakt
(Ku) in Flüssigkeit steht, und ein drittes optisches
Signal (Leuchtdioden Lu und Lo), wenn beide Kontakte
(Ku und Ko) in Flüssigkeit stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein zusätzlicher dritter Kontakt (Km)
vorgesehen ist, der in einem Abstand vom Boden (11)
des Gefäßes (10) angeordnet ist, der einem weiteren
Füllstand entspricht und daß die Steuerschaltung (ST)
während der vorgegebenen Zeitdauer (Z) zusätzlich ein
viertes optisches Signal (Leuchtdioden Lu und Lm) abgibt,
wenn der erste und der dritte Kontakt (Ku und Km) in
Flüssigkeit stehen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Kontakte (Ku, Km, Ko) mittels zweier in
geringfügigem Abstand zueinander stehender Kontaktstücke
gebildet sind, welche über die Flüssigkeit elektrisch
leitend miteinander verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Signale mittels eines in die
Steuerschaltung (ST) integrierten Impulsgebers (IG)
als Blinksignale abgebbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte (Ku, Km, Ko), die Steuerschaltung
(ST) und die für die optischen Signale vorgesehenen
Leuchtdioden (Le, Lu, Lm, Lo) in einem
Wasserstandsanzeiger-Gehäuse (20) untergebracht sind,
wobei die optische Signale abgebenden Leuchtdioden
(Le, Lu, Lm, Lo) entsprechend den zugeordneten Stellungen
der Kontakte (Ku, Km, Ko) verteilt hinter einem Schauglas
(30) des Wasserstandsanzeiger-Gehäuses (20) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die das erste optische Signal abgebende
Leuchtdiode (Le) eine rote Leuchtdiode verwendet ist,
während die den Minimal-und den mittleren Füllstand
anzeigenden Leuchtdioden (Lu, Lm) grün sind, und daß
die dem Maximal-Füllstand zugeordnete Leuchtdiode (Lo)
rot ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserstandsanzeiger-Gehäuse (20) die Batterie
zur Versorgung der Steuerschaltung (ST) und der
Leuchtdioden (Le, Lu, Lm, Lo) vorzugsweise auswechselbar
aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904017314 DE4017314A1 (de) | 1990-05-30 | 1990-05-30 | Vorrichtung zum anzeigen des fluessigkeitsstandes in einem gefaess, vorzugsweise pflanzengefaess |
Publications (2)
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DE4017314C2 DE4017314C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6407433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904017314 Granted DE4017314A1 (de) | 1990-05-30 | 1990-05-30 | Vorrichtung zum anzeigen des fluessigkeitsstandes in einem gefaess, vorzugsweise pflanzengefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4017314A1 (de) |
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