DE10057863C2 - Mehrdruckverfahren zur Herstellung von Ammoniak - Google Patents
Mehrdruckverfahren zur Herstellung von AmmoniakInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak NH3
unter Druck aus Synthesegas, welches gemäß Reaktion (1)
3H2 + N2 → 2NH3 (1)
die Reaktanden Wasserstoff H2 und Stickstoff N2 enthält sowie üblicherweise gegen
über der Reaktion (1) inerte Komponenten wie Methan und Edelgase, die die Reak
tion (1) hinsichtlich ihres Umsetzungsgrades beeinträchtigen, im folgenden als "Inerte"
bezeichnet. Verfahren dieser Art werden üblicherweise so betrieben, dass zunächst
das frische Synthesegas mehrstufig auf einen hohen Druck verdichtet wird, und dann
das verdichtete, frische Synthesegas in einen Kreislauf eingespeist wird, der durch ei
nen oder mehrere katalysatorgefüllte Reaktoren geführt wird, in denen Ammoniak er
zeugt wird. Im Kreislauf ist ein Abscheidesystem vorgesehen, mit dem das erzeugte
Ammoniak aus dem Kreislauf in flüssiger Form entnommen wird.
Um eine Anreicherung der im entnommenen Ammoniak nur in geringer
Konzentration löslichen Inerten im Kreislauf zu vermeiden, wird beständig ein Teil des
im Kreislauf geführten Gases als Spülgas ausgeschleust. Aus diesem ausgeschleusten
Spülgas werden Reste von Ammoniak ausgewaschen und der Wasserstoffanteil,
gegebenenfalls auch der Stickstoffanteil, werden beispielsweise mittels Membrantech
nik oder Tieftemperaturzerlegung abgeschieden und zurückgewonnen. Die verbleiben
den Inerte, z. B. Methan, Argon, Helium und gegebenenfalls der verbleibende Stickstoff
werden verworfen bzw. anderweitig zu Heizzwecken verwertet. Das zurückgewonnene
Gas wird dem frischen Synthesegas vor der Verdichtung beigemischt und auf diese
Weise verwertet. Es ist energetisch ungünstig, größe Spülgasmengen aus dem
Kreislauf auszuschleusen, da somit große Mengen an Gas bei der Trennung einem
Druckverlust unterworfen wird und danach wieder aufwendig rückverdichtet werden
müssen.
Aus diesem Grund wird eine Anreicherung der inerten Gasbestandteile von
ursprünglich 1 bis 2 Vol.% im frischen Synthesegas bis auf 10 bis 20 Vol.% innerhalb
des Kreislaufgases in Kauf genommen, obwohl mit diesen hohen Inertenkonzentratio
nen zwangsläufig der Nachteil verbunden ist, dass die Partialdrücke der an der Reak
tion teilnehmenden Gase, die allein maßgeblich für die Lage des Reaktionsgleichge
wichts als treibende Kraft der Reaktion sind, beträchtlich niedriger liegen als in einem
inertenfreien Synthesekreislauf. Aus diesem Grund müssen auch die Katalysatorvolu
mina und die sie enthaltenden Reaktoren deutlich größer dimensioniert werden, als
dies ohne Inerte im Synthesekreislauf erforderlich wäre.
Die trotz der beschriebenen Nachteile in Kauf genommene Anreicherung
der Inerten im Kreislauf gegenüber deren ursprünglichem Gehalt im Frischgas zeigt
den technischen Widerspruch auf, der dadurch entsteht, dass bei geringerer Spülgas
menge und somit höherem Inertengehalt die Betriebskosten, insbesondere die Ver
dichtungskosten, abnehmen, die Investitionskosten wegen der größeren erforderlichen
Katalysatorvolumina, alternativ der erforderlichen teureren Katalysatorqualitäten, etwa
auf Rutheniumbasis, jedoch steigen. Dieser technische Widerspruch lässt sich nach
dem herkömmlichen Stand der Technik nicht auflösen. Der Fachmann ist daher darauf
angewiesen, einen Kompromiss zu schließen und mittels aufwendiger Betriebskosten
rechnung und Investitionskostenrechnung ein Kostenoptimum zu finden.
Bei der Synthese entsteht im Reaktor aus dem Synthesegas das Produkt
gas. Es besteht im wesentlichen aus dem nicht umgesetzten Teil des Einsatzgases,
dem gebildeten Ammoniak und den Inerten. Am Ausgang des Reaktors liegt das er
zeugte Ammoniak gasförmig vor. Um das Ammoniak vom Produktgas zu trennen,
muss es kondensiert werden, damit es flüssig aus dem Kreislauf abgezogen werden
kann. Da der Taupunkt des Ammoniaks von dessen Partialdruck und der Temperatur
abhängt, sind ein hoher Synthesedruck und eine hohe Ammoniakkonzentration einer
seits sowie eine niedrige Temperatur andererseits zur Kondensation des Produktes
vorteilhaft. Eine hohe Ammoniakkonzentration lässt sich mittels großen Katalysatorvo
lumina sowie geringen Inertenkonzentrationen erzielen, ein hoher Synthesedruck be
deutet entsprechenden Energieaufwand für die Synthesegasverdichtung und eine nied
rige Abkühltemperatur setzt die entsprechenden Kühlvorrichtungen für das Kreislauf
gas voraus.
Um das erzeugte Ammoniak innerhalb des Kreislaufes mittels Wärmever
schiebungssystemen, Wasser bzw. Luftkühlung und/oder zusätzlichen Kühlkreisläufen
derart abkühlen zu können, dass es kondensiert und somit flüssig abgezogen werden
kann, wird üblicherweise ein Synthese-Arbeitsdruck zwischen 150 und 280 bar ge
wählt. Dieser relativ hohe Druck bietet den Vorteil, dass ein Großteil des Ammoniaks
schon bei relativ hohen Temperaturen, wie sie mittels Wasserkühlung (z. B. Kühlung
auf 30-40°C) erreicht werden können, kondensiert. So liegt z. B. für eine Produktkon
zentration von 20 mol.% bei einem Synthesedruck von 200 bar der Taupunkt bei ca.
57°C. Durch eine Wasserkühlung auf z. B. 35°C lässt sich der Ammoniakgehalt im
Gas bis auf 11,2 mol.% senken und damit bereits 59% der auskondensierbaren Pro
duktmenge gewinnen. Da das Kreislaufgas, das zum Reaktor zurückgeführt wird, eine
möglichst geringe Ammoniakkonzentration, in diesem Beispiel 3,8 mol.-%, aufweisen
sollte, wird in der Regel ein zusätzlicher Tiefkühlkreislauf der Wasserkühlung nachge
schaltet, um mit noch niedrigeren Temperaturen (z. B. Kühlung auf -10°C bis 0°C)
weiteres Produkt auszukondensieren. Dieser Tiefkühlkreislauf benötigt Energie zur
Rückverdichtung des verdampften Kältemittels. Bei den zuvor genannten hohen Syn
thesedrücken ist der Produktanteil, der mittels Tiefkühlung kondensiert werden muss,
gering und es wird entsprechend wenig Energie für den Kältemittelverdichter benötigt.
Daraus wird sichtbar, weshalb der Fachmann geneigt ist, den Synthesear
beitsdruck, wie oben gesagt, in der Regel im Bereich zwischen 150 und 280 bar zu
halten, wobei auch Ausnahmen bekannt geworden sind, in denen der Synthesedruck
bis auf 60 bar abgesenkt wurde. Beispiele dafür sind in den Schriften EP 000 993,
EP 093 502 und EP 179 392 beschrieben. Da bei Verringerung des Synthesedruckes
das Volumen herkömmlicher Magnetitkatalysatoren überproportional anstiege, und
somit auch die baulichen Anforderungen an die Reaktoren, beruhen die genannten
Verfahren auf der Verwendung von hochaktiven Katalysatoren. Von dem mit Kobalt
dotierten Magnetitkatalysator werden dabei immer noch beträchtliche Mengen benötigt
und der Rutheniumkatalysator ist aufgrund seines Edelmetallgehaltes entsprechend
teuer.
Je niedriger der Synthesedruck liegt, um so mehr verkleinert sich der Anteil
der Wärme, der mittels Wasser- oder Luftkühlung abgeführt werden kann und derje
nige Anteil an Wärme, der mittels Tiefkühlung abzuführen ist, vergrößert sich entspre
chend. Hieraus ergibt sich ein weiterer technischer Widerspruch, wenn man wie üblich
davon ausgeht, dass die Tiefkühlung einen Kältekreislauf mit einer Verdichtungseinheit
erfordert. Während der Verdichtungsaufwand für den Synthesekreislauf mit abneh
menden Synthesedruck abnimmt, steigt der Verdichtungsaufwand für den Kältekreis
lauf, weil mehr Kälte für die Abscheidung des im Synthesekreislauf erzeugten Ammo
niaks benötigt wird. In den Niederdruckverfahren wird der Kondensationsanteil vor der
Tiefkühlung dadurch erhöht, dass ein sehr niedriger Inertengehalt über einen hohen
Spülgasstrom eingestellt wird. Die Problematik mit Inertenanreicherung tritt wie in der
Hochdruck-Synthese auf, ein geringer Inertengehalt erhöht die Produktkonzentration
und somit den Taupunkt. Auch hier muss der Fachmann einen Kompromiss schließen
und mittels aufwendiger Betriebskostenrechnung und Investitionskostenrechnung ein
Kostenoptimum finden.
Seit vielen Jahren wird die großtechnische Herstellung von Ammoniak in
großen, einsträngigen Anlagen durchgeführt. Die Einsträngigkeit ergibt sich aus den
hohen Kosten für ein bei hohem Druck im Kreislauf geführtes System sowie den hohen
Kosten für den Verdichtungsprozess, welche beide einer hohen Degression mit zu
nehmendem Durchsatz unterliegen. Es besteht daher ein langjähriges technisches
Vorurteil, dass eine wirtschaftliche Produktion von Ammoniak nur in einer einsträngigen
Anlage durchgeführt werden kann.
Es wurde nur selten der Versuch unternommen, einer solchen einsträngigen
Anlage einen weiteren Strang hinzuzufügen, wie es etwa die Schrift DD 225 029
beschreibt. In dieser Schrift werden zwei nacheinander angeordnete Hochdruck-Syn
thesen auf gleichem Druckniveau beschrieben, von denen die erste ein Frischgassys
tem und die zweite ein konventionelles Kreislaufsystem ist, und darauf abgezielt wird,
die im Kreislaufsystem erzeugte Ammoniakproduktion um den Betrag zu verringern,
der sich im vorangeschalteten Frischgassystem erzeugen lässt, und die Kreislauf
mengen entsprechend zu verringern. Das System konnte sich jedoch während 20 Jah
ren auf dem Markt nicht durchsetzen, wodurch das technische Vorurteil, nur einsträn
gige Anlagen könnten wirtschaftlich sein, sich zu bestätigen schien. Die oben be
schriebenen technischen Widersprüche gelten im Übrigen auch für das in DD 225 029
beschriebene Reaktionssystem unverändert. Weitere Verfahren mit jeweils mindestens
zwei Synthesesystemen sind aus den Schriften EP 075 056 A1, US 1,931,678 A,
US 1,593,657 A und US 1,550,806 A bereits bekannt. Bei den in EP 075 056 A1,
US 1,931,678 A, und US 1,550,806 A beschriebenen Systemen erfolgt die Synthese
ebenfalls bei im wesentlichen gleichem Druck, bei dem in US 1,593,657 A
beschriebenen System ist der Druck im nachfolgenden System geringer als im
vorangehenden System.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu
überwinden und ein wirtschaftliches Verfahren zu Herstellung von Ammoniak zur Ver
fügung stellen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die Synthese von Ammoniak
aus Synthesegas nacheinander in verschiedenen Synthesesystemen erfolgt, wobei in
allen Synthesesystemen aus jeweils einem Teil des Synthesegases Ammoniak erzeugt
und davon ein Teil ausgeschleust wird, und jedes nachfolgende Synthesesystem einen
höheren Druck als das jeweils vorangegangene Synthesesystem aufweist. Unter einem
Synthesesystem wird dabei ein Reaktionssystem verstanden, welches einen Reaktor
und eine Einrichtung zur Abscheidung des erzeugten Ammoniaks enthält. Unter
höherem Druck wird dabei ein Druckunterschied verstanden, der die Druckverluste
innerhalb des Synthesesystems übersteigt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das erste Synthese
system als Frischgassystem ausgeführt
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden mit Ausnahme des
letzten Synthesesystems alle Synthesesysteme als Frischgassysteme ausgeführt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das letzte Synthese
system als Kreislaufsystem ausgeführt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird jedes Synthesesystem
durch mindestens eine Verdichtungsstufe von dem jeweils darauf folgenden Synthese
system getrennt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Spülgasstrom, der
aus einem Synthesesystem mit einem höheren Druck ausgeschleust wird, nach Ab
trennung und Ausschleusung von Inertgasbestandteilen, Ammoniak und möglichen
weiteren Gasbestandteilen als Einsatzstrom in ein Synthesesystem mit einem niedrige
ren Druck eingespeist
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dieser Spülgasstrom
derart vergrößert, dass die Anreicherung mit Inerten in dem System mit dem höchsten
Druck nicht mehr als 10 mol.% beträgt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird in mindestens einem
Frischgasreaktor Katalysatormaterial verwendet, welches Magnetit mit Promotoren für
Niederdruck-Synthesesysteme enthält.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird in mindestens einem
Frischgasreaktor Katalysatormaterial verwendet, welches Edelmetall, z. B. Ruthenium
enthält und hochaktiv ist.
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand von 3 Verfahrensskiz
zen näher erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einem unter ge
ringerem Druck betriebenen Synthesesystem und einem unter
höherem Druck betriebenen Synthesesystem
Fig. 2 Eine vorteilhafte Einbindung des aus dem unter geringerem
Druck betriebenen Synthesesystem abgezogenen Einsatzgases
in das unter höherem Druck betriebenen Synthesesystem für
eine Neuanlage oder eine Nachrüstung einer Altanlage
Fig. 3 Eine alternative Einbindung des aus dem unter geringerem Druck
betriebenen Synthesesystem abgezogenen Einsatzgases in das
unter höherem Druck betriebenen Synthesesystem für eine
Neuanlage oder eine Nachrüstung einer Altanlage
Fig. 4 Eine Prinzipskizze für eine Anordnung mit mehreren Frischgas-
Synthesesystemen und einem Kreislauf-Synthesesystem
Zum besseren Verständnis des Kerns der Erfindung wird auf die Darstellung des Wär
meverbund-Systems und auf die Darstellung der mechanischen Verbindung der ein
zelnen Verdichterstufen sowie deren Anzahl verzichtet.
Fig. 1 stellt dar, dass frisches Synthesegas 1 in einer Vorverdichtung 2 auf
einen Druck von ca. 60 bis 130 bar, vorzugsweise 90 bis 115 bar, verdichtet wird, so
fern das frische Synthesegas 1 nicht schon bei einem solchen Druck aus der üblicher
weise vorgeschalteten Synthesegaserzeugungsanlage vorgelegt wird. Diesem vorver
dichteten Synthesegas 3 wird das Rückführgas 4 beigemischt. Das sich ergebende
Synthesegas 5 wird zunächst im ersten, unter geringem Druck betriebenen Synthese
system 6 eingesetzt. Dort durchläuft es nacheinander den Frischgasreaktor 7 für die
Synthese von Ammoniak, der auch aus mehreren Einzelreaktoren bestehen kann, die
Kühl- und Kondensationsstrecke 8 zum Auskondensieren des gebildeten Ammoniaks
bei abgesenkter Temperatur und den Ammoniakabscheider 9 zur Abscheidung des
aus der Gasphase auskondensierten Ammoniaks als flüssiges Ammoniak 10. Aufgrund
der Reaktionsbedingungen verläuft die Ammoniaksynthese im Frischgasreaktor 7 be
kanntlich nur unvollständig, es wird also nur ein Teil des frischen Synthesegases 1 im
Frischgasreaktor 7 verbraucht. Das den Ammoniakabscheider 9 verlassende restliche
Synthesegas 11 wird in der Nachverdichtung 12 auf den Druck verdichtet, der für die
Einspeisung in das zweite Synthesesystem 13, welches bei höherem Druck, etwa 150
bis 280 bar, betrieben wird, erforderlich ist.
In dem nachfolgenden Synthesesystem 13 findet eine Ammoniaksynthese
in einem Kreislaufsystem nach dem herkömmlichen Stand der Technik statt, wobei das
erzeugte Ammoniak als flüssiges Ammoniak 14 abgezogen wird. Um die Anreicherung
von inerten Gaskomponenten zu begrenzen, wird kontinuierlich ein Spülstrom 15 ab
gezogen. Aus diesem Spülstrom 15 wird in einer Aufbereitungseinheit 16 zunächst
Ammoniak ausgewaschen und als flüssiges Ammoniak 17 ausgeschleust, und danach
werden die inerten Gasbestandteile und gegebenenfalls auch Stickstoff vom wertvollen
Wasserstoff getrennt. Der auf diese Weise zurückgewonnene Wasserstoff wird als
Rückführgas 4 in den Prozess zurückgeführt, anstelle der in Fig. 1 gezeigten Zumi
schung nach der Vorverdichtung 2 kann auch eine Rückführung 19 vor die Vorver
dichtung 2 sinnvoll sein (gestrichelt dargestellt), je nachdem bei welchem Druck der
Rückführstrom aus der Aufbereitungseinheit 16 anfällt. Selbstverständlich sind auch
beide Zumischungsarten parallel möglich, beispielsweise bei einer mehrstufigen
Gastrennung innerhalb der Aufbereitungseinheit 16. Je nach Gestaltung der Aufbe
reitungseinheit 16 kann neben dem Wasserstoff auch Stickstoff zurückgewonnen wer
den. Die Rückführung hat den Vorteil, dass weniger frisches Synthesegas 1 erzeugt
werden muss, was insbesondere angesichts des energetischen und apparativen Auf
wands für die Wasserstofferzeugung von Vorteil ist.
Die in der Aufbereitungseinheit 16 abgetrennten Restgase, im wesentlichen
Methan und Edelgase, gegebenenfalls auch Stickstoff, werden als Inertgasausschleu
sung 18 aus dem Prozess ausgeschleust und können energetisch wie auch exerge
tisch weiterverwertet werden.
Der technische Widerspruch zwischen Inkaufnahme von Inertenanreiche
rung im Kreislauf des Hochdruck-Synthesesystems einerseits und erhöhtem Aufwand
für Rückverdichtung andererseits besteht hier nicht mehr, wenn das aus dem Spülgas
in der Aufbereitungseinheit 16 zurückgewonnene Rückführgas 4 in ein Synthesesys
tem mit geringerem Druck vollständig zurückgeführt werden kann, ohne dass eine
Rückverdichtung erforderlich wäre, was ein Vorteil der Erfindung ist. Es ist daher
problemlos möglich, eine Anreicherung von Inerten im Kreislaufsystem wesentlich wirt
schaftlicher zu verringern.
Vergleicht man eine herkömmliche, bei hohem Druck betriebene Ammoni
aksynthese mit einem Hochdruck-Synthesesystem gleicher Kapazität der vorliegenden
Erfindung, so zeigt sich, dass das Hochdruck-Synthesesystem der vorliegenden Erfin
dung bei gleichem Synthesedruck deutlich effizienter arbeiten kann, da der geringere
Gehalt an Inerten die erforderlichen Katalysatorvolumina deutlich verringert, den Am
moniakpartialdruck am Reaktorausgang erhöht, somit auch den Ammoniaktaupunkt
verschiebt, somit auch die Kühlmittelansprüche beim Auskondensieren des erzeugten
Ammoniaks verringert und aufgrund der insgesamt geringeren Kreisgasmenge auch
weniger Aufwand bei der Kreisgasförderung hervorruft, was alles Vorteile der Erfindung
sind.
Im Vergleich zu herkömmlichen, bei niedrigem Druck betriebenen Ammoni
aksynthesen besitzt das Niederdruck-Synthesesystem der erfindungsgemäßen Ammo
niaksynthese den Vorteil, dass thermodynamisch günstigere Reaktionsbedingungen
bestehen, da auch hier der Inertengehalt aufgrund des Frischgasverfahrens sehr ge
ring ist, auch falls mehrere Frischgassysteme hintereinander angeordnet sind, steigt
der Inertengehalt nur langsam von System zu System an. Daher werden auch in die
sen Anlagenteilen geringere Katalysatorvolumina, oder alternativ ein geringeres Ver
hältnis von hochaktiven zu Standardkatalysatoren, als bisher üblich benötigt, was ein
Vorteil der Erfindung ist. Beispielsweise können hochaktive, verbesserte Magnetitka
talysatoren mit Promotoren für niedrigen Druck sowie Edelmetallkatalysatoren, etwa
auf Rutheniumbasis, in kleineren Mengen wirtschaftlich eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Aufteilung
der Produktion auf mehrere Synthesesysteme sehr große Anlagenkapazitäten mit her
kömmlichen Apparategrößen realisiert werden können, ohne die Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen, die bei einem sonst erforderlichen Wechsel von einsträngigen auf
mehrsträngige Konzepte entstehen. In der Regel sind die baugrößenkritischen Kompo
nenten einer herkömmlichen Hochdruck-Ammoniaksynthese der Synthesegasverdich
ter und die heißen Apparate des Hochdruck-Synthesekreislaufs. Diese alle werden bei
der vorliegenden Erfindung tendenziell entlastet, da der zweite Teil des Synthesegas
verdichters nur noch einen Teil des Gesamtsynthesegases auf den hohen Druck ver
dichten muss, nämlich nur noch den Teil, der nicht schon im Niederdrucksystem zu
Produkt umgesetzt und auskondensiert wurde. Darüber hinaus bewirkt der geringere
Inertenspiegel im Hochdruck-Synthesekreislauf, dass der Hochdruck-Synthesekreislauf
bei gleicher Produktion insgesamt kleiner gebaut werden kann als in einer Anlage mit
nur einem Reaktionssystem. Statt von vorne herein kleiner zu bauen, lassen sich diese
günstigen Eigenschaften auch dazu benutzen, vorhandene Anlagen in ihrer Kapazität
entsprechend zu erweitern.
Fig. 2 stellt eine Möglichkeit dar, den Synthesegasrest 11 nach seiner
Nachverdichtung 12 in das nachfolgende Synthesesystem 13 (gestrichelt dargestellt)
einzubinden, vorzugsweise wenn es sich um eine Neuanlage handelt. Hierbei leitet
man das in der Verdichtung 12 nachverdichtete Synthesegas an einer Stelle nach der
Ammoniakabscheidung 24, aber noch vor dem Ammoniakreaktor 22 in den Kreislauf
ein, in der Regel direkt vor der Kreislaufverdichtung 21, es ist jedoch auch möglich,
abweichend von der Darstellung in Fig. 2 die Synthesegaszuführung 20 nach der
Kreislaufverdichtung 21 anzuordnen. In der Kreislaufverdichtung 21 werden die
Druckverluste der einzelnen Verfahrensschritte innerhalb des Kreislaufsystems aus
geglichen. Hinter der Kreislaufverdichtung 21 sind der Ammoniakreaktor 22, der übli
cherweise aus mehreren Abschnitten mit Zwischenkühlung besteht, die Kühl- und
Kondensationsstrecke 23 für das gebildete Ammoniak und die Ammoniakabschei
dung 24, bei der flüssiges Ammoniak 14 gewonnen wird, angeordnet. Die Spülgas
ausschleusung 25 erfolgt an dem Ort der höchsten Konzentration von Inertgas
bestandteilen bei niedriger Temperatur, was die nachfolgende Abtrennung der restli
chen Ammoniakanteile in der Aufbereitungseinheit 16 (siehe Fig. 1) erleichtert. Das
restliche Kreislaufgas 26 wird zur Synthesegaszuführung 20 geführt, womit sich der
Kreislauf schließt.
Fig. 3 stellt eine weitere Möglichkeit dar, den Synthesegasrest 11 nach sei
ner Nachverdichtung 12 in das zweite Synthesesystem 13 (gestrichelt dargestellt) ein
zubinden, sowohl bei einer Neukonzeption als auch bei einer bestehenden Anlage, die
bei hohem Druck betrieben wird. Hierbei wird das in der Verdichtung 12 nachver
dichtete Synthesegas zwischen dem Hochdruck-Reaktionssystem und der Produktab
scheidung eingeleitet. In der Regel wird bei bestehenden Anlagen die Synthesegas
zuführung 20 in oder nach der Kühl- und Kondensationsstrecke 23a bzw. 23b, jedoch
vor der Ammoniakabscheidung 24 angeordnet. In der anschließenden Kreislaufver
dichtung 21 werden die Druckverluste der einzelnen Verfahrensschritte innerhalb des
Kreislaufsystems ausgeglichen. Hinter der Kreislaufverdichtung 21 ist der Ammoniakre
aktor 22, der üblicherweise aus mehreren Abschnitten mit Zwischenkühlung besteht,
angeordnet. Die Spülgasausschleusung 25 erfolgt wiederum am Ort der höchsten
Inertenkonzentration. Das restliche Kreislaufgas 26 wird zur Synthesegaszuführung 20
geführt, womit der Kreislauf geschlossen wird.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, in der mehrere Synthesesysteme 27, darge
stellt innerhalb eines mit "n" bezeichneten, gestrichelten Kastens, wobei "n" für eine
beliebige Zahl ab 1 steht, hintereinander mit Synthesegas beaufschlagt werden und
nur das letzte Synthesesystem 13 als Kreislauf-Synthesesystem ausgeführt wird. Alle
eingefügten Synthesesysteme 27 erzeugen flüssiges Ammoniak 28. Sie weisen eine
nachgeschaltete Verdichtungsstufe 29 auf und es können optional Rückführströme 30
dem eingesetzten Synthesegas zugemischt werden.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von 2 Berechnungsbeispielen nä
her erläutert. Das erste Berechnungsbeispiel zeigt eine erfindungsgemäße Anlage zur
Erzeugung von Ammoniak, wie sie im Falle einer Neukonzeption ausgelegt wird. Das
zweite Berechnungsbeispiel zeigt eine erfindungsgemäße Anlage zur Erzeugung von
Ammoniak, wie sie im Falle einer Nachrüstung einer bestehenden Altanlage ausgelegt
wird. Da die jeweiligen Möglichkeiten der Optimierung des Verfahrens in vielgestaltiger
Weise von den jeweiligen Umgebungsbedingungen der Anlage, z. B. Klima, Rohstoff
versorgung, Infrastruktur und dergleichen abhängen, ist es dem Fachmann jedoch
möglich, von den beispielgebenden Mengenstromverhältnissen abzuweichen, ohne
den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Die in den beiden Tabellen benutzten Ziffern beziehen sich auf die Bezugs
ziffern der Figuren, insbesondere Fig. 1, die Mengenströme sind in t/h angeben, die
Konzentrationen der Gase in Mol-%. Die Produktionskapazität ergibt sich jeweils aus
der Addition der Ströme 10, 14 und 17.
Die Berechnungsbeispiele dürfen jedoch nicht so verstanden werden, dass
der größte Teil der Ammoniakerzeugung im letzten Reaktionssystem zu erfolgen hätte.
Je nachdem, wie viele Synthesesysteme nacheinander angeordnet werden, ist es auch
möglich, nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtproduktion in dem letzten Synthese
system zu erzeugen.
1
frisches Synthesegas
2
Vorverdichtung
3
vorverdichtetes Synthesegas
4
Rückführgas
5
Synthesegas
6
erstes Synthesesystem
7
Frischgasreaktor
8
Kühl- und Kondensationsstrecke
9
Ammoniakabscheider
10
flüssiges Ammoniak
11
Synthesegasrest
12
Nachverdichtung
13
nachfolgendes Synthesesystem
14
flüssiges Ammoniak
15
Spülstrom
16
Aufbereitungseinheit
17
flüssiges Ammoniak
18
Inertgasausschleusung
19
Rückführung
20
Synthesegaszuführung
21
Kreislaufverdichtung
22
Ammoniakreaktor
23
Kühl- und Kondensationsstrecke
23
a, b Kühl- und Kondensationsstrecke (geteilte Darstellung)
24
Ammoniakabscheidung
25
Spülgasausschleusung
26
Kreislaufgas
27
Synthesesysteme
28
flüssiges Ammoniak
29
Verdichtungsstufen
30
Rückführströme
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Ammoniak aus frischem Synthesegas, welches
außer den Reaktanten Wasserstoff und Stickstoff inerte Bestandteile enthält,
in mindestens zwei Reaktionssystemen, wobei die Synthese von Ammoniak
aus Synthesegas nacheinander in verschiedenen Synthesesystemen erfolgt,
wobei in allen Synthesesystemen aus jeweils einem Teil des Synthesegases
Ammoniak erzeugt und davon ein Teil ausgeschleust wird, dadurch
gekennzeichnet, dass jedes nachfolgende Synthesesystem einen höheren
Druck als das jeweils vorangegangene Synthesesystem aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Synthese
system als Frischgassystem ausgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit
Ausnahme des letzten Synthesesystems alle Synthesesysteme als Frischgassys
teme ausgeführt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
letzte Synthesesystem als Kreislaufsystem ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Synthesesystem durch mindestens eine Verdichtungsstufe von dem jeweils darauf
folgenden Synthesesystem getrennt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Spülgasstrom, der aus einem Synthesesystem mit einem höheren Druck ausge
schleust wird, nach Abtrennung und Ausschleusung von Inertgasbestandteilen,
Ammoniak und möglichen weiteren Gasbestandteilen als Einsatzstrom in ein Syn
thesesystem mit einem niedrigeren Druck eingespeist wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Spülgasstrom
derart dimensioniert wird, dass die Anreicherung mit Inerten in dem System mit
dem höchsten Druck nicht mehr als 10 mol.% beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in
mindestens einem Frischgasreaktor Katalysatormaterial eingesetzt wird, welches
Magnetit mit Promotoren für Niederdrucksysteme enthält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in
mindestens einem Frischgasreaktor Katalysatormaterial eingesetzt wird, welches
Edelmetall enthält und hochaktiv ist.
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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