DE3807293A1 - Kombiantrieb fuer fahrraddynamo und -tachometer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen formschlüssigen Antrieb für herkömmliche Fahrraddynamos, der gleichzeitig auch als Tachometergeber verwendet werden kann.

In der Regel werden Fahrraddynamos reibschlüssig angetrieben, wozu die Antriebswelle des Dynamos mit einem geriffelten Reibrad versehen ist, das gegen die umlaufende Seitenwand der Bereifung angepreßt wird.

Ein Nachteil bei den bisher verwendeten Reibradantrieben ist darin zu sehen, daß sie bei Nässe und Schneematsch, verschlissenem Reibrad, ablösender Reifenriffelung, geringem Luftdruck sowie bereits leicht nachlassender Anpreßkraft des Dynamos nicht zuverlässig funktionieren und damit die Verfügbarkeit der Beleuchtung einschränken. Hinzu kommt, daß derartige Reibradantriebe bekanntermaßen einen schlechten Wirkungsgrad aufweisen, so daß vielfach bei kraftsparendem Verzicht auf den Dynamobetrieb ein hohes Sicherheitsrisiko in Kauf genommen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile bei einem Dynamoantrieb der eingangs genannten Art zu beseitigen und einen Dynamoantrieb zu schaffen, der einfach und preisgünstig in der Herstellung sowie sicher in der Wirkungsweise ist, einen hohen mechanischen Wirkungsgrad aufweist und zugleich als Tachometergeber verwendet werden kann.

Erreicht ist dieses Ziel dadurch, daß Dynamo und Tachometer über einen Zahnring angetrieben werden, der an den Speichen fixiert ist und mit der Felge umläuft.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel als Dynamoantrieb in Vorder- und Seitenansicht dargestellt.

Der formschlüssige Antrieb besteht aus einem Zahnring (2) mit reflektierender Oberfläche, der aus einzelnen zusammenfügbaren Teilsegmenten ausgeführt sein kann und mit einer Klemm- oder Schraubverbindung (8) an den Speichen (3) fixiert wird. In diesen Zahnring (2) greift ein Zahnritzel (1), das anstelle des üblichen Reibrades auf der Dynamowelle (7) befestigt ist. Auf den Zahnritzel (1) befindet sich eine konzentrisch angeordnete Laufrolle (5), die auf der glatten Laufbahn (6) des Zahnringes (2) abrollt und somit auch bei geringen lateralen Ungleichförmigkeiten des Speichenrades einen gleichmäßigen Zahneingriff ermöglicht. Die dabei auftretenden Schwenkwinkeländerungen der Dynamoanstellung werden durch eine ballig ausgeführte Laufrollenbeschichtung aus geräuschminderndem Material ausgeglichen.

Der erfindungsgemäße Antrieb besitzt bekannterweise einen hohen Wirkungsgrad, so daß ein kraftsparender Dynamobetrieb ermöglicht wird. Durch die formschlüssige Kraftübertragung ist auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen wie Nässe, Schneematsch und dgl. sowie leicht nachlassender Dynamo-Anpreßkraft die Verfügbarkeit der Beleuchtung nicht eingeschränkt. Der mechanische Verschleiß ist gegenüber dem herkömmlichen Reibradantrieb gering, da der Zahnradtrieb keinen Schlupf besitzt und durch den gleichmäßigen Zahneingriff ist ein geräuscharmer Lauf gegeben. Fast alle herkömmlichen Reibraddynamos können durch Austausch des Reibrades jederzeit auf den erfindungsgemäßen Antrieb umgerüstet werden und die Erweiterung zum gleichzeitigen Tachometerantrieb ist konstruktiv einfach auszuführen. Durch die reflektierende Oberflächenbeschichtung des Zahnringes ist überdies eine ringförmige seitliche optische Absicherung des Fahrrades gegeben, so daß dem Autofahrer ein eindeutiges Fahrradbild vermittelt wird.

Claims (2)

1. Kombiantrieb für Fahrraddynamo und -tachometer dadurch gekennzeichnet, daß Dynamo und Tachometer über einen Zahnring (2) angetrieben werden, der mit einer glatten Laufbahn (6) versehen ist und das Zahnritzel (1) eine konzentrisch angeordnete ballige Laufrolle (5) besitzt.

2. Kombiantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnring (2) mit einer reflektierenden Oberfläche beschichtet ist.