-
-
Gerät zum Anzeigen des Pulses einer Person
-
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Anzeigen des Pulses einer Person
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
-
In der schweizerischen Patentschrift Nr. 591 233 ist ein Gerät zum
Anzeigen des Pulses einer Person beschrieben, das eine elektrooptische Vorrichtung
zum Umwandeln der Pulsschläge in elektrische Messimpulse und einer Taste zum Inbetriebsetzen
des Gerätes aufweist Dieses Gerät besitzt eine Messschaitung zum Ermitteln der Pulsschläge
pro Minute aus einer Anzahl der elektrischen Impulse und eine digitale Anzeigevorrichtung
zum Sichtbarmachen der ermittelten Pulsschläge pro Minute. Die elektrooptische Vorrichtung
zum Erzeugen der Messimpulse in Abhängigkeit der durch den Puls beeinflussten Durchblutung
des die Taste betätigenden Fingers ist in der Taste selbst angeordnet Bei diesem
bekannten Gerät, das ähnlich einer Armbanduhr ausgebildet ist, sind die Anzeigevorrichtung
und die elektrooptische Vorrichtung während dem Nichtgebrauch des Gerätes nicht
geschützt. Es besteht die Gefahr, dass insbesondere die elektrooptische Vorrichtung
verschmutzt oder beschädigt wird
Es ist Aufgabe der Erfindung ein
Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei Nichtgebrauch die elektrooptische
Vorrichtung und die Anzeigevorrichtung vor Schmutz und Beschädigungen geschützt
sind, und das trotzdem einfach in der Handhabung ist.
-
Das erfindungsgemässe Gerät ist durch das Kennzeichen des Anspruches
1 gekennzeichnet.
-
Der Erfindungsgegenstand ist nachstehend mit Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Gerätes zum Anzeigen des Pulses einer
Person im Nichtgebrauchszustand, Fig. 2 das Gerät der Fig. 1 im betriebsbereiten
Zustand in der gleichen Darstellungsart wie die Fig. 1, Fig. 3 die Seitenansicht
des Gerätes gemäss der Fg. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 4 die Draufsicht auf das
Gerät gemäss der Fig. 1 und Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie V-V der Fig.
4.
-
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemässen
Gerätes zum Anzeigen des Pulses einer Person in schaubildlicher Darstellung in der
Schliessstellung, d.h. im nicht betriebsbereiten Zustand, bzw.
-
in der Offenstellung, d.h. im betriebsbereiten Zustand.
-
Das Gerät umfasst ein Gehäuse 1 und eine über einen abgesetzten Teil
2 des Gehäuses schiebbare Schutzkappe 3.
-
Das Gehäuse besteht aus einer unteren Gehäusehälfte 4 und einer oberen
Gehäusehälfte 5. In der Schutzkappe 3 ist eine Aussparung 6 vorhanden, durch welche
in der Offenstellung der Schutzkappe 3 eine Anzeigevorrichtung 7 sichtbar ist, siehe
Fig. 2. Da der Puls einer Person höchstens dreistellig ist, umfasst die Anzeigevorrichtung
7 nur drei je sieben Segmente aufweisende Anzeigeelemente.
-
Die Anzeigeelemente können Leuchtdioden oder Flüssigkristalle enthalten.
-
Anstelle der Aussparung 6 in der Schutzkappe 3 kann die Anzeigevorrichtung
an der in der Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie 8 angedeutete Stelle angeordnet
sein. Bei einer solchen Anordnung ist die Anzeigevorrichtung in der Schliessstellung
der Schutzkappe 7 ebenfalls geschützt und in der Offenstellung sichtbar.
-
Zum Erleichtern des Verbringens der Schutzkappe 7 von der Schliessstellung
in die Offenstellung sind an den Längsseiten des Gehäuses 1 und der Schutzkappe
7 quer zur Verschieberichtung der Schutzkappe 7 gerichtete Rippen 9 bzw. 10 vorhanden.
-
Auf der Unterseite des abgesetzten Gehäuseteiles 2, welche Unterseite
nach dem Verschieben der Schutzkappe 7 in die Offenstellung zugänglich ist, befindet
sich eine quer zur Verschieberichtung der Schutzkappe 7 verlaufende Mulde 11. Die
Mulde 11 dient zum Einlegen eines Fingers derjenigen Person, deren Puls angezeigt
werden soll.
-
Aus den Fig. 3 und 4 ist die Anordnung der Anzeigevorrichtung 7 innerhalb
des abgesetzten Teils 2 des Gehäuses 1 besser ersichtlich. Die Anzeigevorrichtung
7 ist auf einer Leiterplatte 12 befestigt, die sich durch das ganze Gehäuse 1 erstreckt.
Auf der Rückseite der Mulde 11 erstreckt sich ein Vorsprung 13 in den abgesetzten
Teil 2 des Gehäuses 1. Der Vorsprung 13 besitzt zwei Ausnehmungen 14 und 15, in
denen die elektrooptische Vorrichtung, d.h. eine als Lichtquelle dienende Leuchtdiode
16 bzw. ein lichtempfindliches Element 17, z.B. ein Phototransistor, angeordnet
sind. Die Frontseiten der Leuchtdioden 16 und des lichtempfindlichen Elementes 17
sind zur Mulde 11 gerichtet und bilden einen Teil der Muldenfläche. Wenn der Leuchtdiode
16 über nicht dargestellte Anschlussdrähte elektrischer
Strom zugeführt
wird, und ein Finger in die Mulde 11 gelegt ist, so dringt Licht in den Finger ein
und ein Teil davon wird zum lichtempfindlichen Element 17 reflektiert.
-
Die Intensität des auf das lichtempfindliche Element 17 auftreffenden
Lichtes ist von der Durchblutung des in die Mulde eingelegten Fingers abhängig.
Die Durchblutung des Fingers wird durch den Puls beeinflusst. Der in den nicht dargestellten
Anschlussdrähten des lichtempfindlichen Elementes 17 fliessende Strom schwankt im
Rhythmus des Pulses.
-
Ueber der auf der Leiterplatte 12 befestigten Anzeigevorrichtung
7 befindet sich eine Oeffnung 18 im abgesetzten Teil 2 des Gehäuses 1. Die Oeffnung
18 ist durch ein transparentes Plättchen 19 abgedeckt, siehe Fig. 3. Auf der Leiterplatte
12 ist auch die nicht dargestellte elektronische Schaltung montiert, welche die
vom lichtempfindlichen Element 17 erzeugten Signale soweit aufbereitet, dass sie
durch die Anzeigevorrichtung 7 zur Anzeige gebracht werden können. Die elektronische
Schaltung kann beispielsweise so ausgeführt sein, wie sie in der schweizerischen
Patentschrift 591 233 beschrieben ist.
-
Unterhalb des rechten Endes der Leiterplatte 12, bezogen auf die
Fig. 3, ist ein Schutzrohrkontakt 20 angeordnet. Auf der Innenseite der Schutzkappe
3 ist ein Dauermagnet 21 befestigt, der in einer in der Verschieberichtung der Schutzkappe
3 verlaufenden Nut 22 in dem abgesetzten Gehäuseteil 2 verschiebbar ist. Wird die
Schutzkappe 3 in die Offenstellung verbracht, so gelangt der Dauermagnet 21 in die
Nachbarschaft des Schutzkontaktes 20 und dieser wird betätigt. Die Kontakte des
Schutzkontaktes 20 schliessen Batterien 23 an die nicht dargestellte elektronische
Schaltung an und das Gerät ist betriebsbereit.
-
Die Leiterplatte 12 ist zwischen an der oberen Gehäusehälfte 5 befestigten
Ansätze 24 und an der unteren
Gehäusehälfte 4 befestigten Ansätze
25 eingeklemmt. Von den genannten Ansätzen 24 und 25 ist in der Fig. 3 je einer
gezeichnet.
-
Die Verschiebebewegung der Schutzkappe 3 in die Schliessstellung
wird durch das Anstossen des Randes der Schutzkappe 3 an die an der Uebergangsstelle
des Gehäuses 1 auf den abgesetzten Gehäuseteil 2 vorhandene Schulter 26 begrenzt.
Ueber den abgestuften Gehäuseteil 2 stehen zwei Nocken 27 vor. Die der Schulter
26 zugewendeten Flanken 28 der Nocken 27 sehen senkrecht zur Oberseite des abgesetzten
Gehäuseteiles 2. Die der Schulter 26 abgewendeten Flanken 29 der Nocke 27 bilden
mit der Oberseite des abgesetzten Gehäuseteiles 2 einen Winkel von vorzugsweise
450. Auf der Innenseite der oberen Wand der Schutzkappe 3 sind insgesamt vier Vertiefungen
30 und 31 vorhanden. Die Vertiefungen 31 sind so angeordnet, dass die Nocken 27
in sie hineinragen, wenn sich die Schutzkappe 3 in der Schliessstellung befindet.
Dies ist in dem Teilschnitt der Fig 5 dargestellt. Die der Schulter 26 zugewendete
Innenseite 32 der Vertiefungen 31 ist geneigt, so dass beim Ausziehen der Schutzkappe
3 die Nocken 27 die obere Wand der Schutzkappe 3 anheben, so dass sich die Schutzkappe
3 in die Offenstellung relativ zum Gehäuse 1 verschieben kann. Bei Erreichen der
Offenstellung tauchen die Nokken 27 in die Vertiefungen 30 ein. Die der Schulter
26 zugewandte Innenseite 33 der Vertiefung 30 steht senkrecht zur Oberseite des
abgesetzten Gehäuseteiles 2, so dass die Flanke 28 der Nocken 27 an die genannten
Innenseiten 33 anstossen und die Verschiebebewegung der Schutzkappe 3 gestoppt wird.
-
Der Raum in dem die Batterien 23 untergebracht sind, kann durch Lösen
eines Schraubverschlusses 34 freizugänglich gemacht werden. Dadurch wird das Einsetzen
oder Ersetzen der Batterien 23 ermöglicht.
-
Anstelle des Schutzrohrkontaktes 20 kann ein nicht dargestellter
Mikroschalter verwendet werden, dessen Schaltnippel die Wand am Grund der Nute 22
durchstösst.
-
Anstelle des Magneten 21 kann dann ein nicht dargestellter einfacher
Ansatz auf der Innenseite der Schutzkappe 3 angeordnet sein. Dieser Ansatz betätigt
in der Offenstellung der Schutzkappe 3 den Nippel und damit den Mikroschalter, der
die gleichen Funktionen ausübt, wie der Schutzrohrkontakt 20.
-
Wenn die Anzeigevorrichtung 7 nicht wie in der Fig. 3 deutlich sichtbar,
in der Verschieberichtung der Schutzkappe 3 versetzt, sondern direkt gegenüberliegend
zur Mulde 11 angeordnet ist, so kann auf die Aussparung 6 in der Schutzkappe 3 verzichtet
werden.
-
Zum Erstellen der Betriebsbereitschaft des oben beschriebenen Gerätes
zum Anzeigen des Pulses einer Person ist lediglich ein einfacher Handgriff, nämlich
das Verbringen der Schutzkappe 3 von der Schliessstellung in die Offenstellung,
notwendig. Durch diese einfache Handbewegung wird die Mulde 11 zum Einlegen des
Fingers frei, die Anzeigevorrichtung 7 sichtbar und das Gerät eingeschaltet.
-
In der Schliessstellung der Schutzkappe 3 ist das Gerät sicher ausgeschaltet,
wodurch die Batterien geschont werden, und die Mulde 11 bzw. die elektrooptische
Vorrichtung 16, 17 sowie die Anzeigevorrichtung 7 bzw.
-
das transparente Plättchen 19 sind vor Beschädigungen und Verschmutzungen
geschützt.
-
ZUSAMMENFASSUNG Ein abgesetzter Teil (2) eines Gehäuses (1) ist von
einer Schutzkappe (3) umgeben. Die Schutzkappe ist in der Längsrichtung des Gehäuses
von einer Schliessstellung in eine Offenstellung verschiebbar. Auf der Oberseite
der Gehäusekappe ist eine Aussparung (6) vorhanden, durch welche hindurch in der
Offenstellung der Schutzkappe eine im abgesetzten Gehäuseteil hinter einer Oeffnung
(18) des abgesetzten Gehäuseteiles angeordnete digitale Anzeigevorrichtung (7) sichtbar
ist. Im Bereich auf der Unterseite des abgesetzten Gehäuseteiles, welcher Bereich
in der Offenstellung der Schutzkappe freiliegt, ist eine quer zur Verschieberichtung
verlaufende Mulde (11) zum Einlegen des Fingers der zu testenden Person vorhanden.
In der Mulde ist die aktive Frontseite einer elektrooptischen Vorrichtung (17) angeordnet,
welche in Abhängigkeit des Pulses in dem in die Mulde eingelegten Finger Signale
erzeugt, die von einer im Gehäuse angeordneten elektronischen Schaltung ausgewertet
und zur Anzeige an die Anzeigevorrichtung weitergeleitet werden. Im abgesetzten
Gehäuseteil ist ein Schutzrohrkontakt (20) angeordnet, der mit einem an der Innenseite
der Schutzkappe befestigten Dauermagneten (21) zusammenwirkt und das Gerät einschaltet,
wenn sich die Schutzkappe in der Offenstellung befindet. Durch die oben beschriebene
Anordnung wird die Handhabung des Gerätes vereinfacht. In der Schliessstellung der
Schutzkappe ist das Gerät sicher abgeschaltet und die Mulde mit der elektrooptischen
Vorrichtung und die Anzeigevorrichtung sind vor Beschmutzung und Beschädigung geschützt.
In der Offenstellung der Schutzkappe ist das Gerät automatisch eingeschaltet, die
Mulde zum Einlegen des Fingers frei und die Anzeigevorrichtung sichtbar.
-
(Fig. 3)