DE4006232C2 - Freilauf für zwei Antriebsdrehrichtungen - Google Patents
Freilauf für zwei AntriebsdrehrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Freilauf für zwei Antriebs
drehrichtungen mit zwei Freilaufteilen, nämlich einer
Freilaufnabe und einer drehbar darauf angeordneten Frei
laufhülse, die über zwei Sätze von Sperrklinken drehfest
miteinander verbindbar sind, wobei die Sätze jeweils einer
Drehrichtung zugeordnet und an einem Freilaufteil schwenk
bar gelagert sind und die Sperrklinken alternativ jeweils
in Stützausnehmungen des anderen Freilaufteils in Ein
griffsposition bringbar geführt sind und der Eingriff der
Sperrklinken über eine Steuereinrichtung mit einem relativ
gegenüber den Freilaufteilen verdrehbaren Steuerring dreh
richtungsabhängig steuerbar ist.
Ein solcher Freilauf ist aus der US 11 28 465 bekannt. Es
handelt sich um einen Klinkenfreilauf, bei dem zwei Sätze
von Sperrklinken vorhanden sind, die die beiden Freilauf
teile in beiden Drehrichtungen miteinander verriegeln
können. Ferner sind zwei Schalthebelpaare vorgesehen, die
zur Betätigung der Sperrklinken benutzt werden. Jeweils
ein Schalthebelpaar ist für die Drehrichtungen vorgesehen
und die zugehörigen Schalthebel sind über eine Stange
starr miteinander verbunden, so daß das Schalthebelpaar
ein Einrasten der Sperrklinken jeweils nur in einer Dreh
richtung erlaubt. Die Schalthebelpaare sind kippbar an
einer Scheibe befestigt, die eine Relativverdrehung gegen
über dem treibenden Freilaufteil ausführen kann und um
fangsverteilte Ausnehmungen aufweist, in die die Schalthe
belpaare eintauchen können, um die Sperrklinken freizuge
ben. Zur Begrenzung der Relativbewegung zwischen dem trei
benden Freilaufteil und der Scheibe greifen die Sperrklin
ken zusätzlich in Ausnehmungen der Scheibe ein, um die
Scheibe mitzunehmen. Die Scheibe dient nicht zur Umsteue
rung. Der Umsteuerungsvorgang wird durch die mit dem trei
benden Freilaufteil verbundene Stange erzeugt. Die Scheibe
weist lediglich die Ausnehmungen zum Eintauchen der Schalt
hebel und der Sperrklinken zur Mitnahme auf.
Aus der US 37 14 837 ist ein Klemmkörperfreilauf bekannt,
der mittels ortfester Steuerklinken, welche in Ausnehmun
gen des getriebenen Freilaufteils eingreifen können, eine
Umsteuerung der Drehrichtung ermöglicht. Die Umsteuerung
erfolgt hierbei jedoch nicht selbsttätig, sondern mittels
zweier Stellantriebe, die die Steuerklinken in eine Ein
griff- oder Freilaufstellung zu der Ausnehmung bewegen.
Ferner sind Freiläufe mit reibschlüssig wirkenden Steuer
elementen bekannt, hierbei wirken die Elemente steu
ernd auf vorhandene Sperrklinkensätze für beide Drehrich
tungen ein und ermöglichen eine Drehmomentübertragung in
die eine oder andere Drehrichtung. Ein Nachteil dieser
Ausführung ergibt sich zum Beispiel im Schubbetrieb des
Kraftfahrzeuges bei einer Talfahrt, wo kein sicheres
Umschalten des Freilaufes erwartet werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Freilauf für zwei Drehrichtungen zu schaffen, dessen Dreh
momentübertragungsrichtung durch die Drehrichtung des
treibenden Freilaufteiles zwangsgesteuert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Steuerring zwei Sätze von Schaltausnehmungen aufweist, von
denen jeweils ein erster Satz zu den Stützausnehmungen in
einer übereinstimmenden Lage, mit einem Eingriff der zuge
hörigen Sperrklinken, gehalten ist und von denen jeweils
ein zweiter Satz zu den Stützausnehmungen der entgegenge
setzten Drehrichtung in einer einen Eingriff der zugehöri
gen Sperrklinken verhindernden Lage gehalten ist und daß
der Steuerring eine radial nach außen weisende Steuerfahne
aufweist, an die ein durch eine Feder beaufschlagter orts
fester Schaltnocken anläuft, der auf einer außenliegenden
Steuerkurve geführt ist, die mit dem treibenden Freilauf
teil drehfest verbunden ist und zwei Anschläge für den
Schaltnocken besitzt und daß der Schaltnocken bei Umsteue
rung auf die entgegengesetzte Antriebsrichtung den
Steuerring bis zur Anlage des Schaltnockens an einem der
beiden Anschläge hält und danach bei gemeinsamer Weiter
drehung von Steuerring und treibendem Freilaufteil durch
den Anschlag in eine für die neue Antriebsdrehrichtung
inaktive Schaltposition verschwenkbar ist.
Durch die Steuerkurve und den in Eingriff befindlichen
Schaltnocken wird eine Zwangssteuerung erreicht, die dreh
richtungsabhängig ist und nur über das treibende Teil des
Freilaufs umschaltbar ausgebildet ist. Während der Rota
tion kann eine Umschaltung in eine entgegengesetzte Dreh
richtung nicht erfolgen, auch nicht durch das Überholen
der schneller drehenden und nicht angetriebenen Freilauf
seite. Die beiden für je eine Fahrt- bzw. Drehrichtung
vorgesehenen Sperrklinkensätze sind hierbei gegenseitig
verriegelt und verhindern den gleichzeitigen Eingriff
beider Klinken. Für jede Antriebsdrehrichtung ist je ein
Schaltnocken vorgesehen, der die Drehrichtungsumkehr
ermöglicht. Die Bewegung der Steuerringe erfolgt gegenüber
dem treibenden Freilaufteil nach einem Unteranspruch über
eine Reibanordnung.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Steuerring einen Führungsschlitz aufweist, in den ein
Schaltstift der dem treibenden Freilaufteil oder der
Steuerkurve zugeordnet ist, eingreift.
Durch den Eingriff des Schaltstiftes in den Führungs
schlitz des Steuerringes wird einerseits eine Mitnahme des
Steuerringes sichergestellt und andererseits die relative
Umfangsbewegung zwischen Steuerring und treibendem Frei
laufteil eingeschränkt.
Zur Bewegung des Schaltnockens ist vorgesehen, daß die
Steuerkurve Bestandteil einer fest mit dem treibenden
Freilaufteil verbundenen Steuerscheibe ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß einem
Unteranspruch vorgesehen, daß der Steuerring zwei radiale
Anschlagflächen aufweist, die wechselweise durch die
Steuerkurve der Steuerscheibe einen Eingriff verhindernd,
verdeckt sind und daß die Steuerscheibe eine korrespon
dierende exzentrische Form zum Steuerring aufweist. Durch
diese Ausführungsform des Freilaufes wird eine Steuerung
mit zwei Schaltnocken erzielt, die unmittelbar auf den
Steuerring einwirken.
Eine Begrenzung der Bewegung der Schaltnocken gegenüber
dem treibenden Freilaufteil wird dadurch realisiert, daß
der Anschlag der Steuerkurve durch eine radial verlaufende
Fläche gebildet ist, welche Teil einer von der Außenkontur
der Steuerkurve ausgehende Steuerausnehmung ist.
Eine sichere Anlage des Schaltnockens an den Anschlag der
Steuerkurve und eine damit verbundene Mitnahme der Steuer
scheibe wird durch eine in der Steuerausnehmung befestigte
federnde Zunge erreicht, die auf den Schaltnocken einwirkt.
Die Umschaltung in beide Antriebsdrehrichtungen wird da
durch gewährleistet, daß der Schaltnocken schwenkbar ange
ordnet ist und federnd in der jeweils aktiven Stellung
gehalten ist.
Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Federung durch
eine Blattfeder vorzunehmen, so daß der Schaltnocken je
nach Antriebsdrehrichtung mit einer seiner beiden Stütz
flächen in Anlage zur Blattfeder kommt und von dieser
gehalten wird.
Um eine Mitnahme der Freilaufnabe zu ermöglichen ist vor
gesehen, daß die Sperrklinken federbeaufschlagt ausgebil
det sind, wobei die Hülse als treibendes Freilaufteil und
die Nabe als getriebenes Freilaufteil nach einem Unteran
spruch ausgebildet ist.
Der zur Steuerung des Schaltnockens benötigte Steuerring
wird hierbei in einer Ringnut auf dem Außenumfang der
Freilaufhülse gelagert.
Eine Freilaufposition in jeder der beiden Antriebsdreh
richtungen wird dadurch erreicht, daß die Sperrklinken in
Ausnehmungen der Außenfläche der Freilaufnabe angeordnet
sind und im eingeschwenktem Zustand außer Eingriff zu der
Freilaufhülse radial innerhalb der Kontur der Außenfläche
gehalten sind.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Funktionsskizze des Freilaufs mit zwei
Antriebsdrehrichtungen in abgewickelter Form,
Fig. 2 einen Teilausschnitt der Seitenansicht des
Freilaufes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Draufsicht des Freilaufs
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Klinke,
Fig. 5 eine weitere Ansteuerungsmöglichkeit des
Freilaufes.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Freilauf 1 mit zwei An
triebsdrehrichtungen dargestellt, wobei in Fig. 1 der
Steuerungsmechanismus in abgewickelter Form und in den
Fig. 2, 3 das Ausführungsbeispiel in zwei Ansichten
abgebildet ist. Der Freilauf 1 besteht aus einer Frei
laufnabe 2 und einer Freilaufhülse 3, welche über zwei
Sätze von Sperrklinken 4, 5 miteinander verriegelbar sind.
Die Sperrklinken 4, 5 sind in zwei Sätzen von Ausnehmungen
27, 28 der Freilaufnabe 2 einseitig kippbar gelagert und
verschwenken in Eingriffstellung durch die Kraft der Feder
31 wechselweise in zwei korrespondierende Sätze von
Schaltausnehmungen 15, 16 des Steuerringes 7, wobei immer
nur ein Sperrklinkensatz 4 oder 5 in Eingriff ist. Die
Feder 31 liegt zwischen den Sperrklinken 4, 5 und der
Freilaufnabe 2 in einer Vertiefung 33 der Ausnehmungen
27, 28. Die Sperrklinken 4, 5 werden durch einen
Steuerring 7 entgegen der Federkraft in die Ausnehmungen
27, 28 der Freilaufnabe 2 durch den Steuerring 7 gedrückt.
Zur wechselweisen Einrastung der Sperrklinken 4, 5 besitzt
der Steuerring 7 zwei umfangsversetzte Schaltausnehmungen
15, 16 für die Sperrklinken 4, 5, die die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks auf der Außenfläche 29
aufweisen. Der Eingriff der Sperrklinken 4, 5 erfolgt mit
der Stirnfläche 34, 35 in die Stützausnehmung 17, 18 der
Freilaufhülse 3. Damit nur ein Sperrklinkensatz 4 oder 5
in Eingriff mit der Freilaufhülse 3 ist, ist die
Schaltausnehnung 15, 16 des Steuerrings auf dem Umfang so
versetzt angeordnet, daß ein Sperrklinkensatz 4 oder 5
durch den Steuerring 7 bei Einschalten des anderen
niedergedrückt wird. Die relative Umfangsbewegung des
Steuerrings 7 gegenüber der Freilaufhülse 3 wird
einerseits durch einen Schaltstift 20 der Freilaufhülse 3,
der in einen Führungsschlitz 19 des Steuerrings 7 ein
greift, begrenzt und führt andererseits zu einer Mitnahme
des Steuerrings 7 bei einer Drehbewegung der Freilaufhülse
3. Eine Umschaltung der Drehrichtung erfolgt durch eine
Steuereinrichtung 6, welche aus dem bereits genannten
Steuerring 7 und einer Steuerscheibe 21 mit einer Außen
kontur 22 sowie einem Schaltnocken 14 besteht. Der Schalt
nocken 14 ist ortsfest, z. B. am Rahmen des Fahrzeuges
drehbar im Drehpunkt 30 befestigt und wird durch zwei
Federn 13 beaufschlagt, welche seitlich eingehängt sind,
so daß der Schaltnocken 14 an der Außenkontur 22 der
Steuerscheibe 21 anliegt. Die Außenkontur 22 kann hier
bei Bestandteil des Außenumfanges 26 der Freilaufhülse 3
oder einer separaten Steuerscheibe 21 sein, die mit der
Freilaufhülse 3 fest verbunden ist. Der Steuerring 7 und
gegebenenfalls die Steuerscheibe 21 sind in einer Ringnut
25 der Freilaufhülse 3 gelagert.
Die Außenkontur 22 weist eine Steuerkurve 8 mit einer
radial angeordneten rechteckigen Fahne 36 auf, deren seit
liche Anschlagflächen 9, 10 so bemessen sind, daß der
Schaltnocken 14 frei verschwenken kann, wobei die Steuer
ausnehmung 32 zu beiden Seiten der Fahne 36 jeweils durch
eine Anlaufschräge 37, 39 begrenzt ist, so daß der Schalt
nocken 14 auf der Anlaufschräge 37, 39 geführt gegen den
Anschlag 11 oder 12 des Steuerringes 7 läuft. Auf beiden
Seiten der Fahne 36 wird der Schaltnocken 14 durch jeweils
eine federnde Zunge 23 in einer mittleren Position zur
Anschlagfläche 11, 12 des Steuerringes 7 gehalten.
Der Steuerring 7 weist eine Steuerfahne 38 mit zwei An
schlagflächen 9, 10 auf, wobei die Länge der Steuerfahne 38
in Umfangsrichtung der halben Länge der Fahne 36 der
Steuerscheibe 21 entspricht und auf die Relativbewegung
des Steuerrings 7 gegenüber der Freilaufhülse 3 abgestimmt
ist, das heißt, der Länge des Führungsschlitzes 19 ent
spricht.
Durch die federnden Zungen 23 wird jeweils ein unbeab
sichtigtes Verschwenken des Schaltnockens 14 verhindert.
Der Schaltnocken 14 kann gegen die Federkraft der Zunge 23
nur dann verschwenkt werden, wenn die Anschlagfläche 10, 11
der Steuerscheibe 21 gegen den Schaltnocken 14 drückt und
die Federkraft überwindet. Dies ist immer dann der Fall,
wenn eine Drehrichtungsumkehr erfolgt.
Die Drehrichtungsteuerung erfolgt hierbei durch den am
Rahmen des Fahrzeugs befestigten Schaltnocken 14, der
durch Federn 13 in Eingriffsstellung gehalten wird. Dreht
sich der Freilauf 1 in Richtung A gemäß Fig. 1, so
gleitet der Schaltnocken 14 über die Außenkontur 22 der
Steuerscheibe 21 ohne eine Drehrichtungsumkehr einzu
leiten. Dreht sich der Freilauf 1 in Richtung B gemäß
Fig. 1, so wird der in der Freilaufhülse 3 begrenzt dreh
bar gelagerte Steuerring 7 formschlüssig durch den Schalt
nocken 14 relativ zur Freilaufhülse 3 bewegt. Der Schalt
nocken 14 wird nach Beendigung des Schaltweges an den An
schlag 11 der mit der Freilaufhülse 3 drehfest verbundenen
Steuerscheibe 21 und in die Steuerausnehmung 32 gegen die
Federkraft der Zunge 23 gedrückt, so daß er in die entge
gengesetzte Drehrichtung kippt. Der Steuerring 7 bringt
über die Schaltausnehmung 16 die Sperrklinken 5 in Ein
griff mit der Stützausnehmung 18 der Freilaufhülse 3. Es
erfolgt ein drehrichtungsabhängiger Eingriff in umgekehr
ter Drehrichtung. Die Freilaufhülse 3 ist hierbei ein Teil
der treibenden Seite, so daß der Freilauf also bei Dreh
richtungsumkehr zwangsweise geschaltet wird. Die Zunge 23
verhindert hierbei das Umsteuern des Schaltnockens 14 in
den jeweiligen Grenzdrehstellungen des Freilaufes 1.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform des
Schaltnockens 14 gezeigt, welcher mit einer Totpunktfeder
45 gehalten ist. Der Schaltnocken 14 ist hierbei drehbar
im Drehpunkt 30 gelagert und liegt mit zwei Stützflächen
24 an der Feder 45 an. Diese Ausführung des Schaltnockens
14 kann als Ersatz oder Ergänzung der federnden Zunge 23
verwendet werden.
Zur Stabilisierung der Schaltposition wird die Steuer
scheibe 7 bei beiden Ausführungsformen des Schaltnockens
14 vorteilhafter Weise reibschlüssig in der Freilaufhülse
3 gelagert. Die Anzahl der Schaltprofile und der Schalt
nocken 14 kann je nach Erfordernis mehrfach am Umfang
angeordnet werden.
In Fig. 5 wird eine Schaltvorrichtung für den Freilauf 1
gezeigt, die als Doppelklinkensteuerung aufgebaut ist.
Beide Schaltnocken 39, 40 sind jeweils in einem Drehpunkt
30 gelagert und werden durch zwei Federn 13 an der Außen
kontur 22 der Steuerscheibe 21 bzw. des Steuerringes 7 ge
halten.
Der Steuerring 7 weist bei dieser Steuerungsart ein
Schaltprofil auf, das aus zwei radialen Ausnehmungen mit
jeweils einer Anlaufschräge 41, 42 und einem Anschlag 43, 44
besteht, das durch die teilweise exzentrische Form der
Steuerscheibe 21 wechselweise verdeckt wird und den Ein
griff des Schaltnockens 14 in das Schaltprofil des Steuer
ringes 7 zur Drehrichtungsumkehr ermöglicht.
Claims (14)
1. Freilauf für zwei Antriebsdrehrichtungen mit zwei
Freilaufteilen, nämlich einer Freilaufnabe und einer
drehbar darauf angeordneten Freilaufhülse, die über
zwei Sätze von Sperrklinken drehfest miteinander ver
bindbar sind, wobei die Sätze jeweils einer Drehrich
tung zugeordnet und an einem Freilaufteil schwenkbar
gelagert sind und die Sperrklinken alternativ jeweils
in Stützausnehmungen des anderen Freilaufteils in Ein
griffsposition bringbar geführt sind und der Eingriff
der Sperrklinken über eine Steuereinrichtung mit einem
relativ gegenüber den Freilaufteilen (2, 3) verdreh
baren Steuerring (7) drehrichtungsabhängig steuerbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerring (7) zwei Sätze von Schaltausnehmun
gen (15, 16) aufweist, von denen jeweils ein erster
Satz zu den Stützausnehmungen (17, 18) in einer über
einstimmenden Lage, mit einem Eingriff der zugehörigen
Sperrklinken (4, 5), gehalten ist und von denen je
weils ein zweiter Satz zu den Stützausnehmungen (17,
18) der entgegengesetzten Drehrichtung in einer einen
Eingriff der zugehörigen Sperrklinken (4, 5) verhin
dernden Lage gehalten ist und daß der Steuerring (7)
eine radial nach außen weisende Steuerfahne (38) auf
weist, an die ein durch eine Feder (13, 45) beauf
schlagter ortsfester Schaltnocken (14) anläuft, der
auf einer außenliegenden Steuerkurve (8) geführt ist,
die mit dem treibenden Freilaufteil (2, 3) drehfest
verbunden ist und zwei Anschläge (11, 12) für den
Schaltnocken (14) besitzt und daß der Schaltnocken
(14) bei Umsteuerung auf die entgegengesetzte Antriebs
drehrichtung den Steuerring (7) bis zur Anlage des
Schaltnockens (14) an einem der beiden Anschläge (11,
12) hält und danach bei gemeinsamer Weiterdrehung von
Steuerring (7) und treibendem Freilaufteil (2, 3)
durch den Anschlag (11, 12) in eine für die neue
Antriebsdrehrichtung inaktive Schaltposition ver
schwenkbar ist.
2. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Antriebsdrehrichtung ein Schaltnocken (14)
vorhanden ist.
3. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerring (7) gegenüber dem treibenden Frei
laufteil (2 oder 3) über eine Reibanordnung gelagert ist.
4. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerring (7) einen Führungsschlitz (19)
aufweist, in den ein Schaltstift (20) der dem treiben
den Freilaufteil (2 oder 3) oder der Steuerkurve (8)
zugeordnet ist, eingreift.
5. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (8) Bestandteil einer fest mit dem
treibenden Freilaufteil (2 oder 3) verbundenen Steuerschei
be (21) ist.
6. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerring (7) zwei radiale Anschlagflächen
(43, 44) aufweist, die wechselweise durch die Steuer
kurve (8) der Steuerscheibe (21) einen Eingriff ver
hindernd, verdeckt sind und daß die Steuerscheibe (21)
eine korrespondierende exzentrische Form zum Steuer
ring (7) aufweist.
7. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (11, 12) der Steuerkurve (8) durch
eine radial verlaufende Fläche gebildet ist, welche
Teil einer von der Außenkontur (22) der Steuerkurve
(8) ausgehende Steuerausnehmung (32) ist.
8. Freilauf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuerausnehmung (32) eine federnde Zunge
(23) befestigt ist, die auf den Schaltnocken (14)
einwirkt.
9. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltnocken (14) schwenkbar angeordnet ist
und federnd in der jeweils aktiven Stellung gehalten
ist.
10. Freilauf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltnocken (14) von einer Blattfeder (13)
beaufschlagt ist, die je nach Antriebsdrehrichtung mit
einer von zwei Stützflächen (24) in Anlage ist.
11. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinken (4, 5) federbeaufschlagt ausge
bildet sind.
12. Freilauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (3) als treibendes Freilaufteil und die
Nabe (2) als getriebenes Freilaufteil ausgebildet ist.
13. Freilauf nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerring (7) in einer Ringnut (25) auf dem
Außenumfang (26) der Freilaufhülse (3) gelagert ist.
14. Freilauf nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinken (4, 5) in Ausnehmungen (27, 28) der
Außenfläche (29) der Freilaufnabe (2) angeordnet sind
und im eingeschwenktem Zustand außer Eingriff zu der
Freilaufhülse (3) radial innerhalb der Kontur der
Außenfläche (29) gehalten sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GKN WALTERSCHEID GMBH, 53797 LOHMAR, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |