DE4011567A1 - Antrieb fuer fahrrad-lichtmaschine - Google Patents

Description

Am Fahrrad wird die Lichtmaschine (Dynamo) herkömmlicher­ weise durch ein Reibrad angetrieben, das auf der Reifenflanke läuft. Dieses neigt aber besonders in Gegenwart von Nässe, Schnee oder Schmutz zum Durchrutschen, so daß die Beleuchtung nur schwach leuchtet, flackert oder ganz ausfällt. In der dunklen Jahreszeit sind immer wieder schwere und tödliche Unfälle darauf zurückzuführen, daß wegen dieses Versagens nicht beleuchtete Fahrräder von Autofahrern übersehen werden.

Zwar ist die Reifenflanke üblicherweise geriffelt und auch das Reibrad der Lichtmaschine mit einem Rändel versehen. Diese Rändel sind jedoch ziemlich fein und auch von verschie­ dener Teilung, so daß nicht von einem Formschluß gesprochen werden kann. Kommt das Reibrad nun einmal durch Nässe, Schnee oder Schmutz zum Gleiten, so nutzen sich die Spitzen des Rändels am Reibrad sehr schnell ab und werden glatt, so daß es seine Funktion verliert und fortan noch mehr zum Durch­ rutschen neigt. Das Reibrad muß dann erneuert werden.

Bekannt sind ferner auf das Reibrad aufsteckbare Kappen aus Gummi oder Kunststoff. Da der Reibwert zwischen Gummi und Gummi höher ist als zwischen Stahl und Gummi, bewirken sie einen besseren Antrieb, solange die Reibflächen trocken sind. Bildet sich jedoch ein wäßriger Schmierfilm zwischen Reifen und Kappe, gleitet das so bestückte Reibrad ebenso wie ein stählernes und nützt sich noch schneller ab als dieses.

Um die vorgenannten Nachteile zu überwinden, lehrt die vor­ liegende Erfindung, die Lichtmaschine formschlüssig anzutrei­ ben, indem die Reifenflanke mit einer Verzahnung versehen wird, beispielsweise dergestalt, wie sie bei Synchronriemen (Zahnriemen) verwendet wird, und das Antriebsrad der Licht­ maschine dazu passend als Synchronscheibe (Zahnrad) ausgebil­ det wird (Fig. 1).

Um das Reibrad nicht demontieren zu müssen, kann ferner die Verzahnung des Antriebsrades auch als eine Kappe aus z.B. Gummi oder Kunststoff ausgebildet werden, die auf das vor­ handene Reihrad aufgesteckt werden kann (Fig. 2).

Als Nachteil des vorgenannten Antriebes kann angesehen wer­ den, daß es erforderlich ist, nicht nur ein neues Antriebsrad, sondern auch einen neuen Reifen anzuschaffen. Will man aber eine zuverlässige Mitnahme erzielen, ohne den herkömmlichen Reifen zu erneuern, so kann ein Formschluß dadurch erzeugt werden, daß als Reibrad eine kunststoffgebundene Drahtbürste eingesetzt wird (Fig. 3). Die Drahtspitzen sind in der Lage, einen etwa vorhandenen Schmierfilm zu durchdringen und sich mit dem Reifengummi zu verkrallen, während die Kunststoffbin­ dung dafür sorgt, daß die Spitzen nicht umbiegen. Selbst wenn die Bürste zum Gleiten kommt, nutzt sich die Kunststoffbin­ dung stärker ab als der Draht, so daß sich die Bürste selbst nachschärft.

Claims (3)

1. Antrieb für Fahrrad-Lichtmaschine, gekennzeichnet durch formschlüssigen Eingriff zwischen der mit einer Verzahnung versehenen Reifenflanke und dem mit einer entsprechenden Verzahnung versehenen Antriebsrad der Lichtmaschine.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung des Antriebsrades als aufsteckbare Kappe ausge­ bildet ist.

3. Antrieb für Fahrrad-Lichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad als kunststoffgebundene Drahtbürste aus­ gebildet ist.