DE4002143A1 - Vorrichtung mit aufzugkuebel fuer baustoffe, insbesondere in einer anlage fuer die betonherstellung - Google Patents
Vorrichtung mit aufzugkuebel fuer baustoffe, insbesondere in einer anlage fuer die betonherstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugsvor
richtung für Baustoffe, insbesondere für Granulate
bzw. Zuschlagstoffe nichtstationärer Anlagen für die
Betonherstellung, die aus einem Gestell, einem Schlit
ten, der mit einem Kübel versehen ist und entlang
einer geneigten oder senkrechten Strecke, die durch
Führungsschienen festgelegt ist, hin und her beweglich
ist, mindestens einem hydraulischen Zylinder, der auf
dem Gestell abgestützt und für die Durchführung der
Bewegungen des Schlittens eingerichtet ist, und mecha
nischen Übertragungselementen, die den Zylinder mit
dem Schlitten verbinden, besteht.
In den stationären Anlagen für die Betonherstellung
erfolgt der Transport der Zuschlagstoffe zwischen dem
Bereich, in dem sie aus dem Lager entnommen werden,
und dem Eintragstrichter des Betonmischers im allge
meinen auf einem Gurtförderer. Der Höhenunterschied,
der von diesem Gurtförderer überwunden werden muß, er
fordert eine ziemlich große Länge, denn die Neigung
des Gurts ist je nach Einsatzfall auf einen maximalen
Wert zwischen 18° und 26° begrenzt. Eine solche Ein
satzlänge ist nicht immer möglich, denn der weite Raum
zwischen dem Bereich für die Einlagerung und dem Be
reich für den Mischer, den sie erfordert, steht nicht
immer zur Verfügung. Dies betrifft insbesondere eine
nichtstationäre bzw. mobile Anlage, die leicht geräumt
und von einer Baustelle zu einer anderen Baustelle
verlegt werden soll. Eine Anlage, die möglichst von
kleinen Außenabmessungen ist, wird angestrebt, um auf
einem gemeinsamen Gestell alle diese hauptsächlichen
Bestandteile montieren und die Anlage auf der Straße
transportieren zu können. Das Hochziehen eines Ein
trags von Zuschlagstoffen für eine Füllung erfolgt im
allgemeinen mit Hilfe eines Schlittens mit Kippkübel,
wobei die Förderstrecke eine starke Steigung aufweist.
Üblicherweise ist dieser Schlitten von einer elektri
schen Seilwinde angetrieben, die mit einer Bremse am
Ende der Förderstrecke versehen ist.
Die Patentschrift
FR-A-22 18 744 zeigt ein Beispiel einer solchen Vor
richtung mit Seil. Jedoch weist dieses System gewisse
Gefahren für das Personal auf, denn seine Sicherheit
im Fall eines Bruchs des Seils ist nicht gewähr
leistet. In diesem Fall kann der Schlitten plötzlich
unkontrollierbar werden, was das Herabfallen eines Ge
wichts von zwei bis vier Tonnen von einer Höhe von
sechs bis sieben Metern bedeutet. Ein ähnliches Prob
lem bezüglich der Sicherheit tritt im Fall einer Stö
rung, eines Festklemmens oder eines Bruchs der Bremse
oder im Fall eines Ausfalls bei der Betätigung des
Endschalters auf. Ferner kann sich bei dem normalen
Betrieb der Schlitten ziemlich leicht querstellen und
sich zwischen den Schienen verkanten, insbesondere bei
der Senkbewegung oder wenn das Gleichgewicht des Ein
trags mangelhaft ist. Ein anderer Nachteil ist bei den
nichtstationären Anlagen spezifisch, denn das Verlegen
erfordert ein Zerlegen oder ein Zusammenklappen des
oberen Teils der Führungsschienen, wobei dieser obere
Teil mindestens eine Umlenkrolle für das Seil und
evtl. die eigentliche Seilwinde enthält.
Eine hydraulische Vorrichtung ist ebenfalls bekannt,
bei der der Antrieb des Schlittens durch einen hydrau
lischen Zylinder gesteuert ist, der eine Rolle betä
tigt, über die ein Seil oder eine Kette für das Heben
des Schlittens geführt wird. Diese Vorrichtung weist
in etwa die gleichen Nachteile wie das System mit ei
ner Winde auf. Außerdem ist der Stellweg des Zylinders
verhältnismäßig groß, weil er die Hälfte des Verstell
wegs des Schlittens ausmacht. Hieraus ergibt sich eine
sperrige und schwere Einrichtung, die für eine nicht
stationäre Anlage schlecht geeignet ist. Hingegen be
sitzt die hydraulische Betätigung eine Lastsicherung,
weil der Zylinder bei einer übermäßigen Last nicht
funktionsfähig ist.
Ein Kippkübel, der durch ein Paar Schienen geführt und
von einem hydraulischen Zylinder verstellt wird, ist
in der Patentschrift GB-A-5 87 873 beschrieben. Da der
Zylinder unmittelbar an dem Gestell und an dem Kübel
angelenkt ist, der von dem Zylinder hochgehoben, dann
gekippt wird, wenn die Laufrollen an den oberen Enden
der Schienen anstoßen, ist der Verstellweg des Zylin
ders von der gleichen Größenordnung wie derjenige des
Kübels. Demzufolge ist diese Einrichtung auf Einsatz
fälle mit einem geringen Verstellweg beschränkt und
für die üblichen Anlagen nicht geeignet, wo der Mi
scher hoch genug anzuordnen ist, damit das herauslau
fende Produkt in Fahrzeuge oder in Mulden, die auf den
Boden gestellt sind, herabfallen kann.
Die Patentschrift US-A-29 19 804 beschreibt eine Vor
richtung mit einem Kübel, der von einem hydraulischen
Zylinder hochgehoben und nicht durch Schienen, sondern
durch zwei Paar von Hebeln, die ihn mit dem Kübel ver
binden, geführt wird. Aus diesem Grund vollzieht der
Kübel eine kreisbogenförmige Bewegung, was sehr viel
Raum beansprucht. Außerdem neigt sich der Kübel, bevor
er den letzten Bereich seines Verstellwegs erreicht
hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung in der Bauart wie eingangs
angeführt zu liefern, die eine bessere eigentliche
Sicherheit und bessere Betriebsmöglichkeiten als die
der Vorrichtungen mit Seil aufweist und dabei begrenz
te Außenabmessungen beibehält.
Hierzu ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanischen Übertragungsele
mente aus einer mit Gelenken versehenen Einrichtung
gebildet sind, die derart ausgebildet ist, daß der
Verstellweg des Zylinders kürzer als die Hälfte des
Verstellwegs des Schlittens ist, und aus mindestens
einem vorderen Hebel, der an dem Schlitten und an dem
Zylinder, und aus mindestens einem hinteren Hebel, der
an dem vorderen Hebel und an dem Gestell angelenkt
ist, besteht.
Vorzugsweise enthält der vordere Hebel ein vorderes
Endstück, wo er an einer ersteren Achse an dem Schlit
ten angelenkt ist, ein hinteres Endstück, wo er an
einer zweiten Achse an dem hinteren Hebel angelenkt
ist, und einen dazwischenliegenden Punkt, wo er an
einer dritten Achse an dem Zylinder angelenkt ist, wo
bei diese drei Achsen waagrecht und zueinander pa
rallel sind.
In einer vorteilhaften Art der Ausführung besteht der
hintere Hebel aus einem starren Element, das an dem
Gestell angeordnet ist, damit es um eine waagrechte
Achse schwenken kann, wobei dieser Hebel mit dem Ende
des vorderen Hebels durch ein Gelenk verbunden ist,
und bei dem Verstellen des Schlittens eine kreisbogen
förmige Bewegung vollzieht.
Vorzugsweise enthält der vordere Hebel einen Rahmen in
der Form eines symmetrischen Trapezes, dessen kleine
Grundfläche an dem hinteren Ende des Hebels ist, und
die Vorrichtung ist von einem einzigen hydraulischen
Zylinder betätigt, der in einer Symmetrieebene des
Rahmens angeordnet ist.
Bei einer Art der Ausführung, die einen besonders wei
chen Betrieb gewährleistet, enthält die Vorrichtung
zwei Pumpen, die gemäß einer Schaltfolge gesteuert
werden, um den hydraulischen Zylinder zu betätigen,
und zwar eine erstere Pumpe, die eine verhältnismäßig
kleine Menge während der Anfangsphase und der Endphase
des Verstellens des Schlittens fördert, und eine zwei
te Pumpe, die eine größere Fördermenge als die erstere
Pumpe aufweist und nur zwischen der besagten Anfangs
phase und der besagten Endphase läuft.
Eine weitere Art der Ausführung, die eine hohe Be
triebszuverlässigkeit gewährleistet, kann darin be
stehen, daß der Schlitten zwei Paare von Laufrollen
besitzt, die jeweils mit den besagten Paaren von
Schienen mitwirken, und die Laufrollen eines der Paare
gegenüber der besagten ersten Achse koaxial angeordnet
sind.
Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile sind aus
der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels besser er
sichtlich, das nachstehend als nicht eingrenzendes
Beispiel angeführt ist, unter Bezug auf die beiliegen
den Figuren, wobei:
Die Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Auf
zugsvorrichtung mit Kippkübel mit hydraulischer Betä
tigung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, die ins
besondere für eine nichtstationäre Anlage für die Be
tonherstellung bestimmt ist, wobei die Vorrichtung mit
dem Kübel in der unteren Stellung dargestellt ist;
die Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie die Fig. 1 ist
und die Vorrichtung mit dem Kübel in der oberen
Stellung darstellt;
die Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung mit He
bel von der Vorrichtung in der gleichen Stellung wie
in der Fig. 1 ist;
die Fig. 4 eine stirnseitige Ansicht in der Richtung
des Pfeils IV der Fig. 3 ist
und die Fig. 5 eine Draufsicht gemäß dem Pfeil V der
Fig. 3 ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist die schema
tisch dargestellte Vorrichtung auf einem Gestell 1
montiert, das in diesem Beispiel das Gestell einer
nichtstationären bzw. mobilen Anlage für die Betonher
stellung ist, in der die Vorrichtung zwischen einem
Bereich, in dem die Zuschlagstoffe gelagert sind, und
dann als dosierte Mengen für eine Füllung entnommen
werden, und dem Bereich des Mischers, in dem diese Zu
schlagstoffe mit Zement und Wasser vermengt werden,
sich befinden. Bei der dargestellten Vorrichtung sind
die Zuschlagstoffe auf bekannte Weise in einem Schlit
ten 2 mit Kübel 3, auch Mulde genannt, eingetragen,
der von zwei Paaren von seitlichen Schienen 4 und 5
aus U-Profilen geführt und teilweise gestützt ist. So
enthält der Schlitten 2 zwei koaxiale Hauptlaufrollen
6, die sich entlang des Paares von Schienen 4 bewegen,
und zwei koaxiale vordere Laufrollen 7, die vor allem
dazu dienen, die Neigung der Kübel 3 zu steuern, indem
sie sich entlang des Paares von Schienen 5 bewegen,
wobei das obere Ende 9 der Schienen 5 derart gekröpft
ist, daß der Kübel 3 kippt und durch seine Öffnung ge
mäß dem Pfeil A (Fig. 2) entleert wird. Bis jetzt han
delt es sich hierbei um eine Ausführung von konventio
neller Bauart, außer daß das obere Ende der Schienen 4
nicht mit einem Querträger der eine Umlenkrolle für
ein Seil trägt, ausgerüstet werden muß. Demzufolge ist
der obere Bereich der Fahrbahn des Schlittens ein
facher und nicht so hoch wie mit einer Vorrichtung für
Seilantrieb und hat die Kräfte, die sich aus der Span
nung des Seils ergeben, nicht aufzunehmen.
Die Bewegungen des Schlittens 2 werden von einem hy
draulischen Zylinder 10 betätigt, dessen Kolbenstange
gegenüber einer waagrechten Achse 11 an dem Gestell
angelenkt ist und dessen Zylinder gemäß einer querlie
genden Achse 12 an einem vorderen Hebel 13 angelenkt
ist, wobei das vordere Ende des vorderen Hebels 13 an
dem Schlitten 2 angelenkt ist, vorzugsweise auf der
gleichen Achse 14 wie die Laufrollen 6. Auf der ande
ren Seite ist das hintere Ende des vorderen Hebels 13
gemäß einer Achse 15 an einem vorderen Ende eines hin
teren Hebels 16 angelenkt, dessen hinteres Ende an dem
Gestell 1 angelenkt ist, damit es um eine Achse 17
schwenken kann, die zu der Achse 11 und zu der Achse
14 der Laufrollen 6 parallel ist. Ein Beispiel der
Ausführung dieser mechanischen Einrichtung ist nach
stehend ausführlich beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch die Kinematik der
mechanischen Einrichtung bei einer Hubbewegung des
Schlittens 2. Der Zylinder 10 wird mittels eines hy
draulischen Hochdruckkreislaufs mit einer manuellen
oder automatischen Steuerung je nach Einsatzfall be
tätigt. Wenn die Kolbenstange herausfährt, schwenkt
der hintere Hebel 16 derart, daß das hintere Ende 15
des vorderen Hebels 13 eine kreisbogenförmige Bewegung
20 bis zu einem äußeren Punkt 21 vollzieht und dann
bis zu der Stellung 15′ in der Fig. 2 sinkt. Gleich
zeitig vollzieht das Gelenk an der Achse 12, das der
Zylinder 10 mit dem Hebel 13 verbindet, eine Kurven
bahn, wie strichpunktiert in der Fig. 2 dargestellt,
die in 12′ endet. Der Verlauf dieser Bewegung bzw.
Bahn hängt nicht nur von den jeweiligen Abmessungen
der Bestandteile der mit Gelenken versehenen mechani
schen Einrichtung ab, sondern auch von der Formgebung
der Schienen 4, die die Bewegung der Laufrollen 6 be
stimmt, und der Achse 14 bis zu der oberen Stellung
14′ dieser Achse in der der Kübel ausreichend gekippt
wird, um voll entleert zu werden. Der Schlitten ist in
dieser Stellung oder in jeder Zwischenstellung nur
durch den hydraulischen Zylinder 10 gehalten, d.h.
eine mechanische Verriegelung ist nicht erforderlich.
Das Verstellen des Schlittens bei der Senkbewegung
kann einfach durch das Gewicht des Schlittens und der
mit Gelenken versehenen mechanischen Einrichtung bei
Betätigung eines Schiebers, der den Zylinder 10 all
mählich entlastet, erfolgen. Somit kann dieser Zylin
der 10 als einfachwirkend gebaut sein.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen ausführlicher die Ausführung
der mit Gelenken versehenen mechanischen Einrichtung,
die von dem vorderen Hebel 13 und von dem hinteren He
bel 16 gebildet ist. Diese beiden Elemente sind mit
Hilfe von metallischen Teilen mit geschlossenen Quer
schnitten gebildet, um eine sehr hohe Drehfestigkeit
aufzuweisen als Gewährleistung, daß die Gelenkachsen
14 und 15 zu der Gelenkachse 17 stets parallel blei
ben. Zum Beispiel kann der hintere Hebel 16 aus zwei
parallelen Rohren 24 bestehen, die mittels geschweiß
ter Blechstücke verbunden sind.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, besteht der vordere
Hebel 13 im wesentlichen aus einem H-trapezförmigen
starren Rahmen mit zwei auseinanderlaufenden seit
lichen Holmen 26, einem hinteren Querträger 27 und
einem mittleren Querträger 28, wobei alle diese Teile
aus Profilrohren von hoher Drehfestigkeit gebildet
sind. Ein Paar von dreieckigen schrägen Platten 30 ist
an den Holmen 26 im Bereich zwischen den Querträgern
27 und 28 angeschweißt. Der höchste Punkt 31 jeder
Platte 30 ist entlang der Achse 12 an einer seitlichen
Schwenkachse, die an dem Zylinder 10 befestigt ist,
angelenkt. Somit kann sich dieser Zylinder vorteilhaft
in der Symmetrieebene 32 des Hebels 13 befinden und in
dieser Ebene zwischen den beiden Hebeln 26 während der
Bewegung kippen. Zum Beispiel kann der Verstellweg des
Zylinders ca. zwei Meter betragen, um einen Verstell
weg des Schlittens 2 von ca. sechs Metern sicherzu
stellen. Dadurch, daß der vordere Hebel 13 an dem hin
teren Hebel 16 und nicht an dem Gestell angelenkt ist,
ist seine Länge kürzer, und das Höhenmaß der Vorrich
tung kann in der Stellung der Fig. 1 auf ca. drei Me
ter begrenzt bleiben, was dem Lichtprofil bzw. Lademaß
der Straßenfahrzeuge entspricht.
Gegenüber der Vorrichtung mit Seil, die vorstehend an
geführt wurde, weist die Vorrichtung gemäß der Erfin
dung mehrere Vorteile auf. Hinsichtlich der Sicherheit
ist ein plötzliches Herabfallen beim Ausfall der
Steuerung, zum Beispiel beim Bruch einer hydraulischen
Rohrleitung ausgeschlossen, denn die Geschwindigkeit
für die Entleerung des Zylinders ist durch den Quer
schnitt der Öffnungen für Einlauf und Auslauf be
grenzt, die eine hydraulische Drosselung bilden. Bei
einem Bruch kann schlimmstenfalls eine langsame Senk
bewegung des Schlittens auftreten. Eine evtl. Über
lastung ist durch die übliche Einrichtung zur Druck
begrenzung in dem hydraulischen Kreislauf verhindert.
Wegen der Drehfestigkeit der Hebel 13 und 16 kann sich
der Schlitten seitlich nicht neigen und sich auch
nicht zwischen den Führungsschienen verkanten. Somit
werden querwirkende Kräfte zwischen den Laufrollen und
den Schienen vermieden. Diese Festigkeit wird noch da
durch verstärkt, daß die Laufrollen auf der Achse 14
angeordnet sind.
Außerdem wirken sich die Vorteile der hydraulischen
Steuerung für eine anpassungsfähige Betriebsart gün
stig aus. Eine Zwischenstellung oder eine Warte
stellung der Kübel kann leicht vorgesehen werden, was
mit einer Seilwinde nicht ohne weiteres zu bewerk
stelligen ist. Auch können mehrere mögliche Geschwin
digkeiten für die Hubbewegung oder die Senkbewegung
sowie eine allmähliche Änderung der Geschwindigkeit
bei gewissen Arbeitsvorgängen vorgesehen werden. Bei
spielsweise kann vorgesehen werden, die Hubbewegung
bei kleiner Geschwindigkeit zu beginnen, damit der
Schlitten aus seiner Lagerung herauskommt, dann eine
zweite Pumpe einzuschalten, damit der größte Teil der
Hubbewegung bei einer hohen Geschwindigkeit erfolgt
und später auf die kleine Geschwindigkeit für das An
treffen der Schlitten und das Kippen der Kübel zurück
zuschalten. In den Fig. 1 und 2 ist der Einbau einer
ersten Pumpe 34 mit kleiner Fördermenge für ein lang
sames Verstellen des Schlittens 2 am Anfang und am
Ende der Hubbewegung und einer zweiten Pumpe 35 mit
größerer Fördermenge für eine rasche Hubbewegung des
Schlittens nach dem Anfahren und bis die vorderen
Laufrollen 7 an dem oberen gekröpften Teil der Schie
nen 5 heranfahren, schematisch dargestellt.
Schließlich kann die Fahrbahn für den Schlitten, die
durch die Schienen 4 und 5 gebildet ist, irgendeinen
geeigneten Verlauf haben, auch mit senkrechten oder
sogar steigenden nach hinten knickenden Teilstücken,
um den Platzbedarf in der Draufsicht klein zu halten.
Da am Ende der Fahrbahn keine Umlenkrolle vorhanden
ist, ist der obere Teil der Fahrbahn einfacher, nimmt
hauptsächlich Führungskräfte und nicht das Gewicht des
beladenen Schlittens auf und kann für den Transport
leichter heruntergeklappt werden.
Gegenüber anderen Vorrichtungen mit hydraulischer Be
tätigung unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung durch einen sehr kleinen Platz
bedarf trotz des verhältnismäßig großen Verstellwegs
des Schlittens. Dies ist insbesondere auf das Vorhan
densein des hinteren Hebels 16 zurückzuführen, der
eine vorteilhafte Kinematik des vorderen Hebels 13 er
möglicht. Aufgrund der kompakten Gestaltung kann die
Vorrichtung als getrenntes Modul oder Block herge
stellt werden, der mit andern Moduln kombiniert wer
den kann, die nach Bedarf für die Zusammenstellung
einer Anlage für die Betonherstellung ausgewählt wer
den.
Claims (6)
1. Vorrichtung mit Aufzugkübel für Baustoffe, insbe
sondere für Granulate bzw. Zuschlagstoffe in einer
nichtstationären Anlage für die Betonherstellung,
bestehend aus einem Gestell, einem Schlitten, der
mit einem Kübel versehen ist und entlang einer ge
neigten oder senkrechten Strecke, die durch Füh
rungsschienen festgelegt ist, hin und her beweglich
ist, mindestens einem hydraulischen Zylinder, der
auf dem Gestell abgestützt und für die Durchführung
der Bewegungen des Schlittens eingerichtet ist, und
mechanischen Übertragungselementen, die den Zylin
der mit dem Schlitten verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mechanischen Übertragungselemente aus einer mit
Gelenken versehenen Einrichtung (12 bis 17) gebil
det sind, die derart ausgebildet ist, daß der Ver
stellweg des Zylinders (10) kürzer als die Hälfte
des Verstellwegs des Schlittens (2) ist, und aus
mindestens einem vorderen Hebel (13), der an dem
Schlitten (2) und an dem Zylinder angelenkt ist und
aus mindestens einem hinteren Hebel (16), der an
dem vorderen Hebel (13) und an dem Gestell (1) an
gelenkt ist, besteht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere Hebel (13) ein vorderes Endstück, wo er
an einer ersteren Achse (14) an dem Schlitten (2)
angelenkt ist, ein hinteres Endstück, wo er an ei
ner zweiten Achse (15) an dem hinteren Hebel (16)
angelenkt ist, und einen dazwischenliegenden Punkt,
wo er an einer dritten Achse (12) an den Zylinder
(10) angelenkt ist, enthält, wobei diese drei Ach
sen waagrecht und zueinander parallel sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Hebel (16) aus einem starren Element
gebildet ist, das an dem Gestell angeordnet ist,
damit es um eine waagrechte Achse (17) schwenkbar
ist, wobei der Hebel (16), der mit dem hinteren En
de des vorderen Hebels durch ein Gelenk verbunden
ist, bei dem Verstellen des Schlittens eine kreis
bogenförmige Bewegung 20 vollzieht.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere Hebel (13) einen Rahmen in der Form
eines symmetrischen Trapezes enthält, dessen klei
ne Grundfläche an dem hinteren Ende des Hebels ist,
und daß die Einrichtung von einem einzigen hydrau
lischen Zylinder (10) betätigt ist, der in einer
Symmetrieebene (32) des Rahmens angeordnet ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zwei Pumpen (34, 35) enthält, die
gemäß einer Schaltfolge gesteuert werden, um den
hydraulischen Zylinder (10) zu betätigen, und zwar
eine erstere Pumpe (34), die eine verhältnismäßig
kleine Menge während der Anfangsphase und der End
phase des Verstellens des Schlittens fördert, und
eine zweite Pumpe (35), die eine größere Förder
menge als die erstere Pumpe aufweist und nur zwi
schen der besagten Anfangsphase und der besagten
Endphase läuft.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei Paare von Führungsschienen (4, 5) enthält,
daß der Schlitten zwei Paare von Laufrollen (6, 7)
besitzt, die jeweils mit den besagten Paaren von
Schienen mitwirken, und daß die Laufrollen (6) ei
nes der Paare gegenüber der besagten ersten Achse
(14) koaxial angeordnet sind.
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