DE4010500A1 - Spritzvorrichtung - Google Patents
SpritzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung zum
Beschichten von Materialflächen mit einem spritz
baren Medium wie z. B. Lackfarbe, wobei die Spritz
vorrichtung grundsätzlich für alle Arten spritzbarer
Medien verwendbar ist. Eine Spritzvorrichtung der be
trachteten Art hat eine Spritzeinrichtung, die in
einem vorgegebenen, im allgemeinen einstellbaren
Abstand von der Materialfläche relativ zu dieser
bewegbar ist, wobei dies sowohl die Fälle einschließt,
in denen entweder die Spritzeinrichtung oder die Ma
terialfläche stationär verbleibt, als auch eine An
ordnung, bei der sich sowohl Spritzeinrichtung als
auch Materialfläche bewegen, was bei gegenläufigen
Bewegungsrichtungen zu besonders kurzen Taktzeiten
eines Spritzvorganges führt.
Mit einer Spritzvorrichtung der hier betrachteten Art
wird ein Mediumstrahl gegen die Materialfläche ge
spritzt, der in Bewegungsrichtung des Beschichtungs
vorganges eine geringe Breite in der bevorzugten Größen
ordnung von ca. 3-20 mm hat, während der Mediumstrahl in
hierzu senkrechter Richtung verhältnismäßig langge
streckt ist.
Häufig soll ein Objekt mit einer Spritzvorrichtung der
vorstehend skizzierten Art in der Weise beschichtet
werden, daß die beschichtete Fläche einen genau vorge
gebenen Rand erhält, über den sich das aufgespritzte
Medium nicht hinaus erstrecken soll. Als Beispiel eines
solchen Beschichtungsvorganges, bei dem eine exakte
Beschichtungsoberkante gefordert ist, sei das Auf
spritzen schwarzer Farbe auf die sogenannten Schweller
einer Kraftfahrzeugkarosserie genannt, wobei die schwarze
Farbe keinesfalls über die obere Randkante des Schwellers
hinaus in den Zwischenraum zwischen Fahrzeugtür und
Schweller oder gar auf die angrenzenden Bereiche der
bereits fertig lackierten Tür geraten darf.
Wenn bei diesem selbstverständlich nur beispielhaften,
jedoch typischen Anwendungsfall die bei dem vorange
gangenen Lackiervorgang der Karosserie auch auf den
Schweller aufgetragene Farbe in einem anschließenden
Trocknungsvorgang getrocknet wurde, läßt sich eine
exakte Oberkante der anschließend aufgespritzten
schwarzen Farbe dadurch sicherstellen, daß die an
grenzenden Bereiche mit einem Klebeband abgedeckt werden,
das nach dem Spritzvorgang wieder abgenommen wird. Das
Abdecken mit Klebeband ist jedoch ein zeitaufwendiger
Vorgang und - wie gesagt - nur bei einem trockenen Unter
grund möglich.
Es ist auch bereits versucht worden, bei einer Be
schichtungsfläche mit geradliniger Randkante, wie sie
z. B. bei einem Schweller gefordert ist, eine sich über
die Länge der Randkante erstreckende Abdeckleiste in
einem minimalen Abstand von der noch von einem vorher
gehenden Lackiervorgang nassen Beschichtungsfläche an
zuordnen, um auf diese Weise den Mediumstrahl zu be
grenzen. Da der Mediumstrahl jedoch unter hohem Druck
ausgestoßen wird und demzufolge die davor befindliche
Luft verdrängt, wird diese teilweise in den langge
streckten Spalt zwischen der Abdeckleiste und dem zu
beschichtenden Objekt gedrückt, wobei hier ein Venturi-
Effekt auftritt und die Luft Medium-Partikel mitreißt.
Dies hat zur Folge, daß keine scharfe Randkante der
Beschichtungsfläche entsteht, vielmehr wird das auf
gespritzte Medium, beispielsweise schwarze Farbe, von
der durch den Venturi-Effekt beschleunigten Luft in
die angrenzenden Bereiche mitgerissen und dort abge
lagert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Spritzvorrichtung der eingangs genannten Art so
weiter zu entwickeln, daß sie einen Beschichtungsvorgang
mit exakt eingehaltener Randbegrenzung ausführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Spritzvorrichtung enthält als
Abdeckeinrichtung zur Begrenzung des beschichteten
Bereichs eine kreisförmige Abdeckscheibe, die während
des Spritzvorgangs um ihre Achse rotiert und stets so
positioniert ist, daß sie mit einem der zu beschichten
den Materialfläche am nächsten liegenden Kreisabschnitt
den Mediumstrahl begrenzt. Wenn der Mediumstrahl im
Verlaufe des Beschichtungsvorganges die zu beschichten
de Fläche überstreicht, folgt die kreisförmige Abdeck
scheibe hierbei der Bewegung des Mediumstrahls und
begrenzt dessen oberen oder unteren Randbereich, wo
durch die angestrebte exakte Randkante aus dem nach
folgend angegebenen Grund erzielt wird.
Da die kreisförmige Abdeckscheibe keinen langgestreckten
Spalt zwischen sich und der zu beschichtenden Material
fläche bildet, sondern - im Falle einer nassen Material
fläche - einen punktförmigen Zwischenraum minimaler
Breite, zu dessen beiden Seiten der Abstand der Abdeck
scheibe von der zu beschichtenden Materialfläche zu
nehmend ansteigt, tritt zwischen der kreisförmigen Ab
deckscheibe und der Materialfläche kein Venturi-Effekt
auf, so daß keine Medium-Partikel in den Zwischenraum
zwischen der Abdeckscheibe und der Materialfläche mit
gerissen werden können. Dies bedeutet, daß die Abdeck
scheibe den schmalen, scharfen Mediumstrahl exakt
"abschneidet", wodurch eine haarscharfe Randbegrenzung
der Beschichtungsfläche entsteht.
Hierbei ist wichtig, daß die kreisförmige Abdeckscheibe
während des Spritzvorganges rotiert, da sich an ihrer
Abdeckfläche das abgeschirmte Medium anlagert. Wenn die
Abdeckscheibe während eines Spritzvorganges von einem
zugehörigen Motor mit einer solchen Geschwindigkeit
um ihre Achse gedreht wird, daß sie dabei maximal eine
volle Umdrehung ausführt, ist gewährleistet, daß stets
ein neuer, von Medium freier Umfangsabschnitt der Ab
deckscheibe den Mediumstrahl begrenzt.
Die Größe der Abdeckscheibe ist auf geeignete Weise
auf die Länge der zu beschichtenden Materialfläche ab
zustimmen. Wenn die Abdeckscheibe eine solche Größe
hat, daß ihr Umfang wenigstens mit der Länge des Be
grenzungsrandes der Beschichtungsfläche übereinstimmt,
kann die Abdeckscheibe so gedreht werden, als ob sie
an der Materialfläche abrollen würde, wodurch praktisch
stets ein von abgelagertem Medium freier Randbereich
der Abdeckscheibe den Mediumstrahl "abschneidet".
Die vorliegende Erfindung umfaßt selbstverständlich
auch eine solche Ausgestaltung, bei der zwei Abdeck
scheiben angeordnet sind, die dann eine haarscharfe
Oberkante und Unterkante des Beschichtungsbereiches
gewährleisten können.
Die Abdeckscheibe sollte nach jedem einzelnen Be
schichtungsvorgang gereinigt werden, damit keine
Ablagerungen die Exaktheit der Randbegrenzung beein
trächtigen können. Daher wird erfindungsgemäß vor
geschlagen, daß die Spritzvorrichtung mit einer Rei
nigungseinrichtung für die Abdeckscheibe versehen ist,
in der die Scheibe vorzugsweise mittels Bürsten und
gegebenenfalls unter Einsatz eines Reinigungsmittels
gereinigt wird.
In näherer Ausgestaltung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Spritzvorrichtung einen Rahmen mit
in Längsrichtung verlaufenden Schienen aufweist, auf
denen ein Schlitten verfahrbar ist, an dem die Spritz
einrichtung und die Abdeckscheibe gehalten sind. Der
Schlitten wird zweckmäßigerweise von einem Motor an
getrieben.
Der Rahmen kann beispielsweise stationär neben einem
Förderband oder einer Lackierstraße angeordnet sein,
auf der beispielsweise in einem bestimmten Takt Kraft
fahrzeugkarosserien durchlaufen, deren Schweller nach
einem vorausgegangenen Lackiervorgang schwarz be
schichtet werden. Wenn die Spritzvorrichtung nach einem
Vorschlag der Erfindung eine Tasteinrichtung, beispiels
weise einen mechanischen Tastarm hat, der unter das
Objekt fährt, um dessen Lage zu erfassen, kann eine mit
der Tasteinrichtung verbundene Steuereinrichtung vor
Beginn eines Spritzvorgangs die Spritzeinrichtung und
die Abdeckscheibe positionieren, beispielsweise auf
die der jeweiligen (im gewissen Umfang variablen) Lage
entsprechende Höhe einstellen, wozu die Spritzeinrich
tung und die Abdeckscheibe vertikal bewegbar angeordnet
sind. Wenn dann die Karosserie eine bestimmte Position
erreicht hat, kann der Schlitten mit der Spritzein
richtung und der Abdeckscheibe in entgegengesetzter
Richtung zur Förderrichtung der Karosserie entlang des
Rahmens verfahren werden.
Die Spritzeinrichtung enthält wenigstens eine Spritz
pistole, die den schmalen, langgestreckten Medium
strahl erzeugt, der die Beschichtung im Bereich der
angestrebten scharfen Randkante vornimmt. Abgesehen
davon, daß zur Erzeugung einer weiteren scharfen Ober-
oder Unterkante eine weitere, derartige Spritzpistole
vorgesehen sein kann, kann die Spritzeinrichtung auch
eine oder mehrere weitere Spritzpistolen enthalten, die
in einem mittleren Bereich einen großflächigen Medium
strahl abgibt, wobei dieser Strahl keine scharfe Rand
begrenzung erfahren soll.
Um die Abdeckscheibe nach jedem Spritzvorgang schnell
und einfach reinigen zu können, wird vorgeschlagen,
daß sie an Schwenkarmen gehalten ist, die von einem
Schwenkantrieb betätigbar sind, wobei die Abdeckscheibe
vorzugsweise um eine vertikale Achse um etwa 90° ver
schwenkbar ist. Die an dem Rahmen vorgesehene Reini
gungseinrichtung kann beispielsweise rotierende
Bürsten aufweisen, an denen die verschwenkte Abdeck
scheibe mit der zu reinigenden Fläche anliegt, worauf
hin die Abdeckscheibe von ihrem Motor mit im Vergleich
zum Spritzvorgang erheblich erhöhter Drehzahl gedreht
wird, wobei die anhaftenden Mediumreste in kürzester
Zeit entfernt werden. Bei dieser schnellen und wir
kungsvollen Reinigung der Abdeckmaske erweist sich
wiederum die Scheibenform als äußerst vorteilhaft, so
daß die Taktzeit des Spritzvorgangs durch den Reini
gungsvorgang praktisch nicht verlängert ist. Die
gereinigte Abdeckscheibe wird zweckmäßigerweise mit
einem Luftstrom getrocknet, bevor sie wieder zurück
verschwenkt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung läßt sich
ein Beschichtungsvorgang mit einer oder zwei in Be
wegungsrichtung des Beschichtungsvorgangs verlaufenden
exakt geradlinigen, scharfen Randkanten ausführen,
auch wenn die zu beschichtende Materialfläche sich in
einem nassen Zustand befindet, so daß sie nicht abge
klebt werden könnte. Der scharfe Rand wird automatisch
durch die mit geeigneter Geschwindigkeit rotierende
kreisförmige Abdeckscheibe erzeugt, die anschließend
schnell und einfach wieder gereinigt werden kann und
erneut einsatzbereit ist. Die Spritzvorrichtung ist
für alle spritzbaren Medien geeignet und kann nicht
nur auf ebenen Beschichtungsflächen eine scharfe Rand
kontur erzeugen, sondern beispielsweise auch an einem
zu beschichtenden kreiszylindrischen Objekt, das während
des Spritzvorganges um seine Achse gedreht wird, während
Spritzeinrichtung und Abdeckscheibe in ihren Positionen
verbleiben.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
auf weitgehend schematische Weise:
Fig. 1 in einer reinen Schemaskizze das erfindungs
gemäße Prinzip beim Spritzen eines Schwellers
einer Kraftfahrzeugkarosserie;
Fig. 2 die ungefähre Querschnittsform des schmalen
Mediumstrahls einer Hochdruck-Spritzpistole
der erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht wesentlicher Teile
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spritzvorrichtung;
Fig. 4 eine Aufsicht A-A auf die Ausführungs
form gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine Stirnansicht 8 der Ausführungsform
gemäß den Fig. 3 und 4.
Es wird zunächst auf die Schemaskizze der Fig. 1 Bezug
genommen, in der ein Schweller 1 einer Kraftfahrzeug
karosserie im Querschnitt angedeutet ist, über dem sich
eine Fahrzeugtür 2 befindet. Zwischen beiden Bauteilen
verbleibt ein kleiner Spalt 3.
Üblicherweise wird der Schweller 1 mit der übrigen
Karosserie zunächst fertig lackiert, bevor er mit
schwarzer Farbe übersprüht wird. Bei diesem Sprühvor
gang kann die Lackfarbe auf dem Schweller bei Anwendung
der erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung noch naß sein,
so daß kein vorausgegangener Trocknungsvorgang erfor
derlich ist.
Die erfindungsgemäße Spritzvorrichtung enthält eine
obere Spritzpistole 4, die unter hohem Druck von bei
spielsweise 150 bar einen Mediumstrahl 5 abgibt, der
in etwa die in Fig. 2 dargestellte Querschnittsform
hat. Unterhalb der Spritzpistole 4 ist eine weitere
Spritzpistole 6 gehalten, deren Mediumstrahl nicht
schmal, sondern großflächig ist.
Um im Bereich des oberen Randes des Schwellers 1
eine exakt geradlinige Beschichtungsbegrenzung zu er
halten, die - anders als in der schematischen Darstellung
der Fig. 1 - mit der Oberkante des Schwellers 1 über
einstimmen kann, ist als Sprühstrahlbegrenzung eine
kreisförmige Abdeckscheibe 7 angeordnet, deren Zentrum
mit einem zugehörigen Motor 8 versehen ist, der die
Abdeckscheibe 7 während eines Spritzvorgangs mit
einer vorbestimmten Geschwindigkeit um ihre Achse dreht.
Zwischen der zu beschichtenden Materialfläche 9 und der
Abdeckscheibe verbleibt dabei ein minimaler Spalt 10,
in den jedoch aus den weiter oben dargelegten Gründen
keine Mediumpartikel eingesaugt werden, da an diesem
Spalt 10 kein Venturi-Effekt auftritt. Die Abdeck
scheibe 10 "schneidet" mit einem infolge ihrer Rotation
stets neuen Umfangsabschnitt den Mediumstrahl 5 derart
ab, daß ein haarscharfer, exakt geradliniger Beschich
tungsrand entsteht.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, enthält die Spritz
vorrichtung einen stationären Rahmen 11 mit zwei
Stirnwänden 12, zwischen denen horizontale Schienen 13
verlaufen.
Auf den Schienen 13 ist ein Schlitten 14 verschieblich
geführt, der hierzu antriebsmäßig mit einem Motor ver
bunden ist. An dem Schlitten 14 befindet sich eine
Gestängeanordnung 15, an der zwei Spritzpistolen, so
genannte Mini airless Spritzpistolen 4, 6, sowie die
kreisförmige Abdeckscheibe 7 mit ihrem Motor 8 ge
halten sind. Die Abdeckscheibe 7 ist mit ihrem Motor 9
über eine Schwenkarmeinrichtung 16 an der Gestängean
ordnung 15 gehalten, wobei ein Schwenkantrieb zum
Verschwenken der kreisförmigen Abdeckscheibe 7 ange
ordnet ist.
Die Spritzpistolen 4, 6 und die Abdeckscheibe 7 sind
in vertikaler Richtung verstellbar, und zwar in Ab
hängigkeit von der jeweiligen Position des zu be
schichtenden Objekts.
Der Druck, mit dem die Spritzpistolen das spritzbare
Medium ausstoßen, ist mittels Druckregler 18 einstell
bar.
Die Erfindung ist nicht auf den eingangs genannten,
bevorzugten Bereich der Breite des Mediumstrahls be
grenzt, sondern auch bei Mediumstrahlen größerer Breite,
z. B. mit Luftzerstäubung, anwendbar, wobei erforderlichen
falls eine Abdeckscheibe eines größeren Durchmessers an
geordnet wird.
Claims (10)
1. Spritzvorrichtung zum Beschichten von Material
flächen mit einem spritzbaren Mediium wie z. B. Farbe,
mit einer Spritzeinrichtung, die in einem vorgegebenen
Abstand von der Materialfläche relativ zu dieser beweg
bar ist und beim Spritzvorgang einen in Richtung der
Relativbewegung schmalen Strahl des Mediums gegen die
Materialfläche richtet, und mit einer Abdeckeinrichtung
zur Begrenzung des mit dem Mediuim beschichteten Be
reichs der Materialfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckeinrichtung eine kreisförmige Abdeck
scheibe (7) ist, die während des Spritzvorganges um
ihre Achse (18) rotiert und stets so positioniert ist,
daß sie mit einem der Materialfläche (9) benachbarten
Flächenabschnitt den schmalen Mediumstrahl (5) begrenzt.
2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Rahmen (11) mit Schienen
(13), auf denen ein Schlitten (14) verfahrbar ist, an
dem die Spritzeinrichtung (4, 6) und die Abdeckscheibe
(7) gehalten sind.
3. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzeinrichtung
eine in Bewegungsrichtung des Beschichtungsvorganges
schmalen, in hierzu senkrechter Richtung langgestreckten
Mediumstrahl (5) erzeugende Spritzpistole (4) und ge
gebenenfalls eine oder mehrere weitere Spritzpistolen
(4, 6) aufweist.
4. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
ferner gekennzeichnet durch eine Tasteinrichtung zur
Erfassung der Lage des zu beschichtenden Objektes
(1) und eine mit der Tasteinrichtung verbundene Steuer
einrichtung, die vor Beginn eines Spritzvorganges die
Spritzpistolen (4, 6) und die Abdeckscheibe (7) posi
tioniert.
5. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (7)
beim Spritzvorgang so positioniert ist, daß ein
kleiner Spalt (10) zwischen ihrem Rand und der zu be
schichtenden Materialfläche (9) verbleibt.
6. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (7)
während eines Spritzvorgangs von einem zugehörigen
Motor (8) mit einer solchen Geschwindigkeit um ihre
Achse (18) gedreht wird, daß sie dabei maximal eine
volle Umdrehung ausführt.
7. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsabwicklung
der Abdeckscheibe wenigstens so lang ist, wie der
Begrenzungsrand der Beschichtungsfläche.
8. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (7) an
Schwenkarmen (16) befestigt ist, die von einem Schwenk
antrieb (17) betätigbar sind.
9. Spritzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
ferner gekennzeichnet durch eine Reinigungseinrichtung
für die Abdeckscheibe (7).
10. Spritzvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung
Bürsten aufweist, die an der verschwenkten Abdeck
scheibe (7) anliegen, und daß die Abdeckscheibe (7)
beim Reinigungsvorgang mit erhöhter Geschwindigkeit
rotiert.
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