DE4013638A1 - Schraubgeraet - Google Patents

Schraubgeraet

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DE4013638A1
DE4013638A1 DE19904013638 DE4013638A DE4013638A1 DE 4013638 A1 DE4013638 A1 DE 4013638A1 DE 19904013638 DE19904013638 DE 19904013638 DE 4013638 A DE4013638 A DE 4013638A DE 4013638 A1 DE4013638 A1 DE 4013638A1
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DE
Germany
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screwing device
arms
magazine
mouthpiece
screwing
Prior art date
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DE19904013638
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English (en)
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Matthias Wetzel
Achim Honold
Christoph Prof Dr Ing Wirth
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Tucker GmbH
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Tucker GmbH
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Publication date
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    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B23/00Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
    • B25B23/02Arrangements for handling screws or nuts
    • B25B23/04Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts
    • B25B23/06Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts using built-in magazine
    • B25B23/065Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts using built-in magazine the magazine being coaxial with the tool axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B25B23/02Arrangements for handling screws or nuts
    • B25B23/04Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schraubgerät zum Aufschrauben von eine Mantelfläche aufweisenden Befestigungselementen, insbesondere Mehrkantmuttern auf Gewindebauteile, mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Magazins, eines Antriebsmotors und einer Drehhülse, welche die Befestigungselemente in Schraub­ achsrichtung führt, wobei ein Mundstück des Gehäuses eine Klau­ enanordnung zum Arretieren des vorderen Befestigungselementes aufweist.
In den letzten Jahren haben Befestigungselemente aus Kunst­ stoff in der Montage, insbesondere in der Automobilindustrie, eine wesentliche Bedeutung erreicht. Derartige Kunststoffbe­ festigungselemente sind einfach und schnell zu montieren und dienen beispielsweise der Befestigung von Kabeln mit Hilfe von Clipsen bzw. Kabelbindern oder der Befestigung von Verklei­ dungen. Insbesondere werden zu einer derartigen Befestigung Kunststoffmuttern auf Gewindebolzen aufgeschraubt, wobei die Gewindebolzen an der Karosserie mittels eines Bolzenschweiß­ gerätes angeschweißt werden. Danach wird das Gewinde der Kunst­ stoffmuttern auf die Bolzen aufgeschraubt.
Aus der US-PS 22 56 012 ist ein tragbares Werkzeug bekannt, mit welchem magazinierte Mehrkantmuttern vereinzelt und auf Bolzen aufgeschraubt werden können. Diese bekannte Anordnung umfaßt ein zweiteiliges Gehäuse, damit das die Mehrkantmuttern enthaltende Trommelmagazin eingesetzt werden kann. Dabei werden die Muttern mit Hilfe einer Federanordnung aus einem Magazin­ rohr gedrückt und aufgeschraubt; wenn dieses Rohr leer ist, wird das Trommelmagazin entsprechend gedreht, damit weitere Muttern zur Verfügung stehen.
Aus der DE-OS 25 43 900 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Eindrehen einer Schraube bekannt, bei welchem die Schrauben dem Mundstück des Gerätes über eine flexible Leitung zugeführt werden. Damit die jeweils einzuschraubende Schraube mit dem Schraubenzieher genau fluchtet, ist dort ein Sucher vorgesehen, der dafür sorgt, daß die durch die biegsame Zuführung geblasene Schraube immer in der Lage gehalten wird, wie sie zu ihrem Ein­ schrauben erforderlich ist.
In der DE-PS 26 21 932 ist ein Futter zum Spannen von Kopfschrau­ ben beim Einschraubvorgang beschrieben, das so ausgelegt ist, daß das Gerät bei sich drehendem Antrieb von vorn geladen werden kann und bei welchem die Einschraubtiefe begrenzbar ist. Zum Auf­ schrauben von Mehrkantmuttern auf Gewindestifte ist indessen die­ se bekannte Anordnung nicht geeignet.
In der PCT-Anmeldung WO 79 00 685 ist ein Gerät zum Einschrauben von Kopfschrauben beschrieben, bei welchem Klauen zum Ver­ einzeln und Fördern der einzelnen Schrauben und zum Übertragen der Rotationsbewegung auf diese Schrauben vorgesehen sind. Da­ bei ist die Klaue axial verschiebbar und auch durch Anlage an die Stiftschraube verschwenkbar. Dabei ist die Anordnung so ge­ troffen, daß die Klaue die Stiftschraube vorschiebt und durch Formschluß die Rotation auf die Stiftschraube überträgt.
Hiervon ausgehend liegt die der Erfindung zugrundeliegende Auf­ gabe darin, ein Schraubgerät der eingangs umrissenen Gattung so auszubilden, daß es auf einfachste Weise mit magazinierten Befestigungselementen bestückt werden kann, die einzeln dem Ma­ gazin entnommen werden und zwangsläufig in die korrekte Schraub­ position gebracht werden können, ohne hierfür technisch kompli­ zierte Einrichtungen einsetzen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die aufgereihten Befestigungselemente enthaltende Magazin in der Schraubachse im Gehäuse entfernbar angeordnet ist, daß die Klauenanordnung aus wenigstens einem abgefederten, an seinem freien Ende eine einwärts weisende Klaue aufweisenden Arm besteht, welcher mit seinem anderen Ende an einer Hubmechanik angelenkt ist, die in Bewegungseingriff mit der Drehhülse steht, und daß der Arm zwischen seiner das Befestigungselement in des­ sen Schraubposition haltenden Sperrlage und seiner Lage, in wel­ cher er mit dem folgenden Befestigungselement in Eingriff steht, zwangsläufig geführt ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü­ chen.
Mit der Erfindung wird ein Schraubgerät geschaffen, mit wel­ chem insbesondere magazinierte Kunststoffmuttern auf Gewindebol­ zen aufgeschraubt werden können. Die Muttern werden dabei als Befestigungselemente in der Automobilindustrie eingesetzt. Bei dem erfindungsgemäßen Schraubgerät ist ein Magazin mit bei­ spielsweise genügend Kunststoffmuttern für einen PKW inte­ griert. Damit braucht der Werker nicht jede Mutter einzeln in das Gerät einzusetzen und dann aufzuschrauben, sondern er braucht lediglich das Schraubgerät aufzusetzen und kann sofort schrauben. Dabei muß lediglich ein Magazin pro PKW ausgetauscht werden.
Das Magazin und die notwendige Sperre sind auf einfachste Weise in einem Bauteil realisiert, da die Sperre in Form einer Wulst in das geschlitzte Magazin integriert ist. Weiterhin besitzt das Magazin einen Schnellverschluß, durch den es sich sehr leicht aus­ tauschen und sicher arretieren läßt.
Durch die Verwendung des Schraubgerätes sowie die Anordnung des Magazins in der Schraubachse kann auf ein separates Bauteil zum Zuführen der Muttern zu dem Werkzeug verzichtet werden. Hier­ bei ist die Zuführung so ausgebildet, daß nicht die Mutter in das Werkzeug in Form von Armen gebracht wird, sondern die Ar­ me die Mutter aus dem Magazin entnehmen. Für diesen Entnahmevor­ gang werden die Arme mit Hilfe der Hubmechanik und der Drehhülse hinter den Flansch der Mutter gebracht. Zu diesem Zweck müssen die Arme auf- und zuklappbar sein. Dies wird realisiert durch die Drehhülse, deren Bewegungsablauf an den des Hubkolbens ge­ koppelt ist und durch eine Drehfeder, welche die Drehhülse in ihre Ausgangslage zurückbringt. Durch diese Kopplung kann auf einen zweiten Antrieb für das Vereinzeln der Muttern verzichtet werden, so daß die Steuerung und die Handhabung des erfindungs­ gemäßen Gerätes weiter vereinfacht ist.
Für den Antrieb des erfindungsgemäßen Schraubgerätes ist ein Druckluftmotor vorgesehen, so daß nicht mit zwei verschiede­ nen Energiearten und zwei Zuführleitungen gearbeitet wer­ den muß. Für die Drehmomentwandlung ist ein Zahnriementrieb vorgesehen, der nicht nur geräuscharm arbeitet, sondern auch nur geringe Verluste bei der Leistungsübertragung aufweist.
Die Drehmomenteinstellung ist mit Hilfe einer Rutschnabe auf eine sehr kompakte Bauweise gelöst, da bei einer Rutsch­ nabe die Zahnscheibe auf der Antriebshülse durchrutscht und nicht wie bei einer Rutschkupplung zwei voneinander getrenn­ te und damit auch getrennt gelagerte Wellen eingesetzt wer­ den müssen. Das Drehmoment wird dabei mit dem Mundstück, in wel­ chem die Arme formschlüssig gehalten sind, aufgebracht. Hieraus ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß das Drehmoment nicht über die Werkzeuglagerung übertragen werden muß.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schraubgerät in Schnittansicht durch die Mittelachse,
Fig. 2 bis 4 Teilansichten des Schraubgerätes nach Fig. 1 wobei die Arme in verschiedenen Lagen gezeigt sind,
Fig. 5 perspektivisch das Mundstück für das im Fig. 1 gezeigte Schraubgerät.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt das Schraubgerät, welches in der gezeigten Ausführungsform ein Handschraubgerät bzw. ein mobiles Handschraubgerät ist, ein Gehäuse 48, in welches ein mittiges Magazin 4 eingesetzt ist. Zum Vorschub der in dem Maga­ zin aufgereihten Mehrkantmuttern, im gezeigten Ausführungsbei­ spiel in Form von Sechskantmuttern, ist im hinteren Teil des Magazinrohres eine Druckfeder 35 eingesetzt. Das Magazin be­ steht aus einem Stahlrohr, dessen vorderer Abschnitt aus drei federnden Lippen 4b besteht. Ähnlich einer Sickenver­ bindung ist je ein Wulst 4a in die Rippen ein­ gedrückt, welche die Muttern 1 im Magazin sperren. Die Muttern werden durch den Magazinboden mit Hilfe der Druckfeder 35 per­ manent gegen die Wülste 4a gedrückt. Für die Entnahme der ein­ zelnen Muttern aus dem Magazin können diese Lippen auffedern.
Der rückwärtige Teil des Magazins 4 weist einen Griff 40 auf, in welchen ein Schnellverschluß integriert ist. Dieser ent­ hält zwei Schlitze, in welche ein gebogener Federdraht 37 ein­ gelegt ist, der beim Verriegeln des Magazins 4 in eine Ring­ nut der Schnellverschlußaufnahme einschnappt. Darüber hinaus befindet sich in dem Griff 40 eine Verdrehsicherung, die dafür sorgt, daß das Magazin 4 nur in einer bestimmten Drehlage in dem Gehäuse arretiert werden kann. Das Magazin wird mit Ausnahme der federnden Lippen 4b auf seiner gesamten Länge in dem Handschraub­ gerät geführt.
Die sich in dem in der Schraubachse angeordneten Magazin 4 be­ findenden Kunststoff-Sechskantmuttern müssen zunächst verein­ zelt, d. h. dem Magazin entnommen, und dann dem Handhabungsele­ ment zugeführt werden. Dieses Element besteht aus drei abgestuften Armen 3, die um 120° versetzt angeordnet sind. Diese Abstufung ist erforderlich, damit die Arme in das Magazin greifen können, ohne an der Magazinwand aufzuliegen. Die Arme 3 sind an einem Hubkolben 12 mit Hilfe eines Stiftes angelenkt. Dabei sind die Arme so ausgebildet, daß sie aufklappbar und axial verschiebbar sind, um hinter den Flansch einer jeden Mutter greifen zu können. Dabei wird die axiale Verschiebung durch den Hubkolben 12 er­ reicht. Zu diesem Zweck weist eine Drehhülse 5, deren Bewegungs­ ablauf an den des Hubkolbens gekoppelt ist, eine Schrägfläche 5a auf, die gedreht werden kann und das Aufklappen der Arme er­ möglicht. Da diese Arme ständig auf- und zuklappen müssen, wur­ de in sie eine Kunststoffbuchse 9 als Gleitlager eingepreßt.
Am vorderen Bereich eines jeden Armes befindet sich ein Backen in Form einer Klaue 3a, mit welcher die Muttern ergriffen wer­ den können, wie dies nachfolgend erläutert ist.
In dem Gehäuse ist weiterhin eine Hubmechanik vorgesehen, die aus einem Hubzylinder 14 und dem Hubkolben 12 besteht, an wel­ chem die Arme 3 angelenkt sind. Der Hubkolben 12 führt einen Hub aus, um die Muttern 1 zu vereinzeln und in die Schraubpo­ sition zu bringen. Die beiden Kolbenteile sind mittels einer Passung, welche die beiden Teile zentriert, und einem Gewinde miteinander verbunden. Durch diese Passung und das Gewinde sind die beiden Kolbenteile außerdem gegeneinander abgedichtet. Die Abdichtung zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 erfolgt mit Hilfe von O-Ringen 10, 17, wobei die beiden O-Ringe in dem Hubkolben schwimmend eingebaut sind.
Der Hubkolben weist eine Querbohrung für die Aufnahme einer Stahl­ kugel auf, welche die oben erläuterte Bewegungskupplung von Hub­ kolben und Drehhülse realisiert. Dabei ist die Stahlkugel radial positioniert, liegt in einer Führungsbahn der Drehhülse und be­ wirkt deren Rotation.
Der Hubzylinder 14 weist zwei Querbohrungen auf, durch welche Druckluft in den Zylinder gelangt, und überträgt das zum Auf­ schrauben der einzelnen Muttern benötigte Drehmoment. Hier­ zu ist mit Hilfe von Zylinderstiften ein Mundstück 2 (siehe auch Fig. 5) an dem Hubzylinder befestigt und durch eine Passung zen­ triert.
Die vom Hubkolben 12 umgebene Drehhülse 5 hat die Aufgabe, die Ar­ me 3 beim Zurückfahren des Hubkolbens 12 aufzuklappen und nach Erreichen ihrer rückwärtigen Position sie hinter den Flansch der ersten Mutter im Magazin 4 fallen zu lassen. Aus diesem Grund weist die Drehhülse 5 im Bereich ihres vorderen Abschnittes ei­ ne Schrägfläche 5a auf, an welcher die Arme 3 hochgleiten. Die Drehhülse 5 ist an dieser Stelle zusätzlich mit drei Schlitzen versehen, so daß die Arme 3 durch diese Schlitze die erste Mut­ ter 1 ergreifen können.
Um ein solches Greifen zu ermöglichen, muß die Drehhülse 5 gedreht werden. Zu diesem Zweck ist die Drehbewegung der Dreh­ hülse an die Bewegung des Hubkolbens gekoppelt. Hierzu befindet sich in der Drehhülse 5 eine Führungsbahn, in welcher die in dem Hubkolben 12 positionierte Kugel laufen kann. Beim Zurück­ fahren des Hubkolbens 12 wird die Drehhülse 5 gedreht, bis die Arme 3 durch die Schlitze fallen. Beim Vorfahren des Hubkolbens verbleibt die Drehhülse 5 so lange in dieser Lage, bis die Arme 3 aus der Drehhülse geschoben werden und diese dann aufgrund einer Drehfeder 19 in ihre Ausgangslage zurückgedreht wird.
Die Drehhülse ist in einer Antriebshülse 20 drehbar gelagert und axial durch zwei Zylinderstifte, welche in die Drehhülse 5 eingepreßt sind, positioniert. In der Antriebshülse 20 befinden sich zwei Langlöcher, in welche sich Zylinderstifte 21 erstrecken und die Drehbewegung begrenzen.
Das Drehmoment wird von einem Druckluftmotor 49 über einen Zahn­ riemen zu einer Rutschnabe geleitet. Unterhalb eines bestimmten Aufschraubdrehmoments leitet die Rutschnabe das Dreh­ moment an die Antriebshülse 20 weiter, welche es zu dem Zylinder 14 überträgt. Letztere gibt das Drehmoment an das Mundstück 2 weiter, welches seinerseits die Arme 3 formschlüssig hält und das Drehmoment auf die aufzuschraubende Mutter überträgt.
Die Rutschnabe ist hinter dem Hubzylinder 14 angeordnet. Da bei Verwendung eines Zahnriemens keine Drehrichtungsumkehr erfolgt, muß der Motor 49 links herumdrehen, damit die Muttern 1 auf ein Rechtsgewinde aufgeschraubt werden können.
Die Rutschnabe dient dazu, das Drehmoment in einem bestimmten Bereich einzustellen, weil nicht in jedem Anwendungsfall der Mutter das gleiche Anzugsmoment gefordert ist. Zur Verringerung der Baugröße ist die Antriebshülse 20 in die Rutschnabe inte­ griert, so daß die Antriebshülse gleichzeitig als Nabe ge­ nutzt wird. Die Rutschnabe besitzt zwei Anlaufscheiben 27, von denen eine mit Hilfe zweier Spannhülsen an der Antriebshülse 20 befestigt ist. Die zweite Anlaufscheibe ist radial formschlüs­ sig mit der Antriebshülse 20 verbunden und ist axial durch drei Tellerfedern 33 und eine Nutmutter 34 positioniert, welche auf die Antriebshülse 20 geschraubt ist.
Auf die Riemenscheibe, die sich zwischen den beiden Anlaufschei­ ben 27, 32 befindet, sind zwei Reibbeläge geschraubt. In die Riemenscheibe ist ein Gleitlager 31 eingepreßt, mit dessen Hilfe sie auf der Antriebshülse 20 nach Erreichen des eingestellten Drehmoments verschleißarm durchrutschen kann. Das zu übertragen­ de Drehmoment wird durch die Vorspannung der Tellerfedern mit Hilfe der Nutmutter eingestellt. Um zu verhindern, daß sich das eingestellte Drehmoment verändert, sind in die Nutmutter 34 zwei radiale Verdrehsicherungen integriert, die derart ausgebildet sind, daß in zwei Querbohrungen in der Nutmutter 34 je ein Blockierpfropfen aus Polyamid mit Hilfe eines Gewindestiftes auf das Gewinde der Antriebshülse 20 gedrückt ist.
Das Mundstück 2 hat die Aufgabe, die Arme 3 formschlüssig zu halten, damit das Drehmoment nicht über die Arme und deren Ge­ lenk, sondern über das starre Mundstück 2 auf die aufzuschrau­ bende Mutter übertragen wird.
Um das Drehmoment auf die Mutter 1 übertragen zu können, liegen die Arme 3 ähnlich einer Paßfeder formschlüssig in einer Nut N. Die Nut geht in einen Schlitz S über, so daß die Arme beim Zurückfahren des Hubkolbens aufklappen können. Während des ge­ samten Ladevorganges bleiben die Arme 3 in ihren Schlitzen bzw. Nuten (siehe Fig. 5) geführt.
Im Übergangsbereich von Schlitz zur Nut befindet sich eine Ein­ führschräge, die gewährleistet, daß die Mutter 1 bei eventuel­ lem Verkanten in die richtige Lage gedrückt wird. Nur wenn die Mutter mit ihren Sechskantflächen an den Armen anliegt, können letztere mit der Mutter in die Nut eingeschoben wer­ den.
In dem Mundstück sind drei Aussparungen vorhanden, in welche die Magazinlippen 4b beim Entnehmen der Muttern einfedern.
Um möglichst wenig Relativbewegungen lagern zu müssen, rotiert die gesamte Antriebseinheit inklusiv Hubzylinder und Magazin beim Aufschrauben mit. Dies hat zur Folge, daß die Druckluft­ versorgung des Hubzylinders rotatorisch abgedichtet werden muß.
In der rotierenden Zylinderwand befinden sich zwei Bohrungen, durch welche die beiden Zylinderkammern mit Druckluft versorgt werden. Damit die Druckluft durch diese Bohrungen strömen kann, sind hierzu im Gehäuse auf Höhe der Bohrungen zwei Nuten vor­ gesehen, in welche die Druckluft bei entsprechender Ventilstel­ lung geleitet wird.
In dem gefüllten Magazin befinden sich nach Fig. 1 fünfzehn Kunststoffmuttern 1, welche durch den Magazinboden 30 und die Magazinfeder 35 gegen die Wülste 4a der Magazinlippen 4b ge­ drückt werden. In dem Magazin 4 ist der Magazinabschluß 42 durch eine Spannhülse 39 fixiert. An ihm ist der Griff 40 mit Hilfe zweier Schrauben 41 befestigt. Das Magazin 4 wird durch das Einschnappen der Feder 37 in die Schnellverschlußaufnahme 38 arretiert. Dabei greift der Zylinderstift 36, welcher in der Schnellverschlußaufnahme 38 eingepreßt ist, in den Schlitz des Griffes, um die richtige Drehlage des Magazins 4 zu ge­ währleisten.
Um den Ladevorgang, d. h. die erste Sechskantmutter 1 aus dem Magazin 4 zu entnehmen und in Schraubposition zu bringen, sind in Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Arbeitsstufen des Handschraub­ gerätes dargestellt. In Fig. 1 ist die Ausgangsstellung zu Be­ ginn des Ladevorganges gezeigt. Dort befindet sich der Kolben 12 in seiner vordersten Lage. Durch Betätigen des Ventils läßt sich der Hubkolben 12, an welchem die Arme 3 mittels der Zy­ linderstifte 8 befestigt sind, nach hinten bzw. nach vorn be­ wegen. Hierbei strömt die Druckluft vom Ventil in die jeweilige Ringnut des Gehäuses 48 und gelangt durch die dazugehörige Boh­ rung in der Zylinderwand 14 in die entsprechende Kammer des Zylinders. Die Nuten sind untereinander durch Dichtringe 13 abge­ dichtet. Die Abdichtung der Zylinderkammern untereinander sowie gegenüber der Zylinderwand erfolgt mittels der O-Ringe 10, 15 und 17.
Beim Zurückfahren des Hubkolbens nach Fig. 5 stoßen die Arme 3 an der Drehhülse 5 an. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden durch die Schrägfläche 5a der Drehhülse 5 die Arme 3 geöffnet und in diesem Zustand weiter nach hinten bewegt. Während des Zurück­ fahrens wird mit Hilfe der Kugel, welche sich in dem Hubkolben 12 befindet und in der Führungsbahn der Drehhülse 5 läuft, die Drehhülse 5 gedreht. Auf Grund dieser Drehung und des O-Ringes 7, welcher die Arme 3 zusammenzieht, greifen diese durch die Schlitze der Drehhülse 5 hinter den Flansch der Mutter.
Durch das Umsteuern des Ventils fährt der Hubkolben nach vorn. Dabei drücken die Arme 3 mit dem Flansch der Mutter die Maga­ zinlippen 4b auf, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Sobald die Arme den Flansch der Mutter über die Wülste 4a der Magazinlip­ pen 4b gedrückt hat, federn diese sofort zurück und sperren da­ mit die nachfolgenden Kunststoffmuttern. Während des weiteren Vorfahrens des Hubkolbens 12 verlassen die Arme die Schlitze der Drehhülse. Dadurch wird die Drehhülse durch die vorgepsann­ te Feder 19 in ihre Ausgangslage zurückgedreht. Nach Erreichen der vordersten Lage des Hubkolbens (siehe Fig. 4) befindet sich die Mutter in Schraubposition.
Zum Aufschrauben wird das (nicht gezeigte) Ventil betätigt, so daß das Drehmoment des Druckluftmotors 49 mittels der bei­ den Zahnscheiben 45 und 43 sowie des Zahnriemens 44 auf die Rutschnabe übertragen wird.
Die beiden Anlaufscheiben 27 und 32 der Rutschnabe leiten das Drehmoment mit Hilfe der beidem Spannhülsen 26 bzw. formschlüs­ sig von den Reibbelägen 28 auf der Zahnscheibe an die Antriebs­ hülse 20 weiter. Von ihr aus wird das Drehmoment über den Di­ stanzring 22 durch die beiden Spannhülsen 21 auf die Zylinder­ wand 14 übertragen. An der Zylinderwand ist das Mundstück 2 mit Hilfe der drei Schrauben 6 befestigt. Weiterhin ist das Mund­ stück mit der Zylinderwand 14 verbunden, mit deren Hilfe das Drehmoment übertragen wird. Durch die im Mundstück formschlüssig gehaltenen Arme 3 wird die Mutter auf einen Gewindebolzen auf­ geschraubt.
Es lassen sich zweckmäßige Änderungen bei der beschriebenen Aus­ führungsform durchführen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims (12)

1. Schraubgerät zum Aufschrauben von je eine Mantel­ fläche aufweisenden Befestigungselementen, insbesondere Mehr­ kantmuttern auf Gewindebauteile, mit einem Gehäuse zur Auf­ nahme eines Magazins, eines Antriebsmotors und einer Drehhülse, welche die Befestigungselemente in Schraubachsrichtung führt, wobei ein Mundstück des Gehäuses eine Klauenanordnung zum Arre­ tieren des vorderen Befestigungselementes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das die aufgereihten Befesti­ gungselemente (1) enthaltende Magazin (4) in der Schraubachse im Gehäuse (48) entfernbar angeordnet ist, daß die Klauenan­ ordnung aus wenigstens einem abgefederten, an seinem freien Ende eine einwärts weisende Klaue (3a) aufweisenden Arm (3) besteht, welcher mit seinem anderen Ende an einer Hubmecha­ nik (12) angelenkt ist, die in Bewegungseingriff mit der Dreh­ hülse (5) steht, und daß der Arm zwischen seiner das Befesti­ gungselement (1) in dessen Schraubposition haltenden Sperrlage und seiner Lage, in welcher er mit dem folgenden Befestigungs­ element in Eingriff steht, zwangsläufig geführt ist.
2. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (4) im Bereich seines Austrittsendes einen Hal­ teanschlag (4a) für das jeweils vordere Befestigungselement (1) und axiale Ausnehmungen aufweist, die von federnden Lippen (4b) begrenzt sind.
3. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenanordnung drei Arme (3) aufweist.
4. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Mundstück weisende Abschnitt der Drehhülse (5) eine konische Mantelfläche (5a) sowie Axialschlitze aufweist, deren Anzahl der Zahl der Arme (3) entspricht.
5. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Axialbewegung der Hubmechanik (12) die Bewegung der Dreh­ hülse (5) zwangsläufig mit der Axialbewegung der Hubmechanik gekoppelt ist.
6. Schraubgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubmechanik ein Hubzylinder (14) mit einem darin axial bewegbaren Kolben (12) ist, und daß sich in der Mantelfläche der Drehhülse (5) eine Führungsbahn für eine Kugel befindet, die am Innenumfang des Kolbens (12) festgelegt ist und welche für das Drehen der Drehhülse (5) sorgt.
7. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (3) zwischen seinen Enden abgewinkelt ist.
8. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (2) an dem Hubzylinder (14) befestigt ist und im Bereich seines vorderen zylindrischen Abschnitts Nuten zur formschlüssigen Führung der Arme (3) aufweist, und daß jede Nut einwärts in einen Axialschlitz zum Durchtritt eines entsprechen­ den Armes (3) übergeht.
9. Schraubgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand des Mundstücks (2) Aussparungen vorgesehen sind, in welche die federnden Lippen (4b) des Magazins (4) aufspreizbar sind.
10. Schraubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß das Drehmoment von dem Antriebsmotor über eine Antriebshülse auf die Wand des Hubzylinders (14), von dort auf das Mundstück (2) und radial auf die Klauen (3a) der Arme (3) und damit auf die Mantelfläche des Befestigungselementes (1) übertragbar ist.
11. Schraubgerät nach Anspruch 1 oder 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Axiallänge der Klauen (3a) der Arme (3) so gewählt ist, daß sie in das Magazin (4) und zwischen den beiden vorderen Befestigungselementen einschwenkbar sind.
12. Schraubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Befestigungselement in der Aufschraubposition haltenden Arme (3) von dem Mundstück (2) radial zueinander gedrückt sind.
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