DE4001032C2 - - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
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Description
Die Erfindung betrifft ein Modellflugzeug, bei dem an der
Unterseite eines Rumpfes oder Flügels ein Fahrwerk vorge
sehen ist, bei dem ein an dem Rumpf/Flügel befestigter An
satz ein Lagerstück trägt, das eine Achse eines Radpaares
aufnimmt, bei dem ein aus elastisch biegbarem Kunststoff be
stehendes, zwei aneinandergelegte Faltarme aufweisendes Falt
scharnier das Lagerstück und zumindest teilweise den Ansatz
bildet und mit einem Zapfen endet, der in eine gegossene
Höhlung am Rumpf/Flügel eingeschoben ist, wobei das Falt
scharnier mit einer sich erweiternden Stufe gegen die Höh
lung begrenzende Wandung abgestützt ist.
Bei einem bekannten (DE-OS 37 37 521) Modellflugzeug dieser
Art bestehen Rumpf und Flügel aus Kunststoff und ist die den
Fahrwerk-Zapfen aufnehmende Höhlung in einem Federungsein
schubstück aus Kunststoff vorgesehen, das in den Rumpf/Flü
gel eingesetzt ist. Das Faltscharnier ist mittels einer
Schnappeinrichtung in der Höhlung gehalten und sitzt in der
Höhlung drehbar. Das Federungseinschubstück ist an dem
Rumpf/Flügel angeschraubt. Das von dem Faltscharnier ge
bildete Fahrwerk läßt sich sehr formgetreu herstellen und
besitzt ausgezeichnete Rolleigenschaften.
Es ist auch bekannt (US-PS 22 37 329), den Rumpf/Flügel ei
nes Modellflugzeuges aus Zinkdruckguß zu fertigen, wobei
Ansatz und Lagerstück des Fahrwerkes mit dem Rumpf/Flügel
einstückig sind. Das Fahrwerk sitzt am Rumpf/Flügel dreh
fest. Die Erzeugung von Lagerstück und Ansatz aus Zinkdruck
guß und die Festlegung des Radpaares durch Zinkdruckguß
Schenkel machen formtechnisch und montagemäßig Schwierig
keiten und lassen keine ausreichend fein ziselierte Wirk
lichkeitstreue zu.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Modellflugzeug der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das vereinfacht
formgetreu herstellbare Kunststoff-Fahrwerk an einem aus
Zinkdruckguß bestehenden Rumpf/Flügel in vereinfachter
Weise drehfest festgelegt ist.
Das erfindungsgemäße Modellflugzeug ist, diese Aufgabe lösend, da
durch gekennzeichnet, daß die Höhlung in einem aus Zinkdruckguß be
stehenden Rumpf/Flügel vorgesehen und der Kunststoff-Zapfen
in die Zinkdruckguß-Höhlung eingeklebt ist, wobei der
Sitz des Fahrwerkes am Rumpf/Flügel unabhängig von der
Verklebung drehfest ist.
Das aus Kunststoff spritzgegossene Faltscharnier läßt
eine feinziselierte wirklichkeitsgetreue Gestaltung des
Ansatzes und des Lagerstückes zu. Die Formung der Höhlung
in Zinkdruckguß ist weit einfacher als die Formung eines
den Ansatz und das Lagerstück bildenden wegragenden Fort
satzes aus Zinkdruckguß. Die Montage des Radpaares ist
vereinfacht und mit weniger Ausschuß behaftet. Wesentlich
ist weniger die Halterung des Radpaares mittels des Falt
scharniers an dem Rumpf/Flügel an sich als vielmehr die
Art der Festlegung des Kunststoff-Faltscharniers an dem
Zinkdruckguß-Rumpf/Flügel und die darauf abgestimmte Ge
staltung des Faltscharniers. Der Sitz des Fahrwerkes am
Rumpf/Flügel ist unabhängig von der Verklebung drehfest.
Dieser drehfeste Sitz ist wesentlich, weil durch eine
Drehung des Fahrwerkes relativ zum Rumpf/Flügel die Verkle
bung recht leicht zerstört wird. Es liegt die Kombination
der Verklebung mit einer anderen drehfesten Verbindung
vor.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der ei
ne der beiden aneinander gelegten Faltarme mit einer Na
se verriegelnd in eine Ausnehmung des anderen Faltarmes
greift. Dies sichert in einer nach außen wenig sichtbaren
Weise eine genaue Stellung der beiden Faltarme zueinander.
Bei starker Belastung des Fahrwerkes tritt eine Biegung
auf und die Nut-Feder-Einrichtung überträgt trotz der
Biegung die Belastung auf beide Faltarme.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn
der Zapfen und die Höhlung im Querschnitt eckig sind.
Die genaue Positionierung des Fahrwerkes relativ zum Rumpf/Flü
gel bei der Montage ist erleichtert.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn
ein Ansatzteil aus Zinkdruckguß einheitlich mit dem Rumpf/Flü
gel ist und den Zapfen aufnehmende Höhlung bildet.
Aufgrund des Zinkdruckguß-Ansatzteiles wird der die Höh
lung bildende Formstift beim Abkühlen des Zinkdruckgusses
durch dessen Schrumpfen weniger auf Biegung und Druck be
ansprucht. Diese Gestaltung ist in der Regel für das als
Bugfahrwerk ausgebildete Fahrwerk vorgesehen. Sie ist
aber auch für das am Flügel vorgesehene Fahrwerk gut ge
eignet, weil die Länge der in dem Flügel selbst vorsehba
ren Höhlung begrenzt ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn
das Lagerstück des Faltscharniers mit einem zweiten paral
lelen Lagerdurchbruch für ein zweites Radpaar versehen
ist und die Lagerdurchbrüche beiderseits der zusammenge
falteten Faltarme und des Ansatzes angeordnet sind. Mittels
des Faltscharniers lassen sich also auch zwei Radpaare an
dem einen Ansatz anbringen, was bei der bekannten Ausbil
dung von Ansatz und Lagerstück aus Zinkdruckguß nicht
möglich ist. Diese zwei Lagerstellen aufweisende Gestal
tung ist in der Regel für das Hauptfahrwerk vorgesehen.
Zinkdruckguß ist der vorteilhafteste und in der Regel ver
wendete Metalldruckguß und ist eine Zink-Aluminiumlegie
rung. Es sind auch andere Aluminiumlegierungen im Rahmen
der Erfindung verwendbar, bis hin zum reinen Aluminium.
Der Kunststoff des Fahrwerkes ist in der Regel mit einer
Silberfarbe eingefärbt, so daß das Fahrwerk dem Zinkdruck
guß von Rumpf bzw. Flügel farblich angepaßt ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt eines ersten Teiles eines
Modellflugzeuges,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vertikalen Schnitt eines zweiten Teiles des
Modellflugzeuges gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt eines dritten Teiles des
Modellflugzeuges gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt eines Radpaares des Modell
flugzeuges gemäß Fig. 1.
Das Modellflugzeug gemäß Zeichnung besitzt einen Rumpf 1
und zwei Flügel 2, die einheitlich sind, aus Zinkdruck
guß bestehen und nur bruchstückhaft angedeutet sind. Gemäß
Fig. 1 ist ein als Bugfahrwerk ausgebildetes Fahrwerk
5 am Bug des Rumpfes 1 angebracht. Gemäß Fig. 3 ist ein
als Hauptfahrwerk ausgebildetes Fahrwerk 6 am Flügel 2
angebracht. Gemäß Fig. 4 ist ein als Hauptfahrwerk ausge
bildetes Fahrwerk 6 am Rumpf 1 angebracht. Zu den Fahrwerken
gehört jeweils ein durch eine Metall-Achse 3 miteinander
verbundenes Paar von Rädern 4 gemäß Fig. 5. Die Fig. 5
ist in einem größeren Maßstab dargestellt als Fig. 1-4.
Die Fahrwerke 5, 6 umfassen jeweils ein Faltscharnier 8,
dessen beiden zusammengelegten Faltarme 10 gemäß Fig. 2
einen quadratischen Querschnitt haben und mit einem end
seitigen Zapfen 11 in eine Höhlung 12 des Rumpfes 1 bzw.
des Flügels 2 gesteckt sind. Zwischen der Wandung der
Höhlung 12 und dem Zapfen 11 ist Klebstoff 13 vorgesehen.
Der eine Faltarm 10 greift mit einer Nase 14 passend in
eine Ausnehmung 15, wobei diese Verriegelung entweder
in der Höhlung 12 oder außerhalb der Höhlung angeordnet
ist. Die Höhlung 12 ist bei dem Bugfahrwerk 5 gemäß Fig. 1
und bei dem Hauptfahrwerk 6 gemäß Fig. 3 teilweise von
einem Ansatzteil 16 gebildet, das mit dem Rumpf 1 bzw.
dem Flügel 2 einheitlich aus Zinkdruckguß besteht. Gemäß
Fig. 4 ist die Höhlung 12 insgesamt im Rumpf 1 vorgesehen.
Die zusammengelegten Faltarme 10 bilden rundum eine radial
nach außen vorspringende Stufe 17, die am Zinkdruckguß,
d. h. an dem Ansatzteil 16 oder dem Rumpf 1 abgestützt
ist. Sodann bilden die Faltarme einen Ansatz 18 bis zu
einem Kunststoff-Lagerstück 19; 20. Während das Lagerstück
19 des Bugfahrwerkes 5 gemäß Fig. 1 nur einen Lagerdurch
bruch 24 unter dem Zapfen 11 aufweist, weist das Lagerstück
20 des Hauptfahrwerks 6 einen zweiten parallelen Lager
durchbruch 21 zur Aufnahme einer zweiten Metall-Achse
3 auf, wobei diese beiden Lagerdurchbrüche beiderseits
der zusammengelegten Faltarme 10 bzw. deren gedachten
Verlängerung angeordnet sind. Die zusammengelegten Faltar
me 10 enden mit einer Spitze, die das Einführen in die
Höhlung 12 erleichtert.
Claims (5)
1. Modellflugzeug, bei dem an der Unterseite eines Rumpfes
oder Flügels ein Fahrwerk vorgesehen ist, bei dem ein
an dem Rumpf/Flügel befestigter Ansatz ein Lagerstück
trägt, das eine Achse eines Radpaares aufnimmt, bei dem
ein aus elastisch biegbarem Kunststoff bestehendes,
zwei aneinandergelegte Faltarme aufweisendes Faltschar
nier das Lagerstück und zumindest teilweise den Ansatz
bildet und mit einem Zapfen endet, der in eine gegossene
Höhlung am Rumpf/Flügel eingeschoben ist, wobei das Falt
scharnier mit einer sich erweiternden Stufe gegen die
Höhlung begrenzende Wandung abgestützt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhlung (12) in einem aus Zinkdruck
guß bestehenden Rumpf (1)/Flügel (2) vorgesehen und der
Kunststoff-Zapfen (11) in die Zinkdruckguß-Höhlung (12)
eingeklebt ist, wobei der Sitz des Fahrwerkes (8) am
Rumpf (1)/Flügel (2) unabhängig von der Verklebung dreh
fest ist.
2. Modellflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine der beiden aneinander gelegten Faltarme
(10) mit einer Nase (14) verriegelnd in eine Ausnehmung
(15) des anderen Faltarmes greift.
3. Modellflugzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (11) und die Höhlung (12) im
Querschnitt eckig sind.
4. Modellflugzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Ansatzteil (16) aus Zinkdruckguß
einheitlich mit dem Rumpf (1)/Flügel (2) ist und den
Zapfen (11) aufnehmende Höhlung (12) bildet.
5. Modellfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (20) des Falt
scharniers (8) mit einem zweiten parallelen Lagerdurch
bruch (21) für ein zweites Radpaar (3, 4) versehen ist und
die Lagerdurchbrüche (21, 24) beiderseits der zusammenge
falteten Faltarme und des Ansatzes (18) angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HERPA MINIATURMODELLE GMBH, 8501 DIETENHOFEN, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |