DE4011942A1 - Beschichtungs-oder form-zusammensetzung, die ein lacton-silicon-blockcopolymer enthaelt, und verfahren zur herstellung des copolymers - Google Patents
Beschichtungs-oder form-zusammensetzung, die ein lacton-silicon-blockcopolymer enthaelt, und verfahren zur herstellung des copolymersInfo
- Publication number
- DE4011942A1 DE4011942A1 DE19904011942 DE4011942A DE4011942A1 DE 4011942 A1 DE4011942 A1 DE 4011942A1 DE 19904011942 DE19904011942 DE 19904011942 DE 4011942 A DE4011942 A DE 4011942A DE 4011942 A1 DE4011942 A1 DE 4011942A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silicone
- lactone
- integer
- group
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/46—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyether sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/695—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing silicon
- C08G63/6952—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing silicon derived from hydroxycarboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/42—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
- C08G77/445—Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyester sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/10—Block- or graft-copolymers containing polysiloxane sequences
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/10—Block- or graft-copolymers containing polysiloxane sequences
- C08L83/12—Block- or graft-copolymers containing polysiloxane sequences containing polyether sequences
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung
bzw. -Masse, in der ein Lacton-Silicon-Blockcopolymer
verwendet wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung
dieses Blockcopolymers.
Bisher wurden Siliconverbindungen verwendet zur Erhöhung der
Oberflächenglätte von Filmen, die durch Aufbringen eines
Farbanstriches hergestellt wurden (Farbanstrichfilme) und
von Gegenständen, die unter Verwendung von Formen geformt
wurden (Formkörpern), und zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit
und anderen Eigenschaften von Farbanstrichfilmen und
Formmaterialien. In diesen Fällen wurde bisher ein Verfahren
angewendet, bei dem Siliconverbindungen Beschichtungs- oder
Form-Zusammensetzungen zugesetzt werden, oder ein Verfahren,
bei dem ein Silicon-modifiziertes Harz mindestens als Teil
der in jeder Zusammensetzung enthaltenen Harze verwendet
wird.
Durch die bloße Zugabe von Siliconverbindungen zu solchen
Zusammensetzungen kann zwar die Oberflächenglätte verbessert
werden, die den Siliconverbindungen eigenen Eigenschaften,
wie z. B. gute Wärmebeständigkeit, Witterungsbeständigkeit und
dgl., können damit jedoch nicht erzielt werden.
In den letzten Jahren wurde deshalb vorgeschlagen, mit Silicon
modifizierte hochmolekulare Verbindungen als Teil der
Harze zu verwenden, die in einer Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung
enthalten sind, und als Folge der Nachfrage
auf der Basis dieser Vorschlags wurden von mehreren Herstellern
modifizierte Siliconöle mit Carbinolgruppen an
nicht weniger als einer Teminalkette und/oder Seitenkette
auf den Markt gebracht.
Insbesondere die obengenannten Carbinolgruppen-haltigen Siliconöle
vom Dimethyl-Typ können als ein Reaktant eines Bindemittelharzes
eines Lackes oder einer Form-Zusammensetzung verwendet
werden. In einem solchen Falle wird häufig ein Urethanharz
als obengenanntes Harz oder in der Form-Zusammensetzung
verwendet. Bei der Herstellung dieses Urethanharzes wird eine
Polyol-Komponente vom Polyäther-Typ, wie z. B. ein Polyethylenpolyol,
Polypropylenpolyol oder dgl., eine solche von Polyester-Typ,
wie z. B. Polylactonpolyol oder dgl., oder eine
solche vom kombinierten Polyäther- und Polyester-Typ verwendet.
Es kann daher ein Silicon-modifiziertes Urethanharz als
eine der obengenannten Silicon-modifizierten hochmolekularen
Verbindungen hergestellt werden unter Verwendung der obengenannten
Polyol-Komponenten und Polyole vom Silicon-Typ in Kombination.
Als Stand der Technik, bei dem Lacton-Silicon-Copolymere verwendet
werden, ist beispielsweise bekannt die Beschichtungs-
und Form-Zusammensetzung, wie sie in dem japanischen Patent
Kokai Nr. 37 843/1986 beschrieben ist (der hier verwendete
Ausdruck "japanisches Patent Kokai" steht für eine
"ungeprüfte publizierte japanische Patentpublikation") und
die Lack- oder Form-Zusammensetzung, wie sie in dem japanischen
Patent Kokai Nr. 18 777/1987 beschrieben ist. Gemäß
diesem Stand der Technik wird Wert gelegt auf die Wärmebeständigkeit
der Zusammensetzungen, so daß geachtet wird auf
die Brauchbarkeit der Lacton-Silicon-Copolymeren vom Standpunkt
der Materialien aus betrachtet, die den Polyäther-Silicon-Copolymeren
in bezug auf die Wärmebeständigkeit überlegen
sind.
Lacton-Silicon-Copolymere der nachstehend angegebenen allgemeinen
Formel
die in den obengenannten Zusammensetzungen verwendet werden
können, sind in dem japanischen Patent Koukoku Nr. 39 648/1975
(der hier verwendete Ausdruck "japanisches Patent
Koukoku" steht für eine "geprüfte japanische Patentpublikation") beschrieben
und sie wurden hergestellt duch Addition des
entsprechenden Hydrogensiloxans an beispielsweise Lacton-Polyäther-Copolymere
mit einer terminalen Allylgruppe,
die dargestellt wird durch die allgemeine Formel
CH₂ = CHCH₂O(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H (IV)
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß, da die Verbindungen
der allgemeinen Formel (IV) mit Hydrogensiloxan
überhaupt nicht kompatibel sind, wenn sie ein hohes Molekulargewicht
haben, die Additionsreaktion unter Verwendung
eines Platin-Katalysators nicht ablaufen kann, wenn nicht
ein Lösungsmittel, wie Toluol, Isopropylalkohol und dgl.,
in einer großen Menge verwendet wird. Es ist daher erforderlich,
das Lösungsmittel zu entfernen durch Abstreifen
unter vermindertem Druck, um die obengenannte Verbindung
(I) in lösungsmittelfreiem Zustand zu erhalten, wodurch das
Herstellungsverfahren kompliziert wird.
Selbst wenn die Reaktion abläuft, ist außerdem die Ausbeute
sehr niedrig. Es wird dann darauf hingewiesen, daß die
Anwendung der obengenannten Additionsreaktion für die Herstellung
der Verbindung (I) nicht vorteilhaft ist.
Darüber hinaus wurden gemäß dem Stand der Technik aus den Lacton-Silicon-Verbindungen
die eine Ätherbrückenbindung enthaltenden
Verbindungen als unerwünschte Verbindungen ausgeschlossen
wegen ihrer unzureichenden Wärmebeständigkeit.
Als Ergebnis der Untersuchungen der Verbindungen mit Ätherbrückenbindungen,
die bisher als unerwünschte Komponente, wie
vorstehend beschrieben, ausgeschlossen worden waren, zusätzlich
zu den Esterbrückenbindungen, die aus der Ringöffnung der
Lactone stammen, wurden die folgenden Fakten gefunden:
- 1. wenn ein modifiziertes Silicon mit einem Urethanmaterial reagieren gelassen oder daran addiert wird, das auf einem Gebiet verwendet wird, bei dem der Wärmebeständigkeit keine Bedeutung beigemessen wird und das als Polyolkomponente eine Kombination von Lactonpolypolen mit Polyätherpolyolen enthält, für den Zweck, gute Oberflächeneigenschaften einschließlich Gleitfähigkeit und Verbesserungen in bezug auf die Wasserdichtheit, die Kältebeständigkeit, die Temperaturabhängigkeit des Urethanmaterials zu erzielen, wird das resultierende Lacton-Polyäther-Silicon-Terpolymer zu der vorteilhaftesten Verbindung in bezug auf die Kompatibilität; und
- 2. wenn ein Polyäther-Silicon-Copolymer zuerst synthetisiert wird und das erhaltene Copolymer mit Lactonen reagieren gelassen wird, kann ein Lacton-Polyäther-Silicon-Terpolymer in einer hohen Ausbeute erhalten werden, wodurch diese Erfindung erzielt wird.
Das heißt mit anderen Worten, es ist schwierig, das Reaktionssystem
homogen zu machen im Falle der Verwendung von beispielsweise
Urethanharzen, wenn die Kompatibilität von Siliconcarbinol
mit anderen zusammen damit verwendeten Polyolen
schlecht ist, so daß die Reaktion nicht abläuft (fortschreitet).
Infolgedessen kann das Siliconcarbinol seine Funktion
als eine Reaktionskomponente eines Lackbindemittelharzes
nicht erfüllen und kann keinen einheitlichen Formkörper ergeben,
wenn es in Form-Zusammensetzungen verwendet wird, und
es ruft eine Ablösung der Oberflächenschicht hervor.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung bzw. -Masse zu finden,
die eine ausgezeichnete Kompatibilität mit Polypropylenglycol
und Polylactonpolyolen hat und auch die Eigenschaften
eines Silicons besitzt. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht
darin, ein einfaches Verfahren zur Herstellung eines Lacton-Polyäther-Silicon-Terpolymers
in hoher Ausbeute zur Verfügung
zu stellen.
Die obengenannten Ziele werden erfindungsgemäß erreicht mit
einer Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung bzw. -Masse,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Lacton-Silicon-Blockcopolymer
der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel
(I) enthält, und durch ein Verfahren zur Herstellung dieser
Verbindung (I):
worin bedeuten:
A und B, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder einen Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält, und wobei mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellen müssen;
R² eine Polyestergruppe, die durch Ringöffnungspolymerisation gebildet wird und ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 000 hat;
Z eine divalente Gruppe, die das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4; und
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1.
A und B, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder einen Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält, und wobei mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellen müssen;
R² eine Polyestergruppe, die durch Ringöffnungspolymerisation gebildet wird und ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 000 hat;
Z eine divalente Gruppe, die das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4; und
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1.
Da die erfindungsgemäßen Lacton-Silicon-Blockcopolymeren vorher
modifiziert werden mit Verbindungen, welche die gleichen
Strukturen haben wie oder Strukturen haben, der Erweichungspunkte
(SP-Werte) nahe bei denjenigen der Polyole für konventionelle
Urethane liegen, kann eine einheitliche Reaktion
erzielt werden insbesondere dann, wenn diese Blockcopolymeren
in der Urethanbildungsreaktion verwendet werden. Daher können
die den Siliconen eigenen ausgezeichneten Eigenschaften, wie
z. B. ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Kältebeständigkeit, niedrige Temperaturabhängigkeit,
Flexibilität, Sauerstoffdurchlässigkeit und dgl., den resultierenden
Urethanen verliehen werden. Außerdem kann eine höhere
Wärmebeständigkeit erzielt werden durch Herabsetzung des
Mengenanteils an Polyoxyalkylen in dem Lacton-Silicon-Copolymer.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (I), die erfindungsgemäß
verwendet wird, kann in einer sehr hohen Ausbeute hergestellt
werden, indem man zuerst eine Verbindung der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel (II) auf konventionelle
Weise synthetisiert und dann diese Verbindung mit Lactonen
in einem lösungsmittelfreien Zustand oder in Gegenwart einer
geringen Menge eines Verdünnungslösungsmittels reagieren läßt:
worin bedeuten:
A′ und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder den Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält;
Z eine divalente Gruppe, die das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
wobei mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellen müssen.
A′ und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder den Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält;
Z eine divalente Gruppe, die das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
wobei mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellen müssen.
Beispiele für konkrete Strukturen von -C a H₂ a O- in der Formel
(II) sind folgende:
Populär sind
insbesondere
In einigen Fällen kann ein Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer
verwendet werden. Was die Form des Copolymers angeht, können
sowohl die Random-Copolymerisation als auch die Block-Copolymerisation
dem gleichen Zweck dienen. Es können natürlich
auch Homopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid verwendet
werden.
Lactone, die mit den Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen
Formel (II) reagieren gelassen werden sollen, umfassen
solche mit 5- oder mehrgliedrigen Lactonringen, wie
ε-Caprolacton, δ-Valerolacton, γ-Butyrolacton und dgl. Insbesondere
ε-Caprolacton wird mit besonders großem Vorteil verwendet.
Als Katalysatoren, die für die Ringöffnungspolymerisationsreaktion
von Lactonen mit den OH-Gruppen in den Verbindungen der
Formel (II) verwendet werden können, werden Zinn-Katalysatoren,
wie Dibutylzinnoctoat und dgl., und Titan-Katalysatoren,
wie Tetraisopropyltitanat, Tetrabutyltitanat und dgl., bevorzugt
verwendet, obgleich auch alle bekannten Katalysatoren
für die Ringöffnungspolymerisation von Lactonen eingesetzt
werden können. Diese Katalysatoren werden in einem Mengenanteil
von 5 bis 5000 ppm, vorzugsweise von 20 bis 500 ppm,
bezogen auf das System als Ganzes, verwendet.
Die Reaktion wird im allgemeinen in Abwesenheit irgendeines
Lösungsmittels durchgeführt, wenn jedoch das gewünschte Produkt
(I) eine hohe Viskosität hat, kann auch ein Verdünnungslösungsmittel,
das keinen aktiven Wasserstoff aufweist, wie
Xylol, Diethylenglycoldimethyläther und dgl., verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur wird vorzugsweise auf einen Wert von
100 bis 180°C festgesetzt. Vom Standpunkt der Wärmebeständigkeit
und der Reaktionsgeschwindigkeit der Polyäther aus betrachtet
besonders bevorzugte Reaktionstemperaturen liegen
innerhalb des Bereiches von 120 bis 140°C.
Die Reaktionszeit hängt von der Anzahl der Mole des zugegebenen
Lactons und der Umwandlungsrate des Polyäthers ab. Im
Falle einer hohen Umwandlungsrate des Polyäthers wird beispielsweise
die Reaktion von Polyäthersilicon mit ε-Caprolacton
leicht initiiert, weil sie bei Raumtemperatur homogen
miteinander mischbar sind. Die Reaktion kann daher beispielsweise
innerhalb von 4 Stunden beendet sein, wenn die Reaktionstemperatur
auf 135°C festgesetzt wird.
Wenn die Umwandlungsrate des Polyäthers niedrig ist, dauert
es andererseits lange bis zur Vervollständigung der Reaktion,
weil sich das Polyäthersilicon in ε-Caprolacton auch beim Erhitzen
nicht löst.
Z ist eine divalente organische Gruppe, im allgemeinen eine
solche der Formel -(CH₂)₃O- oder -(CH₂)₄O-.
Die Lacton-Silicon-Blockcopolymeren, die durch Ringöffnungspolymerisationsreaktion
erhalten werden, die zwischen den Verbindungen
der allgemeinen Formel (II) und Lactonen auf die
vorstehend beschriebene Weise durchgeführt wird, können zwar
den obengenannten Rest R² aufweisen, der eingeführt wird, indem
man dafür sorgt, daß die Seitenkette(n) der Silicone einer
Ringöffnungspolymerisation mit Lactonen unterliegt, wie
aus der durch die allgemeine Formel (I) dargestellte Struktur
ersichtlich, vorzugsweise haben sie jedoch eine an beiden
Enden in der Weise modifizierte Struktur, daß y = 0 und
A und B beide -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H in der allgemeinen
Formel (I) bedeuten, weil beispielsweise dann, wenn sie als
eines der Ausgangsmaterialien für das thermoplastische Urethanelastomere
verwendet werden, diese zwei OH-Gruppen pro Molekül
aufweisen müssen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die nach dem
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren erhalten werden,
und die Verbindungen, die durch Acylierung, Alkylierung
oder eine ähnliche Reaktion an ihren OH-Gruppen chemisch
blockiert sind (Verbindungen (III)), sind extrem vorteilhaft
für eine Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung.
Insbesondere die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können
als eine Reaktionskomponente verwendet werden und als
Teil der Harze in die obengenannten Zusammensetzungen eingearbeitet
werden. Deshalb sind sie extrem wirksam in bezug auf
die Herbeiführung der Verbesserungen nicht nur bezüglich der
Oberflächenglätte von Filmanstrichen und Formkörpern, sondern
auch bezüglich anderer Eigenschaften derselben, wie z. B. der
Witterungsbeständigkeit, Kältebeständigkeit, Wärmebeständigkeit,
niedrigen Temperaturabhängigkeit, Flexibilität, Sauerstoffdurchlässigkeit
und dgl.
Außerdem weisen die Formkörper, in denen die erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) verwendet werden,
auch eine ausgezeichnete Oberflächengleitfähigkeit auf.
Bei der Herstellung beispielsweise der Verbindung (VII), wie
sie nachstehend erläutert wird
läßt man das nachstehend erläuterte Polyäthersilicon mit
ε-Caprolacton reagieren
In diesem Falle sind das obengenannte Polyäthersilicon und
das ε-Caprolacton bei Raumtemperatur miteinander kompatibel,
so daß sie eine homogene Lösung bilden können und die Reaktion
zwischen ihnen schnell abläuft.
Das Lacton-Polyäther-Silicon-Copolymer der oben angegebenen
Strukturformel (VII) wird erhalten, indem man die Reaktion
in der vorstehend beschriebenen homogenen Lösung innerhalb
eines kurzen Zeitraums in Gegenwart eines Tetrabutyltitanat-(TBT)-Katalysators
bei verhältnismäßig niedriger Temperatur
ablaufen läßt. Diese Verbindung kann so wie sie vorliegt als
Ausgangsmaterial für Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzungen
verwendet werden.
Das heißt, bei der Urethanharzsynthese, bei der eine Kombination
aus einem Polyol vom Silicon-Typ und anderen Polyolen
verwendet wird, ist es extrem wichtig, daß das Polyol vom Silicon-Typ
vorher durch ein oder mehr Polyole der gleichen Art(en)
wie oder durch ein oder mehr Polyole mit einem Erweichungspunkt
(FP-Wert) nahe bei demjenigen des für die Erhöhung
der Kompatibilität verwendeten Polyols (Polyole) modifiziert
wird.
Vom vorstehenden Standpunkt aus betrachtet sind Multielement-Copolymere
wie z. B. Copolymere der allgemeinen Formel (I)
extrem vorteilhaft. Insbesondere die erfindungsgemäßen Lacton-Silicon-Blockcopolymeren
werden als Hauptbestandteil des
obengenannten Lacks verwendet und sie sind als eine Art des
Silicon-modifizierten Bindemittels verwendbar.
Das Compoundieren (Vermischen) des erfindungsgemäßen Lacton-Silicon-Blockcopolymers
mit einer Harzkomponente, wie Polypropylenglycol
oder Polylactonpolyol, in einem Mengenanteil
von 5 Gew.-% oder mehr macht es möglich, die Eigenschaften
des Silicons der resultierenden Zusammensetzung zu verleihen.
Andererseits kann dem Beschichtungsmaterial eine gute
Oberflächenglätte verliehen werden durch Zugabe (Addition)
der Verbindung (I) oder der Verbindung (III). In diesem Falle
wird die Verbindung (I) oder (III) in einem Mengenanteil
von etwa 0,1 bis etwa 1 Gew.-% zu der Harzkomponente zugegeben.
Wenn das Additiv eine geeignete Kompatibilität mit einem
Beschichtungsmaterial hat, wird das Ausbluten kontrolliert
und es wird dadurch eine ausgezeichnete Haltbarkeit der Oberflächenglätte
gewährleistet. Wenn dagegen Dimethylsilicon
einem Beschichtungsmaterial zugesetzt wird, welches das
Schichtbildungsvermögen beeinträchtigt als Folge der Anwesenheit
von Dimethylsilicon an der Oberfläche, hat die erfindungsgemäße
Zusammensetzung ein hohes Schichtbildungsvermögen,
so daß die Kompatibilität des Schichtbildungsvermögens
mit der Oberflächenglätte realisiert werden kann.
Wenn das erfindungsgemäße Lacton-Silicon-Blockcopolymer einer
Anstrichfarbe zugesetzt wird, kann der resultierende Farbfilm
leicht transparent gemacht werden durch Steuerung (Kontrolle)
der Kompatibilität dieses Copolymers mit der Anstrichfarbe
im Gegensatz zu dem Fall, bei dem die Zugabe einer Silicon-modifizierten
makromolekularen Verbindung mit einer
schlechten Kompatibilität mit der Anstrichfarbe bewirkt, daß
der Farbfilm trüb (opak) wird.
Wenn das Lacton-Silicon-Blockcopolymer als eine Art eines Additivs
zu einem Lack verwendet wird, wie vorstehend beschrieben, kann eine
Lackzusammensetzung erhalten werden, die es
ermöglicht, daß der Oberflächenschmiereffekt anhaltend ist,
da das erfindungsgemäße Lacton-Silicon-Blockcopolymer so gesteuert
(kontrolliert) werden kann, daß es den gewünschten
Grad der Kompatibilität mit den Lackbestandteilen aufweist,
durch Regulieren des Mengenanteils an darin enthaltenem Polyoxyalkylen.
Außerdem ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung frei von
der Frage des Schichtbildungsvermögens, die ein Mangel von
Dimethylsilicon ist.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Anwendung auf Urethanharze
nicht beschränkt. Natürlich ist die vorliegende Erfindung
auch anwendbar auf Harze mit einem SP-Wert in der Nähe
desjenigen von Polycaprolacton, Polyoxyethylen oder Polyoxypropylen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen unter Bezugnahme
auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher beschrieben,
ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
255 g (0,05 Mol) einer Siliconverbindung mit der nachstehend
angegebenen Durchschnitts-Strukturformel (X) und 228 g
(2 Mol) ε-Caprolacton wurden ausgewogen und in einem 1-l-Kolben
eingeführt und es wurden 0,15 g Dibutylzinndilaurat zugegeben:
(OH-Zahl: 22 KOH mg/g)
Dann wurde das Reaktionssystem auf 130 bis 140°C unter Rühren
10 Stunden lang erhitzt zur Vervollständigung der Reaktion.
Auf diese Weise erhielt man ein lacton-modifiziertes Silicon
(V) mit einem Schmelzpunkt von 49°C, das auf 0,5% eines flüchtigen
Materials enthielt, bestimmt bei 105°C/3 Stunden:
510 g (0,1 Mol) der gleichen Siliconverbindung wie sie in
Beispiel 1 verwendet worden war und 648 g (6 Mol) e-Caprolacton
wurden ausgewogen und in einen 2-l-Kolben eingeführt
und es wurden 0,25 g Tetrabutyltitanat (TBT) zugegeben. Die
Reaktion wurde unter Rühren bei 130 bis 140°C durchgeführt und
zu einem solchen Zeitpunkt gestoppt, zu dem das flüchtige
Material weniger als 1% betrug, bestimmt unter den Bedingungen
105°C/3 Stunden. Es dauerte 15 Stunden bis zur Beendigung
der Reaktion. Das so erhaltene modifizierte Silicon
hatte die nachstehend angegebene Struktur (VI) und einen
Schmelzpunkt von 54°C:
430 g (0,07 Mol) eines Siliconpolyols mit der nachstehend angegebenen
durchschnittlichen Strukturformel und 120 g (1,05
Mol) ε-Caprolacton wurden ausgewogen und es wurden 0,22 g Tetrabutyltitanat
(TBT) zugegeben:
Dann wurde das Reaktionssystem 4 Stunden lang auf 130 bis
140°C erhitzt, was zu einer Abnahme des flüchtigen Materials
auf weniger als 1% führte, bestimmt unter den Bedingungen
105°C/3 Stunden, wodurch die Beendigung der Reaktion bestätigt
wurde. Das so erhaltene Produkt war eine viskose gelbe Flüssigkeit
und ihre Viskosität betrug 7900 cs (bei 25°C) und
ihr Brechungsindex betrug 1,4293 (bei 25°C).
Das Produkt wurde durch NMR-Analyse identifiziert als Verbindung
mit der nachstehend angegebenen Struktur:
400 g (0,1 Mol) eines Silicondiols mit der nachstehend angegebenen
durchschnittlichen Strukturformel und 228 g (2 Mol)
ε-Caprolacton wurden ausgewogen und es werden 0,31 g TBT zugegeben:
Dann wurde das Reaktionssystem 4 Stunden lang auf 130 bis
140°C erhitzt, um die Reaktion zu vervollständigen. Das dabei
erhaltene Produkt war ein blaßgelber Feststoff und sein
Schmelzpunkt betrug 38°C.
Das Produkt wurde durch NMR-Analyse identifiziert als Verbindung
mit der nachstehend angegebenen Struktur:
Mischungen von PCL (Polycaprolactondiol mit einem Molekulargewicht
von 2000 und einer OH-Zahl von 56), TODI der Formel
ein Kettenverlängerungsmittel BG (1,4-Butandiol) und eines
der Silicondiole der Formel (X), (V) und (VI) wurden so hergestellt,
daß ein Mischungsverhältnis (PCL + Silicondiol) : BG : TODI
von 1 : 1 : 2 (Molverhältnis) erhalten wurde, und es wurden
Urethanelastomere hergestellt durch Extrusionsformen
(Temperatur 150 bis 170°C).
In dem Vergleichsbeispiel, in dem das Silicondiol (X) verwendet
wurde, wurde eine Phasentrennung zwischen dem Silicon-Teil
und dem Caprolacton-Teil verursacht, die zu einer
Oberflächendelaminierung führte. Andererseits wurde in den
Anwendungsbeispielen 1-1 und 1-2, in denen jeweils die Silicondiole
(V) und (VI) verwendet wurden, die vorher mit Caprolaton
modifiziert worden waren, ein hoher Grad der Einheitlichkeit
erzielt. Insbesondere wurde keine Oberflächendelaminierung
in dem Anwendungsbeispiel 1-2, in dem das Silicondiol
(VI) verwendet wurde, hervorgerufen.
Bei den obengenannten Mischungen wurden die Gehalte an Dimethylsilicon
in den Elastomeren auf den gleichen Wert eingestellt.
Bezüglich der Fähigkeit, sich von einer Form zu trennen, waren
die in den Anwendungsbeispielen erhaltenen Zusammensetzungen
äquivalent zu derjenigen des Vergleichsbeispiels, in
dem das Silicondiol (X) verwendet wurde, das nicht mit einem
der Lactone modifiziert worden war. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Wie daraus ersichtlich, wurden Formkörper, die frei von einer
Oberflächendelaminierung waren und ein ausgezeichnetes Trennvermögen
besaßen, erhalten bei Verwendung der Silicondiole
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Mischungen von PEA (Polyethylenadipat mit einem Molekulargewicht
von 2000), MDI
einem Kettenverlängerungsmittel EG (Ethylenglykol) und einem
der Silicondiole (X) und (VIII) wurden so hergestellt, daß
das Mischungsverhältnis (PEA + Silicondiol) : EG : MDI 1 : 1 : 2 (Molverhältnis)
betrug und die Feststoffkonzentration wurde auf
35 Gew.-% eingestellt unter Verwendung von DMF als Lösungsmittel.
Daraus wurde eine Ausgangslösung für die Herstellung
von synthetischem Leder nach einem bekannten Verfahren hergestellt,
woran sich die Bildung eines Überzugs anschloß.
Die erhaltene Ausgangslösung und der Überzug waren in dem
Anwendungsbeispiel 2, in dem das Silicondiol (VIII) verwendet
wurde, transparent, in dem Vergleichsbeispiel 2, in dem
das Diol (X) verwendet wurde, das nicht mit irgendeinem Lacton
modifiziert worden war, wurde der gebildete Überzug jedoch
nicht transparent. Zusätzlich sei bemerkt, daß der Mengenanteil
der Dimethylsiloxan-Einheiten in den Anwendungsbeispiel
2 der gleiche war wie in dem Vergleichsbeispiel 2.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
angegeben.
Acryldick A-801 (Handelsname für ein Acrylharz der Firma Nippon Reichold Co., Ltd.) | |
100 Gew.-Teile | |
Barnock D-750 (Handelsname für ein Urethanharz der Firma Nippon Reichhold Co., Ltd.) | 15 Gew.-Teile |
Xylol | 4 Gew.-Teile |
Zusatz wie in Tabelle I angegeben | 1,5 Gew.-Teile |
Ein transparenter Farbanstrich mit der vorstehend angegebenen
Zusammensetzung wurde in Form eines Überzugs auf eine
Aluminiumtestplatte (5 cm × 10 cm) unter Anwendung eines
Fließbeschichtungsverfahrens aufgebracht, 1 Stunde lang an
der Luft getrocknet und dann 20 Minuten lang bei 105°C gebrannt.
Danach wurde das Aussehen des Farbanstrichfilms geprüft
und es wurde sein Reibungskoeffizient bestimmt. Die erzielten
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben:
Wie vorstehend angegeben, bestätigte sich, daß Silicondiol
(VIII) in dem ein Polyätherrest enthalten war, und der Acetylkörper
von (VIII) das Aussehen des resultierenden Farbanstrichfilms
nicht beeinträchtigten und einen großen Effekt
auf die Herabsetzung des Reibungskoeffizienten des resultierenden
Farbanstrichfilmes ergaben.
Claims (10)
1. Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung bzw. -Masse,
dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält
ein Lacton-Silicon-Blockcopolymer der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
A und B, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder einen Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweist oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält,
R² eine Polyestergruppe, die durch Ringöffnungspolymerisation erhalten wird und ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 000 aufweist;
Z eine divalente Gruppe, welche das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
außerdem mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein müssen.
A und B, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder einen Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e R²H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatome enthalten, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweist oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält,
R² eine Polyestergruppe, die durch Ringöffnungspolymerisation erhalten wird und ein mittleres Molekulargewicht von 200 bis 100 000 aufweist;
Z eine divalente Gruppe, welche das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
außerdem mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein müssen.
2. Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Struktur von
-C a H₂ a O- eine solche ist, die ausgewählt wird aus der Gruppe
Ethylenoxid-Homopolymer, Propylenoxid-Homopolymer
und Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer.
3. Beschichtungs- oder Form-Zusammensetzung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Z für
-(CH₂)₃O- oder -(CH₂)₄O- steht.
4. Verfahren zur Herstellung des Lacton-Silicon-Blockcopolymers
der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel
(I), dadurch gekennzeichnet, daß man Lactone auf eine oder
mehr OH-Gruppen einer Siliconverbindung der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel (II) einwirken läßt zur Erzielung
einer Ringöffnungspolymerisation:
worin bedeuten:
A′ und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder den Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält,
Z eine divalente Gruppe, welche das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
worin ferner mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein müssen.
A′ und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Methylgruppe oder den Rest -Z-(C a H₂ a O) b (C d H₂ d O) e H;
die Reste R′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ausgewählt werden aus Alkylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierten und unsubstituierten Phenylgruppen und Phenylalkylengruppen, deren Phenylrest eine Substituentengruppe aufweisen kann oder nicht und deren Alkylenrest 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält,
Z eine divalente Gruppe, welche das Siliciumatom mit einer Polyoxyalkylengruppe verbindet;
x eine ganze Zahl von 3 bis 1000;
y eine ganze Zahl von 0 bis 50;
a und d jeweils eine ganze Zahl von 2 bis 4;
b und e jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 100, mit der Maßgabe, daß b + e 1; und
worin ferner mindestens 50 Gew.-% aller Reste R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen sein müssen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Lacton, das auf eine oder mehr OH-Gruppen der Siliconverbindung
einwirkt, ε-Caprolacton verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Ringöffnungspolymerisation der Lactone
Titan-Katalysatoren verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Titan-Katalysatoren in einem Mengenanteil von 5 bis 5000 ppm,
bezogen auf das Gesamtsystem, verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mengenanteil der Titan-Katalysatoren 20 bis 500 ppm beträgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion der Lactone mit einer oder
mehr OH-Gruppen der Siliconverbindung bei 100 bis 180°C durchgeführt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktion bei 120 bis 140°C durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1094469A JPH07107099B2 (ja) | 1989-04-14 | 1989-04-14 | コーティング組成物用添加剤 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011942A1 true DE4011942A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=14111142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011942 Withdrawn DE4011942A1 (de) | 1989-04-14 | 1990-04-12 | Beschichtungs-oder form-zusammensetzung, die ein lacton-silicon-blockcopolymer enthaelt, und verfahren zur herstellung des copolymers |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH07107099B2 (de) |
DE (1) | DE4011942A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646617A1 (de) * | 1993-07-28 | 1995-04-05 | Wacker-Chemie GmbH | Estergruppen aufweisende Organopolysiloxane |
DE102004033060A1 (de) * | 2004-07-08 | 2006-01-26 | Byk-Chemie Gmbh | Polyestermodifizierte Polysiloxane und deren Verwendung als Additive für Thermoplaste, Formmassen und Lacke |
WO2008038257A2 (en) * | 2006-09-26 | 2008-04-03 | Loctite (R & D) Limited | Novel adducts and curable compositions using same |
DE102007050046A1 (de) * | 2007-10-17 | 2009-04-23 | Byk-Chemie Gmbh | Wasserspeicher |
US7750094B2 (en) | 2006-10-25 | 2010-07-06 | Loctite (R&D) Limited | Adducts and curable compositions using same |
EP3077446B1 (de) * | 2013-12-05 | 2018-08-22 | PPG Coatings Europe B.V. | Beschichtungsmittel |
WO2024016270A1 (en) * | 2022-07-21 | 2024-01-25 | Dow Global Technologies Llc | Polyurethane composition |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114395151B (zh) * | 2022-01-25 | 2024-04-16 | 无锡码立信息科技有限公司 | 一种抗菌降解型薄膜的制备方法及抗菌降解型薄膜 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5039648A (de) * | 1973-08-14 | 1975-04-11 | ||
JPH0721050B2 (ja) * | 1988-05-27 | 1995-03-08 | 株式会社レグルス | ポリエステル樹脂及びその製造方法 |
JPH02228323A (ja) * | 1989-03-02 | 1990-09-11 | Dainichiseika Color & Chem Mfg Co Ltd | シロキサン変性ポリエステル系樹脂及びその製造方法 |
-
1989
- 1989-04-14 JP JP1094469A patent/JPH07107099B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1990
- 1990-04-12 DE DE19904011942 patent/DE4011942A1/de not_active Withdrawn
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0646617A1 (de) * | 1993-07-28 | 1995-04-05 | Wacker-Chemie GmbH | Estergruppen aufweisende Organopolysiloxane |
US5446119A (en) * | 1993-07-28 | 1995-08-29 | Wacker-Chemie Gmbh | Organopolysiloxanes containing ester groups |
DE102004033060A1 (de) * | 2004-07-08 | 2006-01-26 | Byk-Chemie Gmbh | Polyestermodifizierte Polysiloxane und deren Verwendung als Additive für Thermoplaste, Formmassen und Lacke |
US7504469B2 (en) | 2004-07-08 | 2009-03-17 | Byk-Chemie Gmbh | Polyester-modified polysiloxanes and their use as additives for thermoplastics, moulding compounds and coating materials |
WO2008038257A2 (en) * | 2006-09-26 | 2008-04-03 | Loctite (R & D) Limited | Novel adducts and curable compositions using same |
WO2008038257A3 (en) * | 2006-09-26 | 2008-12-11 | Loctite R & D Ltd | Novel adducts and curable compositions using same |
US7759435B2 (en) | 2006-09-26 | 2010-07-20 | Loctite (R&D) Limited | Adducts and curable compositions using same |
US7750094B2 (en) | 2006-10-25 | 2010-07-06 | Loctite (R&D) Limited | Adducts and curable compositions using same |
DE102007050046A1 (de) * | 2007-10-17 | 2009-04-23 | Byk-Chemie Gmbh | Wasserspeicher |
US8658279B2 (en) | 2007-10-17 | 2014-02-25 | Byk-Chemie | Porous, free-flowing hydrophobic particles loaded with aqueous fluid with compatibilizer additive |
EP3077446B1 (de) * | 2013-12-05 | 2018-08-22 | PPG Coatings Europe B.V. | Beschichtungsmittel |
WO2024016270A1 (en) * | 2022-07-21 | 2024-01-25 | Dow Global Technologies Llc | Polyurethane composition |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH02272021A (ja) | 1990-11-06 |
JPH07107099B2 (ja) | 1995-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3151802C2 (de) | ||
DE2533074C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochelastischen Polyurethanweichschäumen | |
EP1614705B1 (de) | Polyestermodifizierte Polysiloxane und deren Verwendung als Additive für Thermoplaste, Formmassen und Lacke | |
DE2555534C3 (de) | In Wasser dispergierbare Polyurethane | |
DE2829199C2 (de) | ||
DE2931044C2 (de) | ||
DE2543638A1 (de) | Verfahren zur trennung gehaerteter urethanpolymerer von traegern und trennzubereitungen hierfuer | |
DE2265319B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines segmentierten thermoplastischen Mischpolyesterelastomeren | |
DE2645039C3 (de) | Addukt aus Polycaprolactonpolyol und cyclaliphatischem Diepoxid und dessen Verwendung | |
DE4203307C1 (de) | ||
DE2003706C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Harnstoffelastomeren | |
DE1179363B (de) | Verfahren zur Herstellung elastischer Kunst-stoffe, einschliesslich Flaechengebilden,nach dem Polyisocyanat-Polyadditionsverfahren | |
WO1998055527A1 (de) | Bioabbaubare polyesterurethane, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung | |
DE3426057C2 (de) | ||
DE2723657C3 (de) | Zubereitung mit hohem Feststoff gehalt | |
DE1720843A1 (de) | Fuer Spritzguss geeignete Polyurethane und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2316454A1 (de) | Polyurethan-polyharnstoff-elastomere | |
DE4011942A1 (de) | Beschichtungs-oder form-zusammensetzung, die ein lacton-silicon-blockcopolymer enthaelt, und verfahren zur herstellung des copolymers | |
DE69727394T2 (de) | Vernetzbare zusammensetzungen, die funktionalisierte siliconöle enthalten und verwendung dieser zusammensetzungen zum herstellen von polyurethanfilmen | |
DE1271977B (de) | Verfahren zum Herstellen elastomerer Polyurethane | |
DE3643465A1 (de) | Biokompatible polyurethane | |
EP0260499A2 (de) | Verwendung von Fettpolyolen für die Herstellung wässriger Polyurethan-Dispersionen | |
DE2418075A1 (de) | Thermoplastische polyurethan-elastomere mit verbesserter verarbeitbarkeit | |
EP2247637A1 (de) | Thermoplastisches polyurethan mit verminderter belagsbildung | |
DE1520448A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von zur Polyurethanbildung befaehigten Polyolen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |