DE4004402A1 - Kippfenster mit schallgedaempfter lueftung - Google Patents

Kippfenster mit schallgedaempfter lueftung

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit Zarge, um eine untere horizontale Achse kippbarem Fensterflügel und Lüftungsein­ richtung. - Es versteht sich, daß der Fensterflügel zusätz­ lich auch schwenkbar sein kann.
Bei dem aus der Praxis bekannten Fenster, von dem die Erfin­ dung ausgeht, ist die Lüftungseinrichtung eine Spaltlüftungs­ einrichtung mit einer vielzahl von Lüftungsspalten und einer Einstellvorrichtung für die Spaltweite. Die Spaltlüftungs­ einrichtung ist in die Zarge oder in den oberen Bereich des kippbaren Fensterflügels eingebaut. Sie wirkt, je nach Ge­ staltung, auch schalldämmend oder schallschluckend in bezug auf Schallwellen, die von außen das Fenster beaufschlagen. Diese Schallwellen können jedoch praktisch ungestört in den Raum eindringen, dem das Fenster angehört, wenn der Fenster­ flügel gekippt ist. Das gilt insbesondere für den weiten oberen Spalt, der sich bei gekipptem Fensterflügel gegenüber der Zarge bildet. Die seitlichen Spalte des gekippten Fenster­ flügels sind vom Mauerwerk der Fensteröffnung in schalltech­ nischer Hinsicht mehr oder weniger abgeschirmt oder abschirm­ bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster des eingangs beschriebenen Aufbaus so zu gestalten, daß bei Lüf­ tung über den gekippten Fensterflügel zugleich eine wirksame Dämpfung der von außen das Fenster beaufschlagenden Schall­ wellen erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Lüf­ tungseinrichtung einen im wesentlichen horizontalen Lüftungs­ kanal aufweist, der strömungsmäßig an den oberen Spalt zwischen dem gekippten Fensterflügel und der Zarge anschließt und mit einem Kanalboden versehen ist, und daß der Kanalboden ein- und ausfahrbar sowie als Schallschluckeinrichtung ausge­ bildet ist. Es besteht dabei die vorteilhafte Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß der Kanalboden an den Fensterflügel angekuppelt oder ankuppelbar sowie durch die Kippbewegung des Fensterflügels ein- und ausfahrbar ist. Es können auch weitere Bauelemente des Lüftungskanals als Schall­ schluckelemente ausgeführt sein, beispielsweise auch der Bereich der Decke oder die Seitenwände des Lüftungskanals.
Nach bevorzugter Ausführungsform ist der Kanalboden aus zick­ zackförmig zusammengeführten Kanalbodenelementen aufgebaut, die seitlich in zumindest einer Führungsschiene geführt sind. Das kann im einzelnen auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Eine Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalboden aus drei Kanalbodenelemen­ ten aufgebaut ist, nämlich einem fensterflügelrahmenseitigen, einem raumseitigen und einem mittleren Kanalbodenelement, die im Bereich ihrer Kanten über Gelenke zickzackförmig zusammen­ legbar verbunden sind, daß das fensterflügelrahmenseitige Kanalbodenelement im Bereich beider Kanten, das raumseitige Kanalbodenelemente im raumseitigen Bereich beidseits an einer Führungsschiene geführt sind und das mittlere Kanalbodenele­ ment zumindest einseitig an ein Stellelement angeschlossen ist, welches in der Führungsschiene der beiden anderen Kanal­ bodenelemente sowie in einer dazu parallelen Führungsschiene geführt ist, und daß das Stellelement an den kippbaren Fenster­ flügel angekuppelt bzw. ankuppelbar ist. Hier versteht sich, daß die Führungsschiene für das fensterflügelrahmenseitige Kanalbodenelement im Bereich der Zarge bogenförmig nach oben geführt ist. Es versteht sich fernerhin, daß das mittlere Kanalbodenelement über einen Hebelarm an das Stellelement angeschlossen ist, und zwar unter Zwischenschaltung eines Langlochführungsschlitzes.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kanalboden aus zumindest einem Kanalboden­ element besteht und dieses an Parallelogrammlenkern aufge­ hängt und mit diesen ein- und ausfahrbar ist.
Um das Schallschluckvermögen der Kanalbodenelemente so ein­ zurichten, daß frequenzmäßig mit großer Bandbreite, eine in bezug auf die Schallenergie sehr weitgehende Schalldämpfung erfolgt, kann im Rahmen der Erfindung ohne weiteres auf die bewährten Regeln der Bauakustik zurückgegriffen werden. Grund­ sätzlich lehrt die Erfindung in diesem Zusammenhang, daß die Kanalbodenelemente zum Lüftungskanal hin Schalleintritts­ öffnungen und in ihrem Innenraum Schallschluckausbildungen oder eine Schallschluckfüllung aufweisen. Im übrigen können die Kanalbodenelemente zum Lüftungskanal hin erhabene Schall­ schluckausbildungen oder Aufbauten besitzen.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Fenster bei Einstellung der Lüftung durch Kippen des Fensterflügels zugleich eine wirksame Dämpfung der von außen das Fenster beaufschlagenden Schallwellen einge­ richtet wird, und zwar mit Bauteilen, die nicht stören, weil sie beim Schließen des Fensterflügels gleichsam zurückgenom­ men werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein erfindungsgemäßes Fenster mit ge­ schlossenem und, angedeutet, gekipptem Fensterflügel,
Fig. 2 in detaillierter Darstellung das Oberteil des Gegen­ standes der Fig. 1 bei geschlossenem Fensterflügel,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 bei geöffnetem Fenster­ flügel und
Fig. 4 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters.
Das in den Figuren dargestellte Fenster besteht aus einer Zarge 1 und einem um eine untere Achse 2 kippbarem Fenster­ flügel 3. Es ist in eine entsprechende Fensteröffnung 4 des Bauwerkes 5 eingesetzt. Das Fenster ist mit einer besonderen Lüftungseinrichtung 6 ausgerüstet. Die Lüftungseinrichtung 6 weist einen im wesentlichen horizontalen Lüftungskanal 7 auf. Der Lüftungskanal 7 schließt strömungsmäßig an den oberen Spalt 8 des gekippten Fensterflügels 3 an und ist mit einem Kanalboden 9 versehen, der aus zusammenführbaren Kanalboden­ elementen 10, 11, 12 aufgebaut ist. Der Kanalboden 9 ist mechanisch an den Fensterflügel 3 angekuppelt oder ankuppel­ bar sowie im angekuppelten Zustand durch die Kippbewegung des Fensterflügels 3 ein- und ausfahrbar. Insoweit wird auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 2 und 3 verwiesen. Zu­ mindest die Kanalbodenelemente 10, 11, 12 sind als Schall­ schluckelemente ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Kanalboden 9 aus zickzackförmig zusammenführbaren Kanalbodenelementen 10, 11, 12 aufgebaut, die seitlich in zumindest einer Führungs­ schiene 13 geführt sind. Der Kanalboden 9 besteht dazu aus drei Kanalbodenelementen 10, 11, 12, nämlich einem fenster­ flügelrahmenseitigen 10, einem raumseitigen 11 und einem mittleren Kanalbodenelement 12. Diese Kanalbodenelemente 10, 11, 12 sind im Bereich ihrer Kanten 14 über Gelenke 15 so zickzackförmig zusammenlegbar wie es in der Fig. 1 und in der Fig. 2 erkennbar ist. Dazu ist die Anordnung so getrof­ fen, daß das fensterflügelrahmenseitige Kanalbodenelement 10 im Bereich beider Kanten 14, das raumseitige Kanalbodenele­ ment 11 im raumseitigen Bereich 16 beidseits an einer Füh­ rungsschiene 13 geführt sind und das mittlere Kanalboden­ element 12 zumindest einseitig an ein Stellelement 17 ange­ schlossen ist, welches in der Führungsschiene 13 der beiden anderen Kanalbodenelemente 10, 11 sowie in einer dazu paral­ lelen Führungsschiene 18 geführt ist. Das Stellelement 17 ist an den kippbaren Fensterflügel 3 angekuppelt bzw. ankuppelbar, wozu noch einmal auf die Fig. 2 und 3 verwiesen wird. Man erkennt, daß die Führungsschiene 13 für das fensterflügel­ rahmenseitige Kanalbodenelement 10 im Bereich der Zarge 1 bogenseitig nach oben geführt ist. Es versteht sich fernerhin, daß das mittlere Kanalbodenelement 12 über einen Hebelarm 19 an das Stellelement 17 angeschlossen ist, und zwar unter Zwischenschaltung eines Langlochführungsschlitzes 20.
In den Fig. 2 und 3 wurde angedeutet, daß die Kanalboden­ elemente 10, 11, 12 zum Lüftungskanal 7 hin Schalleintritts­ öffnungen 21 und in ihrem Innenraum Schallschluckausbil­ dungen 22 oder eine Schallschluckfüllung aufweisen. Man könnte auch andere Schallschluckausbildungen 22 oder- aufbauten vorsehen.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform. Der Kanalboden 9 besteht hier aus zumindest einem Kanalbodenelement, im Aus­ führungsbeispiel jedoch aus den beiden Kanalbodenelementen 10 und 11 sowie einem Tragelement 23. Die Kanalbodenelemente 10, 11 sind an Parallelogrammlenkern 24 befestigt und dadurch ein- und ausfahrbar. Das Tragelement 23 ist auf geeignete Art und Weise heb- und senkbar. Die eingefahrene Stellung wurde in der Fig. 4 links angedeutet.

Claims (7)

1. Fenster mit Zarge, um eine untere horizontale Achse kipp­ barem Fensterflügel und Lüftungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungseinrichtung (6) einen im wesentlichen horizontalen Lüftungskanal (7) aufweist,
der strömungsmäßig an den oberen Spalt (8) zwischen dem gekippten Fensterflügel (3) und der Zarge (1) anschließt und mit einem Kanalboden (9) versehen ist,
daß der Kanalboden (9) ein- und ausfahrbar und als Schall­ schluckeinrichtung ausgebildet ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalboden (9) an den Fensterflügel (3) angekuppelt oder ankuppelbar sowie durch die Kippbewegung des Fensterflügels (3) ein- und ausfahrbar ist.
3. Fenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kanalboden (9) aus zickzackförmig zusammen­ führbaren Kanalbodenelementen (10, 11, 12) aufgebaut ist, die seitlich in zumindest einer Führungsschiene (13) geführt sind.
4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanalboden (9) aus drei Kanalbodenelementen (10, 11, 12) auf­ gebaut ist, nämlich einem fensterflügelrahmenseitigen (10), einem raumseitigen (11) und einem mittleren Kanalbodenelement (12), die im Bereich ihrer Kanten (14) über Gelenke (15) zick­ zackförmig zusammenlegbar verbunden sind,
daß das fensterflügelrahmenseitige Kanalbodenelement (10) im Bereich beider Kanten (14), das raumseitige Kanalbodenelement (11) im raumseitigen Bereich (16) beidseits an einer Führungsschiene (13) geführt sind und das mittlere Kanalbodenelement (12) zumindest ein­ seitig an ein Stellelement (17) angeschlossen ist, welches in der Führungsschiene (13) der beiden anderen Kanalbodenelemente (10, 11) sowie in einer dazu pa­ rallelen Führungsschiene (18) geführt ist,
und daß das Stellelement (17) an den kippbaren Fensterflügel (3) angekuppelt bzw. ankuppelbar ist.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kanalboden (9) aus zumindest einem Kanal­ bodenelement besteht und dieses an Parallelogrammlenkern (24) aufgehängt und mit diesen ein- und ausfahrbar ist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanalbodenelemente (10, 11, 12) zum Lüf­ tungskanal (7) hin Schalleintrittsöffnungen (21) und in ihrem Innenraum Schallschluckausbildungen (22) oder eine Schall­ schluckfüllung aufweisen.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanalbodenelemente (10, 11, 12) zum Lüf­ tungskanal (7) hin erhabene Schallschluckausbildungen (22) oder Schallschluckaufbauten aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CN116025241A (zh) * 2023-01-03 2023-04-28 济南达临韵材五金建材销售有限公司 一种带有新风系统的铝合金门窗
CN116025241B (zh) * 2023-01-03 2023-08-18 广东省星际铝业有限公司 一种带有新风系统的铝合金门窗

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