DE4012521A1 - Fernsehempfaenger mit bild-im-bild-system - Google Patents

Fernsehempfaenger mit bild-im-bild-system

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsehempfänger, die mit sogenannter "Bild-im-Bild"-Technik arbeiten können.
Mit dem Begriff "Fernsehempfänger" seien hier sowohl Fern­ sehempfänger mit Bildwiedergabeeinrichtung (gemeinhin als Fernsehgeräte bezeichnet) als auch Fernsehempfänger ohne Bildwiedergabeeinrichtung, wie z. B. Videokassettenrecor­ der, gemeint.
Der Ausdruck "Fernsehempfänger" umfaßt im hier verstandenen Sinne außerdem Fernseh-Monitor/Empfänger, die einen HF- Tuner und eine Eingangsschaltung für Basisbandsignale haben.
Viele moderne Fernsehempfänger haben die Fähigkeit einer "Bild-im-Bild"-Verarbeitung (abgekürzt BIB), d. h. sie können Videosignale aus zwei verschiedenen Quellen empfan­ gen und sie zu einem Signal kombinieren, das bei seiner bildlichen Wiedergabe ein erstes Programm in einem Haupt­ bildfeld und ein zweites Programm in einem sekundären oder Nebenbildfeld zeigt.
Neben der Möglichkeit, ein Nebenbild in einer der Ecken des Wiedergabefeldes darzustellen, bieten moderne BIB-Schaltun­ gen auch die Möglichkeit, das Nebenbild in horizontaler und vertikaler Richtung über den Bildschirm zu bewegen. Eine Horizontalbewegung des Nebenbildes wird hier als "Schwenken" (panning) und eine Vertikalbewegung als "Rollen" (scrolling) bezeichnet. Ein System, das diese Möglichkeiten bietet, ist vom Toshiba-Fernsehempfänger, Modell 301 D1, her bekannt. Das Toshiba-System hat jedoch den Nachteil, daß bei ihm die horizontale und vertikale Bewegung des Nebenbildes über den Bildschirm in wahrnehmba­ rer und unerwünschter Weise sprunghaft (d.h. ruckartig) erfolgt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht u.a. darin, solche Unregelmäßigkeiten bei der Nebenbildbewegung zu vermeiden, was durch die erfindungsgemäßen Merkmale des Patentanspruchs 1 gelingt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein erfindungsgemäßes Bild-im-Bild-System mit Schwenk- und Rollmöglichkeit bewegt ein Nebenbild über eine Bildwieder­ gabefläche synchron mit der Vertikal- oder Teilbildfre­ quenz, um für eine ruhig-fließende Verschiebung des Nebenbildes aus einer Position in die nächste zu sorgen.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Fernsteuer-Handapparat, der in Verbin­ dung mit der Erfindung verwendet werden kann;
Fig. 3 zeigt eine Bildschirmwiedergabe, die vom Stand der Technik her bekannt ist, aber zum Verständnis der Erfindung beitragen kann;
Fig. 4 zeigt in Blockform eine andere Ausführungsform der Erfindung.
In der Anordnung nach Fig. 1 empfängt ein Steuergerät 100 Steuersignale, die durch einen Benutzer eingegeben werden, von einer lokalen Tastatur 105 oder von einem Infrarotemp­ fänger 110. Der Infrarotempfänger 110 empfängt und deco­ diert Fernsteuersignale, die von einer Fernsteuereinheit 115 gesendet werden. Das Steuergerät 100, das ein Mikropro­ zessor oder ein Mikrocomputer sein kann, veranlaßt auf die von einem Benutzer eingegebenen Daten hin einen Fernsehtu­ ner 120, ein bestimmtes HF-Signal auszuwählen, auf das abgestimmt werden soll. Der Tuner 120 erzeugt ein Signal mit einer Zwischenfrequenz (ZF) und legt es an eine Verar­ beitungseinheit 125, die einen ersten Abschnitt 125 a aufweist, der eine Bildverstärkerstufe, eine Schaltung zur automatischen Feinabstimmung (AFA) und einen Videodetektor enthält, und die einen zweiten Abschnitt 125 b aufweist, der eine Tonverstärkerstufe, einen Tondemodulator und einen Stereodecoder enthält. Die Verarbeitungseinheit 125 erzeugt ein Basisband-Videosignal (TV) und Basisband-Tonsignale des linken und des rechten Tonkanals. Die AFA-Schaltung der Verarbeitungseinheit 125 erzeugt außerdem ein Signal, anhand dessen ein AFA-Durchgang gefühlt wird, und legt es über eine Leitung 124 an das Steuergerät 100.
Das Basisband-Videosignal (TV) wird über eine Leitung 126 auf einen Eingang eines Videoschalters 130 gegeben, der insgesamt vier Eingänge aufweist. Die Basisband-Tonsignale für links und rechts werden an ein Eingangsanschlußpaar eines Audioschalters 140 gelegt, der aus vier Paaren von Toneingängen ein Paar auswählen kann. Der Videoschalter 130 und der Audioschalter 140 haben jeweils drei weitere Eingänge, die mit AUX 1, AUX 2 und AUX 3 bezeichnet sind, um jeweils zugeordnete Video- und Ton-Basisbandsignale von externen Quellen zu empfangen. Jeder der Eingänge des Videoschalters 30 und des Audioschalters 140 ist abhängig von Binärsignalen wählbar, die vom Steuergerät 100 erzeugt werden und über Leitungen 131 und 132 an zugeordnete Steuereingänge C 1 und C 0 gelegt werden. Wenn z. B. beide Signale C 1 und C 0 auf einen niedrigen Signalpegel gebracht sind (also die Binärzahl 00 darstellen), dann wird der TV- Eingang ausgewählt. Ist C 1 niedrig und C 0 hoch (Binärzahl 01), dann wird AUX 1 ausgewählt. Ist C 1 hoch und C 0 niedrig (Binärzahl 10), dann wird AUX 2 ausgewählt. Sind C 1 und C 0 beide hoch (Binärzahl 11), dann wird AUX 3 ausgewählt. Die Wahl zusammengehörender Video- und Tonsignale ist sicherge­ stellt, weil die Steuerleitungen 131 und 132 mit zugeordne­ ten Steuereingängen C 1 und C 0 sowohl des Videoschalters 31 als auch des Tonschalters 140 gekoppelt sind.
Das ausgewählte Videosignal wird an eine Videoverarbei­ tungseinheit 160 gelegt und am Ende auf einem Bildschirm einer Bildwiedergabeeinrichtung 170 dargestellt. Videosi­ gnale werden außerdem an einen Synchronsignal-Separator 165 gelegt, der Vertikal- und Horizontalsynchronsignale aus den Videosignalen ableitet. Die ausgewählten Tonsignale werden einer Tonverarbeitungseinheit 180 zugeführt und am Ende über Lautsprecher 190 und 195 wiedergegeben. Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung ist im wesentlichen bekannt vom RCA-Fernsehempfänger CTC-140, der von der Thomson Consumer Electronics, Indianapolis, Indiana, USA hergestellt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist zwischen dem Video­ schalter 130 und der Videoverarbeitungseinheit 160 eine Bild-im-Bild-Einheit (abgekürzt BIB-Einheit) 150 eingefügt. Der Signaleingang A der BIB-Einheit 150 empfängt Basisband­ signale von der eingebauten Tuner/ZF-Schaltung des Fernse­ hempfängers, und der Signaleingang B empfängt das Ausgangs­ signal des Videoschalters 130. Die BIB-Einheit 150 hat einen Synchronisiereingang zum Empfang von Vertikalsynchronsignalen vom Synchronsignal-Separator 165. Der Synchronsignal-Separator 165 koppelt außerdem Vertikal­ synchronsignale über eine Leitung 122 auf einen Vertikal­ synchronisiereingang des Steuergerätes 100. Die BIB-Einheit 150 hat einen Steuereingang C, an den ein serieller Steuer­ bus 153 angeschlossen ist. Der serielle Steuerbus 153 überträgt Befehlsdaten vom Steuergerät 100, welche die BIB- Einheit 150 steuern, um ein Bild für eine Darstellung zu erzeugen, die aus einem Hauptbild (primäres Bild) und aus einem eingesetzten Nebenbild (sekundäres Bild) besteht. Unter dem Befehl des Steuergerätes läßt sich über den seriellen Bus 153 die BIB-Funktion ein- und ausschalten und das Nebenbild z. B. in irgendeiner der vier Ecken oder an verschiedenen anderen Stellen wiedergeben. Außerdem kann die BIB-Einheit 150 unter dem Befehl des Steuergerätes über den seriellen Bus 153 dazu gebracht werden, die Haupt- und Neben-Fernsehbilder miteinander zu vertauschen. Der von den Lautsprechern 190 und 195 wiedergegebene Ton "folgt" zweck­ mäßigerweise demjenigen Bild, das als Hauptbild wiedergege­ ben wird (d.h. es wird immer der zum jeweiligen Hauptbild gehörende Ton wiedergegeben).
Die in Fig. 1 dargestellte Struktur sorgt für die Auswahl eines Tonsignals abhängig von Steuersignalen, die den in paralleler Weise angeschlossenen Steuereingängen C 1 und C 0 des Videoschalters 130 und des Audioschalters 140 angelegt werden, und außerdem abhängig von einem Signal, das anzeigt, ob Haupt- und Nebenbild vertauscht sind. Dies geschieht durch eine Schaltungsanordnung, die aus Wider­ ständen R 131, R 132, Dioden D 131, D 132, einem Transistor Q 131 und einer TAUSCH-Steuerleitung 141 besteht. Die Arbeitsweise der Tonwählschaltung ist für die vorliegende Erfindung nicht relevant und braucht daher nicht im einzel­ nen beschrieben zu werden.
Der Infrarotempfänger 110 empfängt Infrarotsignale, die z.B. von einem Fernsteuer-Handapparat gesendet werden, wie er in der Fig. 2 dargestellt und insgesamt mit 200 bezeich­ net ist. gemäß der Fig. 2 enthält der Fernsteuer-Handappa­ rat Tasten 202 zur Eingabe der Ziffern 0 bis 9, zur Eingabe von Befehlen "Kanal aufwärts" und "Kanal abwärts", eine Taste 204 zur Einschaltung des Empfängers und eine Taste 205 zur Ausschaltung des Empfängers. Der Fernsteuer- Handapparat 200 enthält außerdem ein Tastenfeld 210 (bezeichnet mit BIB/UMFELD-STEUERUNG) mit einer Taste 208 (bezeichnet mit EIN/AUS), einer Taste 211 (bezeichnet mit BEWEGEN) und vier Tasten 214-217 (mit Pfeilen beschriftet), deren Funktion weiter unten beschrieben ist. Der Fernsteuer-Handapparat 200 enthält im Inneren eine elektro­ nische Schaltungsanordnung (nicht gezeigt), um ein Signal, das von einer Infratdiode auszusenden ist, entsprechend der jeweils gedrückten Taste zu codieren.
Das Steuergerät 100 steuert auf einen vom Benutzer gegebe­ nen Befehl hin die BIB-Einheit 150 über den seriellen Bus 153, um das Nebenbild aus einem Bereich der Wiedergabe­ fläche in einen anderen zu "schwenken" oder zu "rollen" (d.h. zu bewegen), wie weiter oben erwähnt. In der den Stand der Technik zeigendne Fig. 3 ist ein Nebenbild in einer ersten Position 301 auf einem Bildschirm 300 darge­ stellt. Auf Schwenkbefehle hin, die vom Steuergerät 100 gegeben werden, kann das Nebenbild in horizontaler Richtung über eine Anzahl von Wiedergabestellen entlang einer durch den Doppelpfeil 301 b definierten Achse zu einer zweiten Stelle 302 bewegt werden, oder es kann an irgendeiner dazwischenliegenden Stelle wiedergegeben werden. In ähnli­ cher Weise kann als Antwort auf Rollbefehle seitens des Steuergerätes 100 das Nebenbild in vertikaler Richtung über eine Anzahl von Wiedergabestellen entlang einer durch den Doppelpfeil 301 a definierten Achse zu einer dritten Stelle 303 bewegt werden, oder es kann an irgendeiner dazwischenliegenden Stelle wiedergegeben werden. Somit kann das Steuergerät durch Abgabe einer Reihe von Roll- und Schwenkbefehlen die BIB-Einheit 150 veranlassen, ein Neben­ bild an irgendeiner beliebigen Stelle des Bildschirms zu positionieren.
Das Schwenken und Rollen des Nebenbildes geschieht durch Änderung der horizontalen und vertikalen Positionen (d.h. Leseadressen) innerhalb eines Videospeichers (ein Video- Randomspeicher oder abgekürzt VRAM) 168, an der die BIB- Einheit 150 die Auslesung von Videoinformationen beginnt. Diese Leseadressen werden vom Steuergerät 100 über den seriellen Bus 153 in die BIB-Einheit 150 eingeschrieben.
Die Geschwindigkeit, mit welcher das Schwenken und Rollen durchgeführt wird, hängt von zwei Faktoren ab. Der erste dieser Faktoren ist die Geschwindigkeit, mit der die VRAM- Leseadressen geändert werden, und der zweite Faktor die Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Leseadressen. Es sei hier bemerkt, daß es zur Erzielung einer ruhigen Bewegung während des Schwenkens und Rollens des Nebenbildes wichtig ist, die VRAM-Leseadressen einmal während jeder aufeinanderfolgenden Teilbildperiode (d.h. ungefähr 1/60 s im US-Fernsehen) zu ändern, ungeachtet der gewünschten Geschwindigkeit des Schwenkens oder Rollens. Durch Festle­ gung der Geschwindigkeit oder Frequenz, mit welcher VRAM- Leseadressen geändert werden, auf ein konstantes Maß von 60 Hz wird bewirkt, daß die tatsächliche Geschwindigkeit des Schwenkens oder Rollens ausschließlich eine Funktion der Differenz zwischen aufeinanderfolgenden VRAM-Leseadressen ist.
Dementsprechend wird ein Vertikalsynchronsignal (geliefert vom Synchronsignal-Separator 165) an die BIB-Einheit 150 gelegt, um die Bild-im-Bild-Verarbeitung zu synchronisie­ ren. Das Vertikalsynchronsignal wird außerdem über die Leitung 122 an einen Vertikalsynchronisiereingang des Steuergerätes 100 gelegt. Bei dieser Betriebsweise liefert das Steuergerät 100 in Ansprache auf die Detektion des Vertikalsynchronsignals Information hinsichtlich der Positionierung des Nebenbildes an die BIB-Einheit 150.
Das Steuergerät 150 überwacht entweder einen Vertikalsyn­ chronisiereingang zum Fühlen des Vertikalsynchronsignals, oder es kann alternativ durch das Vertikalsynchronsignal in der Durchführung anderer Aufgaben unterbrochen werden. In jedem Fall kann das Steuergerät 100 dann die BIB-Einheit 150 veranlassen, das Nebenbild in jeder Video-Teilbildzeit um einen oder mehrere Schritte in die gewünschte Richtung zu bewegen. Das Ergebnis ist, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung das Nebenbild in einer ruhig-fließenden Weise über den Bildschirm bewegt. Es sei bemerkt, daß das Nebenbild nur scheinbar kontinuierlich positionierbar ist, in Wirklichkeit wird es in diskreten Schritten über den Schirm bewegt, der z.B. 180 Positionsschritte breit und 140 Positionsschritte hoch ist.
Ferner sei erwähnt, daß es unerwünscht ist, eine VRAM- Leseadresse während des aktiven Abtastteils einer Teilbild­ periode zu ändern, denn eine solche Änderung könnte zu einer mißgestalteten Bildwiedergabe (z.B. "zerrissenes" Bild) führen. Für dieses Problem sind zwei Lösungen vorgesehen. Zum ersten kann das Steuergerät 100 gezwungen werden, Änderungen der VRAM-Adressen nur während des Vertikalaustastintervalls vorzunehmen. Dies löst zwar das Problem, kann aber eine übermäßige Bürde für das Steuerge­ rät 100 darstellen, das natürliche andere Aufgaben durchzuführen hat. Das Steuergerät 100 läßt sich von diesem Zwang befreien, indem man eine Steuerbus-Schnittstelle 150 a und eine taktgesteuerte Latch-Schaltung 150 b in der BIB- Einheit 150 vorsieht. Die Latch-Schaltung 150 b empfängt die VRAM-Leseadressenbefehle vom Steuergerät 100 zu irgendeiner beliebigen Zeit innerhalb eines gegebenen Teilbildes (aber nur einmal pro Teilbild), jedoch wird die Latch-Schaltung 150 b mit einem Vertikalsynchronsignal taktgesteuert, um ihre Daten nur während des Vertikalaustastintervalls an die Verarbeitungsschaltung 150 c der BIB-Einheit 150 zu übertragen.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit zwei Tunern dargestellt. Die Elemente des zusätzlichen Tuners sind mit den gleichen Bezugszahlen wie diejenigen des ersten Tuners versehen, nur daß ihnen ein Apostroph (′) nachgestellt ist. Die mit gleichen Bezugszahlen bezeichne­ ten Elemente in den Fig. 1 und 4 dienen der jeweils gleichen Funktion und brauchen daher nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Tonwähl-Diodenlogik weggelassen, und die Tonwahl wird direkt durch das Steuergerät 400 gesteuert.
Das von der Verarbeitungseinheit 425′ erzeugte Videosignal TV′ wird direkt an den A-Eingang der BIB-Einheit 450 gelegt. Das von der Verarbeitungseinheit 425′ erzeugte Tonsignal TV′ wird auf den Audioschalter 440 gegeben. Das Steuergerät 400 steuert den Audioschalter 440 so, daß der TV′-Ton gewählt wird, wenn das Hauptbild die Videoinforma­ tion des Signals TV′ ist. Es sei bemerkt, daß sowohl die Verarbeitungseinheit 425 als auch die Verarbeitungseinheit 425′ ein AFA-Signal an den diesbezüglichen Eingang AFA bzw. AFA′ des Steuergerätes 400 legt. Diese AFA-Signale zeigen jeweils an, daß der betreffende Tuner mit der Abstimmung des jeweiligen Signals fertig ist.
Während die vorstehend beschriebene Ausführungsform das Vertikalsynchronsignal zur Steuerung der Schwenk- und Rollvorgänge verwendet, kann auch die Durchführung anderer Funktionen der BIB-Einheit 150, z. B. eine "Zoom"-Funktion (d.h. Vergrößerung der Fläche innerhalb des Nebenbildes) und eine "Einfrier"-Funktion verbessert werden, indem man die Durchführung dieser Funktionen mit dem Vertikalsyn­ chronsignal synchronisiert.
Ferner sei bemerkt, daß die vorliegende Erfindung nützlich ist, um ruhige Schwenk- und Rollbewegungen zu bewirken, wenn das Schwenken und Rollen mit einem vergrößerten (d.h. "gezoomten") eingefrorenen Bild durchgeführt wird. Das heißt, ein Teil eines über den ganzen Schirm gehenden Bildes kann vergrößert ("gezoomt") werden, so daß der vergrößerte Teil (z. B. etwa 25% des Originalbildes) den gesamten Schirm ausfüllt. Um einen solchen Zoom durchzufüh­ ren, wird die "Einfrier"-Taste (STAND) auf der Tastatur 200 gedrückt, wodurch ein stabiles Standbild auf dem Bildschirm wiedergegeben wird. Durch Betätigung der Taste "ZOOM-EIN" vergrößert die Zoom-Funktion das eingefrorene Bild um einen Faktor 2 (zweifache Vergrößerung). Natürlich kann der Bild­ schirm nur 25% des vergrößerten eingefrorenen Bildes wie­ dergeben. Die für die Wiedergabe ausgewählten 25% sind die mittleren 25% des ursprünglichen eingefrorenen Bildes. Eine Betätigung irgendeiner der Pfeiltasten 214-217 der Ta­ statur 200 bewirkt, daß die vergrößerte Bildfläche inner­ halb des ursprünglich eingefrorenen Bildes geschwenkt bzw. gerollt wird, indem zur Wiedergabe eine Fläche vergrößert wird, die gegenüber den vorher dargestellten Fläche etwas in Richtung des Pfeils auf der jeweils gedrückten Taste versetzt ist.
Andere in Betracht kommende Modifikationen sind z. B. die Durchführung einer Zoom-Funktion ohne vorheriges Drücken der Einfrier-Taste (d.h. Zoom eines bewegten Bildes) und eine Zoom-Funktion mit anderer als zweifacher Vergrößerung.

Claims (8)

1. Fernsehempfänger mit Bild-im-Bild-Funktion mit folgenden Einrichtungen:
einem ersten Signaleingang (A) zum Empfang eines ersten Videosignals;
einer Dateneingabevorrichtung (105, 110, 115) zur Erzeugung der Datensignale durch Betätigung seitens eines Benutzers; einer mit der Dateneingabevorrichtung gekoppelten Steuereinrichtung (100) zur Erzeugung eines Steuersignals in Ansprache auf die Datensignale;
einem zweiten Signaleingang (B) zum Empfang eines zweiten Videosignals;
eine Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrichtung (150) zum Empfangen des ersten und des zweiten Videosignals an zugeordneten Signaleingängen und zum Kombinieren dieser Signale abhängig vom besagten Steuersignal für die Bildung eines kombinierten Bildsignals, das bei seiner Wiedergabe einen größeren Teil (300) und einen an einer ersten Position wiedergegebenen kleineren Teil (301; 302; 303) hat, wobei die Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrichtung einen Steuereingang (C) zum Empfang des besagten Steuersignals und einen Ausgang zur Lieferung des kombinierten Bildsignals hat;
einer Synchronisiereinrichtung (165), die mit dem Ausgang der Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrichtung gekoppelt ist, um das kombinierte Bildsignal zu empfangen und um daraus eine Fernseh-Synchronkomponente zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) einen Eingang (Vertikalsynchronisiereingang) zum Empfang der besagten Fernseh-Synchronkomponente hat und in Ansprache auf die Datensignale und in Ansprache auf die Fernseh­ Synchronkomponente die Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrich­ tung veranlaßt, den kleineren Teil der Wiedergabe in einer gegenüber der ersten Position versetzten Position wiederzugeben.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrichtung eine Speichereinrichtung (168) zur Speicherung eines auf einem Bildschirm wiederzugebenden Bildes gekoppelt ist; daß die Bild-im-Bild-Verarbeitungseinrichtung (150) als Antwort auf ein Steuersignal eine vorbestimmte Menge eines der Videosignale in der Speichereinrichtung speichert und ein Bildwiedergabesignal erzeugt, das bei Wiedergabe auf einem Bildschirm eine Darstellung liefert, worin ein Bild an einer ersten von mehereren Positionen wiedergegeben wird, wobei dieses Bild in Beziehung zum gespeicherten Videosignal steht.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (100) ein Mikroprozessor ist.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneingabevorrichtung eine örtliche Tastatur (110) enthält.
5. Fernsehempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dateneingabevorrichtung einen Fernsteuerempfänger (105) zum Empfang von Fernsteuersigna­ len enthält.
6. Fernsehempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensignale Signale enthalten, welche die Betätigung von Tasten anzeigen, um horizontale und vertikale Bewegungen des kleineren Teils des Bildes über die Darstellung zu bewirken.
7. Fernsehempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensignale ein Signal enthalten, das die Betätigung einer Einfrier-Taste (Standbildtaste) anzeigen.
8. Fernsehempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensignale ferner ein Signal enthalten, das die Betätigung einer Zoom-Taste zur Vergrößerung des kleineren Teils des Bildes anzeigt.
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