DE4013420C2 - Netzsteuereinrichtung - Google Patents
NetzsteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anpassungsschnittstelle (Netzsteuereinrichtung)
zwischen einem Endgerät und Nachrichtennetzes nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Übertragungseinrichtungen, wie Faksimilegeräte oder Compu
ter, welche Übertragungen mit anderen Einrichtungen über ein
Nachrichtennetz durchführen, benutzen im allgemeinen eine
Netzsteuereinrichtung, um Verbindungen herzustellen oder
aufzubauen.
Gegenwärtig kann die Prozedur, um Verbindungen herzustellen
oder aufzubauen, von Land zu Land oder von Bereich zu Be
reich verschieden sein, und deswegen müssen die Schaltungs
konstanten der Netzsteuereinrichtungen in Abhängigkeit von
dem Bereich oder Land geändert werden, in welchem die Über
tragungseinrichtung verwendet wird. Wenn die Netzsteuerein
richtung entsprechend ausgelegt und für den jeweiligen Be
reich hergestellt wird, werden die Kosten, die zum Herstel
len der Netzsteuereinrichtung benötigt werden, und folglich
die Kosten zum Herstellen der Übertragungseinrichtung unver
tretbar hoch.
Um dies zu vermeiden wird bei den herkömmlichen Netzsteuer
einrichtungen eine Ausführung benutzt, bei welcher die Netz
steuereinrichtung jeweils den gleichen Aufbau hat. Nur die
Schaltungskonstanten werden durch Ändern der Einstellung
einer Verbindungsbrücke geändert. In Fig. 1 ist ein Beispiel
einer solchen herkömmlichen Netzsteuereinrichtung darge
stellt.
In Fig. 1, in welcher eine herkömmliche Netzsteuereinrichtung
1 für ein Faksimilegerät dargestellt ist, ist die Netzsteu
ereinheit 1 mit einer Leitung L, welche das Netz darstellt,
über ein Relais 2 verbunden, welches wahlweise die Leitung L
entweder mit einem Fernsprechapparat 3, einer Ruffeststell
schaltung 4 oder mit einer eine Gleichstromschleife herstel
lenden Schaltung 5 verbindet. Ein Modem 7 ist über einen
Transformator 6 mit der Schaltung 5 verbunden. Die Ruffest
stellschaltung 4 weist Kondensatoren 8 und 9, Widerstände 10
bis 14, Zenerdioden 15 und 16, einen Photokoppler 17 u.ä.
auf, und erzeugt ein Feststellsignal "Läuten" entsprechend
einer Feststellung des entlang der Leitung L übertragenen
Anrufs mittels des Photokopplers 17. Die Anruffeststell
schaltung 4 verbindet entweder den Kondensator 8 oder den
Kondensator 9 entsprechend dem Einbringen einer Verbindung
18 oder einer Verbindung 18′ mit der Leitung L; somit ist
die Kapazität der Anruffeststellschaltung 4 durch das Ein
bringen der Verbindung 18 oder 18′ festgelegt. In ähnlicher
Weise wird der Widerstandswert der Anruffeststellschaltung
4 durch eine Verbindung 20 oder 20′ festgelegt. Ferner weist
die eine Gleichstromschleife bildende Schaltung 5 ein Relais
21 und einen Widerstand 22 auf und bildet eine Gleichstrom
schleife, wenn das Relais 22 geschlossen wird. Der Wider
standswert der Schaltung 5 wird durch Einbringen oder Her
ausnehmen einer Verbindung 23 geändert.
In der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Netzsteuer
einheit 1 ist es in der Praxis üblich, daß das Bedienungs
personal das Einstellen der Verbindungsglieder 18, 18′ oder 20, 20′
entsprechend dem Bezirk oder Land ändert, in welchem
das Gerät benutzt werden soll.
Bei der vorstehend beschriebenen Netzsteuereinrichtung 1 be
steht jedoch eine Schwierigkeit darin, daß das Einbringen
der Verbindungen von Hand vorgenommen werden muß, nachdem
die Herstellung der Netzsteuereinrichtung 1 beendet ist. Ein
derartiger Prozeß ist kostspielig und erfordert eine be
trächtliche Zeit. Ferner wird dadurch die Wettbewerbsfähig
keit einer Übertragungseinrichtung gemindert.
Aus der DE 37 21 360 A1 ist eine Teilnehmerstation in einem
Fernmeldenetz bekannt. Dieses weist eine spezifische Auf
teilung der Steuerinformation auf. In einer jeweiligen Teil
nehmerstation sind zwei voneinander unabhängige Speicher
oder Speicherbereiche vorgesehen, von denen der erste
Speicher bzw. Speicherbereich gerätespezifische Steuerin
formationen enthält. Der zweite Speicher oder Speicherbe
reich enthält netzspezifische Steuerinformationen, wobei es
sich aber bei diesen Steuerinformationen lediglich um In
formation über die Art von Signalen innerhalb des jeweiligen
Netzes handelt. Irgendwelche Kenngrößen des jeweilig ange
schlossenen Netzes sind nicht erwähnt und werden auch in
keiner Weise berücksichtigt.
Aus der gattungsgemäßen DE 37 21 889 A1 ist ein rechnerge
steuertes Teilnehmergerät zum Betrieb in einem Fernmeldenetz
bekannt. Dieses Gerät ist auf den Betrieb in einem Mobil
funknetz mit unterschiedlicher Systemtechnik abgestimmt.
Dieses Gerät kann lediglich berücksichtigen, daß in ver
schiedenen Netzen unterschiedliche Signaltypen verwendet
werden. Außerdem soll das bekannte Teilnehmergerät so aus
gebildet sein, daß es eine Kommunikation über ungeeignete
Fernmeldenetze blockiert. Ein Kriterium für diese Blockie
rung ist beispielsweise, daß ein ungeeignetes Fernmeldenetz
anhand der Qualität des Kontaktes zu diesem Fernmeldenetz
identifiziert wird, um das bekannte Teilnehmergerät gegen
über diesem Fernmeldenetz zu blockieren.
Gemäß der Erfindung soll daher eine Netzsteuereinrichtung
geschaffen werden, bei welcher die vorstehend beschriebenen
Schwierigkeiten beseitigt sind, und eine Netzsteuereinrich
tung mit einer Ausführung geschaffen ist, welche unabhängig
von dem Bereich, in welchem die Netzsteuereinrichtung ver
wendet werden wird, immer gleich ist. Gemäß der Erfindung
ist dies bei einer Anpassungs-Schnittstelle gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung beruhen die mit der Erfindung zu erzielenden Vorteile
darauf, daß das Netz ein Leitungsnetz ist, dessen Typ durch einen Bereichscode
(z. B. Vorwahlnummer) spezifiziert ist, wobei die Modifiziereinrichtung eine
Schaltungskonstanten-Modifiziereinrichtung ist, die durch die Anpassungs-Steuer
daten gemäß einem ausgewählten Netztyp, der insbesondere über eine Eingabe
einrichtung des ausgewählten Endgerätes eingebbar ist, steuerbar ist, wobei die
Schaltungskonstanten-Modifiziereinrichtung mindestens eine Schalteinrichtung
aufweist, die zum Schalten mindestens eines passiven Schaltungselements ist, das
die vorherbestimmte Schaltungskonstante festlegt.
Auf diese Weise kann beispielsweise eine Einstellung von Schaltungskonstanten
vorgenommen werden, die dem Bereich entsprechen, in welchem die Schnitt
stelle verwendet werden soll. Durch Auslesen von Steuerdaten aus einem Spei
cher entsprechend einer Preiskennzahl oder einer Vorwahlnummer, welche den
Bereich anzeigen, kann eine Einstellung der Schaltungskonstanten automatisch
entsprechend der Eingabe der Preiskennzahl bzw. der Vorwahlnummer durch
geführt werden. Die erfindungsgemäße Anpassungs-Schnittstelle, nachfolgend als
"Netzsteuereinrichtung" bezeichnet, kann Einstellungen in sehr einfacher Weise
vornehmen und deren Herstellungskosten werden ganz erheblich reduziert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus
führungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeich
nungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm eines Beispiels einer her
kömmlichen Netzsteuereinrichtung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Faksimilegeräts, in wel
chem die Netzsteuereinrichtung gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung verwendet ist;
Fig. 3 ein detailliertes Schaltungsdiagramm der Netzsteu
ereinrichtung der Fig. 2;
Fig. 4 ein Diagramm, welches einen Aufbau einer Bereichs
kennzahl bzw. Vorwahlnummer zeigt, welche in der
Netzsteuereinrichtung der Fig. 2 verwendet ist, und
Fig. 5 ein Diagramm einer Struktur von Netzsteuerdaten,
welche in der Netzsteuereinrichtung der Fig. 2 ver
wendet sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer in Fig. 2 bis 5
dargestellten Ausführungsform beschrieben. Fig. 2 zeigt ein
Blockdiagramm eines Faksimilegeräts 31, in welchem die Netz
steuereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Er
findung verwendet ist.
In Fig. 2 weist das Faksimilegerät 31 eine Zentraleinheit
(CPU) 32, einen Festwertspeicher (ROM) 33, einen Randomspei
cher (RAM) 34, eine Eingabe-/Anzeigeeinheit 35, eine Ein-/Aus
gabeeinheit 36, ein Modem 37, eine Faksimileeinheit 38
und eine Netzsteuereinheit 39 auf, welche einen wesentlichen
Teil der Erfindung darstellt. Hierbei speichert der Fest
wertspeicher 33 ein Grundsteuerprogramm zum Steuern des nor
malen Betriebs des Faksimilegeräts und speichert ferner ein
zweites Steuerprogramm zum Steuern der Netzsteuereinheit 39,
wie nachstehend noch beschrieben wird. Die Zentraleinheit
(CPU) 32 steuert das Faksimilegerät 31 entsprechend dem
Grundsteuerprogramm in dem Festwertspeicher (ROM) 33, so daß
das Faksimilegerät 31 eine vorherbestimmte Folge von Faksi
mileübertragung und -empfang durchführt. Ferner steuert die
Zentraleinheit (CPU) 32 Schaltungskonstante der Netzsteuer
einheit 39 gemäß dem zweiten, in dem Festwertspeicher 33 ge
speicherten Steuerprogramm. Das Steuern der Schaltungskon
stanten der Netzsteuereinheit 39 stellt den wesentlichen
Teil der Erfindung dar.
Der Randomspeicher (RAM) 34 speichert verschiedene Daten,
welche für den Betrieb des Faksimilegeräts 31 erforderlich
sind, sowie Bereichskennzahlen bzw. Vorwahlnummern und Steu
erdaten, welche beim Steuern der Zeitkonstanten der Netz
steuereinheit 39 verwendet werden, wie später noch beschrie
ben wird. Die Eingabe-/Anzeigeeinheit 35 weist, wie üblich,
eine Tastatur und eine Displayeinheit auf und wird dazu ver
wendet, um eine Fernsprechnummer einer Bestimmungsstation
einzugeben, an welche eine Faksimileübertragung vorzunehmen
ist, und wird ferner verwendet, um die Bereichskennzahl oder
Vorwahlnummer einzugeben, welche einen Bereich oder ein Land
spezifiziert, in welchem das Faksimilegerät 31 zu verwenden
ist. Die Displayeinheit kann eine Flüssigkristall-Displayein
heit sein und zeigt verschiedene Informationen für eine Be
dienungsperson des Faksimilegeräts an. Das Modem 37 führt
eine Modulation und eine Demodulation eines Trägers durch,
und die Faksimileeinheit 39 führt, wie in der Praxis allge
mein üblich, ein Abtasten eines Bildes auf einem Blatt, um
ein zu übertragendes Faksimilesignal zu erzeugen, ein Drucken
eines empfangenen Bildes auf ein Blatt, ein Codieren und
Decodieren des Faksimilesignals und eine Übertragungssteue
rung der Faksimilesignale durch.
In Fig. 3 ist eine Netzsteuereinheit 39 dargestellt, welche
ein Relais 41, eine eine Gleichstromschleife bildende Schal
tung 42, eine Anruffeststellschaltung 43 und einen Transfor
mator 44 aufweist. Die Netzsteuereinheit 39 führt Operatio
nen durch, wie Herstellen einer Verbindung zwischen dem Fak
similegerät 31 und einer Leitung L, welche einen Teil des
Netzes darstellt, Feststellen von Anrufen, die über das Netz
entlang der Leitung L ankommen, u.ä. Das Relais 41 wird
durch die Zentraleinheit (CPU) 32 gesteuert und verbindet
wahlweise eine der Schaltungen 42 und 43 mit der Leitung L.
Ferner ist ein Fernsprechapparat 45 mit der Anruffeststell
schaltung 43 verbunden, so daß der Fernsprechapparat 45 mit
der Leitung L verbunden ist wenn die Anruffeststellschaltung
durch das Relais 41 mit der Leitung L verbunden ist.
Die eine Gleichstromschleife bildende Schaltung 42 weist
ihrerseits ein Relais RY1, eine Diodenbrücke DB1, Widerstän
de R1 und r1, einen Photokoppler PC1 u.ä. auf und bildet
eine mit der Leitung L verbundene Gleichstromschleife, wenn
das Relais RY1, gesteuert durch die Zentraleinheit (CPU) 32
geschlossen wird. Die Diodenbrücke DB1 ist dann angeschlos
sen, indem der Widerstand R1 umgangen wird. Der Photokoppler
PC1 weist eine lichtemittierende Diode (LED) D1 und einen
Phototransistor Tr1 auf, welcher optisch an die Diode (LED)
D1 angekoppelt ist; die Diodenbrücke DB1 ist in Überein
stimmung mit der Stromrichtung mit dem Phototransistor Tr1
verbunden. Die LED D1 wird entsprechend einem von der Zen
traleinheit 32 gelieferten Ansteuersignal S1 mit einem logi
schen Pegel 1 erregt und entsprechend der Erregung der LED 1
wird der Transistor Tr1 eingeschaltet. Wenn der Transistor
Tr1 eingeschaltet ist, ist der Widerstand R1 durch die Dio
denbrücke DB1 kurzgeschlossen, und die Gleichstromschleife
ist entlang eines Weges gebildet, welcher das Relais 41, das
Relais RY1, die Diodenbrücke DB1, den Photokoppler PC1, den
Transformator 44 verbindet und wieder zu dem Relais 41 zu
rückführt. Dadurch ist der Widerstand R1 durch eine Bypass-
Schaltung, welche durch die Diodenbrücke DB1 gebildet ist,
umgangen. Wenn das Ansteuersignal S1 unter der Steuerung der
Zentraleinheit (CPU) 32 den logischen Pegel 0 hat, ist die
Bypass-Schaltung parallel zu dem Widerstand R1 offen, und
die Gleichstromschleife ist entlang eines Weges gebildet,
welcher das Relais 41, das Relais RY1, den Widerstand R1 und
den Transformator 44 verbindet und zu dem Relais 41 zurück
geht.
Die Anruffeststellschaltung 41 weist Kondensatoren C1 und
C2, Diodenbrücken DB2 und DB3, Photokoppler PC2 bis PC7, Wi
derstände R2 bis R5, r2 bis r5 und Zenerdioden ZD1 und ZD2
auf. Die Schaltung 43 stellt einen Anruf fest, welcher ent
lang der Leitung L ankommt. Hierbei ist zu beachten, daß der
Kondensator C1 in Reihe mit der Diodenbrücke DB2, der Kon
densator C2 in Reihe mit der Diodenbrücke DB3 geschaltet
ist, während die Kondensatoren C1 und C2 parallel zu der
Leitung L geschaltet sind, wenn die Diodenbrücken DB2 und
DB3 eingeschaltet sind. Die Diodenbrücken DB2 und DB3 sind
ferner mit Phototransistoren Tr2 bzw. Tr3 verbunden, wobei
der Phototransistor Tr2 optisch an eine LED D2 gekoppelt
ist, wodurch der Photokoppler PC2 gebildet ist, und der Pho
totransistor Tr3 an eine LED D3 gekoppelt ist, wodurch der
Photokoppler PC3 gebildet ist. Die LED′s D2 und D3 werden
entsprechend Ansteuersignalen S2 bzw. S3 mit dem logischen
Pegel 1 erregt, welchen Signale von der Zentraleinheit (CPU)
32 geliefert werden, und entsprechend der Erregung der LED
D2 durch das Ansteuersignal S2 wird der Transistor Tr2 ange
schaltet, wodurch dann die Diodenbrücke DB2 eingeschaltet
wird. Folglich ist der Kondensator C1 parallel zu der Lei
tung L geschaltet.
Wenn dagegen das Ansteuersignal S2 entsprechend der Steue
rung durch die Zentraleinheit 32 den logischen Pegel 0 hat,
wird die Parallelschaltung des Kondensators C1 geöffnet. In
ähnlicher Weise wird, wenn die LED D3 entsprechend dem An
steuersignal S3 mit dem logischen Pegel 1 erregt wird, der
Transistor Tr3 eingeschaltet, wodurch dann die Diodenbrücke
DB2 eingeschaltet wird. Dadurch wird der Kondensator C2
parallel zu der Leitung L geschaltet. Wenn das Ansteuersig
nal S3 den logischen Pegel 0 hat, wird die Parallelschaltung
des Kondensators C2 zu der Leitung L geöffnet.
Zu beachten ist, daß die Widerstände R2 und R3 in Reihe mit
den Kondensatoren C1 bzw. C2 geschaltet sind. Ferner ist der
Photokoppler PC4 entsprechend geschaltet, um den Widerstand
R3 zu umgehen. Der Photokoppler PC4 weist eine LED 4, welche
entsprechend einem Ansteuersignal S4 mit dem logischen Pegel
1 erregt wird, das von der Zentraleinheit (CPU) 32 geliefert
wird, und einen Phototransistor Tr4 auf, welcher optisch an
die LED 4 gekoppelt ist. Wenn die LED 4 entsprechend dem An
steuersignal S4 erregt wird, wird der Transistor Tr4 ange
schaltet, und eine Bypass-Schaltung, welche den Widerstand
R3 umgeht, ist dann durch den Transistor Tr4 gebildet. Wenn
dagegen die LED 4 entsprechend dem Ansteuersignal S4 ent
regt wird, und damit ein entregter Zustand anzunehmen ist,
ist die Bypass-Schaltung parallel zu dem Widerstand R3 of
fen.
Die Widerstände R4 und R5 sind parallel bezüglich eines
Schaltungsteils geschaltet, welcher den Photokoppler PC7,
welcher zum Feststellen von Anrufen verwendet wird, und die
in Reihe geschalteten Zenerdioden ZD1 und ZD2 aufweist. Fer
ner sind die Photokoppler PC5 und PC6 in Reihe zu den Wider
ständen R4 bzw. R5 geschaltet. Der Photokoppler PC5 weist
eine LED 5, welche durch ein Ansteuersignal S5 mit dem logi
schen Pegel 1 erregt wird, das von der Zentraleinheit 32 ge
liefert wird, und einen Phototransistor Tr5 auf, welcher op
tisch an die LED 5 angekoppelt ist. Entsprechend dem Ansteu
ersignal S5 von der Zentraleinheit 32 wird der Transistor
Tr5 eingeschaltet, so daß dann der Widerstand R4 parallel zu
dem Schaltungsteil geschaltet ist, welcher den Photokoppler
PC7 und die Zenerdioden ZD1 und ZD1 aufweist. Wenn dagegen
das Ansteuersignal S5 den logischen Pegel 0 hat, wird der
Widerstand R4 abgetrennt.
Der Photokoppler 6, welcher durch ein Ansteuersignal S6 vom
logischen Pegel 1 von der Zentraleinheit 32 erregt wird,
weist einen Phototransistor Tr6 auf, welcher optisch an die
LED D6 angekoppelt ist. Der Widerstand R5 und der Transistor
Tr6 sind in Reihe geschaltet und bilden einen Schaltungs
teil, welcher parallel zu dem Schaltungsteil geschaltet ist,
welcher die Serienschaltung aus dem Photokoppler PC7 und den
Zenerdioden ZD1 und ZD2 aufweist. Wenn das Ansteuersignal S6
mit dem logischen Pegel 1 von der Zentraleinheit 32 gelie
fert wird, wird der Transistor Tr6 entsprechend dem Einschal
ten der LED D6 angeschaltet, und der Widerstand R5 ist
parallel zu dem Schaltungsteil geschaltet, welcher den Pho
tokoppler PC7 und die Zenerdioden ZD1 und Z2 aufweist. Wenn
das Ansteuersignal S6 entregt ist, wird der Widerstand R5
abgetrennt. Der Photokoppler PC7 weist eine LED D7, welche
bei einem Anruf angesteuert wird, und einen Phototransistor
Tr7 auf, welcher optisch an die LED D7 angekoppelt ist, wo
durch ein Feststellsignal "Läuten" erzeugt wird, wodurch
Feststellen des Anrufs angezeigt wird.
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Netzsteuereinheit 39
beschrieben, welche zu der Erfindung gehört. Gemäß der Er
findung kann ein Einstellen der Schaltungskonstanten automa
tisch entsprechend dem Typ des Netzes vorgenommen werden,
mit welchem das Faksimilegerät verbunden werden soll. Hier
bei ist zu beachten, daß die verschiedenen Typen von Netz
werk verschiedene Schaltungskonstanten für die Netzsteuer
einheit erfordern, und der Typ des Netzwerks von Bereich zu
Bereich oder von Land zu Land verschieden ist.
Wie bereits beschrieben, weist das Faksimilegerät 31 den
Randomspeicher (RAM) 34 auf, in welchem in Form von Be
reichskennzahlen bzw. Vorwahlnummern eine Liste von Berei
chen gespeichert ist, in welchen das Faksimilegerät 31 ver
wendet werden kann. Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer solchen
Bereichskennzahl bzw. Vorwahlnummer. In dem Beispiel der
Fig. 4 ist jede der Bereichskennzahlen oder Vorwahlnummern
A1 bis A4 aus Daten mit 4 Bits gebildet. Diese Bereichskenn
zahlen stellen Länder dar, welche verschiedene Normen für
das Übertragungsnetz ausnutzen. Diese Bereichskennzahlen
oder Vorwahlnummern A1 bis A4 sind in dem Randomspeicher
(RAM) 34 gespeichert. Wenn die Schaltungskonstanten einge
stellt sind, wird die Bereichskennzahl, welche den Bereich
spezifiziert, in welchem das Faksimilegerät 31 zu verwenden
ist, über die Eingabe-/Anzeigeeinheit 35 beim Ausliefern des
Faksimilegeräts eingegeben. Andererseits kann das Einstellen
der Bereichskennzahl bzw. der Vorwahlnummer auch dann geän
dert werden, wenn das Faksimilegerät auf die Station einge
stellt wird, in welcher es verwendet werden soll, indem die
Bereichskennzahl, welche der Station entspricht, über die
Eingabe-/Anzeigeeinheit 35 eingegeben wird.
Insbesondere wird das Faksimilegerät 31 so eingestellt, daß
es in einem Mode betrieben werden kann, bei welchem die
Schaltungskonstanten über die Tastatur der Eingabe-/Anzeige
einheit 35 eingestellt werden können. Als nächstes wird die
Bereichskennzahl eingegeben, welche dem Bereich entspricht,
in welchem das Faksimilegerät 31 zu verwenden ist. Dement
sprechend sucht dann die Zentraleinheit (CPU) 32 die in dem
Randomspeicher 34 gespeicherten Steuerdaten auf der Basis
der auf diese Weise eingegebenen Bereichskennzahl und er
zeugt Ansteuersignale S1 bis S6 auf der Basis der gesuchten
Steuersignale.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der in dem Randomspeicher 34 gespei
cherten Steuerdaten. Wie dargestellt, weisen die Steuerdaten
eine Datentabelle auf, in welcher eine Anzahl binärer Daten
entsprechend der Bereichskennzahl bzw. Vorwahlnummer aufge
listet sind, wobei jedes Bit der Binärdaten ein Vorliegen
oder Nicht-Vorliegen der Ansteuersignale S1 bis S6 anzeigt.
Folglich sind die Steuerdaten in einem Verhältnis 1 - zu - 1
zu der Bereichskennzahl oder Vorwahlnummer festgesetzt und
die Zentraleinheit 32 erzeugt die Ansteuersignale S1 bis S6
entsprechend den Steuerdaten. Wie bereits beschrieben, wer
den mit den Ansteuerdaten S1 bis S6 die Photokoppler PC1 bis
PC6 erregt, und dadurch ist das Einstellen von Schaltungs
konstanten der Netzsteuereinheit 39 erreicht.
Im Falle der die Gleichstromschleife bildenden Schaltung 34
werden die Schaltungskonstanten folgendermaßen eingestellt.
Hierbei soll der Gleichstromwiderstand des Transformators 44
150 Ω betragen, und ferner soll der gesetzlich vorgeschrie
bene Wert des Gleichstromwiderstands der Schaltung 42 in
einem Land A in dem Bereich von 400 Ω bis 600 Ω liegen;
das Ansteuersignal S1 soll entsprechend der Bereichskennzahl
A1, welche das Land A spezifiziert, auf den logischen Pegel
0 eingestellt sein, wie in Fig. 5 dargestellt, und die
Bypass-Schaltung parallel zu dem Widerstand R1 soll offen
sein. Dadurch ist der Widerstand R1 in Reihe zu dem Trans
formator 44 geschaltet, und es ist dem gesetzlich vorge
schriebenen Widerstand in dem vorstehend angeführten Bereich
genügt. Im Falle eines anderen Landes, wie beispielsweise
einem Land B, bei welchem der gesetzlich vorgeschriebene Wi
derstandswert der die Gleichstromschleife bildenden Schal
tung 42 im Bereich von 120 bis 300 Ω liegt ist das Ansteu
ersignal S1 entsprechend einer Bereichskennzahl A2, welche
das Land B spezifiziert, auf den logischen Pegel 1 einge
stellt, und die Bypass-Schaltung parallel zu dem Widerstand
R1 ist folglich geschlossen. Dadurch wird der Widerstands
wert der Schaltung 42 gleich dem Widerstandswert des Trans
formators 44. Folglich ist dem vorstehend angeführten, vor
geschriebenen Widerstandswert für das Land B entsprechend
der Erregung des Ansteuersignals S1 genügt.
Als nächstes wird das Einstellen der Schaltungskonstanten
für die Anruffeststellschaltung 43 beschrieben. Auch hier
ist zu beachten, daß der gesetzlich vorgeschriebene Wert für
die Kapazität, die Impedanz und den Pegel einer Anruffest
stellung in Abhängigkeit von dem Bereich oder dem Land un
terschiedlich sind. In einem Land C soll eine Kapazität,
welche gleich oder kleiner als 0,5 pF ist, eine Impedanz,
welche gleich oder größer als 8 kΩ, jedoch gleich oder klei
ner als 20 kΩ ist, und ein Feststellpegel vorgeschrieben
sein, welcher gleich oder kleiner als 40 Vrms ist; diesen An
forderungen wird entsprochen, indem das Ansteuersignal S2
auf den logischen Pegel 0, das Ansteuersignal S3 auf den lo
gischen Pegel 1, das Ansteuersignal S4 auf den logischen Pe
gel 1, das Ansteuersignal S5 auf den logischen Pegel 1 und
das Ansteuersignal S6 auf den logischen Pegel 0 eingestellt
wird. Entsprechend den vorstehend angegebenen Einstellungen
ist der Photokoppler PC2 ausgeschaltet, sind die Photokopp
ler PC3, PC4 und PC5 eingeschaltet, und ist der Photokoppler
PC6 ausgeschaltet. Dadurch ist die Kapazität der Anruffest
stellschaltung 43 durch die Kapazität C2 und deren Impedanz
ist durch den Kondensator C2 und den Widerstand R2 festge
legt. Der Feststellpegel ist durch den Widerstand R4 festge
legt.
Wenn das Faksimilegerät 31 in einem anderen Land, beispiels
weise in einem Land D verwendet wird, in welchem gefordert
wird, daß die Anruffeststellschaltung 43 die Kapazität 1, OpF
±/20%, die Impedanz 30 kΩ oder mehr hat, und der Anruffest
stellpegel bei 15 Vrms oder größer liegt, werden das Ansteuer
signal S2 auf den logischen Pegel 1, die Ansteuersignale S3,
S4 und S5 auf den logischen Pegel 0 und das Ansteuersignal
S6 auf den logischen Pegel 1 eingestellt. Entsprechend der
vorstehend angeführten Einstellungen für das Land D ist dann der
Photokoppler PC2 eingeschaltet, sind die Photokoppler PC3,
PC4 und PC5 ausgeschaltet und ist der Photokoppler PC6 ein
geschaltet. Dadurch ist die Kapazität durch den Kondensator
C1, die Impedanz durch den Kondensator C1 und die Widerstän
de R2 und R3 und der Feststellpegel durch den Widerstand R5
festgelegt.
Wie vorstehend beschrieben, kann somit gemäß der Erfindung
das Einstellen der Schaltungskonstanten der Netzsteuerein
richtung leicht und einfach erreicht werden und die Zeit,
welche zum Einstellen der Schaltungskonstanten erforderlich
ist, ist wesentlich verkürzt.
Claims (7)
1. Anpassungs-Schnittstelle (Netzsteuereinrichtung (39)) zwischen einem Endge
rät (31) und Nachrichtennetzen mit unterschiedlichen Anforderungen, in der die für
eine Anpassung an die Nachrichtennetze (L) notwendigen technischen Einrichtungen
vorgesehen sind, wobei weiter ein Speicher (34), in dem Anpassungs-Steuerdaten
(S1-S6) für unterschiedliche Netztypen gespeichert sind, und eine Verarbeitungsein
richtung (32) zum Auslesen der betreffenden Anpassungs-Steuerdaten (S1-S6)
aufgrund eines extern zugeführten netzspezifischen Signals vorgesehen sind, und die
Anpassungs-Schnittstelle Modifiziereinrichtungen (PC1-PC6) enthält, um eine An
passung an die Netzerfordernisse entsprechend den zugeführten Anpassungs-Steuer
daten vorzunehmen, wobei der Netztyp insbesondere über eine Eingabeinrichtung
des Endgeräts eingebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Netz ein Leitungsnetz ist, dessen Typ durch seinen Bereichscode (z. B. Vorwahlnummer) spezifiziert ist;
- b) die Modifiziereinrichtungen (PC1-PC6) Schalteinrichtungen aufweisen zum Schalten jeweils mindestens eines passiven Schaltelementes (R1-R5, C1-C2).
2. Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das passive
Schaltungselement einen Widerstand (R4, R5) aufweist, und daß die Schalteinrich
tung einen Photokoppler (PC5, PC6) mit je einem Phototransistor (Tr5 bzw. Tr6)
und eine lichtemittierende Einrichtung (D5 bzw. D6) aufweist, die optisch an den
jeweiligen Phototransistor angekoppelt ist, wobei der Phototransistor in Reihe mit
dem Widerstand geschaltet ist, die lichtemittierende Einrichtung mit den Steuerdaten
(S5, S6) versorgt wird und entsprechend den Steuerdaten angesteuert wird, und der
Phototransistor entsprechend einem Erregen der lichtemittierenden Einrichtung
durch die Steuerdaten geschlossen wird.
3. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das passive Schaltungselement einen Widerstand (R1) aufweist, daß die Schalt
einrichtung eine Diodenbrücke (DB1) und einen Photokoppler (PC1) aufweist,
welche die Diodenbrücke steuert, wobei der Photokoppler (PC1) einen Phototransi
stor (Tr1) und eine lichtemittierende Einrichtung (D1) aufweist, welche an dem
Phototransistor angekoppelt ist, die Diodenbrücke (DB1) entsprechend geschaltet ist,
daß sie eine Bypass-Schaltung zu dem Widerstand bildet, daß die lichtemittierende
Einrichtung mit Steuerdaten versorgt und entsprechend den Steuerdaten angesteuert
wird, und daß der Phototransistor (Tr1) die Diodenbrücke so steuert, daß die By
pass-Schaltung an dem Widerstand entsprechend einer Erregung der lichtemittieren
den Einrichtung durch die Steuerdaten geschlossen wird.
4. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das passive Schaltungselement einen Kondensator (C1, C2) aufweist, und daß die
Schalteinrichtung eine Diodenbrücke (DB2, DB4) und einen die Diodenbrücke
steuernden Photokoppler (PC2, PC3) aufweist, wobei der Photokoppler einen
Phototransistor (Tr2, Tr3) und eine optisch an den Phototransistor angekoppelte
lichtemittierende Einrichtung (D2, D3) aufweist, die Diodenbrücke (DB2, DB3) in
Reihe mit dem Kondensator (C1, C2) geschaltet ist und eine Serienschaltung mit
dem Kondensator bildet, die lichtemittierende Einrichtung mit den Steuerdaten
versorgt und entsprechend den Steuerdaten angesteuert wird, und der Phototransistor
die Diodenbrücke so steuert, daß die Reihenschaltung entsprechend einem Erregen
der lichtemittierenden Einrichtung durch die Steuerdaten geschlossen wird.
5. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in dieser eine Anschlußstützeinrichtung (42) vorgesehen ist, die eine Gleichstrom
schleife zwischen dem Leitungsnetz (L) und ein Endgerät (37, 44) schließt oder
öffnet und entsprechend den Steuerdaten (S1) mit Hilfe der Schaltungskonstanten
Modifiziereinrichtung (PC1, DB1) den Widerstandswert der Gleichstromschleife von
dem ersten vorherbestimmten Widerstandswert in einen zweiten vorherbestimmten
Widerstandswert entsprechend den Netzsteuerdaten ändert.
6. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
diese eine Anruffeststellschaltung (43) aufweist, die mit dem Netz (L) verbunden ist,
um von dem Netz ankommende Anrufe festzustellen, wobei die Anruffeststellschal
tung einen vorherbestimmten Widerstandswert und eine vorherbestimmte Kapazität
hat, und wobei die Schaltungskonstanten-Modifiziereinrichtungen DB2, DB3, PC2 bis
PC6) den Widerstandswert und die Kapazität der Anruffeststellschaltung entspre
chend den Steuerdaten ändern.
7. Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpas
sungsschnittstelle ein Relais (41) enthält, um wahlweise die Anruffeststellschaltung
(43) und dazu gegebenenfalls ein Telefon oder die Anschlußstützeinrichtung (42) mit
dem Leitungsnetz (L) zu verbinden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP1110882A JP2820955B2 (ja) | 1989-04-27 | 1989-04-27 | 網制御装置 |
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Family Applications (1)
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GB2287155B (en) * | 1994-02-23 | 1998-08-12 | Motorola Inc | Telecommunications device |
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GB2231467B (en) | 1994-01-05 |
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JP2820955B2 (ja) | 1998-11-05 |
GB9009134D0 (en) | 1990-06-20 |
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