DE4010838A1 - Griffteil fuer tueren, fenster, tore und dergl. - Google Patents
Griffteil fuer tueren, fenster, tore und dergl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B1/00—Knobs or handles for wings; Knobs, handles, or press buttons for locks or latches on wings
- E05B1/003—Handles pivoted about an axis perpendicular to the wing
Landscapes
- Gates (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Griffteil für Türen, Fenster,
Tore und dergl., mit einem Betätigungszapfen zur
Verbindung mit und zur Betätigung einer
Schließeinrichtung.
Derartige Griffteile sind vielfältig bekannt und in
technischer Hinsicht entweder L-förmig als einarmiger
Hebel oder aber T-förmig als zweiarmiger Hebel
ausgebildet.
Nachteilig bei den bekannten Griffteilen ist jedoch, daß
sie - insbes. bei einer Auslegung zur Übertragung relativ
großer Kräfte - verhältnismäßig weit über die Oberfläche
der Tür oder des Fensters hervorstehen. Darüber hinaus
sind diese Griffteile oftmals nur bedingt dazu geeignet,
nach dem Entriegeln über die Schließeinrichtung
beispielsweise ein schwereres Tor zu bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Griffteil
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es die
Ausübung hoher Kräfte sowohl auf die Schließeinrichtung
als auch auf die Tür, das Fenster oder das Tor ermöglicht,
ohne daß hierdurch das Griffteil in störender Weise
allzuweit über die Frontfläche der Tür bzw. des Fensters
hervortritt.
Ein diese Aufgabe lösendes Griffteil ist gekennzeichnet
durch ein Lagerteil, das mit zwei gestreckt zueinander
verlaufenden, in entgegen gesetzte Richtung weisenden
Profilarmen versehen ist, an deren Stirnflächen ein im
wesentlichen U-förmiges Griffstück mit den jeweils freien
Enden seiner beiden Schenkel gelenkig angeschlossen ist,
wobei der Betätigungszapfen am Lagerteil angeordnet und
axial senkrecht zur Gelenkachse des Griffstücks
ausgerichtet ist.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß das Griffteil einen in sich
geschlossenen Rahmen bildet, durch den zunächst einmal ein
Abrutschen der Hand beim Aufwenden größerer Kräfte
verhindert wird. Durch den gelenkigen Anschluß des
Griffstücks am Lagerteil verläuft dieses in seiner
Ruhelage im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Tür
bzw. des Fensters, so daß ein sehr raumsparender Aufbau
erreicht wird.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung verlaufen die
Achse des Betätigungszapfens und die Gelenkachse des
Griffstücks in zwei voneinander beabstandeten parallelen
Ebenen, wobei die gedachte Verlängerung der Achse des
Betätigungszapfens innerhalb der durch das U-Profil
aufgespannten Fläche bei in seiner Ruhelage befindlichem
Griffstück verläuft. Dadurch ist sicher gestellt, daß das
Griffstück auch in seiner Ruhelage das in der Regel
unterhalb angeordnete Schloß, etwa ein Zylinderschloß,
nicht verdeckt, so daß auch bei in Ruhelage befindlichem
Griffstück der Schlüssel in das Schloß eingeführt werden
kann.
Der die beiden Schenkel verbindende Steg des Griffstücks
ist zweckmäßigerweise als im Querschnitt annähernd ovale
oder elipsenförmige Griffleiste ausgebildet, wobei die
Längsrichtung des Querschnittprofils mit der gedachten
Verbindungsgeraden zur Gelenkachse hin einen Winkel von
etwa 25° einschließt, und daß das Lagerteil eine sich
zwischen den Enden der beiden Profilarme erstreckende, zum
Betätigungszapfen hin gerichtete, bogenförmige Aussparung
aufweist. Durch diese der Handkontur angepaßte Formgebung
ist es möglich, vergleichsweise höhere Kräfte auf das
Griffteil zu übertragen. Durch die Neigung der Griffleiste
und die bogenförmige Aussparung wird darüber hinaus
gewährleistet, daß die Handknöchel bei der Betätigung des
Griffteils nicht am Lagerteil anstoßen, ohne daß hierzu
eine Vergrößerung des Griffstücks erforderlich wäre.
Um das in seiner Ruhelage befindliche Griffstück leichter
greifen zu können, sieht die Erfindung weiter vor, daß die
Schenkel des Griffstücks in zur Gelenkachse senkrechter
Ebene leicht gekrümmt verlaufen.
Die freien Enden der Schenkel können jeweils zu den
Profilarmen weisende Lageransätze tragen, die mit
Durchgangsbohrungen für Lagerzapfen versehen sind. Dabei
kann zur Verbesserung der Lagereigenschaften in die
Durchgangsbohrung eine Lagerhülse eingesetzt sein, deren
eine Stirnseite einen radial nach außen vorstehenden
Ringflansch trägt, der ein scheibenförmiges Distanzstück
zwischen dem Lagerteil und dem Griffstück bildet.
Das Lager im Lagerteil ist zweckmäßigerweise von jeweils
einem Sackloch gebildet, dessen Durchmesser dem
Innendurchmesser der Lagerhülse entspricht, in das ein
zylindrischer Gelenkzapfen eingesetzt ist. Hierbei kann
die Lagerhülse zweckmäßigerweise eine gegenüber der
Durchgangsbohrung im Griffstück geringere Länge aufweisen
und der Gelenkzapfen an seinem griffstückseitigen Ende mit
einem Ringbund versehen sein, dessen Durchmesser dem
Innendurchmesser der Durchgangsbohrung entspricht. Damit
liegt die Lagerhülse, nach außen durch den Ringbund des
Gelenkzapfens abgedeckt, geschützt im Inneren der
Durchgangsbohrung.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 das Griffteil nach der Erfindung in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Einzelteildarstellung des Gegenstands nach
Fig. 1.
Das in der Zeichnung dargestellte Griffteil 1 ist für
Türen, Fenster, Tore und dergl. vorgesehen und weist einen
Betätigungszapfen 2 auf, über den das Griffteil 1 mit
einer nicht näher dargestellten Schließeinrichtung zu
deren Betätigung in Verbindung steht.
Im einzelnen besteht das Griffteil 1 aus einem
Lagerteil 3, das mit zwei gestreckt zueinander
verlaufenden, in entgegen gesetzte Richtung weisenden
Profilarmen 4 versehen ist. An den Stirnflächen 4.1 der
Profilarme 4 ist ein im wesentlichen U-förmiges
Griffstück 5 mit den jeweils freien Enden seiner beiden
Schenkel 5.1 gelenkig angeschlossen. Der
Betätigungszapfen 2 für die Schließeinrichtung ist am
Lagerteil 3 angeordnet und axial senkrecht zur
Gelenkachse 6 des Griffstücks 5 ausgerichtet.
Die Achse 7 des Betätigungszapfens 2 und die Gelenkachse 6
des Griffstücks 5 verlaufen in zwei voneinander
beabstandeten parallelen Ebenen, deren Abstand in Fig. 2
mit 8 bezeichnet ist. Dabei verläuft die gedachte
Verlängerung der Achse 7 des Betätigungszapfens 2
innerhalb der durch das U-Profil aufgespannten Fläche bei
in seiner Ruhelage befindlichem Griffstück 5.
Der die beiden Schenkel 5.1 verbindende Steg des
Griffstücks 5 ist als im Querschnitt annähernd ovale oder
elipsenförmige Griffleiste 5.2 ausgebildet. Dabei schließt
die Längsrichtung 9 des Querschnittprofils mit der
gedachten Verbindungsgeraden 10 zur Gelenkachse 6 hin
einen Winkel von etwa 25° ein. Das Lagerteil 3 weist eine
sich zwischen den Enden der beiden Profilarme 4
erstreckende, zum Betätigungszapfen 2 hin gerichtete,
bogenförmige Aussparung 11 auf. Dadurch kann die
Griffleiste 5.2 so von der Hand umschlossen werden, daß
die Handknöchel mit dem Lagerteil 3 nicht in Berührung 3
kommen.
Die Schenkel 5.1 des Griffstücks 5 verlaufen in zur
Gelenkachse 6 senkrechter Ebene leicht gekrümmt, so daß
die Griffleiste 5.2 auch dann einen das Hintergreifen mit
der Hand ermöglichenden Abstand von der Oberfläche der Tür
bzw. des Fensters hat, wenn sich das Griffstück 5 in
seiner nach unten gerichteten Ruhelage befindet.
Die freien Enden der Schenkel 5.1 tragen jeweils zu den
Profilarmen weisende Lageransätze 12, die mit
Durchgangsbohrungen 13 für Gelenkzapfen 14 versehen sind.
In die Durchgangsbohrung 13 ist eine Lagerhülse 15
eingesetzt, deren eine Stirnseite einen radial nach außen
vorstehenden Ringflansch 15.1 trägt. Dieser bildet ein
scheibenförmiges Distanzstück zwischen dem Lagerteil 3 und
dem Griffstück 5. Die Lagerhülse 15 bildet hierbei eine
u. a. wartungsfreie Lagerung des Griffstücks 5 am
Lagerteil 3.
Das Lager im Lagerteil 3 ist von jeweils einem Sackloch 16
gebildet, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der
Lagerhülse 15 entspricht, in das ein zylindrische
Gelenkzapfen 14 eingesetzt ist.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, weist die Lagerhülse 15 eine
gegenüber der Durchgangsbohrung 13 im Griffstück 5
geringere Länge auf. Der Gelenkzapfen 14 ist an seinem
griffstückseitigen Ende mit einem Ringbund 14.1 versehen,
dessen Durchmesser dem Innendurchmesser der
Durchgangsbohrung 13 entspricht. Auf diese Weise liegt die
Lagerhülse 15 vollständig im Inneren der
Durchgangsbohrung 13, wobei der Ringbund 14.1 des
Gelenkzapfens 14 die Durchgangsbohrung 13 im Griffstück 5
vollständig abschließt.
Claims (8)
1. Griffteil für Türen, Fenster, Tore und dergl., mit
einem Betätigungszapfen (2) zur Verbindung mit und zur
Betätigung einer Schließeinrichtung, gekennzeichnet
durch ein Lagerteil (3), das mit zwei gestreckt
zueinander verlaufenden, in entgegen gesetzte Richtung
weisenden Profilarmen (4) versehen ist, an deren
Stirnflächen (4.1) ein im wesentlichen U-förmiges
Griffstück (5) mit den jeweils freien Enden seiner
beiden Schenkel (5.1) gelenkig angeschlossen ist, wobei
der Betätigungszapfen (2) am Lagerteil (3) angeordnet
und axial senkrecht zur Gelenkachse (6) des
Griffstücks (5) ausgerichtet ist.
2. Griffteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (7) des Betätigungszapfens (2) und die
Gelenkachse (6) des Griffstücks (5) in zwei voneinander
beabstandeten parallelen Ebenen verlaufen, wobei die
gedachte Verlängerung der Achse (7) des
Betätigungszapfens (2) innerhalb der durch das U-Profil
aufgespannten Fläche bei in seiner Ruhelage
befindlichem Griffstück (5) verläuft.
3. Griffteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der die beiden Schenkel (5.1)
verbindende Steg des Griffstücks (5) als im Querschnitt
annähernd ovale oder elipsenförmige Griffleiste (5.2)
ausgebildet ist, wobei die Längsrichtung (9) des
Querschnittprofils mit der gedachten
Verbindungsgeraden (10) zur Gelenkachse (6) hin einen
Winkel von etwa 25° einschließt, und daß das
Lagerteil (3) eine sich zwischen den Enden der beiden
Profilarme (4) erstreckende, zum Betätigungszapfen (2)
hin gerichtete, bogenförmige Aussparung (11) aufweist.
4. Griffteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkel (5.1) des
Griffstücks (5) in zur Gelenkachse (6) senkrechter
Ebene leicht gekrümmt verlaufen.
5. Griffteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schenkel (5.1)
jeweils zu den Profilarmen (4) weisende
Lageransätze (12) tragen, die mit
Durchgangsbohrungen (13) für Gelenkzapfen (14) versehen
sind.
6. Griffteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Durchgangsbohrung (13) eine Lagerhülse (15)
eingesetzt ist, deren eine Stirnseite einen radial nach
außen vorstehenden Ringflansch (15.1) trägt, der ein
scheibenförmiges Distanzstück zwischen dem
Lagerteil (3) und dem Griffstück (5) bildet.
7. Griffteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lager im Lagerteil (3) von jeweils einem
Sackloch (16) gebildet ist, dessen Durchmesser dem
Innendurchmesser der Lagerhülse (15) entspricht, in das
der zylindrische Gelenkzapfen (14) eingesetzt ist.
8. Griffteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerhülse (15) eine gegenüber der
Durchgangsbohrung (13) im Griffstück (5) geringere
Länge aufweist und daß der Gelenkzapfen (14) an seinem
griffstückseitigen Ende mit einem Ringbund (14.1)
versehen ist, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser
der Durchgangsbohrung (13) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010838 DE4010838A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Griffteil fuer tueren, fenster, tore und dergl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010838 DE4010838A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Griffteil fuer tueren, fenster, tore und dergl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010838A1 true DE4010838A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6403727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010838 Withdrawn DE4010838A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Griffteil fuer tueren, fenster, tore und dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010838A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999002804A1 (en) * | 1997-07-11 | 1999-01-21 | Warshaviak Jehuda T | Handle |
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US2787976A (en) * | 1956-02-17 | 1957-04-09 | Philip A Kleffner | Door knob knocker |
US4018465A (en) * | 1975-10-20 | 1977-04-19 | Ramler David A | Door opening device |
DE3825303A1 (de) * | 1987-07-28 | 1989-02-16 | Uwe Bethke | Tuerbeschlag |
-
1990
- 1990-04-04 DE DE19904010838 patent/DE4010838A1/de not_active Withdrawn
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