DE4007676A1 - Elektrisch angetriebenes, rotierendes spielzeug fuer kleinhaustiere, insbesondere katzen - Google Patents
Elektrisch angetriebenes, rotierendes spielzeug fuer kleinhaustiere, insbesondere katzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch angetriebenes
Spielzeug für Kleinhaustiere nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Das rotierende Spielzeug soll bei einer Katze den Jagd- und
Spieltrieb anregen und fördern, so daß diese versucht, das
rotierende Spielzeug zu jagen, zu fangen, festzuhalten und
mit ihm zu spielen. Es muß sichergestellt sein, daß, wenn
die Katze nach einiger Zeit das Spielzeug wieder losläßt,
jenes sofort wieder in Bewegung gerät. Durch die Erfindung
soll also ein Beutefangverhalten möglichst naturnah simuliert
werden. Weiterhin muß sichergestellt sein, daß nach
einiger Zeit des Spielens das Spielzeug nicht bewegungslos
liegenbleibt. Ferner soll das Spielzeug ohne menschliche
Hilfe und ohne Anwesenheit eines Menschen auch über längere
Zeit in Funktion bleiben. Schließlich soll die Erfindung so
beschaffen sein, daß ohne große Umstände die Möglichkeit
besteht, auch bei Abwesenheit des Menschen das Spielzeug
mit Hilfe einer Zusatzvorrichtung, z. B. einer elektrischen
Zeitschaltuhr, eventuell auch mehrmals täglich alternierend
in bzw. außer Funktion zu bringen.
Herkömmliche Spielzeuge für Katzen bieten nur sehr bedingt
eine naturnahe Simulation: Kleine Bälle oder andere Gegenstände
müssen entweder vom Menschen oder vom Tier selbst in
Bewegung gebracht werden. Meist erlischt schon nach kurzer
Zeit das Interesse bei dem Tier. Auch wenn sich ein durch
ein Federwerk angetriebenes Spielzeug, z. B. eine Spielzeugmaus,
einige Meter durch den Raum bewegt, folgt das Tier
zwar meistens diesem Gegenstand und versucht ihn zu fangen;
aber schon nach kurzer Zeit, wenn er sich nicht mehr bewegt,
erlischt auch hier das Interesse bei dem Tier meistens
sehr schnell. Schließlich haben alle herkömmlichen
Spielzeuge den großen Nachteil, daß fast immer ein Mensch
anwesend sein muß, um die Spielzeuge in Bewegung zu bringen.
Da sehr viele Katzenhalter wegen Abwesenheit durch
Arbeit, Besorgungen usw. ihre Tiere über sehr lange Zeit
alleine in der Wohnung lassen, erfüllen die herkömmlichen
Spielzeuge nicht oder kaum den Zweck, für den sie gedacht
sind.
Der Erfindung liegen die Aufgaben zugrunde, eine möglichst
naturnahe Simulation beim Beutefang- und Spielverhalten zu
erreichen sowie dieses auch bei Abwesenheit des Menschen zu
ermöglichen.
Diese Aufgaben werden bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil liegt in einer
weitgehend naturnahen Simulation beim Beutefang- und Spielverhalten
des Tieres. Weiterhin wird auch ohne Hilfe des
Menschen oder ohne dessen Anwesenheit ermöglicht, daß sich
das Spielzeug bewegt. Ferner wird durch den Elektroantrieb
gewährleistet, daß das Tier auch während eines längeren
Zeitraums spielen kann. Schließlich ist es durch den Elektroantrieb
auf einfache Weise möglich, diesen durch eine
Zeitschaltuhr zu steuern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Spielzeugs.
Auf der Grundplatte 1 ist das Gehäuse 4 befestigt, in dem
sich ein kleiner Elektromotor 2 mit einem Untersetzungsgetriebe
3 befindet, an dessen Abtriebsachse 5 eine Scheibe
6 befestigt ist, welche zusammen mit der Flügelschraube
8 und der Scheibe 7 den Stab 9 hält, an dessen Ende
mit Hilfe der Mutter 10, der Scheibe 11 und der Flügelschraube
12 der Bindfaden 13 festgeklemmt ist. Der Ball 14
wird durch einen oder mehrere Knoten 15 am Ende des Bindfadens
13 gehalten. Die Flügelschraube 12 mit der Scheibe
11 und der Mutter 10 stellt hier nur eine von vielen
Möglichkeiten zur schnellen und einfachen Befestigung
des Bindfadens 13 an den Stab 9 dar.
Als Motor 3 kann entweder ein Gleichstrommotor im Niederspannungsbereich
(z. B. 6 V) mit vorgeschaltetem (Stecker-)
Netzteil oder ein Wechselstrommotor zum direkten Netzanschluß
(220 Volt) Verwendung finden. Das Untersetzungsgetriebe
2 kann vorzugsweise so ausgelegt sein, daß sich
an seiner Abtriebsachse 5 eine Umdrehungszahl von ca. 40
Umdrehungen pro Minute (=2/3 Umdrehungen pro Sekunde)
ergibt.
Bei Verwendung eines Gleichstrommotors läßt sich die Umdrehungszahl
am besten variieren, wenn dieser seine Betriebsspannung
über eine einstellbare, elektronisch geregelte
Spannungsversorgung erhält.
Beim Wechselstrommotor dagegen läßt sich die Umdrehungszahl
am besten mit Hilfe einer elektronischen Phasenanschnittsteuerung
variieren.
Der Stab 9 läßt sich nach Lösen der Flügelschraube 8 in
seiner Längsrichtung verschieben, so daß sich für den
Kreis, den er bei der Rotation beschreibt, ein anderer
Radius ergibt. Damit ändert sich auch die Umfangsgeschwindigkeit
des Balles 14. Die Länge des Stabes 9 kann vorzugsweise
ca. 0,5 m, die des Bindfadens 13 ca. 0,2 m betragen.
Die Flügelschraube 8 mit der Scheibe 7 ist hier
nur als eine von vielen Möglichkeiten anzusehen, um ein
einfaches und schnelles Befestigen, Auswechseln oder Verschieben
des Stabes 9 zu ermöglichen.
Erhält der Motor 3 eine elektrische Spannung, so versetzt
er über das Getriebe 2, der Abtriebsachse 5 und der Scheibe
6 den Stab 9 und somit auch den an seinem einen Ende mittels
des Bindfadens 13 befestigten Ball 15 in eine rotierende
Bewegung.
Da es sehr oft vorkommt, daß durch das Festhalten des
Spielzeugs seitens der Katze der rotierende Stab 9 und
somit auch das Getriebe 2 sowie der Motor 3 zum Stillstand
kommen, sollten Maßnahmen zur Schonung letzterer getroffen
werden. Grundsätzlich bieten sich zwei alternative Lösungen
dieses Problems an: eine mechanische und eine elektrische.
Im Falle der mechanischen Lösung befindet sich
zwischen der Abtriebsachse 5 und dem Stab 9 eine Rutschkupplung.
Die elektrische Alternative besteht aus einer
elektrischen Strombegrenzung, welche einfach in den Stromkreis
des Elektromotors 3 zwischengeschaltet wird. Im
einfachsten Falle würde diese Aufgabe ein elektrischer
Widerstand erfüllen. Allerdings müssen dann Motor, Widerstand
und Betriebsspannung sorgfältig aufeinander abgestimmt
sein, um Anlaufprobleme des Motors zu vermeiden,
wenn das Tier das Spielzeug wieder losläßt. Dieses Problem
läßt sich durch Einsatz einer elektronisch geregelten
Strombegrenzung vermeiden.
Anstelle des Stabes 9 läßt sich auch jeder anders geformte
Gegenstand, z. B. eine Scheibe, verwenden.
Anstelle des Balles 14 läßt sich auch jeder andere kleine
Gegenstand, mit dem Kleintiere spielen, z. B. eine kleine
Stoffmaus, verwenden. Als Spielzeug wirkt bereits der bloße
Bindfaden 13 ohne dort weiter angebrachtes Spielzeug. Auch
wirkt der bloße Stab 9 ohne Bindfaden 13 und ohne weiter
angebrachtes Spielzeug bereits als Spielzeug.
Alle Bestandteile der Vorrichtung sind so ausgelegt, daß
sowohl ein Waagerechtbetrieb als auch ein Senkrechtbetrieb
möglich ist. Für den Fall des Waagerechtbetriebes empfiehlt
sich die Anbringung einer rutschfesten Schicht auf der
Unterseite der Grundplatte 1. Für den Fall des Senkrechtbetriebes
ist eine Schnellbefestigung vorzusehen, die es
ermöglicht, auf einfache und schnelle Weise die Grundplatte
1 oder das Gehäuse 4 an einen Wohnungsgegenstand,
z. B. eine Tischkante, zu befestigen. Als Schnellbefestigung
dient praktischerweise eine Schraub- oder Klemmzwinge.
Wegen der Möglichkeit des Senkrechtbetriebes sollte die
Grundplatte 1 leicht vom Gehäuse 4 zu lösen sein.
Claims (5)
1. Elektrisch angetriebene, rotierende Vorrichtung als
Spielzeug für Kleinhaustiere, insbesondere Katzen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor über ein
Untersetzungsgetriebe einen im rechten Winkel zur dessen
Abtriebsachse angebrachten Stab oder eine Scheibe oder
einen anders geformten Gegenstand in rotierende Bewegung
versetzt, an dem sich - vorzugsweise mit einem Stück
Bindfaden oder ähnlichem - ein kleiner Gegenstand (oder
mehrere Gegenstände) befestigen läßt, den die Katze jagen,
fangen, festhalten, und mit dem sie spielen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der rotierende Gegenstand auf schnelle und einfache Weise
gegen einen anderen Gegenstand ersetzt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierende Gegenstand - insbesondere jener
in stabförmiger Gestalt - auf schnelle und einfache Weise
so verschoben werden kann, daß sich der Radius und
somit auch die Umfangsgeschwindigkeit ändert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am rotierenden Gegenstand eine oder mehrere
Schnellbefestigungsmöglichkeiten befinden, um dort
auf schnelle und einfache Weise die kleinen Gegenstände,
nach denen die Katze jagt, zu befestigen oder auszutauschen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie sowohl im Waagerecht- als auch im
Senkrechtbetrieb zu betreiben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007676 DE4007676A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Elektrisch angetriebenes, rotierendes spielzeug fuer kleinhaustiere, insbesondere katzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904007676 DE4007676A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Elektrisch angetriebenes, rotierendes spielzeug fuer kleinhaustiere, insbesondere katzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007676A1 true DE4007676A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904007676 Withdrawn DE4007676A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Elektrisch angetriebenes, rotierendes spielzeug fuer kleinhaustiere, insbesondere katzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007676A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5524326A (en) * | 1993-01-21 | 1996-06-11 | Markowitz; Eli | Interactive game between pet and owner |
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US5875737A (en) * | 1995-10-25 | 1999-03-02 | Tlc International, Inc. | Animal amusement device |
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CN112088793A (zh) * | 2020-09-24 | 2020-12-18 | 徐新堂 | 一种自适应空气流伸缩式宠物逗乐玩具 |
-
1990
- 1990-03-10 DE DE19904007676 patent/DE4007676A1/de not_active Withdrawn
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