DE4015146A1 - Verfahren und anlage zum entfernen anhaftenden schmiermittels von werkstuecken, wie schrauben, bolzen, muttern oder nieten - Google Patents

Verfahren und anlage zum entfernen anhaftenden schmiermittels von werkstuecken, wie schrauben, bolzen, muttern oder nieten

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DE4015146A1 DE19904015146 DE4015146A DE4015146A1 DE 4015146 A1 DE4015146 A1 DE 4015146A1 DE 19904015146 DE19904015146 DE 19904015146 DE 4015146 A DE4015146 A DE 4015146A DE 4015146 A1 DE4015146 A1 DE 4015146A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zum Entfernen anhaftenden Schmiermittels von Werkstücken, insbesondere kaltverformten Werkstücken wie Schrauben, Bolzen, Muttern oder Nieten mit Hilfe einer Zentrifugenstation, die einen herausnehmbaren Trommeleinsatz für die Werkstücke aufweist, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Bei der Herstellung von kaltverformten Werkstücken wie Schrauben, Bolzen, Muttern oder Nieten müssen die Werkstücke vor der Umformung mit Schmiermittel, beispielsweise Öl, benetzt werden. Dieser anhaftende Schmiermittelfilm ist für die weitere Bearbeitung bzw. für den Gebrauch dieser Werkstücke hinderlich und muß entfernt werden.
Zum Reinigen der Werkstücke werden u. a. Zentrifugen eingesetzt, die mit einem in der Zentrifuge einsetzbaren Trommeleinsatz arbeiten und mit der durch die Zentrifugalkraft des sich schnell drehenden Trommeleinsatzes das an den Werkstücken anhaftende Schmiermittel weitgehend entfernt wird (DE-GM 89 05 985).
Das Säubern derartiger Werkstücke mit einer Zentrifuge hat sich bewährt, da bis zu 95 Prozent des Schmiermittels wiedergewonnen und nach entsprechender Aufarbeitung, z. B. Filterung, wiederverwendet werden kann.
Es hat sich herausgestellt, daß sich die bekannte Zentrifuge hervorragend in einen Fertigungsprozeß für die genannten Werkstücke integrieren läßt, daß aber auch hinsichtlich des kontinuierlichen Ablaufs des Fertigungsprozesses - immerhin stößt eine Maschine zur Herstellung von Schrauben bis zu 1200 Teile pro Minute ab - Probleme auftreten können. So kann beispielsweise die Behandlung der Werkstücke mit der Zentrifuge nicht im gleichen Takt erfolgen wie die Herstellung der Teile. Da der Herstellungsprozeß derartiger Werkstücke kontinuierlich, das anschließende Säubern der Werkstücke mit der Zentrifuge aber nicht kontinuierlich erfolgt (während des Schleudervorgangs können keine neuen Teile nachgeladen werden), muß entweder während des Schleudervorgangs der Herstellungsprozeß der Werkstücke für gewisse Zeit unterbrochen oder es muß ein Speicher vorgesehen werden, der die neuen Werkstücke während des Schleudervorgangs zwischenspeichert.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem das in Zeitintervallen erfolgende Säubern der Werkstücke mit der Zentrifuge dem kontinuierlichen Werkstückausstoß des Fertigungsprozesses angepaßt werden kann. Ferner soll eine Anlage zur Ausführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Der verfahrensmäßige Teil der Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmal gelöst. Die Lösung des gegenständlichen Teils der Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 2 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in seinem Ablauf auf den kontinuierlichen Ausstoß von Werkstücken aus dem Fertigungsprozeß abstimmen. Das Verfahren ist mit seiner portionsweisen Behandlung der Werkstücke in der Zentrifuge dem ununterbrochen fließenden Werkstückausstoß des Fertigungsprozesses angepaßt, d. h., mit dem Verfahren kann die Menge Werkstücke pro Zeiteinheit behandelt werden, die der Fertigungskapazität des Fertigungsprozesses entspricht.
Um den Arbeitstakt des Verfahrens dem Fertigungsrhythmus der Werkstücke anzupassen, ist das Verfahren in mehrere Stationen aufgeteilt, die durch ein Transportsystem bedient werden. Das Transportsystem bildet einen geschlossenen Kreislauf, in dem nach jedem Arbeitstakt die Trommeleinsätze zur nächsten Station weitertransportiert werden und am Ende wieder an den Ausgangspunkt zurückkehren.
Die Anlage besteht aus drei Stationen, der Füllstation, der Zentrifugenstation und der Entleerstation. Selbstverständlich kann die Anlage noch weitere Stationen zum Füllen oder zum Reinigen oder zum Entleeren der Trommeleinsätze enthalten. Der Arbeitsablauf des Verfahrens ist nicht seriell, sondern parallel, d. h., alle Stationen sind gleichzeitig aktiv. Während ein Trommeleinsatz an der Einfüllstation mit Werkstücken gefüllt wird, wird ein gefüllter Trommeleinsatz in der Zentrifuge geschleudert, und ein weiterer, mit gesäuberten Teilen gefüllter Trommeleinsatz wird in der Entleerstation entleert. Nach Beendigung dieses Arbeitstaktes werden die Trommeleinsätze gleichzeitig zu der nächsten Station weitertransportiert, der entleerte Trommeleinsatz zur Einfüllstation, der gefüllte Trommeleinsatz zur Zentrifugenstation und der Trommeleinsatz mit den gesäuberten Werkstücken zur Entleerstation. Auf diese Weise kann die Anlage kontinuierlich mit Werkstücken aus dem Herstellungsprozeß geladen werden. Der Füllvorgang muß lediglich während des Weitertransportes der Trommeleinsätze unterbrochen werden, also wenn der gefüllte Trommeleinsatz ausgetauscht wird gegen einen leeren von der Entleerstation. Diese kurze Unterbrechung kann dadurch ausgeglichen werden, indem beispielsweise über ein Förderband gelangende Werkstücke aus dem Fertigungsprozeß über eine Rutsche mit hochschwenkbarem Ende geführt werden. Für den Wechsel läßt sich die Rutsche hochschwenken, wobei die Werkstücke zurückgehalten werden. Der Arbeitstakt der Anlage wird vorteilhaft bestimmt, durch die Verweilzeit der Werkstücke in der Zentrifuge. Die Verweilzeit hängt ab von der gewünschten Abscheiderate. Je nach Viskosität des anhaftenden Schmiermittels dauert ein Schleudervorgang ca. 4 bis 5 Minuten bei einer Schleuderdrehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der Durchmesser des Trommeleinsatzes nicht kleiner als 500 Millimeter sein sollte.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich die Werkstücke unmittelbar nach Beendigung des Herstellungsprozesses, also noch in bearbeitungswarmem Zustand säubern. Das Verfahren kann sich direkt an den Herstellungsprozeß anschließen und erspart dadurch einen zeitaufwendigen und kostenintensiven Transport zu einer zentralen Reinigungsanlage. Dadurch, daß die Teile noch in warmem Zustand gereinigt werden können, ergibt sich durch die geringere Viskosität des anhaftenden Schmiermittels eine größere Abscheiderate bzw. die sofortige Behandlung der Werkstücke erspart ein separates Erwärmen der Werkstücke, um die Abscheiderate zu erhöhen.
Die Ansprüche 2 bis 17 beziehen sich auf die konkrete Ausbildung der Anlage, wonach eine karussellartige Transporteinrichtung für die Trommeleinsätze vorgesehen ist. Für die Ausbildung der Transporteinrichtung gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine erste Ausbildung der Transporteinrichtung (Anspruch 4) sieht ein Einsäulen-Hub-Schwenkgerät vor, das eine um ihre Längsachse drehbare und in Richtung der Längsachse höhenverstellbare Säule enthält, die an ihrem Ende drei Tragarme mit hängenden, zangenartigen Greifern für die Trommeleinsätze aufweist (Anspruch 7). Eine zweite Ausbildung sieht vor, daß anstelle der Säule die Tragarme höhenverstellbar sind (Anspruch 8). Gemäß Anspruch 9 können anstelle der beweglichen Tragarme die Greifer zusätzlich höhenverstellbar sein.
Auf den durch die Greiferachse verlaufenden Drehkreis der Säule sind um die Säule herum die drei Stationen jeweils um 120 Grad zueinander versetzt angeordnet. Bei jedem Taktwechsel fassen und heben die Greifer die Trommeleinsätze gleichzeitig an, und die Säule wird um 120 Grad zur nächsten Station weitergedreht und die Trommeleinsätze abgesenkt und losgelassen.
Der Anspruch 10 bezieht sich auf die Ausbildung der Füllstation, die den Trommeleinsatz langsam dreht, damit eine gleichmäßige Befüllung erreicht wird. Im einfachsten Fall kann der Trommeleinsatz auf einen sich drehenden Drehteller abgestellt werden.
Für die Zentrifugenstation kann eine handelsübliche Zentrifuge verwendet werden, in deren Zentrifugengehäuse der Trommeleinsatz einsetzbar ist.
Die Entleerstation kann baugleich mit der Füllstation sein, d. h., der Trommeleinsatz wird ebenfalls langsam gedreht. Um die Werkstücke auf einfache Weise aus dem Trommeleinsatz entnehmen zu können, kann der Trommeleinsatz zusätzlich geschweinkt, also gekippt werden (Anspruch 12).
Nachfolgend ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Zentrifugenanlage in der Sietenansicht,
Fig. 2 die Entleerstation im Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 einen Trommeleinsatz,
Fig. 4 die Zentrifugenstation in der Draufsicht.
Die in den Figuren dargestellte Anlage zum Entfernen anhaftenden Schmiermittels an Werkstücken, wie Schrauben, Bolzen, Muttern oder Nieten, ist für eine getaktete Betriebsweise ausgelegt und arbeitet mit einer Trommelzentrifuge 3 mit einem herausnehmbaren Trommeleinsatz 4, der eine Füllstation 5 vorgeschaltet und eine Entleerstation 6 nachgeschaltet ist. Mit der Zentrifuge 3 werden die Werkstücke durch Schleudern von anhaftendem Schmiermittel gesäubert. Da beim Schleudervorgang keine weiteren Werkstücke in die Zentrifuge 3 nachgeführt werden können, jedoch ständig neue Werkstücke den Fertigungsprozeß verlassen, werden in der Anlage drei Trommeleinsätze 4 verwendet. Während also ein Trommeleinsatz 4, gefüllt mit mit Schmiermittel behafteten Werkstücken, in der Zentrifuge 3 geschleudert wird, kann ein anderer Trommeleinsatz 4 gleichzeitig mit mit Schmiermittel behafteten Werkstücken gefüllt und der dritte Trommeleinsatz 4 mit gereinigten Werkstücken gleichzeitig geleert werden. Die drei Trommeleinsätze 4 sind gleich ausgebildet und haben eine zylindrische Form. Es handelt sich dabei um ein korbähnliches Gefäß aus Lochblech oder Drahtgeflecht mit einem flanschartigen Rand 11.
In einem nächsten Schritt wird dann gleichzeitig der geleerte Trommeleinsatz 4 von der Entleerstation 6 zur Füllstation 5, der fertig geschleuderte Trommeleinsatz 4 von der Zentrifuge 3 zur Entleerstation 6 und der in der Füllstation 5 gefüllte Trommeleinsatz 4 zur Zentrifuge 3 transportiert. Der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt sich im gleichen Wechsel. Die Anlage wird also in einem nacheinander ablaufenden Arbeitstakt und einem Transporttakt gefahren, von denen, wie bereits erwähnt, der Arbeitstakt in drei verschiedene, gleichzeitig ablaufende Teiltakte aufgegliedert ist. Zur Ausführung des Transporttaktes dient eine Transporteinrichtung 7, die nach Beendigung des Arbeitstaktes alle drei Trommeleinsätze 4 gleichzeitig eine Station weitertransportiert. Die Transporteinrichtung 7 ist als Einsäulen-Hub-Schwenkgerät ausgebildet und hat Mittel zum Greifen/Loslassen der Trommeleinsätze 4, zum Heben/Senken der Trommeleinsätze 4 und zum Schwenken der Trommeleinsätze 4.
Wie aus dem vorgehenden Beschreibungsteil hervorgeht, bildet die Anlage ein geschlossenes System. Die Transporteinrichtung 7 bewegt sich im Kreis, und am Kreisumfang sind die einzelnen Arbeitsstationen 3, 5, 6 jeweils um 120 Grad zueinander versetzt angeordnet.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die einzelnen Arbeitsstationen 3, 5, 6 aufgebockt. Die Arbeitsflächen liegen auf einer Höhe. Die Füllstation 5 besteht aus einem Bock 8, auf dem ein Drehteller 9 zur Aufnahme des Trommeleinsatzes 4 gelagert ist. Der Drehteller 9 wird mit Hilfe eines Getriebemotors 10 angetrieben und dreht sich ständig langsam um seine Achse. Nicht näher bezeichnete Führungen sorgen dafür, daß der Trommeleinstz 4 stets im Zentrum des Drehtellers 9 steht. Ferner können Haltemittel am Drehteller 9 und/oder dem Trommeleinsatz 4 vorgesehen werden, mit denen der Trommeleinsatz 4 auf dem Drehteller 9 festgehalten wird, sobald der Trommeleinsatz 4 abgesetzt wird. Die Verbindung wird automatisch gelöst, wenn die Transporteinrichtung 7 den Trommeleinsatz 4 anhebt.
Die Werkstücke gelangen von den nicht dargestellten Fertigungseinrichtungen über ein Förderband 33 und eine Rutsche 12 mit hochschwenkbarem Ende 13 in den sich langsam drehenden Trommeleinsatz 4. Das Drehen ist vorteilhaft, um eine gleichmäßige Befüllung des Trommeleinsatzes 4 zu erreichen.
Die Zentrifuge 3 der Zentrifugenstation kann von handelsüblicher Bauart sein, sollte aber einen automatisch schließenden Deckel haben, um das Herausschleudern von Werkstücken zu verhindern. Schleuderzeiten um 5 Minuten bei einer Schleuderdrehzahl von 1000 Umdrehungen in der Minute reichen aus, um eine Abscheiderate von 90 bis 95 Prozent, je nach Viskosität des anhaftenden Schmiermittels, zu erreichen. Der Trommeldurchmesser sollte nicht kleiner als 500 Millimeter sein.
Wichtig für die ordnungsgemäße Funktion der Anlage ist die Abstimmung der Betriebszeiten der einzelnen Stationen 3, 5, 6 untereinander. Dabei richtet sich die Zeitdauer eines Arbeitstaktes nach der langsamsten Station, also der Station, die zur Durchführung ihres Arbeitsschrittes die längste Zeit braucht. Geht man davon aus, daß der Schleudervorgang mit den gegebenen Daten ca. 4 bis 5 Minuten dauert, so wird im Regelfall die Zentrifuge 3 den Zeittakt vorgeben und nicht die Entleerstation 6, denn das Entleeren geht wesentlich schneller als das Schleudern. Die Entleerstation 6 kann für die übrige Zeit in Warteposition gehen. Anders verhält es sich mit der Füllstation 5. Das Füllen darf nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen als das Schleudern. Ist das dennoch der Fall, so bestimmt der Füllvorgang den Zeittakt der Anlage, und die Zentrifuge kann für die übrige Zeit in Warteposition gehen. Bei kontinuierlicher Füllung des Trommelbehälters 4 darf der Füllvorgang aber auch nicht kürzer sein als der Schleudervorgag, denn dann würde vor der Füllstation 5 ein Werkstückestau auftreten. Vorteilhaft wird die Anlage so gesteuert, daß der Füllvorgang und der Schleudervorgang zur gleichen Zeit beendet sind.
Die Entleerstation 6 arbeitet nach dem Prinzip einer Betonmischmaschine, d. h., sie weist eine Einrichtung zum Drehen und zum Schwenken des Trommeleinsatzes 4 auf. Im einzelnen besteht die Entleerstation 6 aus einem Traggestell 14 mit zwei gegenüberliegenden Lagerkonsolen 15, zwischen denen ein Tragbügel 16 schwenkbar gelagert und über ein Getriebe 17 mit Antriebsmotor 18 beispielsweise um 90 Grad geschwenkt werden kann. In der Mitte des Tragbügels 16 ist eine Aufnahmetrommel 19 für den Trommeleinsatz 4 drehbar gelagert, die durch einen Getriebemotor 20 angetrieben und in langsame Drehungen versetzt werden kann. In der Ausgangsstellung weist die Öffnung der Aufnahmetrommel 19 nach oben, und der Trommeleinsatz 4 läßt sich in die Aufnahmetrommel 19 einsetzen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ragt der Trommeleinsatz 4 mit seinem Rand 11 über den Rand der Aufnahmetrommel 19 hinaus. Zum Entleeren des Trommeleinsatzes 4 wird die sich drehende Aufnahmetrommel 19 geschwenkt. Es können lösbare Haltemittel zwischen der Aufnahmetrommel 19 und dem Trommeleinsatz 4 vorgesehen werden, die ein Herausfallen des Trommeleinsatzes 4 während des Entleerens verhindern.
Um das Entleeren zu vereinfachen, sind am Innenumfang des Trommeleinsatzes 4 Schneckenflügel 21 aus Flacheisen befestigt, so daß eine geräuscharme und gleichmäßige Entleerung erfolgt. Der vorgesehene Schwenkbereich von 90 Grad reicht aus; ein größerer Schwenkbereich würde lediglich zu einer größeren Bauhöhe und zu Beschädigungen an den Werkstücken führen, wenn der Inhalt beispielsweise in einen Container 22 entleert wird. Je nach Volumen der Werkstücke kann es vorteilhaft sein, den Trommeleinsatz 4 im Zentrum mit einem stehenden Zylinder 23 zu versehen, damit nur außen Werkstücke liegen und ein höherer Füllstand erreicht wird.
Die Transporteinrichtung 7 befindet sich im Zentrum der im Kreis angeordneten Stationen 3, 5, 6. Sie weist eine im Zentrum des Kreises angeordnete aufrechtstehende Säule 24 auf, die aus einem Säulenfuß 25, einem Schaft 26 und einem Säulenkopf 27 besteht. Der Schaft 26 ist in dem Säulenfuß 25 geführt und höhenverstellbar gelagert. Die Verstellung der Hubeinrichtung kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Der Säulenkopf 27 ist am freien Ende des Schaftes 26 drehbar um seine Längsachse gelagert; an ihm sind drei horizontal angeordnete, jeweils um 120 Grad zueinander versetzte Tragarme 28 befestigt. Die Verstellung der Schwenkeinrichtung des Säulenkopfes 27 erfolgt in 120-Grad- Schritten. Der Antrieb kann durch einen Schrittmotor 29 erfolgen. An den Enden der Tragarme 28 hängen zangenartige Greifer 30, die die Trommeleinsätze 4 mit dem höhenverstellbaren Säulenkopf 27 kuppeln. Jeder Greifer 30 hat drei Klauen 31, die durch elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkende Motoren 32 betätigt werden und entweder hinter den Rand 11 des Trommeleinsatzes 4 oder an dessen Zylinder 23 angreifen.
Es sei noch bemerkt, daß es ohne weiteres möglich ist, anstelle der höhenverstellbaren Säule 24, in der Höhe verstellbare Tragarme 28 oder in der Höhe verstellbare Greifer 30 zu verwenden. Wichtig für die Funktion ist lediglich, daß die Transporteinrichtung 7 so positioniert und gesteuert wird, daß je ein Greifer 30 mit je einem Trommeleinsatz 4 zusammenwirken kann.
Die Funktionsweise der Transporteinrichtung 7 ist wie folgt: Durch Heben und Senken der Säule 24, der Tragarme bzw. der Greifer 30 werden alle Trommeleinsätze 4 gleichzeitig angehoben oder abgesenkt, durch Drehen des Säulenkopfes 27 werden die Trommeleinsätze 4 um 120 Grad, also zur nächsten Station, weitertransportiert.
Die Steuerung der Transporteinrichtung 7 erfolgt vorteilhaft in Abhängigkeit von der Laufzeit der Zentrifuge 3. Nach Beendigung des Schleudervorgangs wird die Transporteinrichtung 7 angesteuert; die sich in Warteposition befindliche Säule 24 wird mit ihren über den Trommeleinsätzen 4 positionierten Greifern 30 abgesenkt; die Greifer 30 schließen sich und halten die Trommeleinsätze 4 fest, gleichzeitig werden etwa vorhandene Halterungen der Trommeleinsätze mit der Füllstation 5 und der Entleerstation 6 gelöst. Durch einen entsprechenden Steuerbefehl werden dann die Trommeleinsätze 4 durch die Transporteinrichtung angehoben, und gleichzeitig dreht sich die Transporteinrichtung 7 um 120 Grad weiter, und die Trommeleinsätze 4 werden abgesenkt, die Greifer 30 öffnen sich, und die Transporteinrichtung geht in Warteposition. Danach beginnt der Arbeitstakt der Anlage. Gleichzeitig beginnt der Füllvorgang in der Füllstation 5, der Schleudervorgang in der Zentrifuge 3 und der Entleervorgang in der Entleerstation 6 in der bereits vorstehend beschriebenen Weise. Nach dem Entleeren des Trommeleinsatzes 4 wird dieser durch die Schwenkeinrichtung 16, 17, 18 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt. Die Entleerstation 6 geht in Warteposition, wobei der Antrieb der Aufnahmetrommel 19 ausgeschaltet sein kann. Der Füllvorgang wird gleichzeitig mit dem Schleudervorgang beendet, wobei der Drehteller 9 der Füllstation 5 ausgeschaltet ist. Nach Beendigung des Schleudervorgangs beginnt der nächster Transporttakt in der vorstehend beschriebenen Weise. Die Steuerung der Anlage kann manuell oder automatisch erfolgen.

Claims (17)

1. Verfahren zum Entfernen anhaftenden Schmiermittels von Werkstücken, insbesondere kaltverformten Werkstücken wie Schrauben, Bolzen, Muttern oder Nieten; mit Hilfe einer einen herausnehmbaren Trommeleinsatz für die Werkstücke aufweisenden Zentrifugenstation, mit der durch Schleudern die Abscheidung des Schmiermittels von den Werkstücken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrifugenstation (3) eine Füllstation (5) mit einem Trommeleinsatz (4) zum Füllen mit mit Schmiermittel behafteten Werkstücken vorgeschaltet und eine Entleerstation (6) mit einem Trommeleinsatz (4) zum Entleeren der gesäuberten Werkstücke nachgeschaltet ist, daß in der Zeit, in der ein Trommeleinsatz (4), gefüllt mit mit Schmiermittel behafteten Werkstücken, in der Zentrifuge (3) geschleudert wird, ein anderer Trommeleinsatz (4) gleichzeitig in der Füllstation (5) gefüllt und ein weiterer Trommeleinsatz (4) mit gereinigten Werkstücken aus der Zentrifuge (3) gleichzeitig in der Entleerstation (6) geleert wird, daß, nachdem das Schleudern, das Füllen und das Entleeren der Trommeleinsätze (4) beendet ist, alle Trommeleinsätze (4) gleichzeitig zur nächsten Station (3, 5, 6), d. h., der gefüllte Trommeleinsatz zur Zentrifuge (3), der geschleuderte Trommeleinsatz zur Entleerstation (6) und der geleerte Trommeleinsatz zur Füllstation (5) weitertransportiert werden.
2. Anlage zum Entfernen anhaftenden Schmiermittels von Werkstücken, insbesonder kaltverformten Werkstücken wie Schrauben, Bolzen, Muttern oder Nieten, mit Hilfe einer Zentrifugenstation, die einen herausnehmbaren Trommeleinsatz für die Werkstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstation (5), die Zentrifugenstation (3) und die Entleerstation (6) im Kreis um eine Transportiereinrichtung (7) für die Trommeleinsätze (4) angeordnet sind und daß die Transporteinrichtung (71) Mittel zum Greifen/Loslassen, Heben/Senken und zum Schwenken der Trommeleinsätze (4) aufweist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stationen (3, 5, 6) auf dem Kreis um jeweils 120 Grad zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (7) als Einsäulen-Hub-Schwenkgerät mit drei zangenartigen Greifern (30) ausgebildet ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hub-Schwenkgerät mit seinen Greifern (30) gleichzeitig alle Trommeleinsätze (4) anhebt und um 120 Grad schwenkt.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hub-Schwenkgerät eine zentrale, um ihre Längsachse drehbar gelagerte Säule (24) mit einem in Richtung der Längsachse der Säule höhenverstellbar gelagerten Säulenkopf (27) aufweist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Säulenkopf (27) drei Tragarme (28) für die Greifer (30) angeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (28) höhenverstellbar sind.
9. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (30) höhenverstellbar sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeleinsatz (4) in der Füllstation (5) langsam um seine Längsachse gedreht wird.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstation (5) einen durch einen Motor (10) angetriebenen Drehteller (9) aufweist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeleinsatz (4) in der Entleerstation langsam um seine Längsachse gedreht und gleichzeitig gekippt wird.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeleinsatz (4) um 90 Grad schwenkbar gelagert ist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerstation (6) eine durch einen Motor (20) angetriebene Aufnahmetrommel (19) für den Trommeleinsatz (4) und eine über einen Motor (18) angetriebene Schwenkeinrichtung (16, 17) für die Aufnahmetrommel (19) aufweist.
15. Anlage nach Anspruch 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (9) mit Führungen für den Trommeleinsatz (4) versehen ist.
16. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenumfang des Trommeleinsatzes (4) mit Schneckenflügeln (21) versehen ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommeleinsatz (4) im Zentrum einen stehenden Zylinder (23) aufweist.
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