DE4013638A1 - Schraubgeraet - Google Patents
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- B25B23/02—Arrangements for handling screws or nuts
- B25B23/04—Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts
- B25B23/06—Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts using built-in magazine
- B25B23/065—Arrangements for handling screws or nuts for feeding screws or nuts using built-in magazine the magazine being coaxial with the tool axis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schraubgerät zum Aufschrauben
von eine Mantelfläche aufweisenden Befestigungselementen,
insbesondere Mehrkantmuttern auf Gewindebauteile, mit einem
Gehäuse zur Aufnahme eines Magazins, eines Antriebsmotors
und einer Drehhülse, welche die Befestigungselemente in Schraub
achsrichtung führt, wobei ein Mundstück des Gehäuses eine Klau
enanordnung zum Arretieren des vorderen Befestigungselementes
aufweist.
In den letzten Jahren haben Befestigungselemente aus Kunst
stoff in der Montage, insbesondere in der Automobilindustrie,
eine wesentliche Bedeutung erreicht. Derartige Kunststoffbe
festigungselemente sind einfach und schnell zu montieren und
dienen beispielsweise der Befestigung von Kabeln mit Hilfe von
Clipsen bzw. Kabelbindern oder der Befestigung von Verklei
dungen. Insbesondere werden zu einer derartigen Befestigung
Kunststoffmuttern auf Gewindebolzen aufgeschraubt, wobei die
Gewindebolzen an der Karosserie mittels eines Bolzenschweiß
gerätes angeschweißt werden. Danach wird das Gewinde der Kunst
stoffmuttern auf die Bolzen aufgeschraubt.
Aus der US-PS 22 56 012 ist ein tragbares Werkzeug bekannt,
mit welchem magazinierte Mehrkantmuttern vereinzelt und auf
Bolzen aufgeschraubt werden können. Diese bekannte Anordnung
umfaßt ein zweiteiliges Gehäuse, damit das die Mehrkantmuttern
enthaltende Trommelmagazin eingesetzt werden kann. Dabei werden
die Muttern mit Hilfe einer Federanordnung aus einem Magazin
rohr gedrückt und aufgeschraubt; wenn dieses Rohr leer ist, wird
das Trommelmagazin entsprechend gedreht, damit weitere Muttern
zur Verfügung stehen.
Aus der DE-OS 25 43 900 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Eindrehen einer Schraube bekannt, bei welchem die Schrauben
dem Mundstück des Gerätes über eine flexible Leitung zugeführt
werden. Damit die jeweils einzuschraubende Schraube mit dem
Schraubenzieher genau fluchtet, ist dort ein Sucher vorgesehen,
der dafür sorgt, daß die durch die biegsame Zuführung geblasene
Schraube immer in der Lage gehalten wird, wie sie zu ihrem Ein
schrauben erforderlich ist.
In der DE-PS 26 21 932 ist ein Futter zum Spannen von Kopfschrau
ben beim Einschraubvorgang beschrieben, das so ausgelegt ist, daß
das Gerät bei sich drehendem Antrieb von vorn geladen werden kann
und bei welchem die Einschraubtiefe begrenzbar ist. Zum Auf
schrauben von Mehrkantmuttern auf Gewindestifte ist indessen die
se bekannte Anordnung nicht geeignet.
In der PCT-Anmeldung WO 79 00 685 ist ein Gerät zum Einschrauben
von Kopfschrauben beschrieben, bei welchem Klauen zum Ver
einzeln und Fördern der einzelnen Schrauben und zum Übertragen
der Rotationsbewegung auf diese Schrauben vorgesehen sind. Da
bei ist die Klaue axial verschiebbar und auch durch Anlage an
die Stiftschraube verschwenkbar. Dabei ist die Anordnung so ge
troffen, daß die Klaue die Stiftschraube vorschiebt und durch
Formschluß die Rotation auf die Stiftschraube überträgt.
Hiervon ausgehend liegt die der Erfindung zugrundeliegende Auf
gabe darin, ein Schraubgerät der eingangs umrissenen Gattung
so auszubilden, daß es auf einfachste Weise mit magazinierten
Befestigungselementen bestückt werden kann, die einzeln dem Ma
gazin entnommen werden und zwangsläufig in die korrekte Schraub
position gebracht werden können, ohne hierfür technisch kompli
zierte Einrichtungen einsetzen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die
aufgereihten Befestigungselemente enthaltende Magazin in der
Schraubachse im Gehäuse entfernbar angeordnet ist,
daß die Klauenanordnung aus wenigstens einem abgefederten, an
seinem freien Ende eine einwärts weisende Klaue aufweisenden Arm
besteht, welcher mit seinem anderen Ende an einer Hubmechanik
angelenkt ist, die in Bewegungseingriff mit der Drehhülse steht,
und daß der Arm zwischen seiner das Befestigungselement in des
sen Schraubposition haltenden Sperrlage und seiner Lage, in wel
cher er mit dem folgenden Befestigungselement in Eingriff steht,
zwangsläufig geführt ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Mit der Erfindung wird ein Schraubgerät geschaffen, mit wel
chem insbesondere magazinierte Kunststoffmuttern auf Gewindebol
zen aufgeschraubt werden können. Die Muttern werden dabei als
Befestigungselemente in der Automobilindustrie eingesetzt. Bei
dem erfindungsgemäßen Schraubgerät ist ein Magazin mit bei
spielsweise genügend Kunststoffmuttern für einen PKW inte
griert. Damit braucht der Werker nicht jede Mutter einzeln in
das Gerät einzusetzen und dann aufzuschrauben, sondern er
braucht lediglich das Schraubgerät aufzusetzen und kann sofort
schrauben. Dabei muß lediglich ein Magazin pro PKW ausgetauscht
werden.
Das Magazin und die notwendige Sperre sind auf einfachste Weise
in einem Bauteil realisiert, da die Sperre in Form einer Wulst
in das geschlitzte Magazin integriert ist. Weiterhin besitzt das
Magazin einen Schnellverschluß, durch den es sich sehr leicht aus
tauschen und sicher arretieren läßt.
Durch die Verwendung des Schraubgerätes sowie die Anordnung
des Magazins in der Schraubachse kann auf ein separates Bauteil
zum Zuführen der Muttern zu dem Werkzeug verzichtet werden. Hier
bei ist die Zuführung so ausgebildet, daß nicht die Mutter in
das Werkzeug in Form von Armen gebracht wird, sondern die Ar
me die Mutter aus dem Magazin entnehmen. Für diesen Entnahmevor
gang werden die Arme mit Hilfe der Hubmechanik und der Drehhülse
hinter den Flansch der Mutter gebracht. Zu diesem Zweck müssen
die Arme auf- und zuklappbar sein. Dies wird realisiert durch
die Drehhülse, deren Bewegungsablauf an den des Hubkolbens ge
koppelt ist und durch eine Drehfeder, welche die Drehhülse in
ihre Ausgangslage zurückbringt. Durch diese Kopplung kann auf
einen zweiten Antrieb für das Vereinzeln der Muttern verzichtet
werden, so daß die Steuerung und die Handhabung des erfindungs
gemäßen Gerätes weiter vereinfacht ist.
Für den Antrieb des erfindungsgemäßen Schraubgerätes ist
ein Druckluftmotor vorgesehen, so daß nicht mit zwei verschiede
nen Energiearten und zwei Zuführleitungen gearbeitet wer
den muß. Für die Drehmomentwandlung ist ein Zahnriementrieb
vorgesehen, der nicht nur geräuscharm arbeitet, sondern auch
nur geringe Verluste bei der Leistungsübertragung aufweist.
Die Drehmomenteinstellung ist mit Hilfe einer Rutschnabe
auf eine sehr kompakte Bauweise gelöst, da bei einer Rutsch
nabe die Zahnscheibe auf der Antriebshülse durchrutscht und
nicht wie bei einer Rutschkupplung zwei voneinander getrenn
te und damit auch getrennt gelagerte Wellen eingesetzt wer
den müssen. Das Drehmoment wird dabei mit dem Mundstück, in wel
chem die Arme formschlüssig gehalten sind, aufgebracht. Hieraus
ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß das Drehmoment nicht
über die Werkzeuglagerung übertragen werden muß.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung
der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schraubgerät in Schnittansicht durch
die Mittelachse,
Fig. 2 bis 4 Teilansichten des Schraubgerätes nach Fig. 1
wobei die Arme in verschiedenen Lagen gezeigt
sind,
Fig. 5 perspektivisch das Mundstück für das im Fig. 1
gezeigte Schraubgerät.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt das Schraubgerät, welches
in der gezeigten Ausführungsform ein Handschraubgerät bzw. ein
mobiles Handschraubgerät ist, ein Gehäuse 48, in welches ein
mittiges Magazin 4 eingesetzt ist. Zum Vorschub der in dem Maga
zin aufgereihten Mehrkantmuttern, im gezeigten Ausführungsbei
spiel in Form von Sechskantmuttern, ist im hinteren Teil des
Magazinrohres eine Druckfeder 35 eingesetzt. Das Magazin be
steht aus einem Stahlrohr, dessen vorderer Abschnitt aus
drei federnden Lippen 4b besteht. Ähnlich einer Sickenver
bindung ist je ein Wulst 4a in die Rippen ein
gedrückt, welche die Muttern 1 im Magazin sperren. Die Muttern
werden durch den Magazinboden mit Hilfe der Druckfeder 35 per
manent gegen die Wülste 4a gedrückt. Für die Entnahme der ein
zelnen Muttern aus dem Magazin können diese Lippen auffedern.
Der rückwärtige Teil des Magazins 4 weist einen Griff 40 auf,
in welchen ein Schnellverschluß integriert ist. Dieser ent
hält zwei Schlitze, in welche ein gebogener Federdraht 37 ein
gelegt ist, der beim Verriegeln des Magazins 4 in eine Ring
nut der Schnellverschlußaufnahme einschnappt. Darüber hinaus
befindet sich in dem Griff 40 eine Verdrehsicherung, die dafür
sorgt, daß das Magazin 4 nur in einer bestimmten Drehlage in dem
Gehäuse arretiert werden kann. Das Magazin wird mit Ausnahme der
federnden Lippen 4b auf seiner gesamten Länge in dem Handschraub
gerät geführt.
Die sich in dem in der Schraubachse angeordneten Magazin 4 be
findenden Kunststoff-Sechskantmuttern müssen zunächst verein
zelt, d. h. dem Magazin entnommen, und dann dem Handhabungsele
ment zugeführt werden. Dieses Element besteht aus drei abgestuften
Armen 3, die um 120° versetzt angeordnet sind. Diese Abstufung
ist erforderlich, damit die Arme in das Magazin greifen können,
ohne an der Magazinwand aufzuliegen. Die Arme 3 sind an einem
Hubkolben 12 mit Hilfe eines Stiftes angelenkt. Dabei sind die
Arme so ausgebildet, daß sie aufklappbar und axial verschiebbar
sind, um hinter den Flansch einer jeden Mutter greifen zu können.
Dabei wird die axiale Verschiebung durch den Hubkolben 12 er
reicht. Zu diesem Zweck weist eine Drehhülse 5, deren Bewegungs
ablauf an den des Hubkolbens gekoppelt ist, eine Schrägfläche
5a auf, die gedreht werden kann und das Aufklappen der Arme er
möglicht. Da diese Arme ständig auf- und zuklappen müssen, wur
de in sie eine Kunststoffbuchse 9 als Gleitlager eingepreßt.
Am vorderen Bereich eines jeden Armes befindet sich ein Backen
in Form einer Klaue 3a, mit welcher die Muttern ergriffen wer
den können, wie dies nachfolgend erläutert ist.
In dem Gehäuse ist weiterhin eine Hubmechanik vorgesehen, die
aus einem Hubzylinder 14 und dem Hubkolben 12 besteht, an wel
chem die Arme 3 angelenkt sind. Der Hubkolben 12 führt einen
Hub aus, um die Muttern 1 zu vereinzeln und in die Schraubpo
sition zu bringen. Die beiden Kolbenteile sind mittels einer
Passung, welche die beiden Teile zentriert, und einem Gewinde
miteinander verbunden. Durch diese Passung und das Gewinde sind
die beiden Kolbenteile außerdem gegeneinander abgedichtet. Die
Abdichtung zwischen dem Kolben 12 und dem Zylinder 14 erfolgt
mit Hilfe von O-Ringen 10, 17, wobei die beiden O-Ringe in dem
Hubkolben schwimmend eingebaut sind.
Der Hubkolben weist eine Querbohrung für die Aufnahme einer Stahl
kugel auf, welche die oben erläuterte Bewegungskupplung von Hub
kolben und Drehhülse realisiert. Dabei ist die Stahlkugel radial
positioniert, liegt in einer Führungsbahn der Drehhülse und be
wirkt deren Rotation.
Der Hubzylinder 14 weist zwei Querbohrungen auf, durch welche
Druckluft in den Zylinder gelangt, und überträgt das zum Auf
schrauben der einzelnen Muttern benötigte Drehmoment. Hier
zu ist mit Hilfe von Zylinderstiften ein Mundstück 2 (siehe auch
Fig. 5) an dem Hubzylinder befestigt und durch eine Passung zen
triert.
Die vom Hubkolben 12 umgebene Drehhülse 5 hat die Aufgabe, die Ar
me 3 beim Zurückfahren des Hubkolbens 12 aufzuklappen und nach
Erreichen ihrer rückwärtigen Position sie hinter den Flansch der
ersten Mutter im Magazin 4 fallen zu lassen. Aus diesem Grund
weist die Drehhülse 5 im Bereich ihres vorderen Abschnittes ei
ne Schrägfläche 5a auf, an welcher die Arme 3 hochgleiten. Die
Drehhülse 5 ist an dieser Stelle zusätzlich mit drei Schlitzen
versehen, so daß die Arme 3 durch diese Schlitze die erste Mut
ter 1 ergreifen können.
Um ein solches Greifen zu ermöglichen, muß die Drehhülse 5
gedreht werden. Zu diesem Zweck ist die Drehbewegung der Dreh
hülse an die Bewegung des Hubkolbens gekoppelt. Hierzu befindet
sich in der Drehhülse 5 eine Führungsbahn, in welcher die in
dem Hubkolben 12 positionierte Kugel laufen kann. Beim Zurück
fahren des Hubkolbens 12 wird die Drehhülse 5 gedreht,
bis die Arme 3 durch die Schlitze fallen. Beim Vorfahren des
Hubkolbens verbleibt die Drehhülse 5 so lange in dieser Lage,
bis die Arme 3 aus der Drehhülse geschoben werden und diese dann
aufgrund einer Drehfeder 19 in ihre Ausgangslage zurückgedreht
wird.
Die Drehhülse ist in einer Antriebshülse 20 drehbar gelagert
und axial durch zwei Zylinderstifte, welche in die Drehhülse 5
eingepreßt sind, positioniert. In der Antriebshülse 20 befinden
sich zwei Langlöcher, in welche sich Zylinderstifte 21 erstrecken
und die Drehbewegung begrenzen.
Das Drehmoment wird von einem Druckluftmotor 49 über einen Zahn
riemen zu einer Rutschnabe geleitet. Unterhalb eines
bestimmten Aufschraubdrehmoments leitet die Rutschnabe das Dreh
moment an die Antriebshülse 20 weiter, welche es zu dem Zylinder
14 überträgt. Letztere gibt das Drehmoment an das Mundstück 2
weiter, welches seinerseits die Arme 3 formschlüssig hält und
das Drehmoment auf die aufzuschraubende Mutter überträgt.
Die Rutschnabe ist hinter dem Hubzylinder 14 angeordnet. Da bei
Verwendung eines Zahnriemens keine Drehrichtungsumkehr erfolgt,
muß der Motor 49 links herumdrehen, damit die Muttern 1 auf ein
Rechtsgewinde aufgeschraubt werden können.
Die Rutschnabe dient dazu, das Drehmoment in einem bestimmten
Bereich einzustellen, weil nicht in jedem Anwendungsfall der
Mutter das gleiche Anzugsmoment gefordert ist. Zur Verringerung
der Baugröße ist die Antriebshülse 20 in die Rutschnabe inte
griert, so daß die Antriebshülse gleichzeitig als Nabe ge
nutzt wird. Die Rutschnabe besitzt zwei Anlaufscheiben 27, von
denen eine mit Hilfe zweier Spannhülsen an der Antriebshülse 20
befestigt ist. Die zweite Anlaufscheibe ist radial formschlüs
sig mit der Antriebshülse 20 verbunden und ist axial durch drei
Tellerfedern 33 und eine Nutmutter 34 positioniert, welche auf
die Antriebshülse 20 geschraubt ist.
Auf die Riemenscheibe, die sich zwischen den beiden Anlaufschei
ben 27, 32 befindet, sind zwei Reibbeläge geschraubt. In die
Riemenscheibe ist ein Gleitlager 31 eingepreßt, mit dessen Hilfe
sie auf der Antriebshülse 20 nach Erreichen des eingestellten
Drehmoments verschleißarm durchrutschen kann. Das zu übertragen
de Drehmoment wird durch die Vorspannung der Tellerfedern mit
Hilfe der Nutmutter eingestellt. Um zu verhindern, daß sich das
eingestellte Drehmoment verändert, sind in die Nutmutter 34 zwei
radiale Verdrehsicherungen integriert, die derart ausgebildet
sind, daß in zwei Querbohrungen in der Nutmutter 34 je ein
Blockierpfropfen aus Polyamid mit Hilfe eines Gewindestiftes auf
das Gewinde der Antriebshülse 20 gedrückt ist.
Das Mundstück 2 hat die Aufgabe, die Arme 3 formschlüssig zu
halten, damit das Drehmoment nicht über die Arme und deren Ge
lenk, sondern über das starre Mundstück 2 auf die aufzuschrau
bende Mutter übertragen wird.
Um das Drehmoment auf die Mutter 1 übertragen zu können, liegen
die Arme 3 ähnlich einer Paßfeder formschlüssig in einer Nut N.
Die Nut geht in einen Schlitz S über, so daß die Arme beim
Zurückfahren des Hubkolbens aufklappen können. Während des ge
samten Ladevorganges bleiben die Arme 3 in ihren Schlitzen
bzw. Nuten (siehe Fig. 5) geführt.
Im Übergangsbereich von Schlitz zur Nut befindet sich eine Ein
führschräge, die gewährleistet, daß die Mutter 1 bei eventuel
lem Verkanten in die richtige Lage gedrückt wird. Nur wenn
die Mutter mit ihren Sechskantflächen an den Armen anliegt,
können letztere mit der Mutter in die Nut eingeschoben wer
den.
In dem Mundstück sind drei Aussparungen vorhanden, in welche
die Magazinlippen 4b beim Entnehmen der Muttern einfedern.
Um möglichst wenig Relativbewegungen lagern zu müssen, rotiert
die gesamte Antriebseinheit inklusiv Hubzylinder und Magazin
beim Aufschrauben mit. Dies hat zur Folge, daß die Druckluft
versorgung des Hubzylinders rotatorisch abgedichtet werden
muß.
In der rotierenden Zylinderwand befinden sich zwei Bohrungen,
durch welche die beiden Zylinderkammern mit Druckluft versorgt
werden. Damit die Druckluft durch diese Bohrungen strömen kann,
sind hierzu im Gehäuse auf Höhe der Bohrungen zwei Nuten vor
gesehen, in welche die Druckluft bei entsprechender Ventilstel
lung geleitet wird.
In dem gefüllten Magazin befinden sich nach Fig. 1 fünfzehn
Kunststoffmuttern 1, welche durch den Magazinboden 30 und die
Magazinfeder 35 gegen die Wülste 4a der Magazinlippen 4b ge
drückt werden. In dem Magazin 4 ist der Magazinabschluß 42
durch eine Spannhülse 39 fixiert. An ihm ist der Griff 40 mit
Hilfe zweier Schrauben 41 befestigt. Das Magazin 4 wird durch
das Einschnappen der Feder 37 in die Schnellverschlußaufnahme
38 arretiert. Dabei greift der Zylinderstift 36, welcher in
der Schnellverschlußaufnahme 38 eingepreßt ist, in den Schlitz
des Griffes, um die richtige Drehlage des Magazins 4 zu ge
währleisten.
Um den Ladevorgang, d. h. die erste Sechskantmutter 1 aus dem
Magazin 4 zu entnehmen und in Schraubposition zu bringen, sind
in Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Arbeitsstufen des Handschraub
gerätes dargestellt. In Fig. 1 ist die Ausgangsstellung zu Be
ginn des Ladevorganges gezeigt. Dort befindet sich der Kolben
12 in seiner vordersten Lage. Durch Betätigen des Ventils läßt
sich der Hubkolben 12, an welchem die Arme 3 mittels der Zy
linderstifte 8 befestigt sind, nach hinten bzw. nach vorn be
wegen. Hierbei strömt die Druckluft vom Ventil in die jeweilige
Ringnut des Gehäuses 48 und gelangt durch die dazugehörige Boh
rung in der Zylinderwand 14 in die entsprechende Kammer des
Zylinders. Die Nuten sind untereinander durch Dichtringe 13 abge
dichtet. Die Abdichtung der Zylinderkammern untereinander sowie
gegenüber der Zylinderwand erfolgt mittels der O-Ringe 10, 15
und 17.
Beim Zurückfahren des Hubkolbens nach Fig. 5 stoßen die Arme 3
an der Drehhülse 5 an. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden durch
die Schrägfläche 5a der Drehhülse 5 die Arme 3 geöffnet und in
diesem Zustand weiter nach hinten bewegt. Während des Zurück
fahrens wird mit Hilfe der Kugel, welche sich in dem Hubkolben
12 befindet und in der Führungsbahn der Drehhülse 5 läuft, die
Drehhülse 5 gedreht. Auf Grund dieser Drehung und des O-Ringes
7, welcher die Arme 3 zusammenzieht, greifen diese durch die
Schlitze der Drehhülse 5 hinter den Flansch der Mutter.
Durch das Umsteuern des Ventils fährt der Hubkolben nach vorn.
Dabei drücken die Arme 3 mit dem Flansch der Mutter die Maga
zinlippen 4b auf, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Sobald die
Arme den Flansch der Mutter über die Wülste 4a der Magazinlip
pen 4b gedrückt hat, federn diese sofort zurück und sperren da
mit die nachfolgenden Kunststoffmuttern. Während des weiteren
Vorfahrens des Hubkolbens 12 verlassen die Arme die Schlitze
der Drehhülse. Dadurch wird die Drehhülse durch die vorgepsann
te Feder 19 in ihre Ausgangslage zurückgedreht. Nach Erreichen
der vordersten Lage des Hubkolbens (siehe Fig. 4) befindet sich
die Mutter in Schraubposition.
Zum Aufschrauben wird das (nicht gezeigte) Ventil betätigt,
so daß das Drehmoment des Druckluftmotors 49 mittels der bei
den Zahnscheiben 45 und 43 sowie des Zahnriemens 44 auf die
Rutschnabe übertragen wird.
Die beiden Anlaufscheiben 27 und 32 der Rutschnabe leiten das
Drehmoment mit Hilfe der beidem Spannhülsen 26 bzw. formschlüs
sig von den Reibbelägen 28 auf der Zahnscheibe an die Antriebs
hülse 20 weiter. Von ihr aus wird das Drehmoment über den Di
stanzring 22 durch die beiden Spannhülsen 21 auf die Zylinder
wand 14 übertragen. An der Zylinderwand ist das Mundstück 2
mit Hilfe der drei Schrauben 6 befestigt. Weiterhin ist das Mund
stück mit der Zylinderwand 14 verbunden, mit deren Hilfe das
Drehmoment übertragen wird. Durch die im Mundstück formschlüssig
gehaltenen Arme 3 wird die Mutter auf einen Gewindebolzen auf
geschraubt.
Es lassen sich zweckmäßige Änderungen bei der beschriebenen Aus
führungsform durchführen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der
Erfindung zu entfernen.
Claims (12)
1. Schraubgerät zum Aufschrauben von je eine Mantel
fläche aufweisenden Befestigungselementen, insbesondere Mehr
kantmuttern auf Gewindebauteile, mit einem Gehäuse zur Auf
nahme eines Magazins, eines Antriebsmotors und einer Drehhülse,
welche die Befestigungselemente in Schraubachsrichtung führt,
wobei ein Mundstück des Gehäuses eine Klauenanordnung zum Arre
tieren des vorderen Befestigungselementes aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das die aufgereihten Befesti
gungselemente (1) enthaltende Magazin (4) in der Schraubachse
im Gehäuse (48) entfernbar angeordnet ist, daß die Klauenan
ordnung aus wenigstens einem abgefederten, an seinem freien
Ende eine einwärts weisende Klaue (3a) aufweisenden Arm (3)
besteht, welcher mit seinem anderen Ende an einer Hubmecha
nik (12) angelenkt ist, die in Bewegungseingriff mit der Dreh
hülse (5) steht, und daß der Arm zwischen seiner das Befesti
gungselement (1) in dessen Schraubposition haltenden Sperrlage
und seiner Lage, in welcher er mit dem folgenden Befestigungs
element in Eingriff steht, zwangsläufig geführt ist.
2. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin (4) im Bereich seines Austrittsendes einen Hal
teanschlag (4a) für das jeweils vordere Befestigungselement (1)
und axiale Ausnehmungen aufweist, die von federnden Lippen (4b)
begrenzt sind.
3. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenanordnung drei Arme (3) aufweist.
4. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zum Mundstück weisende Abschnitt der Drehhülse (5) eine
konische Mantelfläche (5a) sowie Axialschlitze aufweist, deren
Anzahl der Zahl der Arme (3) entspricht.
5. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Axialbewegung der Hubmechanik (12) die Bewegung der Dreh
hülse (5) zwangsläufig mit der Axialbewegung der Hubmechanik
gekoppelt ist.
6. Schraubgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubmechanik ein Hubzylinder (14) mit einem darin axial
bewegbaren Kolben (12) ist, und daß sich in der Mantelfläche
der Drehhülse (5) eine Führungsbahn für eine Kugel befindet, die
am Innenumfang des Kolbens (12) festgelegt ist und welche für
das Drehen der Drehhülse (5) sorgt.
7. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm (3) zwischen seinen Enden abgewinkelt ist.
8. Schraubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mundstück (2) an dem Hubzylinder (14) befestigt ist und
im Bereich seines vorderen zylindrischen Abschnitts Nuten zur
formschlüssigen Führung der Arme (3) aufweist, und daß jede Nut
einwärts in einen Axialschlitz zum Durchtritt eines entsprechen
den Armes (3) übergeht.
9. Schraubgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Innenwand des Mundstücks (2) Aussparungen vorgesehen
sind, in welche die federnden Lippen (4b) des Magazins (4)
aufspreizbar sind.
10. Schraubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen ist, daß
das Drehmoment von dem Antriebsmotor über eine Antriebshülse auf
die Wand des Hubzylinders (14), von dort auf das Mundstück (2)
und radial auf die Klauen (3a) der Arme (3) und damit auf die
Mantelfläche des Befestigungselementes (1) übertragbar ist.
11. Schraubgerät nach Anspruch 1 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Axiallänge der Klauen (3a) der Arme (3)
so gewählt ist, daß sie in das Magazin (4) und zwischen den
beiden vorderen Befestigungselementen einschwenkbar sind.
12. Schraubgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Befestigungselement in
der Aufschraubposition haltenden Arme (3) von dem Mundstück
(2) radial zueinander gedrückt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904013638 DE4013638A1 (de) | 1990-04-27 | 1990-04-27 | Schraubgeraet |
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JP9710491A JPH04226842A (ja) | 1990-04-27 | 1991-04-26 | ねじ締め装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904013638 DE4013638A1 (de) | 1990-04-27 | 1990-04-27 | Schraubgeraet |
Publications (1)
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DE4013638A1 true DE4013638A1 (de) | 1991-10-31 |
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ID=6405309
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
Country | Link |
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