DE399574C

DE399574C - Selbstfedernde Einspritzduese fuer Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung

Info

Publication number: DE399574C
Application number: DEH95137D
Authority: DE
Original assignee: HANNOVERSCHE WAGGONFABRIK AKT
Current assignee: HANNOVERSCHE WAGGONFABRIK AKT
Priority date: 1923-11-04
Filing date: 1923-11-04
Publication date: 1924-08-06

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf. eine selbstfedernde Spaltdüse für kompressorlose Rohöl-Hochdruckmotoren. Alle die bisher bekannten Düsen dieser Gattung weisen den Nachteil auf, daß die Vorspannung der Lippenteile unabhängig von dein Flüssigkeitsdruck ist, da sie durch ein gemeinsames Schraubenelement als Druckmittel in ihre jeweilige Lage gepreßt und in dieser gehalten

ίο werden. Erhöht sich aber der Flüssigkeitsdruck, so erleidet die Austrittsöffnung, da die Vorspannung der Düsenhälften die gleiche bleibt, eine Erweiterung, und die Zerstäubung ist bei größer austretender Flüssi'gkeitsmenge

ig schlechter und paßt sich dem jeweiligen, für die betreffende Maschine maßgebenden Flüssigkeitsdruck nicht an. Außerdem bildet der Austrittspalt, als Linie betrachtet, eine längliche, mehr konische Form mit dem

ao Nachteil, daß beim öffnen ein seitliches Austreten des Brennstoffes ohne die erforderliche Geschwindigkeit erfolgt, wodurch die schädliche Tropfenbildung begünstigt wird.

Um diese Übelstänide zu beheben, werden nach vorliegender Erfindung die einzelnen Lippenkörper an ihrem im Futter liegenden Teil ganz schwach konisch gestaltet und durch eine Mutter am gegenseitigen Verschieben gehindert. Das Eindrücken in das Futter erfolgt .durch die stark gespannte Flüssigkeit selbst, so daß die Vorspannung der Lippenteile größer oder geringer ist, je nach dem Druck der Flüssigkeit selbst. Der außerhalb des Futters liegende Teil ist kurz gehalten, so daß sich der Austrittspalt der Form eines Halbkreises nähert und ein seitliches Austreten der Flüssigkeit nicht in Frage kommt.

In der Zeichnung ist die vollständige Düse mit einem Teil des Zylinders und ihrem Befestigungskörper dargestellt. Es ist α und b der obere und untere Lippenkörper, c ihre gemeinsame Mutter. Letztere ermöglicht auch ein gleiches Bearbeiten bzw. Schleifen beider Teile. Wie iaus der Zeichnung zu ersehen ist, liegt die eigentliche Düse lose in ihrem Futter d und wird lediglich durch den

Flüssigkeitsdruck in dieses eingedrückt, wobei die einzelnen Teile infolge ihrer schwachen Kegelgestalt fest aufeinandergepreßt werden. Das Ganze wird in der üblichen Weise mit dem Zuführungsrohr/ und dem Dichtungskonus g, welcher hier gegen das Futter d anliegt, mittels des Schraubenstückes h im Zylinderkörper i gehalten.

Auch hier ist die bekannte Ausbildung des

ίο Düsenmundistücks mit Schneide auf Fläche berücksichtigt. Um die Bearbeitung aber einfacher zu gestalten, wird noch erwähnt, daß das den Sitz oder Fläche bildende Stück (hier der obere Teil α;) voll, also ohne Boh-

IS rung hergestellt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche·,

i. Selbstfedernde Einspritzdüse für ao Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lippenteile (a und b) mit schwachem Konus in ihr Futter (d) eingesetzt sind, derart, daß sie durch den Flüssigkeitsdruck in dieses hineingepreßt werden.
2. Selbstfedernde Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippenteile durch eine gemeinsame Mutter (c) am gegenseitigen Verschieben gehindert sind.
3. Selbstfedernde Einspritzdüse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freiliegende, elastische Teil der Düse kurz ist und fast halbkugelige Gestalt aufweist.
4. Selbstfedernde Einspritzdüse nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lippenteil als volles Stück, also ohne Bohrung hergestellt ist und in an sich bekannter Weise als Flächensitz einer Schneide am anderen Lippenteil gegenübersteht.