DE4003580A1 - Zentralverriegelungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Zentralverriegelungseinrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentralverriegelungseinrichtung
für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Zentralverriegelungseinrichtung ist aus der
DE-PS 36 27 036 vorbekannt. Die dortige
Zentralverriegelungseinrichtung weist Stellelemente auf,
die durch je eine Verriegelungshandhabe, z. B. ein
Innenverriegelungselement, und durch Zentralschalter,
beispielsweise in den Kraftfahrzeugtüren, steuerbar sind
und die in den Kraftfahrzeugtüren, -klappen und -hauben
angeordnete Schlösser verriegeln können. Weiterhin ist dort
eine Diebstahlsicherungseinrichtung vorgesehen, die
ebenfalls durch die Zentralschalter ein- bzw.
scharfschaltbar ist. Eine Batterie versorgt die elektrische
Diebstahlsicherungseinrichtung mit Energie.
Elektromagnetische Sperrelemente steuern Sperrklinken, die
in Schloßteile eingreifen können. Die Steuerung der dort
beschriebenen Diebstahlsicherungseinrichtung erfolgt durch
den Verriegelungshandhaben zugeordnete, elektrische
Schalter, die ihren Schaltzustand abhängig von der Stellung
der Verriegelungshandhaben ändern.
Die dortige Diebstahlsicherungseinrichtung funktioniert im
wesentlichen derart, daß bei durch die Zentralschalter
verriegelten Schlössern und bei Betätigung der
Verriegelungshandhabe aus der Verriegelungsstellung heraus
in Richtung der Entriegelungsstellung die Sperrklinken in
Schloßteile eingreifen, um eine weitere Bewegung der
Verriegelungshandhaben in Richtung der
Entriegelungsstellung zu behindern. Die Funktion dieser
Diebstahlsicherungseinrichtung wird noch dadurch
unterstützt, daß in diesem Falle auch die Stellelemente der
Zentralverriegelung im Sinne einer Verriegelung der
Schlösser angesteuert werden, um einem Unbefugten den
Zugang zum verriegelten Kraftfahrzeug weitgehend unmöglich
zu machen.
In der DE-PS 36 27 036 sind jedoch keine Maßnahmen
angegeben, wie das gleichzeitige Wirksamwerden der
Diebstahlsicherung und der Zentralverriegelungseinrichtung
ermöglicht werden soll. Insbesondere sind dort keine
Maßnahmen beschrieben, mit denen ermöglicht werden kann,
daß in jedem Falle die Diebstahlsicherungseinrichtung nur
dann wirksam wird, wenn auch die Stellelemente der
Zentralverriegelungseinrichtung im Sinne einer Verriegelung
der Schlösser angesteuert werden.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine erfindungsgemäße
Zentralverriegelungseinrichtung dahingehend weiterzubilden,
daß die Diebstahlsicherungseinrichtung nur dann wirksam
wird, wenn auch die Zentralverriegelungseinrichtung im
Sinne einer Verriegelung der Schlösser angesteuert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die
sowohl die Zentralverriegelungseinrichtung als auch die
Diebstahlsicherungseinrichtung steuert, ist auf einfache
und kostengünstige Weise die Funktion der
Zentralverriegelungseinrichtung mit der Funktion der
Diebstahlsicherungseinrichtung verknüpfbar. Um die
elektrischen Lasten der Zentralverriegelungseinrichtung und
der Diebstahlsicherungseinrichtung schalten zu können, sind
zwei Schalteinrichtungen erfindungsgemäß vorgesehen, wobei
die erste Schalteinrichtung den Stellelementen der
Zentralverriegelungseinrichtung zugeordnet ist und die
zweite Schalteinrichtung den Sperrelementen der
Diebstahlsicherungseinrichtung zugeordnet ist. Die
Steuerung der beiden Schalteinrichtungen erfolgt
erfindungsgemäß abhängig von den Schaltstellungen der
Zentralschalter und der den Verriegelungshandhaben
zugeordneten Schalter.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Schalteinrichtungen in Reihe miteinander und mit den
Sperrelementen der Diebstahlsicherungseinrichtung
geschaltet und mit den Polen der Batterie verbunden sind.
Das heißt, die Schalteinrichtungen bilden gemeinsam mit den
Sperrelementen und der Batterie einen Stromkreis, in dem
der Stromfluß durch den Schaltzustand der
Schalteinrichtungen gesteuert werden kann. Nur dann, wenn
beide Schalteinrichtungen im Schließsinne durch die
Steuereinrichtung gesteuert sind, ist der Stromkreis
geschlossen. Dies ist erfindungsgemäß nur dann der Fall,
wenn die Diebstahlsicherungseinrichtung aktiv ist, so daß
die den Sperrelementen zugeordnete Schalteinrichtung
geschlossen ist, und wenn die
Zentralverriegelungseinrichtung aktiv ist, so daß die den
Stellelementen der Zentralverriegelung zugeordnete
Schalteinrichtung geschlossen ist. Sollte aufgrund eines
Fehlers in der Steuereinrichtung oder von Defekten in den
Schalteinrichtungen eine oder beide Schalteinrichtungen
nicht den Stromfluß ermöglichen, so werden die
Sperrelemente nicht im Sinne eines Eingreifens der
Sperrklinken in die Schloßteile angesteuert, und die
Diebstahlsicherungseinrichtung bleibt unwirksam.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird wirksam und mit
einfachen Mitteln eine Fehlfunktion der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungseinrichtung vermieden. Nur dann, wenn
die Stellelemente der Zentralverriegelung im Sinne einer
Verriegelung der Schlösser angesteuert werden, wird auch
die Diebstahlsicherungseinrichtung wirksam.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Es ist besonders vorteilhaft, in Reihe zu den
Schalteinrichtungen und den Sperrelementen eine Sicherung
zu schalten und ein Zeitglied vorzusehen, das beim
Unwirksamschalten der Diebstahlsicherungseinrichtung die
erste Schalteinrichtung vor der zweiten Schalteinrichtung
abschaltet, um z. B. beim Kurzschluß eines oder mehrerer
Sperrelemente einen erhöhten Stromfluß in dem Stromkreis
und damit die Gefahr einer Überlastung weiterer Teile des
Stromkreises zu vermeiden.
Die erste Schalteinrichtung kann mit einem ersten Pol eines
Elektromotors verbunden sein, der z. B. der Elektromotor
einer elektromotorischen Zentralverriegelung ist. In diesem
Zusammenhang kann der zweite Pol des Elektromotors mit
einer dritten Schalteinrichtung zur
Drehrichtungsumsteuerung des Elektromotors verbunden sein,
um nicht nur eine Bewegung des Stellelementes im Schließ-
sondern auch im Öffnungssinne zu ermöglichen.
Der Elektromotor kann jedoch auch vorteilhaft eine Pumpe
einer pneumatischen Zentralverriegelung treiben, die
wiederum mit pneumatischen Stellelementen der pneumatischen
Zentralverriegelung verbunden ist.
Zur Steuerung der Zentralverriegelungseinrichtung ist es
besonders vorteilhaft, wenn die Zentralschalter einen
ersten Schaltkontakt zur Steuerung der
Zentralverriegelungs-Stellelemente in die
Entriegelungsstellung und einen zweiten Schaltkontakt zur
Steuerung der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die
Verriegelungsstellung aufweisen.
Wenn der Elektromotor und die dritte Schalteinrichtung
gemäß Anspruch 5 in Reihe zu den anderen
Schalteinrichtungen und den Sperrelementen geschaltet sind,
so ergibt sich daraus eine weitere vorteilhafte
Sicherheitsfunktion. Ist nämlich die vorbeschriebene
Sicherung vorgesehen, so wird bei einem Kurzschluß auch die
Überlastung von Sperrelementen, die nicht kurzgeschlossen
sind, vermieden.
Die vorbenannten Schalteinrichtungen können
elektromagnetische Relais sein. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Schalteinrichtungen Halbleiterschalteinrichtungen,
insbesondere Transistoren sind. Die Steuereinrichtung kann
vorteilhaft ein Mikrorechner oder ein Teil eines
Mikrorechners sein.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungseinrichtung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße
Zentralverriegelungseinrichtung, ausgebildet als
pneumatische Zentralverriegelung.
In der Figur ist eine Steuereinrichtung (St), die als
Mikrorechner ausgebildet sein kann, zum Zweck der
Stromversorgung mit den beiden Polen einer als
Kraftfahrzeugbatterie ausgebildeten Stromquelle (B) leitend
verbunden. Die Steuereinrichtung (St) ermittelt an einem
ersten Eingang (E1) den Schaltzustand eines ersten
Schaltkontaktes (S1) eines nicht weiter dargestellten
Zentralschalters der Zentralverriegelungseinrichtung. Bei
geschlossenem ersten Schaltkontakt (S1) des
Zentralschalters verarbeitet die Steuereinrichtung (St)
diesen Schaltzustand als Entriegelungsbefehl für die
Zentralverriegelungseinrichtung.
Weiterhin ist ein zweiter Eingang (E2) des Mikrorechners
(St) mit einem zweiten Schaltkontakt (S2) des
Zentralschalters leitend verbunden. Der Schaltzustand des
zweiten Schaltkontaktes (S2) ändert sich im Falle der
Betätigung des Zentralschalters im Sinne einer Verriegelung
des Kraftfahrzeuges.
Schließlich ermittelt die Steuereinrichtung (St) an einem
dritten Eingang (E3) den Schaltzustand von Schaltern (S3) ,
die den Verriegelungshandhaben zugeordnet sind und die
ihren Schaltzustand wechseln, wenn und solange die
Verriegelungshandhaben sich nicht in der
Verriegelungsstellung befinden. Zur räumlichen Anordnung
und zur Funktion der Schalter (S1 und S3) sei hier
ausdrücklich auf die Offenbarung der DE-PS 36 27 036
verwiesen, in der diese Merkmale ausführlich dargestellt
sind.
Die Steuereinrichtung (St) weist drei Ausgänge (A1 bis A3)
auf, die über drei Transistoren (T1 bis T3) den
Schaltzustand der Schaltkontakte dreier Relais (R1 bis R3)
steuern, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als
Schalteinrichtungen der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungseinrichtung verwendet werden. Dazu sind
die Ausgänge (A1 bis A3) jeweils mit den Basen der
Transistoren (T1 bis T3) verbunden. In die Schaltstrecke
der Transistoren (T1 bis T3) sind jeweils die Relaisspulen
der Relais (R1 bis R3) geschaltet. Im übrigen sind die
Relais (R1 bis R3) und die Transistoren (T1 bis T3) in
bekannter Weise mit den Polen der Kraftfahrzeugbatterie (B)
verbunden.
Weiterhin sind in der Figur Spulen (Sp1 bis Sp4) von
Sperrelementen dargestellt, wobei die übrigen Teile der
Sperrelemente nicht dargestellt sind. Diese Sperrelemente
können beispielsweise entsprechend der DE-PS 36 27 036
ausgebildet sein. Die Spulen (Sp1 bis Sp4) sind parallel
mit dem negativen Pol der Stromquelle (B) und mit einer
Sicherung (S) leitend verbunden, die andererseits mit dem
Schaltkontakt des zweiten elektromagnetischen Relais (R2)
leitend verbunden ist. Der andere Schaltkontakt des zweiten
elektromagnetischen Relais (R2) ist mit einem Schaltkontakt
des ersten elektromagnetischen Relais (R1) leitend
verbunden, dessen anderer Schaltkontakt abhängig von dem
Schaltzustand des ersten Relais (R1) entweder mit dem
negativen Pol der Stromquelle oder mit dem positiven Pol
der Stromquelle verbindbar ist.
Gemeinsam mit dem zweiten Relais (R2) ist ein Elektromotor
(M) der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung
mit dem ersten Schaltkontakt des ersten Relais (R1) leitend
verbunden. Der andere Pol des Motors (M) ist mit einem
ersten Schaltkontakt eines dritten elektromagnetischen
Relais (R3) leitend verbunden, dessen anderer Schaltkontakt
wiederum abhängig von der Schaltstellung des dritten Relais
(R3) entweder mit dem negativen oder mit dem positiven Pol
der Stromquelle (B) leitend verbindbar ist.
Der Elektromotor (M) treibt eine pneumatische Über- und/oder
Unterdruck erzeugende Pumpe (P), die mit pneumatischen
Stellelementen der Zentralverriegelungseinrichtung
strömungsleitend verbunden ist. Ein derartiges
pneumatisches Stellelement ist z. B. aus den Unterlagen des
deutschen Gebrauchsmusters 88 07 543 bekannt. Die
Zusammenfassung eines pneumatischen Stellelements mit den
Sperrelementen, insbesondere mit den Spulen (Sp1 bis Sp4),
und den Schaltern (S3) ist z. B. aus den Unterlagen des
deutschen Gebrauchsmusters 88 07 542 bekannt und deshalb
hier nicht weiter dargestellt.
Die erfindungsgemäße Zentralverriegelungseinrichtung gemäß
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel funktioniert
folgendermaßen:
Wird durch Schließen des zweiten Schaltkontaktes (S2) ein
Verriegelungsbefehl an die Steuereinrichtung (St)
übermittelt, so wird über den ersten Ausgang (A1) der erste
Transistor (T1) leitend geschaltet, und das erste Relais
(R1) zieht aus der in der Figur dargestellten Ruhestellung
heraus an, so daß der in der Figur untere Pol des
Elektromotors (M) mit dem positiven Pol der Stromquelle
verbunden wird. Da der in der Figur obere Pol des
Elektromotors aufgrund der in der Figur dargestellten,
abgefallenen Ruhestellung des dritten elektromagnetischen
Relais (R3) mit dem negativen Pol der Stromquelle (B)
leitend verbunden ist, dreht sich der Elektromotor (M),
treibt die Pumpe (P) und steuert die Stellelemente im Sinne
einer Verriegelung der Schlösser des Kraftfahrzeuges an.
Zugleich wird über den geschlossenen zweiten Schaltkontakt
(S2) die Diebstahlsicherungseinrichtung scharf geschaltet,
was zu einem kurzfristigen Anziehen des zweiten Relais (R2)
mittels des Durchschaltens des zweiten Transistors (T2)
aufgrund der Ansteuerung durch den zweiten Ausgang (A2)
führt. Dadurch werden kurzfristig die Spulen (Sp1 bis Sp4)
über die in der Figur nach links bewegte Schaltbrücke des
zweiten Relais (R2) und über das angezogene erste Relais
(R1) mit Strom versorgt, so daß die Sperrklinken
kurzfristig in die Schloßteile eingreifen. Nach kurzer Zeit
fallen die Relais (R1 und R2) jedoch ab.
Versucht nun in diesem verriegelten Zustand des
Kraftfahrzeuges ein Unbefugter, sich Zugang zum
Kraftfahrzeug zu verschaffen, indem er z. B. an einem
Innenverriegelungselement zieht, so wird einer oder mehrere
der dritten Schalter (S3) geschlossen, was die
Steuereinrichtung an ihrem Eingang (E3) registriert.
Dadurch werden nahezu gleichzeitig über den zweiten Ausgang
(A2) der zweite Transistor (T2) und über den ersten Ausgang
(A1) der erste Transistor (T1) leitend geschaltet, was zum
Anziehen der Relais (R2 und R1) führt. Dies hat zur Folge,
daß - wie in dem vorher beschriebenen Fall - die
Zentralverriegelungs-Stellelemente im Sinne einer
Verriegelung der Schlösser angesteuert werden und zugleich
die Spulen (Sp1 bis Sp4) der Sperrelemente mit Strom
versorgt werden, so daß die Sperrklinken in Schloßteile
eingreifen und eine weitere Bewegung des
Innenverriegelungselements verhindert wird. Dieser aktive
Zustand der Diebstahlsicherungseinrichtung kann nun,
unabhängig davon wie lange ein Unbefugter am
Innenverriegelungselement sich zu schaffen macht, mittels
eines Zeitgliedes, z. B. für eine Zeitdauer von 15 Minuten,
aufrechterhalten werden, wie dies aus der DE-PS 38 03 679
vorbekannt ist. Die Ansteuerung der Zentralverriegelungs-
Stellelemente im Schließsinn erfolgt jedoch nur
kurzfristig. Dazu wird kurze Zeit nach dem
letztbeschriebenen Vorgang über den dritten Ausgang (A3)
auch der dritte Transistor (T3) leitend geschaltet, so daß
das dritte Relais (R3) anzieht. Dies führt zur Abschaltung
des Elektromotors (M), da beide Pole des Elektromotors mit
dem positiven Pol der Stromquelle (B) leitend verbunden
sind.
Nach Ablauf der vorbeschriebenen Zeitdauer bzw. nachdem ein
Unbefugter sich nicht mehr am Innenverriegelungselement des
Kraftfahrzeuges zu schaffen macht, werden alle Relais (R1
bis R3) durch die Ausgänge (A1 bis A3) derart angesteuert,
daß sie abfallen und in die in der Figur dargestellte
Ruhestellung sich bewegen. Dadurch werden die Spulen (Sp1
bis Sp4) der Diebstahlsicherungseinrichtung von der
Stromquelle (B) getrennt, und die Sperrklinken greifen
nicht mehr in Schloßteile ein.
Die Schaltung der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungseinrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel ermöglicht außerdem, ein anliegendes
Plussignal an den Spulen (Sp1 bis Sp4) kurzzuschließen und
damit unschädlich zu machen. Hierzu muß lediglich dafür
gesorgt werden, daß die Steuereinrichtung (St) durch ein
Zeitglied beim Unwirksamschalten der
Diebstahlsicherungseinrichtung gemeinsam mit dem Ansteuern
der Zentralverriegelungs-Stellelemente in die
Schließstellung das Relais (R1) früher abfallen läßt als
das Relais (R2). Hierdurch werden die Zuleitungen zu den
Spulen (Sp1 bis Sp4) auf das Minuspotential der Stromquelle
gelegt und im Fehlerfalle allein die vorgeschaltete
Sicherung (S) zerstört.
Zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe ist also
bei der erfindungsgemäßen Zentralverriegelungseinrichtung
allein die Beschaltung der Spulen (Sp1 bis Sp4) gemeinsam
mit den Schaltkontakten der Relais (R1 und R2) in Serie
erforderlich. Das heißt, der Aufwand zum Vermeiden einer
Fehlfunktion der erfindungsgemäßen
Zentralverriegelungseinrichtung ist sehr gering.
Claims (10)
1. Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit
Stellelementen, die durch je eine Verriegelungshandhabe
und durch Zentralschalter steuerbar sind und Schlösser
verriegeln können, mit einer
Diebstahlsicherungseinrichtung, die durch die
Zentralschalter einschaltbar ist, mit einer Batterie,
mit elektromagnetischen Sperrelementen, deren
Sperrklinken in Schloßteile eingreifen, und mit den
Verriegelungshandhaben zugeordneten, elektrischen
Schaltern, wobei bei durch die Zentralschalter
verriegelten Schlössern und bei Betätigung der
Verriegelungshandhaben in Richtung der
Entriegelungsstellung die Sperrklinken in die
Schloßteile eingreifen und die Stellelemente im Sinne
einer Verriegelung der Schlösser angesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (ST)
vorgesehen ist, die eine den Stellelementen zugeordnete
erste Schalteinrichtung (T1, R1) und eine den
Sperrelementen zugeordnete zweite Schalteinrichtung
(T2, R2) abhängig von den Zentralschaltern (S1, S2) und
Schaltern (S3) steuert, und daß die Schalteinrichtungen
in Reihe miteinander und mit den Sperrelementen (Sp1
bis Sp4) geschaltet und mit den Polen der Batterie (B)
verbunden sind.
2. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu den
Schalteinrichtungen (T1, R1; T2, R2) und den
Sperrelementen (Sp1 bis Sp4) eine Sicherung (S)
geschaltet ist und daß ein Zeitglied vorgesehen ist,
das die erste Schalteinrichtung (T1, R1) vor der
zweiten Schalteinrichtung (T2, R2) abschaltet.
3. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schalteinrichtung
(T1, R1) mit einem ersten Pol eines Elektromotors (M)
verbunden ist.
4. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Pol des
Elektromotors (M) mit einer dritten Schalteinrichtung
(T3, R3) zur Drehrichtungsumsteuerung des Elektromotors
(M) verbunden ist.
5. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (M) und
die dritte Schalteinrichtung (T3, R3) in Reihe zu den
anderen Schalteinrichtungen und den Sperrelementen (Sp1
bis Sp4) geschaltet sind.
6. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (M) eine
Pumpe (P) einer pneumatischen Zentralverriegelung
treibt.
7. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralschalter einen
ersten Schaltkontakt (S1) zur Steuerung der
Zentralverriegelungs-Stellelemente in die
Entriegelungsstellung und einen zweiten Schaltkontakt
(S2) zur Steuerung der Zentralverriegelungs-
Stellelemente in die Verriegelungsstellung aufweisen.
8. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die
zweite und/oder die dritte Schalteinrichtung ein
elektromagnetisches Relais (R1, R2, R3) ist.
9. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die
zweite und/oder die dritte Schalteinrichtung eine
Halbleiterschalteinrichtung, insbesondere ein
Transistor (T1, T2, T3) ist.
10. Zentralverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein
Mikrorechner ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4003580A DE4003580C2 (de) | 1990-02-07 | 1990-02-07 | Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4003580A DE4003580C2 (de) | 1990-02-07 | 1990-02-07 | Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4003580A1 true DE4003580A1 (de) | 1991-08-08 |
DE4003580C2 DE4003580C2 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6399578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4003580A Expired - Fee Related DE4003580C2 (de) | 1990-02-07 | 1990-02-07 | Zentralverriegelungseinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4003580C2 (de) |
Cited By (1)
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1990
- 1990-02-07 DE DE4003580A patent/DE4003580C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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