DE401421C - Verfahren zur Herstellung von Zellstoffschleim - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellstoffschleim

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DE401421C
DE401421C DESCH69393D DESC069393D DE401421C DE 401421 C DE401421 C DE 401421C DE SCH69393 D DESCH69393 D DE SCH69393D DE SC069393 D DESC069393 D DE SC069393D DE 401421 C DE401421 C DE 401421C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C5/00Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zellstoffschleim. Zur Herstellung von Zellstoffschleim unterzieht man Pflanzenfaserstoffe einer längeren Mahlung im Holländer, Iiollergang oder ähnlichen Maschinen. Bekannt ist auch, daß man durch eine vorhergehende oder gleichzeitige Behandlung des Fasermaterials mit sauren Stoffen eine Beschleunigung der Schleimbildung erreichen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sehr rasche Schleimbildung erzielen kann, wenn man die holzigen Bestandteile der Bastfaserpflanzen, die beider Abscheidung der Bastfasern als »Seheben« oder »Schäwenec abgetrennt werden, der mechanischen Bearbeitung in den vorgenannten Maschinen unterwirft. Diese Materialien geben für sich im Holländer gemahlen, weit rascher als gewöhnliches Holz einen Zellstoffschleim, und die Schleimbildung wird noch weiter beschleunigt, wenn man das verholzende Material teilweise oder ganz vor dem Mahlen entfernt, d. h. wenn -man aus den Seheben einen Halbzellstoff oder einen Zellstoff herstellt. Diese Halbzellstoffe oder Zellstoffe gehen nach ganz kurzer Mahldauer in einen Schleim über. Man wird den aus derartigen Halbzellstoffen oder Zellstoffen gemahlenen Schleim zweckmäßig als Zusatz zu langfaserigem Zellstoff verwenden, wenn es sich um Papierherstellung handelt. Man wird diese Halbzellstoffe oder Zellstoffe für sich allein in Schleim verwandeln, wenn es sich um Herstellung von hornartigen Massen handelt. Beispiel: Der aus Flachsscheben nach dem Sulfitverfahren erkochte Zellstoff wird im Holländer kurze Zeit gemahlen, etwa i Stunde lang, wobei der an und für sich schon kurzfaserige Zellstoff außerordentlich rasch zu Schleim aufquillt. Ein Zusatz von Säuren vor oder während der Mahlung führt eine weitere Beschleunigung der Schleimbildung herbei. Aus dem Schleim können hornartige Massen geformt, oder dieser Schleim kann langfaserigem Zellstoffmaterial als Zusatz beigegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zellstoffschleim, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Aufschließung der Bastfaserpflanzen (beispielsweise Flachs, Hanf, Brennessel usw.) abfallenden holzigen Bestandteile (»Seheben« oder »Schäwen«) entweder für sich oder nach vorheriger teilweiser oder völliger Entfernung der verholzenden Substanzen, also in der Form von Halbzellstoff oder Zellstoff, durch mechanische Bearbeitung, beispielsweise durch Mahlen in Holländern oder Iiollergängen oder ähnlichen Maschinen, in Schleim überführt. z. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet daß man das Rohmaterial vor der Mahlung mit Säuren behandelt oder während der Mahlung saure Stoffe hinzufügt.
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