DE4014944A1 - Elektrische schaltung zur nutzung der kesselrestwaerme und zur optimierung des heizkomfort - Google Patents

Description

Die Erfindung nach dem Anspruch betrifft die Verbesserung des Regelverhaltens der vorhandenen Zentralheizungsanlagen mit Zentralheizungskessel und separatem Brauchwasserspeicher.

Diese Anlagen werden zur Brauchwasserbereitung bisher permanent oder zeitgesteuert betrieben. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Niedertemperaturkessel handelt oder nicht. Bei der Brauchwassererwärmung wird die Kesseltemperatur auf ca. 80 Grad Celsius angehoben, damit die Brauchwassererwärmung zügig verläuft. Selbst bei Ladepumpennachlaufzeiten verbleiben hohe Kesselwassertemperaturen als Rest.

Dieser Rest wird nun selbst von modernen witterungsgeführten Regelungen nicht vollständig genutzt. In Übergangszeiten oder im Sommer schaltet sich die Heizkreispumpe wegen der Außentemperaturen nicht ein. Der genannte Rest beinhaltet in der Regel aber immer noch 2 bis 3 kW nutzbare Wärmeenergie. Diese kann nun mit der zusätzlichen elektrischen Schaltung voll genutzt werden.

Die elektrische Schaltung bewirkt, daß die Heizkreispumpe zwangsweise nach der Brauchwasserbereitung in Betrieb gesetzt wird. Die vorhandene Wärme reicht nachweisbar aus, um ein Badezimmer im Sommer oder in den Übergangszeiten angenehm zu temperieren. Damit kann der Heizkomfort der bisher bekannten Regelungen sowie die Primärenergieeinsparung älterer Anlagen erheblich gesteigert werden.

Die Energieeinsparung älterer Anlagen resultiert daraus, daß die Laufzeit der Anlage mit der elektrischen Schaltung ebenfalls gesteuert werden kann. Jahrelange Versuche haben bewiesen, daß ein solcher Betrieb für den Heizungskessel ohne Korrosionsgefahr möglich ist. Korrosionsgefahr besteht nur dann, wenn der Heizungskessel unter dem Taupunkt des Rauchgases betrieben wird und Rauchgasfeuchte, welche mit korrosiven Bestandteilen behaftet ist, im Feuerraum verbleibt. Da das Kesselwasser in jedem Fall die 70-Grad-Celsius-Schwelle erreicht, ist gewährleistet, daß jegliche Restfeuchte den Kessel verlassen hat. Der Brenner bleibt nach der Brauchwasserbereitung außer Betrieb.

Um allen möglichen Regelungsvarianten gerecht zu werden, findet eine 4-Kanalzeitschaltuhr in der elektrischen Schaltung ihren Einsatz. Mit der kann sowohl die Heizkreispumpe sowie die Boilerladepumpe und der Brenner geschaltet werden. Bei bereits zeitgesteuerten Brauchwasseranlagen genügt eine einfache Zeitschaltuhr oder ein Nachlaufrelais, um die Heizkreispumpe zu betreiben.

Erläuterung zu Fig. 1:

1. Heizungshauptschalter
2. Regelung der Heizungsanlage
3. Zeitschaltuhr oder Nachlaufrelais
4. Heizungsumwälzpumpe
5. Boilerladepumpe
6. Brenner

Diese Zeichnung zeigt, wie die Zeitschaltuhr die Heizungspumpe, welche sonst von der Regelung gesteuert wird, zusätzlich betreibt. Die Regelung hat bereits eine Zeitsteuerung für die Boilerladung. Der Brenner wird ebenfalls von der Regelung gesteuert. In diesem Fall wird dann einfach nach der Ladezeit des Boilers eine beliebige Zeit die Heizungspumpe in Betrieb genommen. Der Brenner bleibt somit außer Betrieb.

Erläuterung zur Fig. 2:

1. Heizungshauptschalter
2. Regelung der Heizungsanlage
3. 4-Kanalzeitschaltuhr
4. Brenner
5. Heizungsumwälzpumpe
6. Boilerladepumpe

Diese Art der Schaltung wird bei älteren Anlagen ohne zeitgesteuerte Boilerladung eingesetzt. Die 4-Kanalzeitschaltuhr steuert einerseits die Boilerladepumpe und den Brenner sowie andererseits die Heizungswälzpumpe.

Claims (1)

1. Elektrische Schaltung zur Nutzung der Restwärme und zur Optimierung der Regelung von Zentralheizungsanlagen mittels einer Zeitschaltuhr oder eines Nachschaltrelais mit einstellbarer Laufzeit.