DE4003580C2 - Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zentralverriegelungseinrichtung ist aus der DE-PS 36 27 036 vorbekannt. Die dortige Zentralverriegelungseinrichtung weist Stellelemente auf, die durch je eine Verriegelungshandhabe, z. B. ein Innenverriegelungselement, und durch Zentralschalter, beispielsweise in den Kraftfahrzeugtüren, steuerbar sind und die in den Kraftfahrzeugtüren, -klappen und -hauben angeordnete Schlösser verriegeln können. Weiterhin ist dort eine Diebstahlsicherungseinrichtung vorgesehen, die ebenfalls durch die Zentralschalter ein- bzw. scharfschaltbar ist. Eine Batterie versorgt die elektrische Diebstahlsicherungseinrichtung mit Energie. Elektromagnetische Sperrelemente steuern Sperrklinken, die in Schloßteile eingreifen können. Die Steuerung der dort beschriebenen Diebstahlsicherungseinrichtung erfolgt durch den Verriegelungshandhaben zugeordnete, elektrische Schalter, die ihren Schaltzustand abhängig von der Stellung der Verriegelungshandhaben ändern.
Die dortige Diebstahlsicherungseinrichtung funktioniert im wesentlichen derart, daß bei durch die Zentralschalter verriegelten Schlössern und bei Betätigung der Verriegelungshandhabe aus der Verriegelungsstellung heraus in Richtung der Entriegelungsstellung die Sperrklinken in Schloßteile eingreifen, um eine weitere Bewegung der Verriegelungshandhaben in Richtung der Entriegelungsstellung zu behindern. Die Funktion dieser Diebstahlsicherungseinrichtung wird noch dadurch unterstützt, daß in diesem Falle auch die Stellelemente der Zentralverriegelung im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden, um einem Unbefugten den Zugang zum verriegelten Kraftfahrzeug weitgehend unmöglich zu machen.
In der DE-PS 36 27 036 sind jedoch keine Maßnahmen angegeben, wie das gleichzeitige Wirksamwerden der Diebstahlsicherung und der Zentralverriegelungseinrichtung ermöglicht werden soll. Insbesondere sind dort keine Maßnahmen beschrieben, mit denen ermöglicht werden kann, daß in jedem Falle die Diebstahlsicherungseinrichtung nur dann wirksam wird, wenn auch die Stellelemente der Zentralverriegelungseinrichtung im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden.
Aus der DE 35 30 834 ist eine Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge vorbekannt, die Stellelemente aufweist, welche durch Zentralschalter steuerbar sind und die Schlösser verriegeln können. Diese Zentralverriegelungseinrichtung weist auch eine Diebstahlsicherungseinrichtung auf, die durch die Zentralschalter einschaltbar ist. Die Diebstahlsicherung weist Sperrelemente auf, deren Sperrklinken in Schloßteile eingreifen. Diese vorbekannte Zentralverriegelungseinrichtung weist zwar den Verriegelungshandhaben teilweise zugeordnete elektrische Schalter auf. Diese Schalter dienen jedoch nicht der Steuerung der Sperrelemente der Diebstahlsicherungseinrichtung, die allein durch die dortigen Zentralschalter steuerbar ist.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die vorbekannte Zentralverriegelungseinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß die Diebstahlsicherungseinrichtung nur dann wirksam wird, wenn auch die Zentralverriegelungseinrichtung im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die sowohl die Zentralverriegelungseinrichtung als auch die Diebstahlsicherungseinrichtung steuert, ist auf einfache und kostengünstige Weise die Funktion der Zentralverriegelungseinrichtung mit der Funktion der Diebstahlsicherungseinrichtung verknüpfbar. Um die elektrischen Lasten der Zentralverriegelungseinrichtung und der Diebstahlsicherungseinrichtung schalten zu können, sind zwei Schalteinrichtungen erfindungsgemäß vorgesehen, wobei die erste Schalteinrichtung den Stellelementen der Zentralverriegelungseinrichtung zugeordnet ist und die zweite Schalteinrichtung den Sperrelementen der Diebstahlsicherungseinrichtung zugeordnet ist. Die Steuerung der beiden Schalteinrichtungen erfolgt erfindungsgemäß abhängig von den Schaltstellungen der Zentralschalter und der den Verriegelungshandhaben zugeordneten Schalter.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schalteinrichtungen in Reihe miteinander und mit den Sperrelementen der Diebstahlsicherungseinrichtung geschaltet und mit den Polen der Batterie verbunden sind. Das heißt, die Schalteinrichtungen bilden gemeinsam mit den Sperrelementen und der Batterie einen Stromkreis, in dem der Stromfluß durch den Schaltzustand der Schalteinrichtungen gesteuert werden kann. Nur dann, wenn beide Schalteinrichtungen im Schließsinne durch die Steuereinrichtung gesteuert sind, ist der Stromkreis geschlossen. Dies ist erfindungsgemäß nur dann der Fall, wenn die Diebstahlsicherungseinrichtung aktiv ist, so daß die den Sperrelementen zugeordnete Schalteinrichtung geschlossen ist, und wenn die Zentralverriegelungseinrichtung aktiv ist, so daß die den Stellelementen der Zentralverriegelung zugeordnete Schalteinrichtung geschlossen ist. Sollte aufgrund eines Fehlers in der Steuereinrichtung oder von Defekten in den Schalteinrichtungen eine oder beide Schalteinrichtungen nicht den Stromfluß ermöglichen, so werden die Sperrelemente nicht im Sinne eines Eingreifens der Sperrklinken in die Schloßteile angesteuert, und die Diebstahlsicherungseinrichtung bleibt unwirksam.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird wirksam und mit einfachen Mitteln eine Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung vermieden. Nur dann, wenn die Stellelemente der Zentralverriegelung im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden, wird auch die Diebstahlsicherungseinrichtung wirksam.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Es ist besonders vorteilhaft, in Reihe zu den Schalteinrichtungen und den Sperrelementen eine Sicherung zu schalten und ein Zeitglied vorzusehen, das beim Unwirksamschalten der Diebstahlsicherungseinrichtung die erste Schalteinrichtung vor der zweiten Schalteinrichtung abschaltet, um z. B. beim Kurzschluß eines oder mehrerer Sperrelemente einen erhöhten Stromfluß in dem Stromkreis und damit die Gefahr einer Überlastung weiterer Teile des Stromkreises zu vermeiden.
Die erste Schalteinrichtung kann mit einem ersten Pol eines Elektromotors verbunden sein, der z. B. der Elektromotor einer elektromotorischen Zentralverriegelung ist. In diesem Zusammenhang kann der zweite Pol des Elektromotors mit einer dritten Schalteinrichtung zur Drehrichtungsumsteuerung des Elektromotors verbunden sein, um nicht nur eine Bewegung des Stellelementes im Schließ- sondern auch im Öffnungssinne zu ermöglichen.
Der Elektromotor kann jedoch auch vorteilhaft eine Pumpe einer pneumatischen Zentralverriegelung treiben, die wiederum mit pneumatischen Stellelementen der pneumatischen Zentralverriegelung verbunden ist.
Zur Steuerung der Zentralverriegelungseinrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Zentralschalter einen ersten Schaltkontakt zur Steuerung der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die Entriegelungsstellung und einen zweiten Schaltkontakt zur Steuerung der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die Verriegelungsstellung aufweisen.
Wenn der Elektromotor und die dritte Schalteinrichtung gemäß Anspruch 5 in Reihe zu den anderen Schalteinrichtungen und den Sperrelementen geschaltet sind, so ergibt sich daraus eine weitere vorteilhafte Sicherheitsfunktion. Ist nämlich die vorbeschriebene Sicherung vorgesehen, so wird bei einem Kurzschluß auch die Überlastung von Sperrelementen, die nicht kurzgeschlossen sind, vermieden.
Die vorbenannten Schalteinrichtungen können elektromagnetische Relais sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Schalteinrichtungen Halbleiterschalteinrichtungen, insbesondere Transistoren sind. Die Steuereinrichtung kann vorteilhaft ein Mikrorechner oder ein Teil eines Mikrorechners sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Zentralverriegelungseinrichtung, ausgebildet als pneumatische Zentralverriegelung.
In der Figur ist eine Steuereinrichtung (St), die als Mikrorechner ausgebildet sein kann, zum Zweck der Stromversorgung mit den beiden Polen einer als Kraftfahrzeugbatterie ausgebildeten Stromquelle (B) leitend verbunden. Die Steuereinrichtung (St) ermittelt an einem ersten Eingang (E1) den Schaltzustand eines ersten Schaltkontaktes (S1) eines nicht weiter dargestellten Zentralschalters der Zentralverriegelungseinrichtung. Bei geschlossenem ersten Schaltkontakt (S1) des Zentralschalters verarbeitet die Steuereinrichtung (St) diesen Schaltzustand als Entriegelungsbefehl für die Zentralverriegelungseinrichtung.
Weiterhin ist ein zweiter Eingang (E2) des Mikrorechners (St) mit einem zweiten Schaltkontakt (S2) des Zentralschalters leitend verbunden. Der Schaltzustand des zweiten Schaltkontaktes (S2) ändert sich im Falle der Betätigung des Zentralschalters im Sinne einer Verriegelung des Kraftfahrzeuges.
Schließlich ermittelt die Steuereinrichtung (St) an einem dritten Eingang (E3) den Schaltzustand von Schaltern (S3) , die den Verriegelungshandhaben zugeordnet sind und die ihren Schaltzustand wechseln, wenn und solange die Verriegelungshandhaben sich nicht in der Verriegelungsstellung befinden. Zur räumlichen Anordnung und zur Funktion der Schalter (S1 und S3) sei hier ausdrücklich auf die Offenbarung der DE-PS 36 27 036 verwiesen, in der diese Merkmale ausführlich dargestellt sind.
Die Steuereinrichtung (St) weist drei Ausgänge (A1 bis A3) auf, die über drei Transistoren (T1 bis T3) den Schaltzustand der Schaltkontakte dreier Relais (R1 bis R3) steuern, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als Schalteinrichtungen der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung verwendet werden. Dazu sind die Ausgänge (A1 bis A3) jeweils mit den Basen der Transistoren (T1 bis T3) verbunden. In die Schaltstrecke der Transistoren (T1 bis T3) sind jeweils die Relaisspulen der Relais (R1 bis R3) geschaltet. Im übrigen sind die Relais (R1 bis R3) und die Transistoren (T1 bis T3) in bekannter Weise mit den Polen der Kraftfahrzeugbatterie (B) verbunden.
Weiterhin sind in der Figur Spulen (Sp1 bis Sp4) von Sperrelementen dargestellt, wobei die übrigen Teile der Sperrelemente nicht dargestellt sind. Diese Sperrelemente können beispielsweise entsprechend der DE-PS 36 27 036 ausgebildet sein. Die Spulen (Sp1 bis Sp4) sind parallel mit dem negativen Pol der Stromquelle (B) und mit einer Sicherung (S) leitend verbunden, die andererseits mit dem Schaltkontakt des zweiten elektromagnetischen Relais (R2) leitend verbunden ist. Der andere Schaltkontakt des zweiten elektromagnetischen Relais (R2) ist mit einem Schaltkontakt des ersten elektromagnetischen Relais (R1) leitend verbunden, dessen anderer Schaltkontakt abhängig von dem Schaltzustand des ersten Relais (R1) entweder mit dem negativen Pol der Stromquelle oder mit dem positiven Pol der Stromquelle verbindbar ist.
Gemeinsam mit dem zweiten Relais (R2) ist ein Elektromotor (M) der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung mit dem ersten Schaltkontakt des ersten Relais (R1) leitend verbunden. Der andere Pol des Motors (M) ist mit einem ersten Schaltkontakt eines dritten elektromagnetischen Relais (R3) leitend verbunden, dessen anderer Schaltkontakt wiederum abhängig von der Schaltstellung des dritten Relais (R3) entweder mit dem negativen oder mit dem positiven Pol der Stromquelle (B) leitend verbindbar ist.
Der Elektromotor (M) treibt eine pneumatische Über- und/oder Unterdruck erzeugende Pumpe (P), die mit pneumatischen Stellelementen der Zentralverriegelungseinrichtung strömungsleitend verbunden ist. Ein derartiges pneumatisches Stellelement ist z. B. aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 88 07 543 bekannt. Die Zusammenfassung eines pneumatischen Stellelements mit den Sperrelementen, insbesondere mit den Spulen (Sp1 bis Sp4), und den Schaltern (S3) ist z. B. aus den Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters 88 07 542 bekannt und deshalb hier nicht weiter dargestellt.
Die erfindungsgemäße Zentralverriegelungseinrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel funktioniert folgendermaßen:
Wird durch Schließen des zweiten Schaltkontaktes (S2) ein Verriegelungsbefehl an die Steuereinrichtung (St) übermittelt, so wird über den ersten Ausgang (A1) der erste Transistor (T1) leitend geschaltet, und das erste Relais (R1) zieht aus der in der Figur dargestellten Ruhestellung heraus an, so daß der in der Figur untere Pol des Elektromotors (M) mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden wird. Da der in der Figur obere Pol des Elektromotors aufgrund der in der Figur dargestellten, abgefallenen Ruhestellung des dritten elektromagnetischen Relais (R3) mit dem negativen Pol der Stromquelle (B) leitend verbunden ist, dreht sich der Elektromotor (M), treibt die Pumpe (P) und steuert die Stellelemente im Sinne einer Verriegelung der Schlösser des Kraftfahrzeuges an. Zugleich wird über den geschlossenen zweiten Schaltkontakt (S2) die Diebstahlsicherungseinrichtung scharf geschaltet, was zu einem kurzfristigen Anziehen des zweiten Relais (R2) mittels des Durchschaltens des zweiten Transistors (T2) aufgrund der Ansteuerung durch den zweiten Ausgang (A2) führt. Dadurch werden kurzfristig die Spulen (Sp1 bis Sp4) über die in der Figur nach links bewegte Schaltbrücke des zweiten Relais (R2) und über das angezogene erste Relais (R1) mit Strom versorgt, so daß die Sperrklinken kurzfristig in die Schloßteile eingreifen. Nach kurzer Zeit fallen die Relais (R1 und R2) jedoch ab.
Versucht nun in diesem verriegelten Zustand des Kraftfahrzeuges ein Unbefugter, sich Zugang zum Kraftfahrzeug zu verschaffen, indem er z. B. an einem Innenverriegelungselement zieht, so wird einer oder mehrere der dritten Schalter (S3) geschlossen, was die Steuereinrichtung an ihrem Eingang (E3) registriert. Dadurch werden nahezu gleichzeitig über den zweiten Ausgang (A2) der zweite Transistor (T2) und über den ersten Ausgang (A1) der erste Transistor (T1) leitend geschaltet, was zum Anziehen der Relais (R2 und R1) führt. Dies hat zur Folge, daß - wie in dem vorher beschriebenen Fall - die Zentralverriegelungs-Stellelemente im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden und zugleich die Spulen (Sp1 bis Sp4) der Sperrelemente mit Strom versorgt werden, so daß die Sperrklinken in Schloßteile eingreifen und eine weitere Bewegung des Innenverriegelungselements verhindert wird. Dieser aktive Zustand der Diebstahlsicherungseinrichtung kann nun, unabhängig davon wie lange ein Unbefugter am Innenverriegelungselement sich zu schaffen macht, mittels eines Zeitgliedes, z. B. für eine Zeitdauer von 15 Minuten, aufrechterhalten werden, wie dies aus der DE-PS 38 03 679 vorbekannt ist. Die Ansteuerung der Zentralverriegelungs- Stellelemente im Schließsinn erfolgt jedoch nur kurzfristig. Dazu wird kurze Zeit nach dem letztbeschriebenen Vorgang über den dritten Ausgang (A3) auch der dritte Transistor (T3) leitend geschaltet, so daß das dritte Relais (R3) anzieht. Dies führt zur Abschaltung des Elektromotors (M), da beide Pole des Elektromotors mit dem positiven Pol der Stromquelle (B) leitend verbunden sind.
Nach Ablauf der vorbeschriebenen Zeitdauer bzw. nachdem ein Unbefugter sich nicht mehr am Innenverriegelungselement des Kraftfahrzeuges zu schaffen macht, werden alle Relais (R1 bis R3) durch die Ausgänge (A1 bis A3) derart angesteuert, daß sie abfallen und in die in der Figur dargestellte Ruhestellung sich bewegen. Dadurch werden die Spulen (Sp1 bis Sp4) der Diebstahlsicherungseinrichtung von der Stromquelle (B) getrennt, und die Sperrklinken greifen nicht mehr in Schloßteile ein.
Die Schaltung der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel ermöglicht außerdem, ein anliegendes Plussignal an den Spulen (Sp1 bis Sp4) kurzzuschließen und damit unschädlich zu machen. Hierzu muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Steuereinrichtung (St) durch ein Zeitglied beim Unwirksamschalten der Diebstahlsicherungseinrichtung gemeinsam mit dem Ansteuern der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die Schließstellung das Relais (R1) früher abfallen läßt als das Relais (R2). Hierdurch werden die Zuleitungen zu den Spulen (Sp1 bis Sp4) auf das Minuspotential der Stromquelle gelegt und im Fehlerfalle allein die vorgeschaltete Sicherung (S) zerstört.
Zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe ist also bei der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung allein die Beschaltung der Spulen (Sp1 bis Sp4) gemeinsam mit den Schaltkontakten der Relais (R1 und R2) in Serie erforderlich. Das heißt, der Aufwand zum Vermeiden einer Fehlfunktion der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung ist sehr gering.

Claims (10)

1. Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit Stellelementen, die durch je eine Verriegelungshandhabe und durch Zentralschalter steuerbar sind und Schlösser verriegeln können, mit einer Diebstahlsicherungseinrichtung, die durch die Zentralschalter einschaltbar ist, mit einer Batterie, mit elektromagnetischen Sperrelementen, deren Sperrklinken in Schloßteile eingreifen, und mit den Verriegelungshandhaben zugeordneten, elektrischen Schaltern, wobei bei durch die Zentralschalter verriegelten Schlössern und bei Betätigung der Verriegelungshandhaben in Richtung der Entriegelungsstellung die Sperrklinken in die Schloßteile eingreifen und die Stellelemente im Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (ST) vorgesehen ist, die eine den Stellelementen zugeordnete erste Schalteinrichtung (T1, R1) und eine den Sperrelementen zugeordnete zweite Schalteinrichtung (T2, R2) abhängig von den Zentralschaltern (S1, S2) und den Verriegelungshandhaben zugeordneten Schaltern (S3) steuert, und daß die Schalteinrichtungen (T1, R1, T2, R2) in Reihe miteinander und mit den Sperrelementen (Sp1 bis Sp4) geschaltet und mit den Polen der Batterie (B) verbunden sind, derart, daß die Sperrelemente (SP1 bis SP4) nur bei gleichzeitig eingeschalteten ersten (T1, R1) und zweiten (T2, R2) Schalteinrichtungen aktivierbar sind.
2. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu den Schalteinrichtungen (T1, R1; T2, R2) und den Sperrelementen (Sp1 bis Sp4) eine Sicherung (S) geschaltet ist und daß ein Zeitglied vorgesehen ist, das die erste Schalteinrichtung (T1, R1) vor der zweiten Schalteinrichtung (T2, R2) abschaltet.
3. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schalteinrichtung (T1, R1) mit einem ersten Pol eines Elektromotors (M) verbunden ist.
4. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Pol des Elektromotors (M) mit einer dritten Schalteinrichtung (T3, R3) zur Drehrichtungsumsteuerung des Elektromotors (M) verbunden ist.
5. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (M) und die dritte Schalteinrichtung (T3, R3) in Reihe zu den anderen Schalteinrichtungen und den Sperrelementen (Sp1 bis Sp4) geschaltet sind.
6. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (M) eine Pumpe (P) einer pneumatischen Zentralverriegelung treibt.
7. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralschalter einen ersten Schaltkontakt (S1) zur Steuerung der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die Entriegelungsstellung und einen zweiten Schaltkontakt (S2) zur Steuerung der Zentralverriegelungs- Stellelemente in die Verriegelungsstellung aufweisen.
8. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite und/oder die dritte Schalteinrichtung ein elektromagnetisches Relais (R1, R2, R3) ist.
9. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite und/oder die dritte Schalteinrichtung eine Halbleiterschalteinrichtung, insbesondere ein Transistor (T1, T2, T3) ist.
10. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Mikrorechner ist.
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