DE4011610A1 - Schaltverstaerker - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/20—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
- H03F3/21—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with semiconductor devices only
- H03F3/217—Class D power amplifiers; Switching amplifiers
- H03F3/2171—Class D power amplifiers; Switching amplifiers with field-effect devices
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Verarbeitung von Audiosignalen. Insbesondere betrifft die Erfin
dung einen Schaltverstärker für tragbare batteriebetriebene Ge
räte hoher Leistungsfähigkeit.
Schaltverstärker zum Verstärken von Signalen im Audiofrequenz
bereich sind allgemein bekannt. Ein derartiges Verstärkersystem
ist beispielsweise in der US-PS 31 85 768 an Cudahy mit dem
Titel "Verstärkerschaltung" beschrieben.
Die bekannten Schaltverstärkersysteme erzeugen in Reaktion auf
ein angelegtes Audio-Eingangssignal ein impulsbreitenmoduliertes
Schaltsignal. Das modulierte Signal beinhaltet Komponenten, die
das Audio-Eingangssignal wiedergeben. Zusätzlich enthält es
Hochfrequenzkomponenten, die mit der Frequenz des Schaltsignales
und Oberschwingungen davon verknüpft sind.
Das modulierte Schaltsignal kann als Eingangssignal für Halb
leiterschalter verwendet werden. Die Halbleiterschalter geben
ihr Ausgangssignal an eine Last ab. Wenn die Last eine induktive
Komponente aufweist oder wenn in Reihe mit der Last ein Induk
tivfilter vorgesehen ist, werden die hochfrequenten Komponenten
des Laststromes abgeschwächt.
Aufgrund der Grenzen für den Maximalwert und für die Qualität
der induktiven Komponenten fließt jedoch auch dann immer noch
ein nennenswerter, durch die hochfrequenten Komponenten des Aus
gangssignales verursachter Strom. Dieser Strom tritt im beson
deren bei kleinen Amplituden des Audio-Eingangssignales in Er
scheinung.
Die Verwendung eines Induktivfilters ist nicht günstig, da da
durch die Größe und das Gewicht des Verstärkers erhöht werden
und auch die Kosten für den Verstärker ansteigen.
Zusätzlich erscheint bei Abwesenheit eines modulierenden Audio- Ein
gangssignales das Schaltsignal oft als Rechteckwelle an der
Last. Diese Rechteckwelle weist eine Amplitude auf, die der
Spitze-Spitze-Leistungsfähigkeit des Verstärkers bei der Fre
quenz des Schaltsignales entspricht.
Bei Verwendung solcher Einheiten in tragbaren, batteriebetrie
benen Geräten ist daher besonders dann eine Minimierung der
Größe, des Gewichtes und des Energieverlustes anzustreben, wenn
die Amplitude des Audio-Eingangssignales eine Größe von im
wesentlichen Null hat.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines solchen
Gerätes, das diese Bedingungen erfüllt.
Der diese Aufgabe lösende, erfindungsgemäße Schaltverstärker
hoher Leistungsfähigkeit ist in der Lage, eine verstärkte Wie
dergabe eines Eingangssignales an eine Last zu liefern. Der
Verstärker enthält eine Schaltung zum Erzeugen einer bestimmten
Hochfrequenz-Taktsignal-Wellenform. Dieses Hochfrequenz-Taktsi
gnal wird zu einem ersten und einem zweiten Impulsbreitenmodu
lator geführt. Das zu verstärkende Eingangssignal wird ebenfalls
den beiden Modulatoren zugeführt. Das Eingangssignal für einen
der beiden Modulatoren wird dabei invertiert. Jeder Modulator
erzeugt in Reaktion auf den Momentanwert des Eingangssignales
ein impulsbreitenmoduliertes Schaltsignal.
An die Ausgänge der Modulatorschaltungen ist eine Gegentakt-
Brücken-Ausgangsschaltung angeschlossen. Die Last ist dabei zwi
schen erste und zweite Ausgangsanschlüsse der Ausgangsbrücke
geschaltet.
Die verstärkte Wiedergabe des Audiofrequenz-Eingangssignales
erscheint zwischen den ersten und zweiten Ausgangsanschlüssen
der Ausgangsstufe der Gegentaktbrücke und gelangt von dort an
die Last. Wenn die Last induktiv ist, wird ein durch Hochfre
quenzkomponenten des impulsbreitenmodulierten Schaltsignales
verursachter Strom abgeschwächt, so daß der Schaltverstärker
sehr effizient arbeitet.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Schaltverstärkers
liegt darin, daß, wenn das Eingangssignal einen Wert hat, der im
wesentlichen gleich Null ist, die an die Last abgegebene, ver
stärkte Wiedergabe davon auch einen Wert hat, der im wesent
lichten gleich Null ist. Es wird mit anderen Worten dabei kein
pulsierendes Signal und kein Schaltsignal an die Last abgegeben.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung beinhalten die
Impulsbreitenmodulatoren jeweils einen Komparator zum Verglei
chen der Amplitude des Eingangssignales mit der Amplitude des
Hochfrequenz-Taktsignales. Das Eingangssignal für einen der
Modulatoren ist dabei eine invertierte Darstellung des elek
trischen Eingangssignales.
Das Taktsignal kann ein beispielsweise ein Dreiecksignal sein.
Alternativ kann das Taktsignal auch eine Sägezahnform haben. In
einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird anstelle des
elektrischen Eingangssignales das einem der Komparatoren zuge
führte Hochfrequenz-Taktsignal invertiert.
Die Ausgangsstufe der Gegentaktbrücke des Schaltverstärkers
weist vier Schaltelemente, beispielsweise Feldeffekttransisto
ren, auf. Die Last ist zwischen die ersten und zweiten Ausgangs
anschlüsse der Brücke geschaltet. Als Ergebnis des abwechselnden
Schaltens der einzelnen Paare von Schaltelementen in der Brücke
kann auch dann ein Drei-Pegel-Ausgangssignal an der Last erhal
ten werden, wenn nur eine einzige Quelle elektrischer Energie
für den Betrieb des Verstärkers verwendet wird.
In einer wiederum anderen Ausführungsform beinhalten die Modu
latoren jeweils einen Spannungs- oder stromgesteuerten Impuls
breitengenerator. Das Hochfrequenz-Taktsignal wird jedem der
Generatoren über einen Takteingang zugeführt. Das Eingangssignal
wird zu dem Impulsbreiteneingang des einen Generators geleitet,
während an den Impulsbreiteneingang des zweiten Generators das
invertierte Eingangssignal gelegt wird. Die von jedem der beiden
Generatoren ausgegebene impulsbreitenmodulierte Folge wird zu
einem entsprechenden Eingang der Ausgangsstufe der Gegentakt
brücke geführt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhaltet das
System zur Verarbeitung akustischer Signale eine Schaltung zum
Erfassen des akustischen Signales und zum Erzeugen eines elek
trischen Signales in Reaktion darauf. Das elektrische Signal
wird in einem Schaltverstärker mit ersten und zweiten Modula
torschaltungen verstärkt, die wie oben beschrieben verbunden
sind. Das Ausgangssignal des Schaltverstärkers wird zur Um
wandlung des verstärkten elektrischen Signales in ein akusti
sches Ausgangssignal einem Wandler zugeführt.
Ausführungsbeispiele für einen Schaltverstärker werden im fol
genden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer ersten Ausfüh
rungsform eines Schaltverstärkers;
Fig. 2A bis 2C Wellenformen in Abhängigkeit von der Zeit, die in
dem Schaltverstärker der Fig. 1 auftreten;
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung des Schaltverstärkers der
Fig. 1;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Hörgerätes als Anwendungsbei
spiel für eine Audio-Verarbeitungseinheit;
Fig. 5 ein Teil-Blockschaltbild einer alternativen Modulator
konfiguration für den Schaltverstärker;
Fig. 6 ein Teil-Blockschaltbild einer weiteren Modulatorkon
figuration für den Schaltverstärker; und
Fig. 7 die Darstellung einer alternativen Ausgangsstufe für den
Schaltverstärker.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt das Blockschaltbild eines Schalt
verstärkers 10 hoher Leistungsfähigkeit. Der Verstärker 10 weist
eine Quelle 12 für Hochfrequenz-Takt- oder Vergleichssignale
auf.
Die Quelle 12 enthält einen Oszillator 14, der einen Impulszug
elektrischer Signale an einen Dreieckwellengenerator 16 liefert.
Der Generator 16 erzeugt zusammen mit dem Takt-Oszillator 14
eine Dreieckwelle mit einer Frequenz in der Größenordnung von
100 Kilohertz.
Der Verstärker 10 enthält des weiteren erste und zweite Kompa
ratoren 20, 22. Das Ausgangssignal des Dreieckwellengenerators
16 wird über eine Leitung 24 zu den positiven Eingängen der
beiden Komparatoren 20 und 22 geführt.
Der Verstärker 10 beinhaltet auch einen Inverter 28. Der Inver
ter 28 kann als Operationsverstärker ausgeführt sein, der so
geschaltet ist, daß der Verstärkungsfaktor gleich minus eins
ist.
Das zu verstärkende elektrische Eingangssignal wird dem Ver
stärker 10 über einen Eingangsanschluß 30 zugeführt. Der Ein
gangsanschluß 30 ist an den negativen Eingang des ersten Kom
parators 20 und den Eingang des Inverters 28 angeschlossen. Der
Ausgang des Inverters 28 führt zu dem negativen Eingang des
zweiten Komparators 22.
Wie aus der Darstellung der Fig. 1 hervorgeht, wird beiden
Komparatoren 20 und 22 aus dem Generator 16 das gleiche Ver
gleichssignal (Taktsignal) zugeführt. Wegen des Inverters 28
sind jedoch die den beiden Komparatoren 20 und 22 jeweils
zugeführten Modulationssignale (um 180 Grad) phasenverschoben.
Das Ausgangssignal aus dem ersten Komparator 20, ein impuls
breitenmodulierter Impulszug S 1, wird über eine Leitung 34 zu
einem ersten Schaltelement 36 geführt. Das Ausgangssignal des
zweiten Komparators 22, ein impulsbreitenmodulierter Impulszug
S 2, wird über eine Leitung 38 zu einem zweiten Schaltelement 40
geführt.
Die Schaltelemente 36 und 40 bilden eine Vier-Element-Gegentakt-
Ausgangsbrückenschaltung. Da der Verstärker 10 damit eine
Brücken-Ausgangsstufe aufweist, wird nur eine einzige Quelle
elektrischer Energie (B+) benötigt, um ein Drei-Pegel-Ausgangs
signal zu erzeugen.
Das Schaltelement 36 beinhaltet einen Inverter 42, dessen Aus
gang an einen ersten Transistorschalter 44 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Komparators 20, d.h. die Leitung 34, ist auch
mit einem zweiten Transistorschalter 46 des Schaltelementes 36
verbunden. Das Schaltelement 40 ist mit dem Schaltelement 36
identisch; ihm wird wie erwähnt das Ausgangssignal S 2 des zwei
ten Komparators 22 zugeführt.
Mit den Transistorschaltern der Schaltelemente 36 und 40 sind
jeweils Ausgangsleitungen 50 bzw. 52 verbunden. Beispielsweise
ist die Ausgangsleitung 50 an die Transistorschalter 44 und 46
angeschlossen. An die Schaltelemente 36 und 40 ist die gleiche
Spannungsquelle angeschlossen, die beispielsweise aus einer
Quecksilberbatterie geringer Spannung (etwa 1,3 Volt) oder auch
aus einer Batterie höherer Spannung (etwa 3 Volt) gebildet wer
den kann.
Zwischen den Ausgangsleitungen 50 und 52 wird ein Ausgangssignal
erzeugt. Zwischen diese Leitungen kann eine Last L geschaltet
werden. Wie im folgenden noch genauer erläutert, erscheint an
den Ausgangsleitungen 50 und 52 und damit an der Last L eine
verstärkte Wiedergabe des am Eingangsanschluß 30 anliegenden
elektrischen Signales.
Der Schaltverstärker 10 der Fig. 1 hat den besonderen Vorteil,
daß durch den beschriebenen Schaltungsaufbau die Amplitude von
Hochfrequenz-Schaltkomponenten im Ausgangssignal zwischen den
Ausgangsleitungen 50, 52 erheblich verringert ist. Im Ergebnis
wird daher kein eigenes Induktivfilter benötigt, wenn die Last L
ein induktives Verhalten aufweist. Das ist gewöhnlich zum Bei
spiel bei Hörgerät-Wandlern der Fall, die dafür vorgesehen sind,
innerhalb des normalen Hörbereiches von etwa 100 Hertz bis
10 000 Hertz akustisch anzusprechen.
In der Fig. 2 sind einige der Wellenformen dargestellt, die bei
dem Verstärker 10 auf den Ausgangsleitungen 50, 52 unter ver
schiedenen Modulationsbedingungen aufgrund der Verknüpfung der
elektrischen Signale auf den Leitungen 34 und 38 durch Subtrak
tion mittels der in der Fig. 1 gezeigten Schaltelemente 36 und
40 auftreten.
Die Fig. 2A zeigt das Ausgangssignal auf den Leitungen 50 und
52, wenn das elektrische Eingangssignal am Eingangsanschluß 30
einen 60% positiven Modulationszustand erzeugt. Der Kurvenzug
für das Ausgangssignal zwischen den Leitungen 50-52 ist das an
die Last L gelieferte Gegentakt-Ausgangssignal. Es entspricht
der Differenz der Signale auf den Leitungen 50 und 52.
Die Fig. 2B zeigt das Ausgangssignal auf den Leitungen 50 und
52, wenn das elektrische Eingangssignal am Eingangsanschluß 30
einen Momentanwert von Null hat, wobei an der Last L ein nicht
modulierter Zustand entsteht, das heißt die Last L nicht ange
steuert wird. Wie aus der Fig. 2B ersichtlich ist, sind dabei
die Ausgangssignale auf den Leitungen 50 und 52 identisch.
Die Differenz zwischen den Leitungen 50 und 52 ergibt daher ein
Signal mit einer Amplitude von im wesentlichen Null, das zu der
Last L geführt wird. Wenn die Eingangsspannung einen Wert von im
wesentlichen Null Volt aufweist, wird somit kein Schaltsignal zu
der Last geführt.
Die Wellenformen der Fig. 2C zeigen die Ausgangssignale auf den
Leitungen 50 und 52, wenn das elektrische Eingangssignal einen
60% negativen Modulationszustand erzeugt. Der Kurvenzug für das
Ausgangssignal auf den Leitungen 50-52 ist das an die Last L
angelegte Gegentakt-Ausgangssignal.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Realisation der Schaltung
des Verstärkers 10 der Fig. 1. Gemäß Fig. 3 wird der Takt-Oszil
lator 14 durch zwei in Reihe geschaltete Inverter gebildet. Der
Dreieckwellengenerator 16 besteht aus einem D-Flip-Flop in Ver
bindung mit einem Widerstand und einem Kondensator.
Die aus den Schaltelementen 36 und 40 zusammengesetzte Ausgangs
brückenschaltung wird bei dem Beispiel der Fig. 3 durch ein
CMOS-Element des Typs 74HCUO4 gebildet. Die Komparatoren 20 und
22 werden jeweils durch Transistorschaltungen mit offenem Kol
lektorausgang gebildet, die Ausgangslastwiderstände 21 und 23
erfordern. Alternativ können wegen der geringeren Verluste auch
Komparatoren mit hochziehenden und herunterziehenden Ausgängen
(Totem-Pole-Schaltungen) verwendet werden.
Die Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Hörgerätes bzw. allge
mein einer akustischen Verarbeitungseinheit 60. Die Einheit 60
beinhaltet ein Eingabemikrophon 62. Dieses Eingabemikrophon 62
wandelt ein akustisches Eingangssignal P IN in das entsprechende
elektrische Signal um.
Das elektrische Signal vom Mikrophon 62 kann in einem Vorver
stärker 64 verstärkt werden. Das Ausgangssignal des Vorverstär
kers 64 auf dem Eingangsanschluß 30 stellt das Eingangssignal
des Schaltverstärkers 10 dar.
Das Ausgangssignal des Schaltverstärkers 10 auf den Leitungen 50
und 52 wird zu einem Aufnehmer oder Wandler 66 geführt. Der
Wandler 66 wandelt die elektrischen Signale auf den Leitungen 50
und 52 in ein akustisches Ausgangssignal P OUT um.
Der Verstärker 10 hat im Vergleich mit einem üblichen Klasse-D-
Schaltverstärker mehrere bedeutende Vorteile. Einer der Vorteile
des beschriebenen Verstärkers 10 liegt darin, daß die hochfre
quenten Komponenten des Schaltsignales und dessen Oberschwin
gungen, die in der Last-Ausgangsspannung auf den Leitungen 50
und 52 erscheinen, wesentlich geringer als im Falle des her
kömmlichen Klasse-D-Schaltverstärkers sind. Des weiteren liegt,
wenn die Eingangsspannung am Eingangsanschluß 30 des Verstärkers
10 in der Größenordnung von Null Voll ist, im wesentlichen kein
Schaltsignal auf den Ausgangsleitungen 50 und 52 an, wie es bei
dem herkömmlichen Klasse-D-Schaltverstärker der Fall wäre. Für
Eingangssignale mit niedrigem Pegel zieht der Verstärker 10
darüber hinaus wesentlich weniger Strom wie ein Klasse-D-Ver
stärker.
Schließlich erzeugen bei der Realisation des Verstärkers 10
gemäß Fig. 3 Änderungen in der Bezugsspannung, die auf einer
Leitung 28 a dem Inverter 28 zugeführt wird, keinen durch die
Last fließenden Netto-Gleichstrom. Änderungen in der Bezugs
spannung V R erscheinen nur als Gleichtakt-Offset im Ausgangs
signal auf jeder der Leitungen 50 und 52. Bei einem Klasse-D-
Verstärker würden solche Änderungen im Wert des statischen
Arbeitspunktes einen durch die Last L fließenden Gleichstrom
verursachen.
In der Fig. 5 ist eine alternative Modulatoranordnung 70 dar
gestellt, die bei dem Schaltverstärker 10 Verwendung finden
kann. Die Modulatoranordnung 70 beinhaltet die beiden Kompa
ratoren 20 und 22, die beide direkt mit dem Eingangsanschluß 30
verbunden sind. Die Modulatoranordnung enthält auch den Dreieck
wellengenerator 16 und den invertierenden Operationsverstärker
28. In der Modulatoranordnung 70 wird jedoch das Ausgangssignal
des Dreieckwellengenerators 16 invertiert, bevor es dem zweiten
Komparator 22 zugeführt wird.
Die Ausgangssignale der Komparatoren 20 und 22, d.h. die Signale
S 1 und S 2 auf den Leitungen 34 und 38, werden wie in der Fig. 1
gezeigt der Gegentakt-Brücken-Ausgangsstufe 36, 40 zugeführt.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Modulatoranordnung 74. Die Modu
latoranordnung 74 weist einen Taktgenerator 76 für hochfrequente
Taktimpulse auf. Die von dem Taktgenerator 76 abgegebenen Im
pulse werden zu den Takteingängen von Generatorschaltungen 78
und 80 für Impulse von variabler Impulsbreite geleitet. Die
Schaltungen 78 und 80 können beispielsweise aus monostabilen
Multivibratoren bestehen.
Wie in der Fig. 6 gezeigt, wird dem Eingang für die Impulsbreite
von jedem der Generatoren 78 und 80 jeweils das Eingangssignal
bzw. das invertierte Eingangssignal zugeführt. Die auf den Lei
tungen 82 und 84 erzeugten beiden impulsbreitenmodulierten
Wellenzüge S 1 und S 2 werden wiederum der Gegentakt-Brücken-Aus
gangsstufe 36, 40 der Fig. 1 zum Ansteuern der Last zugeführt.
Die Fig. 7 zeigt eine alternative Ausgangsstufe 90 mit einem
einzigen Ausgang. Die Ausgangsstufe 90 macht von einer positiven
und von einer negativen Spannungsquelle in Verbindung mit drei
nicht invertierenden Halbleiterschaltelementen 92, 94 und 96
Gebrauch.
Die Eingangssignale für die Schaltelemente 92, 94 und 96 werden
über kodierte Eingangssignale auf den Leitungen 92 a, 94 a, 96 a
zugeführt. Die kodierten Eingangssignale werden von den impuls
breitenmodulierten Ausgangs-Wellenzügen S 1 und S 2 abgeleitet und
können unter Verwendung einer der vorstehend beschriebenen Modu
latoranordnungen in Verbindung mit herkömmlichen digitalen Lo
gikschaltungen erzeugt werden.
Die Ausgangssignale der Schaltelemente 92 bis 96 werden an einem
Ausgangs-Knotenpunkt 98 zusammengeführt und von dort zu der Last
geleitet. Wie im Falle der oben beschriebenen Gegentakt-Aus
gangsstufe 36, 40 erzeugt die Ausgangsstufe 90 an der Last ein
Drei-Pegel-Ausgangssignal. Wenn der Momentanwert des elektri
schen Eingangssignales im wesentlichen Null Volt beträgt, gibt
auch die Ausgangsstufe 90 im wesentlichen Null Volt an die Last
aus.
Die vorstehend beschriebene Verstärkeranordnung kann nicht nur
zum Zwecke der Verstärkung von Audiofrequenzsignalen verwendet
werden, sondern auch zum Verstärken anderer Signale. Beispiele
für solche Anwendungen beinhalten Steuersignale zur Steuerung
der Drehzahl einer rotierenden Motorwelle. Allgemein kann der
vorstehend beschriebene Verstärker immer dann von Nutzen sein,
wenn ein Betrieb mit hoher Leistungsfähigkeit in tragbaren,
batteriebetriebenen Geräten erforderlich ist.
Claims (10)
1. Schaltverstärker zum Verstärken eines anliegenden elektri
schen Eingangssignales, gekennzeichnet durch
- - eine erste Einrichtung (20) zur Erzeugung einer ersten Impuls folge (S 1) mit einer dem anliegenden Eingangssignal entspre chenden Impulsbreitenmodulation;
- - eine zweite Einrichtung (22) zum Erzeugen einer zweiten Impulsfolge (S 2) mit einer einer invertierten Wiedergabe des anliegenden Eingangssignales entsprechenden Impulsbreiten modulation; und durch;
- - eine Einrichtung (36, 40) zur Verknüpfung der ersten und der zweiten Impulsfolge (S 1; S 2).
2. Verstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ein
richtung (28) zum Invertieren des anliegenden Eingangssignales.
3. Verstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ein
richtung (14, 16) zur Erzeugung einer vorgegebenen Wellenform
mit einer bestimmten Frequenz, die an die Erzeugungseinrich
tungen (20, 22) angeschlossen ist.
4. Verstärker nach Anspruch 3 zum Zuführen einer verstärkten
Wiedergabe des anliegenden Eingangssignales an eine Last (L),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die erste Erzeugungseinrichtung einen ersten Modulator (12, 16, 20; 76, 78) zum Modulieren der genannten Wellenform mit dem Eingangssignal;
- - die zweite Erzeugungseinrichtung einen zweiten Modulator (12, 16, 22; 76, 80) zum Modulieren der genannten Wellenform mit gegenüber dem ersten Modulator verschobener Phase; und
- - die Verknüpfungseinrichtung (36, 40) eine Ausgangsschaltstufe (44, 46) aufweist, die mit dem ersten und dem zweiten Modu lator verbunden ist, um die verstärkte Wiedergabe des Ein gangssignales der Last (L) zuzuführen.
5. Verstärker nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen In
verter (28), der zwischen einen Eingangsanschluß (30) für das
Eingangssignal und den zweiten Modulator geschaltet ist.
6. Verstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsstufe (36, 40) eine Vier-Element-Schaltbrücke enthält.
7. Hörgerät mit einem Schaltverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein Gehäuse; und
- - eine in dem Gehäuse angeordnete Einrichtung (62) zur Erfassung eines akustischen Eingangssignales, das zu verstärken ist, und zum Erzeugen eines entsprechenden elektrischen Signales vorge sehen ist;
- - daß die Erzeugungseinrichtungen und die Verknüpfungseinrich tung in dem Gehäuse angeordnet sind, wobei das elektrische Signal den Erzeugungseinrichtungen zugeführt wird, um eine verstärkte Wiedergabe dieses elektrischen Signales wenigstens einer ersten Ausgangsleitung (50), die eine Einrichtung zur Unterdrückung von Schalt-Übergangszuständen in Abwesenheit des elektrischen Signales aufweist, zuzuführen; und
- - daß ausgangsseitig ein Wandler (66) vorgesehen ist, der zur Erzeugung eines dem elektrischen Signal entsprechenden akusti schen Signales mit der Ausgangsleitung (50) verbunden ist.
8. Hörgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Einrich
tung zur Bildung eines periodischen Wellenzuges mit bestimmter
Amplitude und Frequenz.
9. Verfahren zum Verarbeiten eines akustischen Wellenzuges unter
Verwendung des Schaltverstärkers nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verfahrensschritte
- - des Erfassens des zu verarbeitenden akustischen Wellenzuges;
- - des Erzeugens eines dem erfaßten Wellenzug entsprechenden elektrischen Eingangssignales;
- - des Erzeugens eines ersten impulsbreitenmodulierten Signales (S 1) in Reaktion auf das elektrische Eingangssignal;
- - des Erzeugens eines zweiten impulsbreitenmodulierten Signales (S 2) mit einer der Modulation des ersten Signales entgegenge setzten Phase;
- - des Subtrahierens des zweiten Schaltsignales vom ersten Schaltsignal zur Bildung eines elektrischen Ausgangssignales; und
- - des Umwandelns des elektrischen Ausgangssignales in einen akustischen Ausgangs-Wellenzug.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
erzeugte elektrische Eingangssignal invertiert wird.
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