DE4013657C2 - Heißwasserumlaufsystem - Google Patents
HeißwasserumlaufsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heißwasserumlaufsystem,
wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher be
zeichnet ist.
In einem Kaffeesiphon, das allgemein gebräuchlich zur Zuberei
tung von Kaffee ist, wird Wasser in einem unteren Gefäß des
Siphons zum Kochen gebracht. Der in dem unteren Gefäß erzeugte
Dampfdruck drückt das Wasser in ein oberes Gefäß des Siphons,
bis schließlich nur noch unter Druck stehender Dampf im unteren
Gefäß verbleibt. Nimmt die Temperatur des Siphons ab, dann
verflüssigt sich der Dampf im unteren Gefäß und es entsteht
ein Unterdruck, so daß das in das obere Gefäß gedrückte Wasser
angesaugt wird und wieder in das untere Gefäß zurückfließt,
wobei der Kaffee gemacht wird.
Das Arbeitsprinzip des Kaffeesiphons wird in weitem Umfang
auch bei den herkömmlichen Heißwasserumlaufsystemen ange
wendet, wie dies in dar veröffentlichten japanischen Patent
anmeldung JP 51-33664 A, dem veröffentlichten japanischen
Gebrauchsmuster JP 57-53929 Y2, dem veröffentlichten japanischen
Gebrauchsmuster JP 62-2403 Y2 und der offengelegten japanischen
Patentanmeldung JP 60-186626 A beschrieben ist. Dabei ist
ein herkömmliches Heißwasserumlaufsystem so konstruiert, daß
in einem Wasserboiler erhitztes Wasser durch Dampfdruck
einem Heizkörper zugeführt wird, der eine geeignete Form auf
weist, z. B. als Heizschlangenventilator, Fußbodenmatte oder
dergleichen ausgebildet ist und die Wärme in dem Heizkörper
abgegeben und das Wasser in den Wasserboiler zurückgebracht
wird. Bei den herkömmlichen Heißwasserumlaufsystemen ist es
aber von Nachteil, daß, wenn frisches Wasser aus einem offenen
Tank in den Wasserboiler nachgefüllt wird, nachdem der Wasser
boiler entleert wurde, dieses zugeführte Frischwasser sofort
zum Kochen gebracht werden muß, um eine große Menge von Dampf
im Wasserboiler zu erzeugen, damit der Dampfdruck verhindert,
daß sukzessive frisches Wasser vom offenen Tank dem Wasser
boiler zugeführt wird. Um diesen Nachteil zu beheben,
wurden bereits eine Anzahl von Heißwasserumlaufsystemen vorgeschlagen,
wie beispielsweise die veröffentlichte japanische
Patentanmeldung JP 63-15492 A.
Dennoch sind sowohl diese vorgeschlagenen, sowie auch die
herkömmlichen Systeme von Nachteil, denn, wenn der Zeittakt
für das Öffnen eines Ventils, damit Wasser aus dem offenen
Tank dem Wasserboiler zugeführt wird, auch nur geringfügig
abweicht, wird eine große Dampfmenge im Wasserboiler erzeugt,
sobald Wasser aus dem offenen Tank in den Wasserboiler gelangt.
Dies führt aber zu einem sogenannten Luftsperre-Phänomen,
durch das der Wasserumlauf durch das System unterbrochen wird.
Verwendet man beispielsweise für diesen Zweck ein Rückschlagventil,
dann wird bereits durch eine geringfügige Temperaturänderung
in jedem Abschnitt des Systems, durch geringe Änderungen der
Arbeitsbedingungen oder dergleichen, der Umlaufzyklus während
des Betriebes plötzlich unterbrochen.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Systeme liegt darin,
daß Wasser in Dampfform aus dem offenen Tank während des
Betriebes entweicht, da die Wassertemperatur über der Umgebungs
temperatur liegt. Dies macht es aber erforderlich, häufig
Wasser in den offenen Tank nachzufüllen.
Ferner ist auch aus der DE 38 25 966 A1 bereits ein Warmwasserum
laufsystem bekannt geworden, welches die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Heißwasser
umlaufsystem anzugeben, bei dem unabhängig von einer Veränderung
der Betriebsbedingungen des Systems ein ungestörter Betrieb
gewährleistet ist.
Ferner soll das System dazu geeignet sein, daß konstant,
ruhig und gleichmäßig, unabhängig von einer Veränderung der
Betriebsbedingungen des Betriebssystems Wasser aus einem
offenen Tank einem Wasserboiler zugeleitet wird.
Außerdem soll dies auch der Fall sein, wenn das dem Wasser
boiler zugelieferte Wasser sich auf einer Temperatur nahe
dem Siedepunkt befindet oder gerade zu sieden beginnt, infolge
einer unerwünschten Zeitabweichung für das Öffnen eines Ventils.
Darüber hinaus soll bei dem Heißwasserumlaufsystem der Austritt
von Wasserdampf verringert, bzw. praktisch vollständig unter
bunden werden, um ein Nachfüllen von Wasser zu verringern,
bzw. ganz zu vermeiden.
Auch soll das System eine Stabilisierung des Brennerbetriebes,
der einen Wasserboiler aufheizt, aufweisen, damit ein stabiler
Wasserumlauf erzielt wird.
Es soll auch das Auftreten des sogenannten Wasserhämmerns
während des Heißwasserumlaufes verhindert werden.
Schließlich soll das Heißwasserumlaufsystem eine Verbesserung
des Wirkungsgrades des Systems während des Betriebes er
möglichen.
Dies wird durch ein Heißwasserumlaufsystem erreicht, das
einen offenen Tank, der mit der Umgebungsatmosphäre in Ver
bindung steht, einen Wasserboiler, der unter dem offenen Tank
angeordnet ist und eine erste Verbindungsleitung, über die der
offene Tank und der Wasserboiler miteinander in Verbindung
stehen, umfaßt. Ferner umfaßt das System einen Heizkörper
und eine zweite Verbindungsleitung, über die der Heizkörper
mit dem Wasserboiler verbunden ist. Der Heizkörper steht auch
noch über eine dritte Verbindungsleitung mit dem offenen Tank
in Verbindung. In der ersten Verbindungsleitung ist ein erstes
Rückschlagsventil eingesetzt, das während der Zeitdauer ge
schlossen ist, in der der Wasserboiler unter Dampfdruck steht.
Außerdem ist zwischen dem offenen Tank und der zweiten Ver
bindungsleitung eine weitere Anschlußleitung eingebaut, damit
beide miteinander über diese Anschlußleitung kommunizieren.
In dieser Anschlußleitung sitzt ein zweites Rückschlagventil,
das verhindert, daß das Fluid aus der zweiten Verbindungsleitung
in den offenen Tank fließt.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen
Heißwasserumlaufsystemes ist ein Wassertank vorgesehen, der mit
der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht. Dabei ist der
Wassertank so angeordnet, daß er mit dem offenen Tank über eine
Entlüftungsleitung und eine Wasserzuführungsleitung verbunden
ist. Der Wassertank ist ferner mit einer Vorrichtung versehen,
die dazu dient, die Rückgewinnung des im offenen Tank er
zeugten Wasserdampfes zu fördern.
Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausbildung des Heißwasser
umlaufsystems ist in dem Ofen ein Brenner angeordnet. Im
System ist ferner ein Ventilator vorgesehen, der Verbrennungs
luft an den Brenner liefert. Außerdem ist ein Luftkanal so
angeordnet, daß er mit dem Ventilator in Verbindung steht, um
die Verbrennungsluft dem Ventilator zuzuführen. Der Luftkanal
ist so angeordnet, daß er die von einem Hochtemperaturbereich
des Heißwasserumlaufsystemes abgegebene Wärme aufnehmen kann.
Die dritte Verbindungsleitung ist praktisch vollständig in
dem Luftkanal angeordnet.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das System
noch einen Akkumulator umfassen, der in der zweiten Verbindungs
leitung liegt, durch die der Wasserboiler und der Heizkörper
miteinander in Verbindung stehen. Der Innendurchmesser des
Akkumulators ist dabei größer gewählt als der Innendurchmesser
der zweiten Verbindungsleitung.
Einzelheiten ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der
nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Heißwasserumlauf
system nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein weiteres Heiß
wasserumlaufsystem nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Teilschnittbild aus dem Heißwasserumlaufsystem
nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Vertikalschnittbild eines weiteren Heiß
wasserumlaufsystems,
Fig. 5 ein Vertikalschnittbild eines weiteren Heißwasser
umlaufsystems,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht eines wesentlichen
Abschnittes einer Abwandlung des Heißwasserumlauf
systems nach Fig. 5.
Ein Heißwasserumlaufsystem nach Fig. 1 umfaßt einen offenen
Tank 10, der mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht,
einen Wasserboiler 12, der unter dem Tank 10 angeordnet ist,
sowie einen Heizkörper 14, dem das im Wasserboiler 12 erhitzte
Wasser zugeführt wird. Der offene Tank 10 und der Wasserboiler 12
stehen über eine erste Verbindungsleitung 16 miteinander in
Verbindung. Zwischen dem Wasserboiler 12 und dem Heizkörper 14
verläuft eine zweite Verbindungsleitung 18, die dazu dient,
den Wasserboiler 12 und den Heizkörper 14 miteinander zu ver
binden. Eine dritte Verbindungsleitung 20 liegt zwischen dem
Heizkörper 14 und dem offenen Tank 10, um diese miteinander
zu verbinden. Auf diese Weise ist ein Zirkulationsweg im
Heizwasserumlaufsystem geschaffen, durch den das Wasser durch
das System hindurchströmen kann. Die erste Verbindungsleitung
16 ist mit ihrem einen Ende im Boden des offenen Tanks 10 ein
gesetzt und mit ihrem anderen Ende im Wasserboiler 12. Ferner
weist die erste Verbindungsleitung 16 ein erstes Rückschlag
ventil 22 auf.
Das Heißwassersystem enthält ferner eine Anschlußleitung 24,
die den offenen Tank 10 mit einem Abschnitt der zweiten
Verbindungsleitung 18 verbindet. Hierzu ist die Anschlußleitung
24 mit ihrem unteren Ende an der Verbindungsstelle 25 mit
der zweiten Verbindungsleitung 18 und mit ihrem oberen Ende
mit dem offenen Tank 10 verbunden. Hierdurch wird die zweite
Verbindungsleitung 18 in einen ersten Abschnitt 18a zwischen
dem Wasserboiler 12 und der Verbindungsstelle 25 und einen
zweiten Abschnitt 18b zwischen der Verbindungsstelle 25 und dem
Heizkörper 14 unterteilt, wobei die Verbindungsstelle 25 zwischen
beiden Abschnitte 18a und 18b liegt. Die Anschlußleitung 24
weist in einem Abschnitt ein zweites Rückschlagventil 26 auf.
Entsprechend ist die dritte Verbindungsleitung 20, die den
Heizkörper 14 und den offenen Tank 10 miteinander verbindet,
mit einem dritten Rückschlagventil 28 ausgestattet, das in
einem Abschnitt der Verbindungsleitung 20 sitzt. Das zweite
Rückschlagventil 26 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß das
Fluid aus der zweiten Verbindungsleitung 18 über die Anschluß
leitung 24 in den offenen Tank 10 gelangt und das dritte
Rückschlagventil 28 hat die Aufgabe, zu verhindern, daß das
Fluid vom offenen Tank 10 über die dritte Verbindungsleitung 20
in den Heizkörper 14 fließt.
Das Heißwasserumlaufsystem umfaßt ferner einen Ofen 30, der
entweder mit Flüssiggas, Heizöl, Elektrizität oder dergleichen
betrieben werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Verbrennungsofen. Die Anschlußleitung
24 ist mit einem Temperaturfühler 32 für die Wassertemperatur
ausgestattet, der zwischen dem zweiten Rückschlagventil 26
und dem offenen Tank 10 angeordnet ist. Der Temperaturfühler 32
hat die Aufgabe, die Temperatur des Wassers festzustellen, das
vom offenen Tank 10 durch die Anschlußleitung 24 zur zweiten
Verbindungsleitung 18 fließt, sobald im Heißwasserumlaufsystem
der Wasserumlauf beginnt, um die im Verbrennungsofen 30 er
zeugte Wärmemenge einzuregulieren. Hierzu ist der Temperatur
fühler 32 elektrisch mit dem Verbrennungsofen 30 verbunden.
Diese elektrische Verbindung zwischen dem Temperaturfühler
32 und dem Verbrennungsofen 30 kann in herkömmlicher, jedem
Fachmann bekannten Art und Weise ausgeführt sein. Alternativ
kann der Temperaturfühler 32 aber auch an einer Stelle der
ersten Verbindungsleitung 16 angeordnet sein, die zwischen dem
ersten Rückschlagventil 22 und dem offenen Tank 10 liegt.
Die zweite Verbindungsleitung 18, die mit dem Auslaß des
Wasserboilers 12 verbunden ist, weist an ihrem ersten Abschnitt
18a bzw. auf dieser Seite der Verbindungsstelle 25 einen End
schalter 34 auf, der die Aufgabe hat, eine Unterbrechung des
Wasserumlaufes durch das System festzustellen, die die Folge
einer vollständigen Entleerung des Wasserboilers 12 ist, und
möglicherweise einmal eintreten kann, um dann die Tätigkeit des
Verbrennungsofens 30 zu stoppen. Hierzu ist der Schalter 34
elektrisch mit dem Verbrennungsofen 30 verbunden. Auch diese
Verbindung kann in herkömmlicher Weise ausgeführt sein, die
jedem Fachmann geläufig ist.
Ferner umfaßt das Heißwasserumlaufsystem einen Wassertank 36,
der über eine Wasserzuführungsleitung 38 und ein Entlüftungsrohr
40 mit dem offenen Tank 10 verbunden ist. Der Wassertank 36
weist einen Wassereinlaß 42 mit einer Kappe 44 auf. Dabei ist
die Kappe 44 so ausgebildet, daß der Wassertank 36 noch mit
der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht, wann die Kappe
44 des Wassereinlasses 42 mit einem oberen Deckel 47 abgedeckt
ist. Auf diese Weise steht auch der offene Tank 10 mit der
umgebenden Atmosphäre in Verbindung.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen
Heißwasserumlaufsystems erläutert: Sobald Wasser durch den
Wassereinlaß 42 in den Wassertank 36 gefüllt wird, gelangt
es durch die Wasserzuführungsleitung 38 in den offenen Tank 10.
Anschließend wird das Wasser der ersten Verbindungsleitung 16,
dem Wasserboiler 12, der zweiten Verbindungsleitung 18, dem
Heizkörper 14, der dritten Verbindungsleitung 20 und der An
schlußleitung 24 zugeführt. Sobald der Verbrennungsofen 30
angezündet oder eingeschaltet wird, um den Wasserboiler 12
aufzuheizen, kommt das Wasser im Wasserboiler 12 zum Kochen
und erzeugt Dampf. Die Folge davon ist, daß der Druck im
Wasserboiler 12 zunimmt. Dieser Druck bewirkt, daß das erste
Rückschlagventil 22 schließt, so daß das im Wasserboiler 12
befindliche erhitzte Wasser durch die zweite Verbindungslei
tung 18 zum Heizkörper 14 gedrückt wird. Hier wird das heiße
Wasser unter Wärmeabgabe abgekühlt und anschließend über die
dritte Verbindungsleitung 20 in den offenen Tank 10 zurückge
führt.
Wenn der Wasserboiler 12 entleert ist oder das Wasser aus
diesem ausgeflossen ist, wird auch die Dampferzeugung im
Wasserboiler 12 gestoppt. Damit verringert sich der Druck im
Wasserboiler 12. Auch der in die Verbindungsleitungen 18 und
20 und den Heizkörper 14 geströmte Dampf verflüssigt sich und
bewirkt, daß sich der Druck in den genannten Leitungen bzw.
dem Heizkörper 14 verringert. Hierdurch wird durch das im
offenen Tank 10 befindliche Wasser das erste Rückschlagventil
22 geöffnet, so daß dem Wasserboiler 12 Wasser zugeführt wird,
um diesen abzukühlen und den im Wasserboiler 12 verbliebenen
Dampf zu verflüssigen. Dies führt aber zu einem weiteren
Druckabfall im Wasserboiler 12, so daß sich die Wasserzufuhr
aus dem offenen Tank 10 zum Wasserboiler 12 infolge einer
Saugwirkung fortsetzt. Währenddessen wird der Wasserboiler 12
von dem Verbrennungsofen 30 weiter aufgeheizt, so daß konti
nuierlich heißes Wasser aus dem Wasserboiler 12 über die zweite
Verbindungsleitung 18 an den Heizkörper 14 geliefert wird.
Das beschriebene Heißwasserumlaufsystem ist dabei so konstruiert,
daß die Anschlußleitung 24 mit dem zweiten Rückschlagventil 26
ermöglicht, daß die zweite Verbindungsleitung 18 und der
offene Tank 10 miteinander in Verbindung stehen. Bei einer
solchen Konstruktion wird bewirkt, daß das zweite Rückschlag
ventil 26 und das erste Rückschlagventil 22 offen sind, wenn
heißes Wasser aus dem Wasserboiler 12 ausfließt, um den Druck
im Wasserboiler 12 zu verringern und der Dampf, der aus dem
Wasserboiler 12 in die zweite Verbindungsleitung 18 und in den
Heizkörper 14 geströmt ist, sich verflüssigt, um dadurch den Druck
weiter zu verringern, mit der Folge, daß kaltes Wasser vom
offenen Tank 10 durch die Anschlußleitung 24 zur zweiten
Verbindungsleitung 18 fließen kann. Dieses kalte Wasser kühlt
den Wasserdampf in dem zweiten Abschnitt 18b der zweiten Ver
bindungsleitung 18 zwischen der Verbindungsstelle 25 und dem
Heizkörper 14, bis sich der Dampf verflüssigt und füllt den Abschnitt
18b der Leitung 18 vollständig.
Das aus dem offenen Tank 10 durch die Anschlußleitung 24 in
die zweite Verbindungsleitung 18 fließende kalte Wasser hat
ferner die Aufgabe, den in dem ersten Abschnitt 18a der zweiten
Verbindungsleitung 18 zwischen dem Wasserboiler 12 und der
Verbindungsstelle 25 befindlichen Dampf zu verflüssigen.
Selbst wenn der Wasserboiler 12 nahezu vollständig entleert ist,
wenn das Wasser aus dem offenen Tank 10 über das erste Rück
schlagventil 22 der ersten Verbindungsleitung 16 in den Wasser
boiler 12 fließt, um dort eine große Menge Wasserdampf zu er
zeugen, wird Wasser einer niedrigen Temperatur, das aus dem
offenen Tank 10 durch die Anschlußleitung 24 in die zweite
Verbindungsleitung 18 gelangt, den erzeugten Dampf verflüssigen,
um den Druck im Wasserboiler auf einem geringen Wert zu halten.
Hierdurch wird gewährleistet, daß ein ruhiger, fortwährender
Wasserzulauf aus dem offenen Tank 10 über die erste Verbindungs
leitung 16 in den Wasserboiler 12 erfolgt, sodaß dieses Wasser
den Wasserboiler 12 kühlt und einen Unterdruck in dem
Wasserboiler 12 erzeugt, der ausreicht, das Wasser aus dem
offenen Tank 10 in den Wasserboiler 12 zu saugen. Hierdurch
füllt sich der Wasserboiler 12 mit Wasser. Währenddessen wird
auch die zweite Verbindungsleitung 18 entsprechend mit Wasser gefüllt. Das
nachfolgende Ausströmen von heißem Wasser aus dem Wasserboiler
12 in den Heizkörper 14 erfolgt ruhig, ohne daß ein Luft
sperre-Phänomen auftritt.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ferner
zwischen dem Heizkörper 14 und dem offenen Tank 10 ein Rück
schlagventil 28 in der Verbindungsleitung 20 eingesetzt. Durch
diese Konstruktion wird bewirkt, daß Dampf, der in der zweiten
Verbindungsleitung 18 verblieben ist, ausschließlich durch
kaltes Wasser, das aus dem offenen Tank 10 über die Anschluß
leitung 24 in die Leitung 18 fließt, verflüssigt wird und
nicht durch das Wasser einer relativ hohen Temperatur, das
in dem Heizkörper 14 und der dritten Verbindungsleitung 20
verblieben ist. Hierdurch wird vermieden, daß in der zweiten
Verbindungsleitung 18 ein Luftsperre-Phänomen auftritt, das
eine Folge von Anwesenheit von Dampf in der zweiten Ver
bindungsleitung wäre.
Wie bereits erwähnt, wird das Wasser aus dem offenen Tank 10
dazu verwendet, den Dampf in der zweiten Verbindungsleitung 18
und im Wasserboiler 12 zu kühlen. Das heißt aber, ein
Temperaturanstieg des Wassers verschlechtert seine Kühlungsfähig
keit. Um dieses Problem zu vermeiden, kann man einen
Temperaturfühler 32 in die Anschlußleitung 24 einsetzen. Eine
solche Anordnung des Temperaturfühlers 32 ermöglicht, daß
der Verbrennungsofen 30 aufgrund der Anzeige einer Änderung
der Wassertemperatur umschaltet, so daß Schwierigkeiten, die
eine Folge eines fehlerhaften Heißwasserumlaufes sind, ausge
schlossen werden und eine übermäßige Wärmeabgabe des Heiz
körpers 14 vermieden wird. Um zu vermeiden, daß der Heiß
wasserumlauf unterbrochen wird, ist es erforderlich, den
Betrieb des Verbrennungsofens 30 zu stoppen, wie dies aus
dem Betrieb des Kaffeesiphons bekannt ist. Der Einsatz des
Endschalters 34 in der zweiten Verbindungsleitung 18 bewirkt,
daß dieser einen übermäßigen oder unnormalen Temperaturan
stieg oder die Tatsache, daß die Verbindungsleitung 18 durch
Dampf einer hohen Temperatur beaufschlagt ist, wenn der Umlauf
von Heißwasser unterbrochen ist, anzeigt und den Betrieb des
Verbrennungsofen 30 stoppt.
In dem Heißwasserumlaufsystem ist die Anschlußleitung 24 so
angeordnet, daß sie unmittelbar Wasser einer geringen
Temperatur aus dem offenen Tank 10 der Verbindungsleitung
18 zuführt, um den Wasserboiler 12 und den Heizkörper 14 mit
einander zu verbinden. Infolge dieser Anordnung wird das Problem
vermieden, daß Dampf in der zweiten Verbindungs
leitung 18 verbleibt, wie dies bei den herkömmlichen Systemen
der Fall ist, bei denen der Dampf in der zweiten Verbindungs
leitung durch Wasser verflüssigt wird, nachdem der Wasserboiler mit
Wasser aus dem offenen Tank gefüllt wird. Durch die erfindungs
gemäße Konstruktion erfolgt der Heißwasserumlauf im wesent
lichen stabil.
Die vorstehend beschriebene Eigenschaft des Ausführungsbei
spieles nach Fig. 1 ermöglicht es, daß Wasser aus dem offenen
Tank 10 über die Anschlußleitung 24 der zweiten Verbindungs.
leitung 18 zugeführt wird, um den aus den Wasserboiler 12
ausströmenden Dampf zu verflüssigen und der Wasserboiler 12
zugeführt zu werden. Selbst dann, wenn das erste Rückschlag
ventil 22 nicht synchron mit dem aus dem aufgeheizten Wasser
boiler 12 ausfließenden Wasser betätigt wird, um hierdurch
zu bewirken, daß eine große Menge an Dampf in dem Wasser
boiler 12 erzeugt wird, wird das in die zweite Verbindungs
leitung 18 eingeleitete Wasser effektiv den so erzeugten
Dampf verflüssigen. Dies führt aber dazu, das Problem
zu vermeiden, daß der Heißwasserumlauf aufgrund eines
solchen Zeittaktfehlers gestoppt würde.
Die Wasserzuführung aus dem offenen Tank in den Wasserboiler 12
erfolgt sowohl durch die Anschlußleitung 24 als auch durch die
erste Verbindungsleitung 16. Das heißt, der Wasserboiler
12 kann schnell mit Wasser gefüllt werden. Damit wird aber
die Zeitdauer, die man für jeden Wasserumlaufzyklus benötigt,
beachtlich verkürzt. Darüber hinaus erlaubt das als Ausführungs
beispiel beschriebene System das Vorliegen eines Hochtempera
turabschnittes, da der offene Tank 10, der Wasserboiler 12
und dergleichen sich im Freien befinden können und der
Heizkörper 14 im Gebäude installiert werden kann, so daß man ledig
lich eine Gebäudewand mit nur zwei Öffnungen für die Verbindungs
leitungen 18 und 20 benötigt. Hierdurch wird nicht nur der
Einbau des Heißwasserumlaufsystemes erleichtert, sondern auch
eine Sicherheit dafür gewährleistet, daß Abgase und der
gleichen nicht im Gebäudeinneren ausgestoßen werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein weiteres Heißwasserumlaufsystem,
das entsprechend der Erfindung arbeitet. Dieses System hat die
Eigenschaft, daß es den Austritt von Wasserdampf aus dem
System praktisch vollständig vermeidet, damit ein Nachfüllen
des Wassers praktisch unterbleiben kann.
Ein Wassertank 36 weist in seinem oberen Bereich, bzw. in
seiner Deckwand eine trichterförmige Kappe 44 mit einer
Durchgangsöffnung 46 auf. Sobald Wasser durch diese trichter
förmige Kappe 44 in den Wassertank 36 eingefüllt wird, wird
das Wasser in einer vorbestimmbaren Menge durch eine Wasserzuführungsleitung
38 in den offenen Tank 10 weitergeleitet.
Die trichterförmige Kappe 44 ist mit einem, Deckel 47 überdeckt.
Der Deckel 47 ist so ausgebildet, daß er einen Innenraum
aufweist. Im Ausführungsbeispiel ist der Deckel 47 kappen
förmig ausgebildet. Durch die Durchgangsöffnung 46 ist ein
Rohr 48 locker eingesetzt, das in einem Tragteil 50,
das an der Innenwand des Deckels 47 angeordnet ist, aufgehängt
ist. Der Deckel 47 ist so auf die trichterförmige Kappe 44
aufgesetzt, daß zwischen beiden ein Spalt 52 verbleibt, durch
den der Wassertank 36 mit der umgebenden Atmosphäre in
Verbindung steht.
Die Wasserzuführungsleitung 38, durch die das Wasser aus dem
Wassertank 36 dem offenen Tank 10 zugeführt wird, kann mit
einem Steuerorgan 54 ausgestattet sein, um den Wasserstrom
durch die Wasserzuführungsleitung 38 steuern zu können.
Dabei arbeitet das Steuerorgan 54 so, daß der Strömungs
widerstand der Wasserzuführungsleitung 38 wächst, damit sich
die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Wasserzuführungs
leitung 38 fließenden Wassers zwischen dem offenen Tank 10
und dem Wassertank 36 verringert. Im Ausführungsbeispiel
weist das Steuerorgan 54 hierzu eine Ausflußöffnung auf.
Alternativ kann das Steuerorgan 54 auch eine Rohrleitung
enthalten, die viel länger als das Entlüftungsrohr 40 ist.
Die Verwendung des Steuerorgans 54 bewirkt eine Veränderung
des Wasserstandes im Wassertank 36 von ungefähr 1/10 ver
glichen mit dem des offenen Tankes 10. Auch wird die Wassertempera
tur im Wassertank 36 wird im Vergleich zu der im offenen
Tank 10 auf einem niedrigen Wert gehalten, da die Änderung
des Wasserstandes im Wassertank 36 geringer ist.
Im übrigen stimmt das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungs
beispiel praktisch mit dem der Fig. 1 überein.
Bei dem Heißwasserumlaufsystem nach den Fig. 2 und 3 wird
der Deckel 47 zusammen mit dem Rohr 48 von der trichter
förmigen Kappe 44 abgehoben, um Wasser aus einer äußeren
Wasserquelle in den Wassertank 3 G einzufüllen. Das in dem
offenen Tank 10 befindliche Wasser wird dem Wasserboiler 12
zugeführt. Dabei sinkt der Wasserstand im Tank 10. Dagegen
steigt der Wasserstand, wenn das im Heizkörper 14 abgekühlte
Wasser in den offenen Tank 10 zurückgeführt wird. Das Ab
blasen von Luft aus dem offenen Tank 10 in die Umgebung und
das Ansaugen aus der Umgebung in den offenen Tank 10 erfolgen
wiederholt über den Wassertank 36 während des Pumpvorganges
des Heißwasserumlaufsystemes, damit das heiße Wasser zirkuliert.
Das Abblasen von Luft aus dem offenen Tank 10 bewirkt, daß ein
großer Anteil von Wasser in Form von Dampf aus dem offenen
Tank 10 entweicht, so daß man eigentlich häufig Wasser in den
offenen Tank 10 nachfüllen müßte. Um diesen Nachteil aber
zu vermeiden, ist der Wassertank 36 getrennt von dem offenen
Tank 10 angeordnet und mit dem vorstehend beschriebenen
Wasserdampfrückgewinnungsmechanismus, bzw. mit einem Mecha
nismus zur Beschleunigung der Rückgewinnung des im offenen
Tank 10 erzeugten Dampfes ausgestattet, der so ausgebildet
ist, daß das Rohr 48, das locker in der Durchgangsöffnung 46
sitzt, auf seiner Außenseite mit dem Deckel 47 abgedeckt ist
und daß der Deckel 47 so auf der trichterförmigen Kappe 44
sitzt, daß zwischen beiden ein Spalt 52 verbleibt. Wenn
also luft, die Wasserdampf enthält, aus dem offenen Tank 10
und dem Wassertank 36 durch das Rohr 48 in den Raum unter dem
Deckel 47 gedrückt wird, verbleibt es im oberen Abschnitt des Innen
raumes des Deckels 47, da das Luft/Dampfgemisch eine relativ
hohe Temperatur aufweist. Die Luft, die sich nicht über dem
Wasserdampf befindet, kann durch den Spalt 52 entweichen.
Wird aber Luft aus der Umgebung in den Innenraum des Deckels 47
angesaugt, dann wird die Wasserdampf enthaltende Luft, die
sich in dem oberen Bereich des Innenraumes des Deckels 47 an
gesammelt hat, veranlaßt, durch das Rohr 48 in den Wassertank
36 zu fließen, so daß Wasserdampf, der zunächst aus dem offenen
Tank 10 verloren ging, nun effektiv wieder zurückgewonnen werden kann,
Wenn sich an der Innenfläche des Deckels 47 Dampf zu Wasser
tropfen verflüssigt, fließen diese entlang der Innenfläche des
Deckels 47 und werden in der trichterförmigen Kappe 44 gesammelt
und durch einen Spalt zwischen der Durchgangsöffnung
46 und dem Rohr 48 in den Wassertank 36 zurückgeleitet. Auf
diese Weise erlaubt die beschriebene Ausbildung, daß ver
flüssigter Wasserdampf ebenfalls zurückgewonnen wird.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Wasserdampf 36
getrennt vom offenen Tank 10 angeordnet. Eine derartige Kon
struktion erlaubt es, daß das im Wassertank 36 befindliche
Wasser auf niedrigerer Temperatur gehalten werden kann,
als das Wasser im offenen Tank 10. Hierdurch kann der im
offenen Tank 10 erzeugte Wasserdampf auf der Innenfläche des
Wassertanks 36 und auf der Innenfläche des Deckels 37
verflüssigt werden. Dies führt dazu, daß die Abgabe von Wasser
dampf aus dem offenen Tank 10 an die Umgebung verringert
oder praktisch sogar verhindert werden kann.
Die Anordnung des Steuerorganes 54 in der Wasserzuführungs
leitung 38, durch die das Wasser zwischen dem Wassertank 36
und dem offenen Tank 10 fließt, verhindert wirksam einen
Wasseranstieg im offenen Tank 10 dadurch, daß ein sofortiger
Anstieg des Wasserspiegels im Wassertank 36 bewirkt wird. Wenn
sich der Wasserspiegel im offenen Tank 10 im Laufe einer
gewissen Zeit senkt, wird ein Anstieg des Wasserspiegels im
Wassertank 36 gestoppt. Damit wird eine Veränderung des Wasser
spiegels im Wassertank 36 in dem Maße unterdrückt, daß sie nur
etwa 1/10 derjenigen des offenen Tankes 10 entspricht.
Hierdurch wird es erschwert, daß Wasser einer relativ
hohen Temperatur aus dem offenen Tank 10 in den Wassertank 36
fließt. Damit kann aber die Temperatur des Wassers im Wasser
tank 36 im Vergleich zu der Temperatur des Wassers im
offenen Tank 10 niedrig gehalten werden, wodurch die Ver
flüssigung des Wasserdampfes im Wassertank 36 begünstigt
wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wassertank 36
getrennt vom offenen Tank 10 angeordnet. Er muß mit der Umgebung
in Verbindung stehen und in ihm erfolgen das Anisaugen von Luft
und das Entlüften wiederholt. Eine derartige Kon
struktion ermöglicht es, das Wasser in dem Wassertank auf
niedrigerer Temperatur zu halten, als im offenen Tank 10, was
dazu führt, daß der im offenen Tank gebildete Wasserdampf
effektiv im Wassertank 36 zurückgewonnen wird. Ferner weist
die trichterförmige Kappe 44 des Wassertankes 36, durch die
der Wassertank 36 und damit auch der offene Tank 10 mit der
Umgebung in Verbindung stehen, eine Vorichtung zur Rückge
winnung des Wasserdampfes auf, die das lose durch die Kappe
44 eingesetzte Rohr 48 und den oberen Deckel 47 umfaßt, der auf
die Kappe 44 unter Bildung eines Spaltes 52 zwischen beiden
aufgesetzt ist.
Auf diese Weise ist Luft, die entweder in den Deckel 47 oder aus dem
Deckel 47 durch den Spalt 52 aufgrund einer Änderung des Wasserspiegels
im offenen Tank 10 eingeleitet bzw. abgeführt wird, nicht Luft
des oberen Raumes des Wassertankes 36, sondern Außenluft,
die frei von Wasserdampf ist, der im offenen Tank 10 erzeugt
wurde, so daß Wasserdampf, der den Deckel 47 erreicht,
praktisch vollständig zurückgewonnen werden kann und dabei
eine Abnahme des Wassers im offenen Tank 10 verhindert, so
daß das Erfordernis des Nachfüllens praktisch eliminiert wird.
In Fig. 4 ist ein weiteres Beispiel eines Heißwasserumlauf
systemes gezeigt. Dieses System ist dazu geeignet, den Betrieb
des Brenners zu stabilisieren, der als Heizquelle verwendet
wird mit dem Ziel, den Heißwasserumlauf zu stabilisieren und
den Wirkungsgrad des Betriebes zu verbessern. Die erfindungs
gemäßen Heißwasserumlaufsysteme erlauben, daß nur der Heiz
körper im Gebäudeinnern installiert wird, während die anderen
Komponenten, wie der offene Tank, der Wasserboiler, der Ver
brennungsofen und dergleichen, außer Haus aufgestellt werden
können. Bei einer solchen Bauweise ist es natürlich erforder
lich, den Wärmeverlust im Außenraum während des Betriebes
zu verringern, um den Nutzeffekt der Anlage zu verbessern.
Wenn man die Wärmeenergie, die man bei der Rückgewinnung des
Wärmeverlustes aus dem System dazu verwendet, die Temperatur
der Verbrennunsluft zu erhöhen, die einem Verbrennungsofen
zugeführt wird, der als Heizvorrichtung dient, dann muß der
Verbrennungsofen einen ausreichenden Wärmewiderstand auf
weisen, da die Verschlechterung des Verbrennungsofens infolge
einer zu hohen Temperatur, der er während seines Betriebes
ausgesetzt ist, wiederum den Verbrennungsvorgang im Ver
brennungsofen in nachteiliger Weise beeinflußt. Ferner beein
flußt eine Änderung der Temperatur der dem Verbrennungsofen zu
geführten Verbrennungsluft den Betrieb des Verbrennungsofens
in dem Sinne, daß er seine stabile Betriebsweise verliert.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel ermöglicht nun
einen stabilen Verbrennungsbetrieb des Verbrennungsofens.
Nach Fig. 4 ist der Verbrennungsofen 30 als ein Ofen ausge
bildet, der mit einem geeigneten Brennstoff wie Gas oder
dergleichen betrieben wird. Das Heißwasserumlaufsystem nach
Fig. 4 umfaßt einen Ventilator 56, der dem Verbrennungsofen 30
die Verbrennungsluft zuführt und einen Luftkanal 58, der durch
eine Wand 60 gebildet ist, die den Verbrennungsofen 30 und den
Wasserboiler 12 umgibt. Die Wand 60 kann hierzu beispielsweise
eine zylindrische Form aufweisen. Der Ventilator 56 weist einen
Luftansaugschlitz 62 auf. Der Luftkanal 58 wirkt an seinem unteren
Ende als Lufteinlaß 64 und ist in seiner oberen Bereich
mit einem Luftauslaß 66 versehen, mit dem der Ventilator 56 über
den Ansaugschlitz 62 in Verbindung steht. Die dritte Verbindungsleitung
20, über die der Heizkörper 14 und der offene
Tank 10 miteinander verbunden sind, verläuft praktisch voll
ständig im Luftkanal 58 und ist im Bereich benachbart zum
Luftansaugschlitz 62 mäanderförmig ausgebildet, so daß dieser
mäanderförmige Teil als Wärmeaustauscher 68 dienen kann, um die
Wärmeenergie der Verbrennungsluft, die in den Kanal 58 einge
leitet wird und der hohen Temperatur des Verbrennungsofens 30
und des Wasserboiler 12 ausgesetzt ist, an Wasser zu über
tragen, das durch den Wärmetauscher 68 fließt, damit die
Verbrennungsluft abgekühlt und das Wasser aufgeheizt wird,
was dazu führt, daß Verbrennungsluft mit verminderter Tempera
tur dem Verbrennungsofen 30 mit Hilfe des Ventilators 56 zuge
führt wird.
Im übrigen entspricht die Ausführung des Beispieles nach
Fig. 4 derjenigen der Fig. 1, 2 und 3.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umgibt der Luftkanal 58
den Hochtemperaturbereich des Systems, also den Wasserboiler 12
und den Verbrennungsofen 30, die bei hoher Temperatur arbeiten
und die dritte Verbindungsleitung 20 ist praktisch vollständig
im Luftkanal 58 untergebracht. Ferner ist die dritte Verbindungs
leitung 20 so beschaffen, daß sie außerdem die Eigenschaft
eines Wärmetauschers aufweist. Eine derartige Konstruktion
ermöglicht es, daß in den Luftkanal 58 eingeleitete Verbrennungsluft
durch die Wärme, die vom Wasserboiler 12 und dem Ver
brennungsofen 30 ausgestrahlt wird, auf eine hohe Temperatur
aufgeheizt wird, damit eine Wärmerückgewinnung erfolgen kann
und die auf diese Weise erwärmte Verbrennungsluft von dem
durch die dritte Verbindungsleitung 20 fließenden Wasser ge
kühlt wird, damit die Verbrennungsluft dem Ventilator 56 und
dann dem Verbrennungsofen 30 zugeführt werden kann, wobei
sie konstant auf einer verringerten Temperatur gehalten wird.
Hierdurch wird die Temperaturdifferenz zwischen der
Temperatur der Verbrennungsluft unmittelbar nach dem Anzünden
des Verbrennungsofens und derjenigen während des Brennbe
triebes vermindert, was die Betriebsweise des Ver
brennungsofens stabilisiert. Auch das Erfordernis, den
Ventilator 56 mit einem Heizwiderstand auszustatten, ent
fällt. Ferner ermöglicht die beschriebene Konstruktionsweise,
daß das in der dritten Zuleitung 20 fließende Wasser, welches
die Verbrennungsluft gekühlt hat, in den offenen Tank 10 zurück
fließt, während es auf einer hohen Temperatur bleibt, wodurch
der Wirkungsgrad des Systems erheblich verbessert wird.
Fig. 5 zeigt ebenfalls ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Heißwasserumlaufsystemes nach der Erfindung. Wie sich aus dem
Vorangehenden ergibt, ist das erfindungsgemäße System so
konstruiert, daß der Druck des im Wasserboiler erzeugten
Dampfes das im Wasserboiler erhitzte Wasser in den Heizkörper
drückt. Bei dieser Konstruktion wird häufig der
Dampf vom Wasserboiler durch die zweite Verbindungsleitung
dem Heizkörper zugeführt, so daß die Dampfphase und
die flüssige Phase zusammen in der Durchgangsleitung für das
heiße Wasser, insbesondere in der zweiten Verbindungsleitung
vorliegen. Dies führt aber dazu, daß in der Durchgangsleitung
ein Hammer-Phänomen auftritt, das dazu führt, daß der Heiß
wasserumlauf nicht mehr gleichförmig erfolgt. Außerdem führt
dies zu einem Wärmeverlust, der den Wirkungsgrad des Systems
verschlechtert. Das in Fig. 5 gezeigte Heißwasserumlaufsystem
ist dazu geeignet, das Hämmern des Wassers zu verhindern und
zu ermöglichen, daß die Wasserzirkulation gleichmäßig er
folgt und damit auch der Wirkungsgrad des Systems ansteigt.
Das in Fig. 5 gezeigte System enthält einen Akkumulator 70,
dessen innerer Durchmesser bedeutend größer ist als der der
zweiten Verbindungsleitung 18, die den Wasserboiler 12 und
den Heizkörper 14 miteinander verbindet. Der Akkumulator 70
ist in der zweiten Verbindungsleitung 18 angeordnet. Die Maß
nahme des Einsatzes eines Akkumulators 70 ermöglicht es, daß
zumindest ein Teil des Dampfes, der der zweiten Verbindungs
leitung 18 zugeführt wird, im Akkumulator verflüssigt wird,
wodurch die unerwünschte Zuführung von Dampf an den Heizkörper
14 wesentlich verringert oder vermieden wird.
Im Ausführungsbeispiel ist der Akkumulator 70 benachbart
zum Wasserboiler 12 angeordnet. Insbesondere befindet er sich
in der Nähe des Wasserboilers 12 im Luftkanal 58, so daß die
vom Akkumulator 70 ausgestrahlte Wärme für die Erwärmung der
Verbrennungsluft dienen kann, die durch den Luftkanal 58 dem
Ventilator 56 zugeführt wird. Außerdem bewirkt die Anordnung
des Akkumulators 70 im Luftkanal 58, daß die Wärmeableitung
aus dem Akkumulator gefördert wird, um den in der zweiten
Verbindungsleitung 18 vorliegenden Dampf wirksam zu verflüssigen.
Andererseits kann der Akkumulator 70 aber auch in der in
Fig. 6 gezeigten Weise angeordnet sein. Hier ist der Akkumu
lator 70 im Heizkörper 14 selbst untergebracht, und zwar in
der Nähe eines wärmeabstrahlenden Abschnittes 72 des Heiz
körpers 14. Hierdurch kann die Wärmeableitung aus dem
Akkumulator 70 zusammen mit der Wärmeabstrahlung aus dem Ab
schnitt 72 des Heizkörpers 14 erfolgen. Bei der Anordnung nach
Fig. 6 wird der in der zweiten Verbindungsleitung vorliegende
Dampf praktisch vollständig verflüssigt, da die Leitung in einem
Abstand vom Wasserboiler 12 angeordnet ist, damit ein Teil
des Dampfes bereits verflüssigt ist, bevor er den Akkumulator 70
erreicht. Dies führt dazu, daß heißes Wasser in effektiver
Weise in den Heizkörper 14 gelangt.
Im übrigen ist die Anordnung der Komponenten in gleicher
Weise getroffen, wie bei den Beispielen nach Fig. 1 oder 4.
Nach den Fig. 5 und 6 ist der Akkumulator 70 an der zweiten
Verbindungsleitung 18 so angeordnet, daß der Durchfluß von
heißem Wasser und von Dampf durch die zweite Verbindungsleitung
18 ruhig erfolgt und der Dampf praktisch vollständig ver
flüssigt wird, damit der Heißwasserstrom in den Heizkörper 14
gleichmäßig erfolgt und die Dampfmenge, die an den
Heizkörper 14 gelangt, bedeutend abnimmt, was dazu führt, daß
das Entstehen des Wasserhämmerns praktisch vollständig
unterbunden wird.
10
offener Tank
12
Wasserboiler
14
Heizkörper
16
erste Verbindungsleitung
18
zweite Verbindungsleitung
18
a erster Abschnitt der
zweiten Verbindungsleitung
18
b zweiter Abschnitt der
zweiten Verbindungsleitung
20
dritte Verbindungsleitung
22
erstes Rückschlagventil
24
Anschlußleitung
25
Anschlußstelle
26
zweites Rückschlagventil
28
drittes Rückschlagventil
30
Verbrennungsofen
32
Temperaturfühler
34
Endschalter
36
Wassertank
38
Wasserzuführungsleitung
40
Lüftungsrohr
42
Wassereinlauf
44
Kappe
46
Durchgangsöffnung
47
Deckel
48
Rohr
50
Tragteil
52
Spalt
54
Steuerorgan
56
Ventilator
58
Luftkanal
60
Wand
62
Luftansaugschlitz
64
Lufteinlaß
66
Luftauslaß
68
Wärmetauscher
70
Akkumulator
72
wärmeabstrahlender Abschnitt
Claims (20)
1. Heißwasserumlaufsystem mit
- 1. einem offenen Tank (10), der mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht,
- 2. einem Wasserboiler (12), der unter dem offenen Tank (10) angeordnet ist,
- 3. einer ersten Verbindungsleitung (16), die den offenen Tank (10) mit dem Wasserboiler (12) verbindet,
- 4. einem Heizkörper (14),
- 5. einer zweiten Verbindungsleitung (18), die den Wasser bauer (12) mit dem Heizkörper (14) verbindet,
- 6. einer dritten Verbindungsleitung (20), die den Heizkörper
(14) mit dem offenen Tank (10) verbindet, wobei die
erste Verbindungsleitung (16) mit einem ersten Rückschlag
ventil (22) versehen ist, das während der Zeitdauer
geschlossen ist, in der der Wasserboiler (12) unter Druck
steht, gekennzeichnet durch
eine Anschlußleitung (24), die zwischen der zweiten Verbindungleitung (18) und dem offenen Tank (10) ange ordnet ist um beide miteinander zu verbinden, wobei die Anschlußleitung (24) ein zweites Rückschlagventil (26) enthält, damit verhindert wird, daß Fluid aus der zweiten Verbindungsleitung (18) in den offenen Tank (10) fließt.
2. Heißwasserumlaufsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der dritten Verbindungs
leitung (20) ein drittes Rückschlag
ventil (28) angeordnet ist, das verhindert, daß das Fluid aus
dem offenen Tank (10) in den Heizkörper (14) fließt.
3. Heißwasserumlaufsystem nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß ein Wasser
temperaturfühler (32) zur Feststellung der Wassertemperatur
im offenen Tank (10) vorgesehen ist.
4. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wassertemperaturfühler (32) in der Anschluß
leitung (24) angeordnet ist, und zwar zwischen dem zweiten
Rückschlagventil (26) und dem offenen Tank (10).
5. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wassertemperaturfühler (32) so in der ersten
Verbindungsleitung (16) angeordnet ist, daß er zwischen
dem ersten Rückschlagventil (22) und dem offenen Tank (10)
liegt.
6. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endschalter (34) vorgesehen ist, der dazu dient,
den Entleerungszustand des beheizten Wasserboilers (12)
festzustellen und die Aufheizung des Wasserboilers (12) zu
stoppen.
7. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endschalter (34) in der zweiten Verbindungs
leitung (18) liegt, und zwar zwischen dem Wasserboiler (12)
und der Anschlußleitung (24) angeordnet ist.
8. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wassertank (36) vorgesehen ist, der mit der umgeben
den Atmosphäre in Verbindung steht, wobei der Wassertank (36)
über ein Entlüftungsrohr (40) und eine Wasserzuführungs
leitung (38) mit dem offenen Tank (10) in Verbindung steht
und wobei ferner der Wassertank (36) mit einer Vorrichtung
zur Förderung der Rückgewinnung von Wasserdampf, der in
dem offenen Tank (10) gebildet wurde, ausgestattet ist.
9. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Förderung der Rückgewinnung des
Wasserdampfes eine trichterförmige Kappe (44), die
am oberen Abschnitt des Wassertankes (36) angeordnet ist
und eine Durchgangsöffnung (46) aufweist,
ein Rohr (48), das
locker in die Durchgangsöffnung (46) eingesetzt ist und
einen oberen Deckel (47) mit einem Innenraum, der auf die
trichterförmige Kappe (44) so aufgesetzt ist, daß zwischen
beiden ein Spalt (52) verbleibt, umfaßt.
10. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohr (48) von dem Deckel (47) gehalten ist.
11. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Steuerorgan (54) vorgesehen ist, das an der Wasser
zuführungsleitung (38) angeordnet ist und dazu dient, die
Strömungsgeschwindigkeit des Wassers zwischen dem offenen
Tank (10) und dem Wassertank (36) zu verringern.
12. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerorgan (54) eine Öffnung aufweist.
13. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen (30) einen Brenner aufweist.
14. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Luftventilator (56) vorgesehen ist, der dazu dient,
Verbrennungsluft an den Brenner (30) zu liefern und daß
ein Luftkanal (58) vorgesehen ist, der in Verbindung mit
dem Ventilator (56) steht, um die Verbrennungsluft durch
den Luftkanal (58) an den Ventilator (56) zu liefern,
wobei der Luftkanal (58) an einer Stelle angeordnet ist,
wo er die von einem Abschnitt hoher Temperatur des Heißwasser
umlaufsystemes abgegebene Wärme aufnehmen kann und wobei
ferner die dritte Verbindungsleitung (20) in dem Luft
kanal (58) angeordnet ist.
15. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (58) den Heizofen (30) und den Wasser
boiler (12) umgibt.
16. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Verbindungsleitung (20) im Bereich des
Ventilators (56) mäanderförmig ausgebildet ist und daß sie
als Wärmetauscher (68) dient.
17. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Akkumulator (70) vorgesehen ist, der an der
zweiten Verbindungsleitung (18) angeordnet ist, über die
der Wasserboiler (12) und der Heizkörper (14) miteinander
in Verbindung stehen, wobei der Akkumulator (70) einen
Innendurchmesser aufweist, der größer ist als der Innen
durchmesser der zweiten Verbindungsleitung (18).
18. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Akkumulator (70) in dem Heizkörper (14) angeordnet
ist, und zwar in der Nähe des wärmeabstrahlenden Bereiches
(72) des Heizkörpers (14).
19. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Akkumulator (70) in der zweiten Verbindungs
leitung (18) angeordnet ist, die den Wasserboiler (12) mit
dem Heizkörper (14) verbindet, wobei der Akkumulator (70)
einen Innendurchmesser aufweist, der größer ist als
der Innendurchmesser der zweiten Verbindungsleitung (18).
20. Heißwasserumlaufsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Akkumulator (70) in dem Luftkanal (58) angeordnet ist.
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