DE4010604A1 - Verfahren zur getrennten steuerung des methan- und edelgasgehaltes eines ammoniak-wasserstoffrueckgewinnungs-edelgas-komplexes - Google Patents
Verfahren zur getrennten steuerung des methan- und edelgasgehaltes eines ammoniak-wasserstoffrueckgewinnungs-edelgas-komplexesInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
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- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur getrennten Steue
rung des Methan- und Edelgasgehaltes eines Ammoniak-Wasser
stoffrückgewinnungs-Edelgas-Komplexes.
Es kann in allen Ammoniakanlagen angewendet werden, deren
Synthesegaserzeugungsabschnitt und/oder Synthesekreislauf
modernisiert wurden und/oder deren Ammoniakproduktion er
höht wurde und deren Kreislaufentspannungsgas in einer
nachgeschalteten Wasserstoffrückgewinnungseinheit oder
-anlage in eine Wasserstofffraktion und eine Restgas
fraktion getrennt wird, wobei die Restgasfraktion dann
der Rückgewinnung von Restgasen und, wenn notwendig, ande
rer Inhaltsstoffe in einer zusätzlichen Edelgasanlage
oder -einheit durch Tieftemperaturzerlegung unterworfen
wird. Dabei ist es auch möglich, die Wasserstoffrückge
winnungsanlage oder -einheit und die Edelgasanlage oder
-einheit in einem Komplex zu kombinieren.
Ein beträchtlicher Teil des derzeitig produzierten Ammo
niaks wird auf der Basis eines Synthesegases erhalten,
das durch Dampf-Reformierung und Partialoxidation von
Kohlenwasserstoffen erhalten wird. Dabei überwiegen Ammo
niakanlagen auf Erdgasbasis, die das Synthesegas durch
Dampf-Reformierung herstellen und die den Entwicklungs
stand der 60er und 70er Jahre repräsentieren.
Die Ammoniakerzeugung durch Dampf-Reformierung von Erdgas
gliedert sich üblicherweise in die folgenden Prozeßstu
fen:
- 1. Verdichtung des eingesetzten Erdgases.
- 2. Entschwefelung des Erdgases.
- 3. Umwandlung des überwiegenden Teiles der im Erdgas enthaltenen Kohlenwasserstoffe durch Injektion von Wasserdampf zu Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Koh lendioxid in der Primär-Reformierungseinheit.
- 4. Weitere Umwandlung von Methan durch Injektion von Prozeßluft zu Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Koh lendioxid in der Sekundär-Reformierungseinheit.
- 5. Umwandlung von Kohlenmonoxid in Kohlendioxid in einer üblicherweise zweistufigen Kohlenmonoxidkon vertierungseinheit.
- 6. Entfernung des gebildeten Kohlendioxids durch che mische und/oder physikalische Waschlösungen in speziellen Absorptionskolonnen.
- 7. Umwandlung des restlichen im Synthesegas verblie benen Kohlenmonoxids und Kohlendioxids zu Methan in der Methanisierungseinheit.
- 8. Mehrstufige Verdichtung des Synthesegases auf den erforderlichen Synthesedruck durch den Synthesegas verdichter.
- 9. Partielle Umwandlung des im Synthesekreislaufgas enthaltenen Wasserstoffs und Stickstoffs zu Ammo niak.
- 10. Abtrennung des Ammoniakproduktes von dem Synthese kreislaufgas.
- 11. Abspaltung oder Auskreisung eines Kreislaufent spannungsgases aus dem Synthesekreislaufgas zur Entfernung der inerten Gase Methan und Edelgase.
- 12. Rückgewinnung von Wasserstoff und Edelgasen aus dem Kreislaufentspannungsgas.
- 13. Nachverdichtung des Synthesekreislaufgases.
Die Erzeugung des Synthesegases erfolgt üblicherweise bei
einem Druck von etwa 2,5 bis 5 MPa. In Abhängigkeit vom
Druck des eingesetzten Erdgases ist es deshalb erforder
lich, bei einem höheren Druck den Druck an der Anlagen
grenze zu senken oder bei einem niedrigeren Druck ihn auf
den gewünschten Druck der Synthesegaserzeugungseinheit,
z.B. mittels eines Turboverdichters, anzuheben.
Da das eingesetzte Erdgas meistens geringe Mengen an
Schwefel enthält, der in den nachgeschalteten Prozeßstu
fen als Katalysatorgift wirkt, ist es erforderlich, diesen
in einer Entschwefelungseinheit zu entfernen. Für geringe
Schwefelgehalte, z.B. im Bereich bis 100 mg/Nm3, ist es
üblich, dafür Zinkoxid einzusetzen, das Schwefelwasser
stoff unter Bildung von Zinksulfid bindet. Da aber nicht
der gesamte Schwefel als Schwefelwasserstoff vorliegt,
sondern teilweise auch als organischer Schwefel, z.B. in
Form von Merkaptanen, gebunden ist, muß er zuerst durch
Umwandlung mit Wasserstoff in Schwefelwasserstoff umge
wandelt werden. Der dafür erforderliche Wasserstoff wird
üblicherweise durch Rückführung einer Teilmenge des Syn
thesegases, das bekanntlich zirka 75 Vol.-% Wasserstoff
enthält, aus einer Zwischendruckstufe des Synthesegas
verdichters bereitgestellt. In Abhängigkeit vom Schwefel
gehalt des Erdgases beträgt der erforderliche Wasserstoff
gehalt dabei 5 bis 10 Vol.-%, d.h. das Erdgas und das
wasserstoffhaltige Synthesegas werden im Verhältnis 14 : 1
bis 6,5 : 1 gemischt.
Die eigentliche Umwandlung des organischen Schwefels zu
Schwefelwasserstoff erfolgt bei Temperaturen zwischen
350 und 400°C in Anwesenheit eines Cobalt/Molybdän- oder
Nickel/Molybdän-Katalysators. Nach Passieren eines nach
geschalteten, mit Zinkoxid gefüllten Reaktors ist der
Gesamtschwefelgehalt des Prozeßgases üblicherweise auf
weniger als 0,5 mg/Nm3 reduziert.
Die Umwandlung der im Prozeßgas enthaltenen Kohlenwasser
stoffe bis auf einen Methanrestgehalt von 10 bis 12 Vol.-%
erfolgt nach der Zumischung von Prozeßdampf im Über
schuß in einem brennstoffbeheizten Röhrenofen, dem soge
nannten Primärreformer, bei Temperaturen von ca. 800°C.
Durch Zugabe von Prozeßluft zu dem nachgeschalteten Se
kundärreformer, durch die die für die Ammoniaksynthese
erforderliche Stickstoffkomponente eingetragen wird,
erfolgt die Umwandlung von noch nicht umgesetztem Methan
bei ca. 1000°C bis auf einen Restgehalt von etwa 0,5 Vol.%.
In der sich anschließenden, üblicherweise zweistufigen
Kohlenmonoxidkonvertierungseinheit wird das im Prozeß
gas enthaltene Kohlenmonoxid bei Temperaturen von 200 bis
450°C mittels Wasserdampf bis auf einen Restgehalt von
0,2 bis 0,5 Vol.-% in Wasserstoff und Kohlendioxid umge
wandelt.
Die Entfernung des Kohlendioxids erfolgt durch Auswaschung
mittels chemisch und/oder physikalisch wirkenden Wasch
lösungen in speziellen Kolonnen bis zu einem Restgehalt
von etwa 0,1 Vol.-%. Da die im Prozeßgas enthaltenen
Restmengen an Kohlenmonoxid und Kohlendioxid für den Ka
talysator in der Ammoniaksynthese Gifte darstellen, ist
es erforderlich, diese bis auf einen minimalen Gehalt,
üblicherweise weniger als 10 mg/Nm3, zu entfernen. Dies
erfolgt in den meisten Fällen durch Umwandlung dieser
Kohlenoxide mittels Wasserstoff zu Methan in der Metha
nisierungseinheit bei Temperaturen von etwa 300 bis
350°C.
Nach diesem Verfahrensschritt liegt das Synthesegas in
der endgültigen Form und Zusammensetzung für die Ammoniak
synthese vor, d.h. es enthält Wasserstoff und Stickstoff
in einem Verhältnis von 3 : 1, geringe Mengen, gewöhnlich
0,5 bis 1,5 Vol.-%, Methan, das sich, wie schon beschrie
ben, aus dem Restmethan nach der Primärreformierung
und/oder Sekundärreformierung ergibt, dem Rest Kohlen
monoxid nach der Kohlenmonoxidumwandlung und dem Rest
Kohlendioxid nach der Kohlendioxidentfernung, sowie Edel
gase, vorwiegend Argon im Bereich von 0,3 bis 0,7 Vol.-%,
die hauptsächlich über die in der Sekundärreformierungs
einheit zugeführte Prozeßluft und teilweise auch über
das eingesetzte Erdgas eingetragen werden.
Das Synthesegas wird auf Drücke von üblicherweise 10 bis
35 MPa in mehreren Stufen verdichtet und dem Synthese
kreislauf zugeleitet. Dort findet im Ammoniakreaktor die
teilweise Umwandlung von Wasserstoff und Stickstoff zu
Ammoniak statt. Nach Abtrennung des Ammoniakproduktes wird
das Synthesekreislaufgas nachverdichtet und zusammen mit
dem frischen Synthesegas erneut dem Ammoniakreaktor zuge
führt. Nur durch diese Kreislauffahrweise kann das Syn
thesegas vollständig umgewandelt werden. Es ist jedoch
unvermeidlich, daß sich dabei in dem Synthesekreislauf
die zuvor beschriebenen Komponenten Methan und Edelgase
anreichern, da sie für die Ammoniaksynthese inerte Kompo
nenten darstellen. Durch ihre Aufkonzentrierung bewirken
diese Komponenten, daß sich der Partialdruck der Reaktan
ten verringert, was sich ungünstig auf die Lage des Reak
tionsgleichgewichtes auswirkt.
Es ist erforderlich, dieselbe Menge an Inertgasen, die
in den Synthesekreislauf gelangt, aus diesem Kreislauf
abzuführen. Wenn das Ammoniakprodukt durch Partialkonden
sation nach geeigneter Kühlung aus dem Synthesekreislauf
entfernt wird, dann werden in Abhängigkeit von Druck und
Konzentration bis zu 50% der Inertgase bereits aufgrund
ihrer Löslichkeit im flüssigen Ammoniak gebunden und mit
ihm entfernt. Die verbleibenden Inertgase werden durch
Auskreisung oder Abziehen eines Teiles des Synthesekreis
laufgases, des sogenannten Kreislaufentspannungsgases,
entfernt. Die Volumenmenge des Kreislaufentspannungsgases
beträgt im allgemeinen bis zu 5% des Synthesegases, das
in den Synthesekreislauf eingespeist wird. Anlagen, in
denen die Abtrennung des Ammoniakproduktes über eine
Wasserwäsche erfolgt, müssen nahezu die gesamte Inertgas
menge über das Kreislaufentspannungsgas abführen, da die
Löslichkeit der Gase in Wasser viel niedriger als in
flüssigem Ammoniak ist. In diesem Fall kann die Volumen
menge des Kreislaufentspannungsgases bis etwa 10% des
Synthesegases, das in den Synthesekreislauf eingespeist
wird, betragen. Die Steuerung der Inertgaskonzentration
im Synthesekreislaufgas ist für einen ökonomischen Betrieb
der Ammoniakanlagen von größter Bedeutung. Bisher ge
schieht sie ausschließlich über die Regelung der Volumen
menge des Kreislaufentspannungsgases. Eine Verkleinerung
dieser Volumenmenge erhöht die Inertgaskonzentration, eine
Vergrößerung verringert sie. Bei einer normalerweise kon
stanten Ammoniakproduktion muß der Partialdruck der Reak
tanten Stickstoff und Wasserstoff konstantgehalten wer
den, so daß jede Veränderung der Kreislaufentspannungs
gas-Volumenmenge, die es erforderlich machen kann, eine
nachgeschaltete Wasserstoffrückgewinnung-/Edelgaseinheit
zu steuern, zwangsläufig zu einer Veränderung des Syn
thesedruckes führt. Darüber hinaus ist es nachteilig
bei dieser Art der Steuerung, daß die Konzentrationen
der Edelgase und von Methan nicht unabhängig voneinander
verändert werden können und daß die Inertgasvolumenmenge,
die mit dem Kreislaufentspannungsgas ausgekreist wird,
nur in dem Maße variiert, wie sich abhängig von Druck und
Konzentration der Anteil der gelösten Inertgase verändert.
Die Abführung der Inertgase aus dem Synthesekreislauf ist
in allen Fällen zunächst mit einem beträchtlichen Ver
lust an Wasserstoff, Stickstoff und Ammoniak verbunden.
Gewöhnlich wird das anfallende Kreislaufentspannungsgas
zunächst tiefgekühlt, um den Ammoniakgehalt zu minimie
ren. In der Vergangenheit war es üblich, daß dieses Gas
lediglich energetisch als Heizgas, z.B. in der Primär
reformierungseinheit, benutzt wurde. Mittlerweile sind
aber die meisten Ammoniakanlagen zumindest mit nachge
schalteten Anlagen zur Rückgewinnung des enthaltenen
Wasserstoffs ausgerüstet. Das Prinzip der überwiegenden
Anzahl dieser Anlagen beruht darauf, daß das zu verar
beitende Kreislaufentspannungsgas nach der Entfernung
des restlichen Ammoniaks, z.B. durch Tiefkühlung, Ab
trennung des auskondensierten Ammoniaks und/oder Wasser
wäsche mit anschließender Gastrocknung, mittels Fremd
kälte-Energie durch Nutzung eines separaten Kältekreis
laufs oder aus der Eigenkälte-Energie unter Ausnutzung
des Joule-Thomson-Effektes (z.B. DD-PS 47 120) auf eine
Temperatur abgekühlt wird, bei der Methan, Edelgase
und Stickstoff auskondensieren, aber Wasserstoff noch
gasförmig bleibt. In beiden Fällen erhält man eine Wasser
stoff-Fraktion, die überwiegend Wasserstoff, geringe Men
gen an Stickstoff sowie Methan und Edelgase im Bereich
weniger Prozente enthält, und eine Restgas-Fraktion, die
aus Methan, Edelgasen und Stickstoff sowie einer kleinen
Menge Wasserstoff, der sich partiell in dem zunächst flüs
sigen Gemisch aus Methan, Edelgasen und Stickstoff gelöst
hat, besteht.
Weiterhin ist es möglich, Wasserstoff mittels Trennmem
branen (z.B. DE-OS 29 10 742) abzutrennen. Dies liefert
ein wasserstoffreiches Gas mit einer ähnlichen Zusammen
setzung wie bei den Tieftemperatur-Verfahren. Allerdings
liegen die Wasserstoffverluste höher als bei den obenge
nannten Verfahren, d.h. es fällt eine größere Restgas-
Fraktion mit einem Wasserstoffgehalt bis zu 40 Vol.-%
an.
Der Druck in der Wasserstoffrückgewinnungseinheit wird
üblicherweise so gewählt, daß die erhaltene Wasserstoff-
Fraktion auf der Saugseite des Synthesegasverdichters
eingespeist werden kann. Das bei dem beschriebenen Ver
fahren anfallende Restgas wird häufig nur energetisch
als Heizgas, z.B. in der Primärreformierungseinheit der
Ammoniakanlage, genutzt. Da aber der Edelgasgehalt dieses
Gases üblicherweise bei 15 bis 25% liegt, werden in jüng
ster Zeit zunehmend Edelgasanlagen installiert, die
daraus durch weitere Tieftemperaturzerlegung Argon und
unter Umständen auch andere enthaltene Edelgase in hoch
reiner Form gewinnen, wobei die übrigen Gasbestandteile
ebenfalls als relativ saubere Fraktionen anfallen. Dies
erfolgt in der Regel unter Nutzung eines separaten Kälte
kreislaufs. Möglich ist auch, die eingangs beschriebene
Tieftemperaturzerlegung des Kreislaufentspannungsgases
zur Gewinnung von Wasserstoff und die weitere Aufarbei
tung des Restgases, um vorwiegend Argon zu gewinnen, in
einem Komplex zu realisieren.
Da die Ammoniakerzeugung äußerst invest- und energieauf
wendig ist, befaßten sich viele Entwicklungsarbeiten seit
einigen Jahren damit, die zahlreichen vorhandenen Ammo
niakanlagen zu modernisieren. Im Falle eines Ammoniak-
Wasserstoffrückgewinnungs-Edelgas-Komplexes sind die
Zielrichtungen: energiebezogene Verbesserung der Synthe
segaserzeugung, energiebezogene Verbesserung der Ammo
niaksynthese, Erhöhung der Ammoniakproduktion und Erhö
hung des Wirkungsgrades der Argonerzeugung.
Bei der Synthesegaserzeugung besteht z.B. die Möglichkeit,
durch eine Absenkung des Dampf/Kohlenstoff-Verhältnisses
bei gleichzeitiger Veränderung des Kohlendioxidentfer
nungssystems oder auch durch eine schonende Fahrweise
des Primärreformers den Energieverbrauch spürbar zu sen
ken. Diese Maßnahmen haben aber den Nachteil, daß der
Inertgasgehalt in dem Synthesegas infolge einer höheren
Methankonzentration am Ausgang des Sekundärreformierers
und einer höheren Kohlenmonoxidkonzentration am Ausgang
der Kohlenmonoxidkonvertierungseinheit ansteigt.
Energiesparende Verbesserungen der Ammoniaksynthese er
reicht man durch Absenkung des Synthesedruckes mittels
geeigneter Veränderungen des Synthesekreislaufs (z.B.
DD-PS 2 25 029). Erfolgt in diesem Fall die Abtrennung
des gebildeten Ammoniaks von dem Synthesekreislaufgas
durch Partialkondensation, so muß eine größere Volumen
menge an Inertgasen über das Kreislaufentspannungsgas
aus dem Synthesekreislauf entfernt werden, da sich die
Gaslöslichkeit im flüssigen Ammoniak mit der Druckabsen
kung verringert.
Auch Maßnahmen, mit denen es gelingt, die Kapazität einer
Ammoniakanlage zu erhöhen, führen zwangsläufig mindestens
zu einer proportionalen Erhöhung des Inertgaseintrages in
den Synthesekreislauf, wobei in diesem Fall außer der
Methanvolumenmenge auch die Argonvolumenmenge durch die
proportionale Erhöhung der Prozeßluft ansteigt. Die Ab
trennung des Ammoniakproduktes aus dem Synthesekreislaufgas
erfolgt fast ausschließlich durch Partialkondensation.
Üblicherweise schließt sich danach eine stufenweise Ent
spannung des flüssigen Ammoniaks von dem Synthesedruck
auf den Druck nachfolgender Abnehmer oder bis auf fast
atmosphärischen Druck an. Dabei wird der überwiegende
Teil des gelösten Synthesekreislaufgases wieder freige
setzt und einfach als Heizgas, z.B. in der Primärrefor
mierungseinheit ausgenutzt. Um zu vermeiden, daß auf die
se Weise die Edelgase für die nachgeschaltete Wasserstoff
rückgewinnungs-/Edelgasproduktionseinheit verlorengehen,
ist ein Verfahren bekannt (DD-PS 2 35 385), bei dem durch
eine Einbindung dieser Gase in den Synthesegaserzeugungs
abschnitt die gelösten Edelgase zusammen mit dem Synthese
gas in den Synthesekreislauf zurückgeführt werden und so
mit als Kreislaufentspannungsgas einer nachgeschalteten
Aufbereitung unterworfen werden. Der Nachteil ist, daß
dieses Verfahren, genau wie alle anderen zuvor beschrie
benen Modifikationslösungen, nur in dem Maße anwendbar
ist, wie es gelingt, die erhöhten Inertgasmengen in der
nachgeschalteten Wasserstoffrückgewinnungs-/Edelgasein
heit aufzubereiten und den wirtschaftlichen Nachteil
einer nur teilweisen stofflichen Nutzung des Kreislauf
entspannungsgases durch die Modernisierungseffekte zu
kompensieren. Da in aller Regel weder die nachgeschaltete
Wasserstoffrückgewinnungs-/Edelgasanlage über relevante
Kapazitätsreserven verfügt, noch auf einen Teil des Kreis
laufentspannungsgases bei der stofflichen Nutzung verzich
tet werden kann, noch wegen fehlender Reserven im Synthese
gasverdichter und/oder aus Kostengründen durch Erhöhung des
Inertgasgehaltes im Synthesekreislaufgas die Kreislaufent
spannungsgasmenge auf ihren zulässigen Wert gehalten werden
kann, müssen zwangsläufig zusätzliche Verarbeitungskapazi
täten geschaffen werden, was mit erheblichen Investitions
kosten verbunden ist. Der Aufwand wird noch dadurch vergrö
ßert, daß fast alle Nachbesserungsmaßnahmen einen überhöh
ten Methangehalt in dem Synthesegas zur Folge haben.
Damit sinkt der Edelgasgehalt im Synthesekreislauf, und es
bedarf zusätzlicher Aufwendungen, um die Konzentration in
dem Kreislaufentspannungsgas entsprechend zu erhöhen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Nachteile bei der Steuerung von Ammoniak-Wasserstoffrück
gewinnung-Edelgas-Komplexen, die durch die Modifikation
des Synthesegaserzeugungsabschnitts und/oder des Synthese
kreislaufs und/oder durch die Erhöhung der Ammoniakproduk
tion solcher Komplexe auftreten, zu beseitigen, ohne daß
energetische Verluste und/oder Produktionsminderungen bei
der Ammoniak- und Edelgaserzeugung eintreten oder zusätz
liche Investitionen erforderlich sind.
Insbesondere liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ein
Verfahren zur getrennten Steuerung des Methan- und Edelgas
gehaltes eines Ammoniak-Wasserstoffrückgewinnungs-Edelgas-
Komplexes zu schaffen, welches es gestattet, der einer
modernisierten Ammoniakanlage nachgeschalteten und nicht
kapazitiv erweiterten Wasserstoffrückgewinnung-/Edelgas
einheit ein Eingangsgas bereitzustellen, dessen Menge sich
trotz Nachbesserung der Ammoniakanlage nicht erhöht, ohne
daß auf vollständige stoffliche Verwertung des Kreislauf
entspannungsgases für die Edelgasrückgewinnung (d.h. bei
voller Ausnutzung des Gases) verzichtet werden muß oder
ohne daß ein Anstieg der Inertgaskonzentration in dem
Synthesekreislauf die Folge ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine gesteuerte Volumenmenge des Kreislaufentspannungsgases
von dem Synthesekreislauf - wenn notwendig, nach zusätzli
cher Tiefkühlung und Abtrennung des kondensierten Ammoniak
produktes oder Entfernung des mitgeführten Ammoniaks in
einer Wasserwascheinheit - entnommen wird und in zwei re
gelbare Teilströme aufgeteilt wird, von denen ein Teil
strom zu der nachfolgenden Wasserstoffrückgewinnungs-/
Edelgaseinheit geführt wird und der andere Teilstrom in
den Synthesegaserzeugungsabschnitt, zumindest vor den Se
kundärreformierungsabschnitt, zurückgeführt wird.
Das Methan in dem zu dem Synthesegaserzeugungsabschnitt
zurückgeführten Teilstrom wird während der Reformierung
und Kohlenmonoxidkonvertierung in Kohlendioxid und Wasser
stoff umgewandelt und auf diese Weise aus dem Synthese
kreislauf ohne Erhöhung der Belastung der nachgeschalteten
Wasserstoffrückgewinnungs-/Edelgaseinheit ausgekreist.
Durch diesen Partialstrom gelangen demzufolge nur Wasser
stoff, Stickstoff und die Edelgase in den Synthesekreis
lauf zurück. Infolge dieser Technologie sinkt der Methan
gehalt in dem Synthesekreislauf, während der Argongehalt
ansteigt bei üblicherweise gewünschter konstanter Gesamt
konzentration der Inertgase.
Das Verhältnis des Teilstroms, der zu dem Synthesegas
erzeugungsabschnitt zurückgeführt wird, zu dem Strom, der
der Wasserstoffrückgewinnungs-/Edelgaseinheit zugeführt
wird, reicht im allgemeinen von 1 : 0,2 bis 1 : 10, vorzugs
weise von 1 : 0,3 bis 1 : 5 und noch stärker zu bevorzugen
von 1 : 0,5 bis 1 : 3,3, um den Zweck der Erfindung zu erfüllen.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb
äußerst vorteilhaft und ermöglicht es, die folgenden Steue
rungsaufgaben einzeln oder in Kombination zu lösen, indem
die Kreislaufentspannungsgasvolumenmenge und/oder deren
Aufteilung in zwei Teilströme verändert wird:
- - Regelung des Inertgasgehaltes im Synthesekreislauf
- - Regelung der Methankonzentration in dem Synthesekreis lauf und damit in dem Rohgas zu der Wasserstoffrückge winnungs-/Edelgaseinheit
- - Regelung der Argonkonzentration in dem Synthesekreis lauf und damit im Rohgas zur Wasserstoffrückgewin nungs-/Edelgaseinheit
- - Regelung der Rohgasvolumenmenge zu der Wasserstoff rückgewinnungs-/Edelgaseinheit.
Ein hervorragendes Merkmal dieses Verfahrens ist, daß es
durch die geregelte Entnahme einer Kreislaufentspannungs
gasvolumenmenge, deren geregelte Aufteilung in zwei Teil
ströme und Rückführung eines Teilstromes zu dem Synthese
gaserzeugungsabschnitt gelingt, den nachteiligen Einfluß
der Vergrößerung der Methan- und/oder Edelgasmenge, die
durch Modernisierung der Ammoniakanlage bedingt wird und
die aus dem Synthesekreislauf entfernt werden muß, auf die
nachgeschaltete Wasserstoffrückgewinnungs-/Edelgaseinheit
zu vermeiden. Dazu ist es weder erforderlich, einen Teil
des Kreislaufentspannungsgases und/oder des Restgases der
Wasserstoffrückgewinnungseinheit der stofflichen Verwer
tung zu entziehen, noch entsteht eine Erhöhung der Gesamt
konzentration der Inertgase in dem Synthesekreislauf. Auf
diese Weise werden die energiebetreffenden Nachteile oder
investitionsaufwendige Erweiterungen oder Veränderungen
des Ammoniak-Wasserstoffrückgewinnungs-Edelgas-Komplexes
vermieden.
Da das erfindungsgemäß in den Synthesegaserzeugungsab
schnitt zurückgeführte Kreislaufentspannungsgas zum über
wiegenden Teil aus Wasserstoff, üblicherweise zwischen 55
und 65 Vol.-%, besteht, ist es besonders vorteilhaft, es
vor der Entschwefelungseinheit zuzuführen und es somit in
dieser als Wasserstofflieferant für die Umsetzung des im
Erdgas organisch gebundenen Schwefels zu Schwefelwasser
stoff auszunutzen. Dadurch wird es möglich, die Synthese
gasrückführung von einer Zwischendruckstufe des Synthese
gasverdichters teilweise oder vollständig abzuschalten.
Im folgenden wird die Erfindung durch ein Ausführungsbei
spiel näher erläutert. Dabei wird auch auf die Zeichnung
Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
in einem Ammoniak-Wasserstoffrückgewinnungs-
Edelgas-Komplex.
In Fig. 1 bezeichnen:
1 einen Synthesegaserzeugungsabschnitt
2 einen Ammoniaksynthesekreislauf
3 eine Wasserstoffrückgewinnungseinheit
4 eine Edelgaseinheit
5 eine Leitung für Erdgas
6 eine Leitung für Prozeßdampf
7 eine Leitung für Prozeßluft
8 eine Leitung für Synthesegas
9 eine Leitung für das Ammoniakprodukt
10 eine Leitung für Kreislaufentspannungsgas
11 eine Leitung für den ersten Teilstrom des Kreislaufentspannungsgases
12 eine Leitung für den zweiten Teilstrom des Kreislaufentspannungsgases
13 eine Leitung für rückgewonnenen Wasserstoff
14 eine Leitung für Restgas von der Wasserstoffrückgewinnungseinheit
15 eine Leitung für rückgewonnenes Argon
16 eine Leitung für rückgewonnenen Stickstoff
2 einen Ammoniaksynthesekreislauf
3 eine Wasserstoffrückgewinnungseinheit
4 eine Edelgaseinheit
5 eine Leitung für Erdgas
6 eine Leitung für Prozeßdampf
7 eine Leitung für Prozeßluft
8 eine Leitung für Synthesegas
9 eine Leitung für das Ammoniakprodukt
10 eine Leitung für Kreislaufentspannungsgas
11 eine Leitung für den ersten Teilstrom des Kreislaufentspannungsgases
12 eine Leitung für den zweiten Teilstrom des Kreislaufentspannungsgases
13 eine Leitung für rückgewonnenen Wasserstoff
14 eine Leitung für Restgas von der Wasserstoffrückgewinnungseinheit
15 eine Leitung für rückgewonnenes Argon
16 eine Leitung für rückgewonnenen Stickstoff
Fig. 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung in
einem Komplex, der eine modernisierte 1360 t/d Ammoniak
anlage, eine Wasserstoffrückgewinnungseinheit mit einer
Verarbeitungskapazität von 5000 Nm3/h und eine Edelgas
einheit mit einer Verarbeitungskapazität von 1900 Nm3/h
umfaßt. Dabei hat die Edelgaseinheit die zusätzliche Steue
rungsaufgabe, neben der Verarbeitung der vollen Argonmenge,
die von der Ammoniakanlage bereitgestellt wird, zeitweise
flüssigen Stickstoff als ein Produkt abzugeben.
In der Ammoniakanlage wurden Energieeinsparende Verbesse
rungen in ihrem Synthesegaserzeugungsabschnitt durchgeführt.
Darüber hinaus wurde durch die Installation eines zusätz
lichen Ammoniakfrischgasreaktors im Synthesekreislauf eine
Absenkung des Synthesedruckes von 30 MPa auf 25 MPa erreicht.
Parallel dazu wurde die Kapazität der Ammoniakanlage von
1360 t/d auf 1600 t/d erreicht.
Infolge dieser Maßnahmen veränderten sich die Inertgasvolu
menmengen und -konzentrationen in dem Synthesegas wie folgt:
Die Steuerungsaufgabe kann wie folgt formuliert werden:
- Ammoniakproduktion|1600 t/d | |
- Argonproduktion | 19 t/d |
- Flüssig-Stickstoffproduktion | 0 bis 3 t/d |
Restriktionen für diese Steuerungsaufgabe werden durch die
obengenannten Verarbeitungskapazitäten der Wasserstoffrück
gewinnungs-/Edelgaseinheit und die Inertgaskonzentration
in dem Synthesekreislaufgas, das konstant bei 21 Vol.-%
gehalten werden soll, gesetzt.
Über die Leitungen 5, 6 und 7 gelangen Erdgas, Prozeßdampf
und Prozeßluft in den Synthesegaserzeugungsabschnitt 1.
Unter Anwendung des Dampfreformierungsverfahrens, einer
zweistufigen Kohlenmonoxidkonvertierung, einer chemischen
Kohlendioxidwäsche und einer Methanisierung zur Feinreini
gung des Synthesegases wird ein wunschgemäßes Synthesegas
hergestellt und über Leitung 8 zum Ammoniaksynthesekreis
lauf 2 geführt. Hier werden bei einem Druck von 25 MPa
1600 t/d Ammoniak hergestellt und nach einer stufenweisen
Entspannung mit 2 MPa über Leitung 9 in flüssiger Form
abgegeben. Eine bestimmte Volumenmenge eines Kreislauf
entspannungsgases wird nach Tiefkühlung über Leitung 10
ausgekreist, um den Inertgasgehalt in dem Synthesekreis
laufgas zu regeln. Unter Berücksichtigung der Steuerungs
aufgabe erfolgt eine Aufteilung dieses Kreislaufentspan
nungsgases in zwei Teilströme. Der erste Teilstrom wird
über Leitung 11 zur Steuerung des Methangehaltes im Syn
thesekreislaufgas zu dem Synthesegaserzeugungsabschnitt
1 zurückgeführt. Der zweite Teilstrom wird über Leitung
12 zur Wasserstoffrückgewinnungs-Einheit 3 geleitet. Er
bestimmt im wesentlichen die Restgasvolumenmenge zur
Edelgaseinheit 4. Der in der Wasserstoffrückgewinnungs-
Einheit 3 rückgewonnene Wasserstoff gelangt über Leitung
13 zur Saugseite des Synthesegasverdichters, der hier zum
Synthesegaserzeugungsabschnitt gezählt wird. Über Leitung
14 gelangt das Restgas zu der Edelgaseinheit 4. Das dort
erzeugte Argon wird über Leitung 15 abgelassen. Falls
flüssiger Stickstoff hergestellt wird, wird er durch Lei
tung 16 abgelassen.
Beispielhafte Zahlenwerte für die Anwendung des erfindungs
gemäßen Verfahrens werden in der nachfolgenden Tabelle an
gegeben:
1. Steuerungsaufgabe: | |
1600 t/d Ammoniak | |
19 t/d Argon | |
2. Steuerungsaufgabe: | 1600 t/d Ammoniak |
19 t/d Argon | |
3 t/d Flüssig-Stickstoff |
Ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens könnte
die Ammoniakproduktion von 1600 /t/d bei gleichzeitiger
voller Argonproduktion von 19 t/d und zeitweiser Bereit
stellung von flüssigem Stickstoff nur unter den folgenden
ungünstigen Bedingungen erfolgen:
- a) Erhöhung des Inertgasgehaltes im Synthesegas von 21 Vol.-% auf 30 Vol.-% und damit Steigerung des Druckes im Synthesekreislauf um 3 MPa und Erhöhung der Antriebsleistung des Synthesegasverdichters um 7% (falls derartige Reserven überhaupt vorhanden sind) oder
- b) Erweiterung der Kapazitäten der Wasserstoffrückge winnungs-/Edelgaseinheit auf 7700 Nm3/h bzw. 3000 Nm3/h.
Claims (5)
1. In einem Ammoniak-Wasserstoffrückgewinnungs-
Edelgas-Komplex, bei dem der Inertgasgehalt in
dem Kreislaufentspannungsgas und/oder die Kreis
laufentspannungsgasvolumenmenge erhöht wird
und/oder die Inertgaszusammensetzung in dem Syn
thesekreislaufgas verändert wird,
ein Verfahren zur getrennten Steuerung des
Methan- und Edelgasgehaltes des Ammoniak-Wasser
stoffrückgewinnungs-/Edelgas-Komplexes, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Synthesekreislauf eine
geregelte Kreislaufentspannungsgasvolumenmenge
entnommen wird und diese, gegebenenfalls nach
Abtrennung des in ihr enthaltenen Ammoniaks, in
zwei Teilströme aufgeteilt wird, wobei ein in
der Volumenmenge geregelter Teilstrom an einer
geeigneten Stelle in den Synthesegaserzeugungs
abschnitt eingebunden, während der verbleibende
Teilstrom in der Wasserstoffrückgewinnungs-/
Edelgaseinheit aufgearbeitet wird.
2. Verfahren zur getrennten Steuerung des Methan-
und Edelgasgehaltes eines Ammoniak-Wasserstoff
rückgewinnungs-/Edelgas-Komplexes nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
des von dem Kreislaufentspannungsgas abgezweig
ten Teilstromes, der in den Synthesegaserzeu
gungsabschnitt eingebunden wird, zu dem Teil
strom, der der Wasserstoffrückgewinnungs-/Edel
gaseinheit zugeführt wird, zwischen 1 : 0,2 und
1 : 10 liegt.
3. Verfahren zur getrennten Steuerung des Methan-
und Edelgasgehaltes eines Ammoniak-Wasserstoff
rückgewinnungs-/Edelgas-Komplexes nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbindung
des zum Synthesegaserzeugungsabschnitt zurückge
führten, geregelten Teilstromes des Kreislauf
entspannungsgases in den Erdgasstrom vor der
Entschwefelungseinheit erfolgt.
4. Verfahren zur getrennten Steuerung des Methan-
und Edelgasgehaltes eines Ammoniak-Wasserstoff
rückgewinnungs-/Edelgas-Komplexes nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbindung
des zum Synthesegaserzeugungsabschnitt zurückge
führten, geregelten Teilstromes des Kreislauf
entspannungsgases in den Erdgas-/Prozeßdampf
strom vor der Primärreformierungseinheit erfolgt.
5. Verfahren zur getrennten Steuerung des Methan-
und Edelgasgehaltes eines Ammoniak-Wasserstoff
rückgewinnungs-/Edelgas-Komplexes nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbindung
des zum Synthesegaserzeugungsabschnitt zurückge
führten, geregelten Teilstromes des Kreislauf
entspannungsgases in den Rohsynthesegasstrom vor
der Sekundärreformierungseinheit erfolgt.
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- 1990-04-02 DE DE4010604A patent/DE4010604A1/de not_active Withdrawn
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