DE401415C - Selbsttaetige Kupplung - Google Patents

Selbsttaetige Kupplung

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DE401415C
DE401415C DEO12570D DEO0012570D DE401415C DE 401415 C DE401415 C DE 401415C DE O12570 D DEO12570 D DE O12570D DE O0012570 D DEO0012570 D DE O0012570D DE 401415 C DE401415 C DE 401415C
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DE
Germany
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coupling
rotation
automatic
driver
clutch
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Expired
Application number
DEO12570D
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English (en)
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Dipl-Ing Karl Obermoser
Original Assignee
Dipl-Ing Karl Obermoser
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Priority to DEO12570D priority Critical patent/DE401415C/de
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Publication of DE401415C publication Critical patent/DE401415C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/24Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by acceleration or deceleration of angular speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Selbsttätige Kupplung. Während die Anordnung nach dem Hauptpatent die Kupplung so einrücken ließ, daß sie, solange sie normal umlief, auch dann kuppelte, wenn aus der angetriebenen Kupplungshälfte bei gleichem Drehsinne die antreibende geworden war, ist in folgendem eine Einrichtung beschrieben, welche sowohl eine zwangläufige Abhängigkeit zwischen dem Anfahrdrehsinn und der Richtung der Fähigkeit der Drehmomentübertragung schafft, als auch die M irkung der Zentrifugalkräfte, wie überhaupt der am Arbeitsvorgange beteiligten Kräfte, im Sinne einer Verbesserung der Zuverlässigkeit des Arbeitsspieles steigert.
  • Um einen Mitnehmer M (Abb. T und 2), der auf die Motorwelle fest aufgeschoben wird, ist ein Kranz R drehbar angeordnet. Der Mitnehmer trägt an seinem Umfange drei Achsen A, um welche je ein Sperrdaumen S mit zwei Klemmflächen K1 und K" schwingen und so eine Reibungskupplung bilden, die die Klemmung in dem einen oder anderen Drehsinne bewirken kann. Die Sperrdaumen S weisen an ihren beiden Seiten Hebelarme H auf, welche in die Räume zwischen dem Mitnehmer 111 und dem Kranz R hineinragen.
  • Durch zweckmäßig angeordnete Federkräfte ist dafür gesorgt, daß die Sperrdaumen in ihrer Ruhelage stets ohne Berührung mit dem inneren Teil des Kranzes R bleiben und erst durch die Einwirkung von Bolzen B in Funktion treten. Die Bolzen B lagern in besonders geformten Aussparungen T' der Wandungen eines an beiden Seiten des Mitnehmers 147 starr angeordneten Käfigs (Abb. z) und tragen Sektoren eines Schwungringes G, die wieder durch eine um sie gelegte Schraubenfeder ohne Ende F zusammengehalten werden.
  • Träuft nun der Motor an, so wirken die eurch die Feder F zusammengehaltenen Ringsektoren G als Schwungmassen um die Achse und veranlassen die Bolzen B, sich entgegen der Drehrichtung unter eine der Nasen N der Aussparungen zu legen, wo sie gegen die `'t irkungen der Fliehkraft verriegelt sind. Beim Umschalten von »Stern« auf »Dreieck« werden die Sektoren des Schwungringes gegenüber dem Mitnehmer 31 vorzueilen trachten. Auf diesem M ege gelangen sie an die Einmündungen der Aussparungskanäle I und II, je nach dem Drehsinne des Motors; treten vermöge der Zentrifugalkraft ein und erreichen so einen der Hebelarme H der Klemmdaumen S, drücken diesen gegen den Kranz R und bringen so die in der Drehrichtung liegende Klemmfläche K mit ihm zur Reibung, dadurch ist die Kupplung vollzogen.
  • Die Eigenart der Anordnung der Klemmkörper S bringt es mit sich, daß sie, nachc.em sie umgelegt sind, nur eine solche Drehmomentausübung zwischen dem Mitnehmerkörper M und dem Kranze R übertragen kennen, welche zu ihrer Druckbeanspruchung führt. Sobald die Drehmomentausübung an ihnen eine Zugbeanspruchung fordert, macht der kuppelnde Eingriff der Klemmkörper einem Freilaufe Platz.
  • Dies ist dann der Fall, wenn beispielsweise der Motor plötzlich reserviert wird, wobei zunächst eine Verzögerung seiner Rotorschwungmassen eintritt, was zur Folge hat, daß er nicht sofort von der Nutzlast ablöst. Hat der Motor dann seine Drehzahl »Null« erreicht und ist so die Fliehkraft aus dem Kräftespiel ausgeschieden, so suchen sich die Ringsektoi en unter c.em Einflusse der Federn F wieder zu einem Ringe zu vereinigen, d. h. sie nähern sich der Achse und führen die mit ihnen verbundenen Bolzen B in die Aussparungen I" zurück; die Klemmkörper S werden aus ihrer ausgekuppelten Ruhelage nicht mehr abgelenkt, sondern in diese zurückgezwungen und die Kupplung ist gelöst. Für die Lösung der Kupplung ist es naturgemäß gleichgültig, ob der Stillstand des Mitnehmerkörpers 31 durch Abschalten bzw. Umsteuei n des Motors erfolgt oder ob der Motor infolge am Kranze R entgegenwirkender Drehmomentebzw. Überlastung zum Stillstande gezwungen wurc.e.
  • Bei dem nun beginnenden Anlaufe in entgegengesetzter Richtung, welcher beispielsweise im Falle des Drehstromkurzschlußanker-Inc_uktionsmotors zunächst wieder in der Anfahrtsstellung »Stern« erfolgt, wandern die Bolzen unter dem Einflusse ihrer Schwungsektoren wieder in die dem Drehsinne entgegengesetzte Nut N und bei dem kurzen Massenstoße durch das Umschalten von »Stern« auf »Dreieck« gelangen die Fliehmassen der nun wieder- auseinanderstrebenden Ringteile G zur Einwirkung auf den anderen Hebelaim H des Sperrdaumens und kuppeln so nach vollendetem elektrischen Umsteuervorgang den Motor mit der Gleitkupplung in entgegengesetztem Sinne.
  • Dabei ist es gleichgültig, mit welcher Drehzahl der ursprünglichen Richtung die Masse der Nutzlast noch rotiert, sie wird genau mit der Größe des an der Gleitkupplung eingestellten Drehmomentes in der entgegengesetzten Richtung beschleunigt, ohne daß die Massen der Nutzlast an dem eigentlichen Reversieiungsvorgange des Motors teilzunehmen haben.
  • Der Reversierungsv organg des Motors selbst bleibt also unbeeinflußt von den Massen der Nutzlast, er wird nur mit dein Gleitdrehmoment der Kupplung von neuem belastet.
  • Nach dem vollzogenen Reversierungsvorgange des Motors sind die im anderen Sinne umgelegten Klemmkörper befähigt, da eine Druckbeanspruchung zu übernehmen,- wo vorher im anderen Motordrehsinne dieselbe Drehmomentausübung zwischen M und R an einer nicht übertragbaren Zugbeanspruchung der Klemmkörper gescheitert wäre und einem Freilaufe Platz gemacht haben würde und umgekehrt.
  • Mit dem veränderten Motordrehsinne wird also auch die Richtung, in welcher die Drehmomentübertragung nur einseitig erfolgen kann, geändert, solange die Drehsinnänderung vom Motor ausgeht.
  • Besteht indessen die Gefahr einer Drehsinnänderung der Gesamtkupplung dadurch, d.aß der anzutreibende Kranz R infolge an ihm irgendwie bestehender, dem Motord.rehmcmente entgegenwirkender übermächtiger Drehmomente den Motor rückläufig antreiben will, dann bedarf es nicht erst eines umsteuernden Eingriffes zur Änderung der Drehmomentübertragungsrichtung aus dem Reversierungsv organge. Da dem Drehsinnwechsel der Stillstand vorangeht, so rückt die Kupplung aus, ohne daß es überhaupt zu einer Bewegungsumkehr kommen kann. Der auf diese `'eise plötzlich entlastete Motor erlangt unmittelbar wieder seine Leerlaufdrehzahl und bleibt bis auf weiteres von der anderen Kupplungshälfte befreit, da die Kupplung nicht wieder einrücken kann, ehe ein Massenstoß zu ihrer Steuerung ausgeübt wurde. Der Motor wirft also in allen Fällen eine Belastung im Kranze R, die ihn zum Stillstande zwingt, von sich.
  • Auf diese V eise erlaubt die Kupplung ausschließlich nur ein Übertragen des Drehmomentes vom Mitnehmer M nach dem Kranze R, nicht aber umgekehrt, und zwar für beide Drehsinne des antreibenden Motors selbsttätig.
  • Dadurch nun, daß die Kupplung automatisch dafür sorgt, daß ein Drehmoment von außen nicht in den Motor übertragen werden kann, wirkt diese Kupplung wie eine Kraftmaschinenkupplung, so daß z. B. bei gleichzeitigem Arbeiten zweier Elektromotoren auf ein und demselben Transmissionsstrang der eine Motor den anderen nicht mitnehmen kann und daß z. B. beim elektrischen Ausschalten der einen Maschine diese sofort auch mechanisch selbsttätig von der `Felle gelöst wird.
  • Von gewisser Bedeutung ist auch die Neigung der Aussparungskanäle bzw. Kulissen I und 1I, in welchen durch die Fliehkräfte die Bolzen B zu den Hebelarmen H geführt werden, denn durch sie ist es möglich, die M irkung des Massenträgheitsmomentes der Schwungmassen um die Achse, wie sie bei plötzlichen Belastungen und Entlastungsstößen auftreten, mehr oder weniger von den Sperrdaumen fernzuhalten. Je größer der Neigungswinkel (P (Abb. z) zum Radius ist, desto größer wird die durch diese Massenwirkung auf die Sperrdaumen ausgeübte Komponente. Ist der `1 inkel ,ß = O, verläuft also die Kulisse radial, dann ist jede Einwirkungsmöglichkeit ausgeschaltet.
  • Für besondere Fälle, wo eine etwa unerwünschte automatische Loslösung des Motors von der Nutzlast vermieden werden soll und der Motor sowohl für Drehmomente aus ihm heraus oder in ihn hinein starr an der Nutzlast bleiben soll, können unter Beibehaltung der grundsätzlichen Wirkungsweise dieser Kupplungsweise die Sperrdaumen so angeordnet werden, daß sie für, beide Drehmomente gleichzeitig eingedrückt werden. Zu diesem Zwecke können die sonst für Links- und Rechtsgang in einem Körper vereinigten Sperrdaumen S in zwei voneinander unabhängig schwingende Einzeldaumen aufgelöst werden. Aber auch dann wird die Fliekhraft nicht direkt auf die Daumen einwirken, sondern erst unter der Einwirkung der Massenstöße bei den elektrischen Schaltvorgängen oder sonstigen Vorgängen zur Auswirkung auf die Daumen kommen.
  • Eine automatische Steuerung der Sperrdaumen für beide Drehrichtungen läßt sich auch derart gestalten, daß der Kranz R in zwei Teile geteilt wird, so daß, j e nach der Drehrichtung, ein Satz Sperrdaumen den einen, der andere Satz den anderen Kranzteil kuppelt.
  • Eine derartige besondere Busgestaltungsmöglichkeit der Kupplung für Reversierungsvorgänge zeigen die Abb. 3 und q. in einigen konstruktiven Einzelheiten. Abweichend von der Anordnung der Abb. r und z sind die Klemmflächen für beide Drehrichtungen K1 und K2, welche wiederum sich starr an dem mit beiden Hebelenden H bewehrten Klemmkörper S befinden, in zwei verschiedenen Ebenen auseinandergezogen, so zwar, daß die Klemmflächen für den einen Drehsinn, z. B. KI allein, nur den Kranzteil R, (Abb. q.) und die Klemmflächen für den anderen Drehsinn ausschließlich den Kranzteil R2 bestreichen, Kranzteile ebenfalls verschiedener Ebenen, in welche der Kranz R aufgelöst gedacht ist.
  • Abb. q. zeigt als Einzelheit den so umgebildeten Klemmkörper S, in der Ebene seiner Drehbeweglichkeit gesehen. Im übrigen ist die Gesamtanordnung dieselbe wie die der Abb. i und z. Die M irkungsweise unterscheidet sich von der bisherigen insofern, als je nach dem beim Anfahrvorgang beschrittenen Drehsinn jeweils nur einer der beiden Kranzteile eingerückt wird, während der andere gelöst bleibt. Es wird also stets ein und derselbe Kranzteil nur in ein und derselben Drehrichtung zur Verwendung kommen.
  • Daraus würden sich auch gewisse Vorteile bei der Ausgestaltung der Gleitkupplung nach dem Prinzip von Bremsen, welche die Seilreibung benutzen und nur in einem Drehsinne arbeiten, ergeben, wie überhaupt diese selbsttätige Kupplung leicht mit jeder anderen Bremsart, ob Konus-, Lamellen- oder Seilreibungsbremse in steuernde Verbindung gebracht werden kann.
  • Die Kupplung kann sowohl als Riemenscheibe dienen, als auch zusammen mit jedem beliebigen kraftübertragenden Maschinenteil Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Kupplung nach Patent 38o277, dadurch gekennzeichnet, daß für einen oder beide Drehsinne zwangläufig die Teile an der Drehmomentübertragung der geschlossenen Kupplung verhindert werden, wenn aus der angetriebenen Kupplungshälfte bei gleichem Drehsinne die antreibende geworden ist. z. Selbsttätige Kupplung nach Patent 38o277, dadurch gekennzeichnet, daß die den kuppelnden Eingriff mittelbar herstellenden Glieder für eine oder beide Drehrichtungen nicht unmittelbar durch die an ihren eigenen Massen auftretenden Kräfte zum Eingriff geführt werden, sondern ganz oder teilweise mittelbar. 3. Selbsttätige Kupplung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung bewirkenden Kräfte durch Hebelwirkung auf die den Kupplungseingriff besorgenden Konstruktionsglieder zur Auswirkung gebracht werden. q.. Selbsttätige Kupplung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfange des Mitnehmers (M) schwingbare Sperrdaumen (S) so angeordnet sind, daß ihre seitlichen Hebelarme (H) in Berührung mit Teilen (B) einer selbsttätigen Schalteinrichtung gelangen können, in ihrer Ruhelage aber durch Federkraft außer Beriihrung mit dem Kranze (R) bleiben. 5. Selbsttätige Kupplung nachAnspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Klemmdaumen dienenden Bolzen (B) durch die Aussparungen der zu beiden Seiten des Mitnehmers angeordneten Käfige mit Hebelarmen (H) der Klemmdaumen in Berührung gebracht werden können. 6. SelbsttätigeKupplungnach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bolzen (B) gleichzeitig als Schwung- und Fliehmasse dienende Ringsektoren fest verbunden sind, die durch eine Feder ohne Ende zu einem vollen Ringe zusammengehalten werden. 7. Aussparungen in den Käfigwandungen des Mitnehmers (M) nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die peripherische Form derselben in zwei gegen die Hebelarme (H) der Sperrdaumen gerichtete und unter einem bestimmten Winkel gegen den Mitnehmerradius geneigte Kanäle münden. B. Selbsttätige Kupplung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kupplungseingriff bewirkenden, selbsttätig gesteuerten Konstruktionsglieder für beide Drehsinne getrennte Einrichtungen aufweisen, welche starr miteinander verbunden oder unabhängig voneinander beweglich an ein oder mehreren Kranzteilen (R, R1, R2) zum Eingriff gelangen.
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