DE399314C

DE399314C - Vorrichtung zur Erzeugung eines ein heilkraeftiges Pulver mit sich fuehrenden Luftstromes

Info

Publication number: DE399314C
Application number: DEP46654D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN PFUNDT
Current assignee: HERMANN PFUNDT
Priority date: 1923-08-05
Filing date: 1923-08-05
Publication date: 1924-07-26

Description

Vorrichtung zur Erzeugung eines ein heilkräftiges Pulver mit sich führenden Luftstromes. Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Erzeugung eines ein heilkräftiges Pulver mit sich führenden Luftstromes. Das Pulver gelangt durch ein Sieb in den Luftstrom. Bei diesen Vorrichtungen besteht die Gefahr, daß das Sieb sich verstopft, insbesondere dann, wenn die Vorrichtung für eine Reihe von Personen, die das Pulver einatmen, bestimmt ist, und wenn die Pulverschicht auf dem Sieb verhältnismäßig hoch ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine Rüttelvorrichtung angeordnet, durch welche der Kasten, der das Pulver aufnimmt und einen Siebboden enthält, ständig hin und her bewegt wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist eine Außenansicht eines für mehrere, beispielsweise sechs Personen eingerichteten Apparates, Abb. 2 ein Grundriß hiervon bei zum Teil abgebrochen gezeichnetem Deckel, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Die Vorrichtung besitzt einen geschlossenen Kasten a mit mehreren (beispielsweise sechs) mit Sieb versehenen Mundstücken b, die alle in den Hohlraum des Kastens a münden und dazu dienen, die itn Innern des letzteren erzeugte Mischung aus Luft und sehr feinem trockenen Kalkpulver den Atmungswerkzeugen der vor den Mundstücken befindlichen Personen zuzuführen.
Die Erzeugung der Luft-Kalkpulver-Mischung erfolgt in einer als Leitvorrichtung ausgebildeten Trommel c, in welche die von einem Gebläse d kommenden Luftröhren e münden. Das Gebläse wird durch einen Elektromotor f angetrieben. Der in die Trommel c tretende Luftstrom verläBt die Trommel an deren mit Sieben g versehenen Enden h, i. Um diesen Luftstrom mit Kalkpulver zu mischen, ist im oberen Teil der Trommel c ein mit einem Deckel k und einem Siebboden versehener Kasten L derart angeordnet, daß sich der Siebboden oberhalb der Mündungen e befindet. Durch ein Exzenter m .der Gebläseachse .und ein Gestänge n wird der Kasten l mit dem darin befindlichen feinen Kalkpulver in eine Rüttelbewegung versetzt, wodurch die Durchbrechungen des Siebes frei gehalten werden, so daß das Kalkpulver ständig in den nach beiden Enden der Trommel sich bewegenden Luftstrom fallen kann und durch diesen mit in den Holraum des Kastens a genommen wird. Das Gemisch aus Luft und Kalkstaub verläßt den Hohlraum a durch die Mundstücke b und kann nun in die Atmungsorgane der zu behandelnden Personen treten. Die nicht benutzten Mundstücke b können mittels einer Kappe verschlossen werden. Zur besseren Verteilung des Luftstromes kann im Innern der Trommel eine Verteilerplatte o angeordnet sein.

Claims

PATENT-ANSPRUcii: Vorrichtung, bei welcher ein heilkräftiges Pulver durch ein Sieb in einen Luftstrom gelangt und mit diesem weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daB zwecks Verhinderung eines Verstopfens des Siebes eine Rüttelvorrichtung angeordnet ist.