-
Vorrichtung zur Beeinflussung des Klimas in einem abge-
-
schlossenen Raum
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Beeinflussung des Klimas in einem abgeschlossenen Raum, insbesondere in einer
Duschkabine.
-
Es sind allgemein Dampfbäder bekannt, in denen bei verhältnismäßig
hoher Temperatur eine relative Luftfeuchtigkeit von einhundert Prozent herrscht.
Es tritt daher in solchen Dampfbädern, in denen die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt
ist, eine Nebelbildung auf.
-
Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die bei geringen Kosten einer Duschkabine oder
einem entsprechenden Raum zugeordnet werden kann und es ermöglicht, in einem solchen
Raum ein hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit gewünschtes Klima einzustellen.
-
Weiterhin soll gemäß der Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden,
ein Aerosol mit besonders kleinen Tröpfchen in dem vorgegebenen Raum zu erzeugen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß ein Dampferzeuger
vorgesehen ist, daß ein Luftgebläse vorhanden ist, daß eine Heizeinrichtung für
die Gebläseluft dem Luftgebläse zugeordnet ist 5 und daß zwischen dem Dampferzeuger
und dem Luftgebläse einerseits sowie den Raum andererseits Verbindungsleitungen
bestehen, durch welche wahlweise Dampf und/oder Gebläseluft dem Raum zuführbar sind.
-
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß mit
erstaunlich geringem technischem und finanziellem Aufwand in einer Duschkabine oder
einem entsprechenden Raum eine Atmosphäre nach individuellen Wünschen eingestellt
werden kann, insbesondere in der Weise, daß der unter Umständen zunächst vorhandene
Nebel durch gezielte Verminderung der
relativen Luftfeuchtigkeit
beseitigt werden kann, so daß eine klare Atmosphäre geschaffen wird.
-
Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, den Raum mit Duftstoffen
anzureichern, indem ein Aerosol erzeugt wird.
-
Unter einem Aerosol versteht man an sich eine feindisperse Suspension
von festen Teilchen in Luft. Von einer Suspension spricht man im allgemeinen dann
wenn Flüssigkeitströpfchen in Luft in Form von Nebel schweben. Es liegt jedoch im
Rahmen der üblichen Fachterminologie, einen Nebel mit hinreichend feinen Tröpfchen
auch als Aerosol zu bezeichnen. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung umfaßt jedenfalls
der Begriff Aerosol auch eine Suspension von Flüssigkeitströpfchen in Luft.
-
Gemäß der Erfindung ist der außerordentliche Vorteil erreichbar, daß
ein Aerosol erzeugt werden kann, dessen Tröpfchen erstaunlich geringe Größe haben.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß eine Dampfdurchfluß-Steuereinrichtung vorgesehen ist. Dadurch
kann erreicht werden, daß je nach Wunsch mehr oder weniger Dampf pro Zeiteinheit
in die Kabine einströmt. Auf diese Weise kann dazu beigetragen werden, die Temperatur
des Dampf-Luft-Gemisches innerhalb der Kabine in der gewünschten Weise zu beeinflussen.
-
Weiterhin kann die Atmosphäre auch innerhalb der Duschkabine dadurch
vorteilhaft beeinflußt werden, daß eine Drehzahl-Regulierungseinrichtung für das
Luftgebläse vorhanden ist.
-
Insbesondere dann, wenn weiterhin vorzugsweise vorgesehen ist, daß
eine Heizungs-Einstelleinrichtung vorhanden ist.
-
Auf diese Weise kann relativ warme Luft zusätzlich zu dem Dampf in
die Kabine eingeblasen werden, so daß dadurch die relative Luftfeuchtigkeit in weiten
Grenzen gesteuert und insbesondere jeweils unter Berücksichtigung der herrschenden
Temperatur in den Bereich unterhalb von einhundert Prozent gebracht werden kann.
-
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Dampfdurchfluß-Steuereinrichtung,
die Drehzahl-Regulierungseinrichtung und/ oder die Heizungs-Einstelleinrichtung
stufenlos einstellbar sind. Mit einer derartigen Anordnung wird die Möglichkeit
geschaffen, daß von einem Benutzer der erfindungsgemäßen Duschkabine praktisch sämtliche
Parameter, welche das Klima und/oder die Atmosphäre beeinflussen, frei gewählt und
auf den jeweils gewünschten Wert eingestellt werden können. Dadurch kann insbesondere
erreicht werden, daß der oft störende Nebel völlig zum Verschwinden gebracht werden
kann, so daß zumindest bei der jeweils gewünschten Temperatur eine klare Sicht besteht.
-
Weiterhin kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß die Dampfdurchfluß-Steuereinrichtung,
die Drehzahl-Regulierungseinrichtung und/oder die Heizungs-Einstelleinrichtung vorprogrammierte
Einstellungen aufweisen, die durch Drucktasten wählbar und einschaltbar sind. Dadurch
wird dem Benutzer die Einstellung eines vorteilhaften Klimas in der Kabine erleichtert,
weil jeweils bestimmte bewährte und erprobte Einstell-Kombinationen vorhanden sind.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht vor,
daß die Dampfleitung innerhalb der Luftleitung angeordnet ist; insbesondere, daß
die Dampfleitung konzentrisch innerhalb der Luftleitung gehalten ist. Auf diese
Weise werden Wärmeverluste weitgehend vermieden. Außerdem
wird
zugleich ein Schutz dagegen gebildet, daß ein Benutzer der erfindungsgemäßen Anordnung
direkt mit dem unter Umständen sehr heißen Dampf schlauch in Berührung kommen könnte.
-
Weiterhin kann vorzugsweise vorgesehen sein, daß das Luftgebläse unabhängig
von einer Veränderung des Dampfdurchflusses und der Heizleistung mit einer fest
vorgebbaren Mindestdrehzahl zu betreiben ist. Dadurch kann von vorneherein jegliche
Gefahr ausgeschaltet werden, daß Dampf innerhalb der Luftleitung aufsteigt. Obwohl
dadurch im allgemeinen nicht unbedingt Probleme zu befürchten sind, erscheint es
doch recht vorteilhaft, durch diese vorzugsweise Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
das Luftgebläse und andere Einrichtungen gegen die Einwirkung von Dampf zu schützen.
-
Eine besonders handliche und kompakte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich dadurch, daß alle Aggregate der Vorrichtung in einem einzigen Behältnis
untergebracht sind welches außerhalb des Raums an einer vorgebbaren Stelle anbringbar
ist und an dem auch alle Bedienungselemente angeordnet sind Wenn es erwünscht ist,
beispielsweise eine Duschkabine mit einem Aerosol anzureichern, erweist sich eine
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes als besonders vorteilhaft, welche sich
dadurch auszeichnet, daß an einem Gehäuse eine Dampfeintrittsöffnung und eine Lufteintrittsöffnung
vorgesehen sind, daß in dem Gehäuse ein mit einem Deckel ausgestatteter Duftstoffbehälter
vorhanden ist, der wahlweise an die Dampfaustrittsöffnung und/oder die Lufteintrittsöffnung
anschließbar ist, und daß wenigstens eine Dampf- und/oder Luftaustrittsöffnung vorhanden
sind.
-
Mit einer derartigen Anordnung ist der wesentliche Vorteil erreichbar,
daß in den Duftstoffbehälter Kräuter, Essenzen oder andere Stoffe eingebracht werden
können, mit denen dadurch vorteilhafte und angenehme Wirkungen erzielt werden können,
daß Dampf und/oder warme Luft durch solche Stoffe hindurchgeleitet werden, so daß
auf diese Weise feinste Teilchen mitgeführt und in dem vorgegebenen Raum verbreitet
werden.
-
Vorzugsweise kann die Anordnung derart getroffen sein, daß das Gehäuse
innerhalb des Raums lösbar gehalten ist, daß das Gehäuse in einer Halterung an einer
Wand des Raums gehalten ist oder daß die Halterung als Rohrstutzen ausgebildet ist,
der in der Raumwand anzubringen ist. Dabei kann vorteilhafterweise die Anordnung
so gewählt sein, daß die Halterung als elastische Klammer ausgebildet ist.
-
Mit einer solchen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird die
Möglichkeit geschaffen, daß beispielsweise zum Inhalieren das Gehäuse aus seiner
normalen Halterung herausgenommen und im Bereich der Atemorgane angeordnet werden
kann.
-
Besonders vielfältige Möglichkeiten zur Beeinflussung des Klimas und/oder
des Aerosols ergeben sich dadurch, daß in jeder Leitung ein Drei-Wege-Ventil angeordnet
ist, dessen einer Ausgang jeweils direkt in den Raum mündet und dessen anderer Ausgang
jeweils an den Duftstoffbehälter angeschlossen ist. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise
vorgesehen sein, daß der Duftstoffbehälter als Ventilsteuerschieber ausgebildet
ist.
-
In einer alternativen Ausführungsform läßt sich die Konstruktion auch
derart ausbilden, daß der Deckel als Ventilsteuerschieber ausgebildet ist.
-
Um eine besonders gute Richtwirkung zu erreichen, ist weiterhin vorzugsweise
vorgesehen, daß der Deckel eine in eine vorgebbare Richtung einstellbare Dampf/Luft-Austrittsdüse
aufweist.
-
Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung sieht weiterhin vor, daß
der Duftstoffbehälter im Bereich seines Bodens ein zur Aufnahme des Duftstoffes
dienendes Sieb aufweist oder daß der Duftstoffbehälter im Bereich seiner Seitenwände
Öffnungen für den Durchtritt von Dampf und/oder Luft aufweist.
-
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 einen schematischen Aufriß einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in der Fig. 1, Fig. 3
einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Duftstoffbehälter gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in der Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt entlang
der Linie V-V in der Fig. 4, Fig. 6 bis 10 ähnliche Darstellungen wie in den Figuren
3 und 4, in denen die Anbringung des Duftstoffbehälters an einer Wand veranschaulicht
ist.
-
Gemäß der Darstellung in der Fig. 1 sind ein Dampferzeuger 10, ein
Luftgebläse 11 und eine Heizeinrichtung 12 für die Gebläseluft in einem Behältnis
21 angeordnet, welches als Gehäuse ausgebildet sein kann. Das Behältnis 21 ist über
eine Luftleitung 13 und eine Dampfleitung 14 mit einem abgeschlossenen Raum 18 verbunden.
Die Luftleitung 13 ist
in dem Behältnis 21 an den Ausgang des Luftgebläses
11 angeschlossen und mündet in dem Raum 18 in einen Duftstoffbehälter 25. Die Dampf
leitung 14 führt von dem Dampferzeuger 10 in dem Behältnis 21 zu dem Duftstoffbehäl-ter
25.
-
Aus der Fig. 1 und insbesondere aus der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß
die Dampf leitung 14 konzentrisch innerhalb der Luftleitung 13 angeordnet ist. Dadurch
werden Wärmeverluste weitgehend vermieden, und es kann insbesondere dann, wenn die
Leitungen 13 und 14 innerhalb des Raumes 18 über eine nennenswerte Strecke frei
geführt sind, die Gefahr vermieden werden, daß ein Benutzer der Duschkabine, welche
durch den Raum 18 symbolisiert wird, mit der unter Umständen sehr heißen Dampfleitung
14 in Berührung kommt.
-
Gemäß der Darstellung in der Fig. 1 ist weiterhin dem Dampferzeuger
10 eine Dampfdurchfluß-Steuereinrichtung 15 zugeordnet. Weiterhin ist dem Luftgebläse
11 eine Drehzahl-Regulierungseinrichtung 16 zugeordnet, und es weist schließlich
die Heizeinrichtung 12 für die Gebläseluft eine Heizungs-Einstelleinrichtung 17
auf. Mit Hilfe entsprechender Bedienungselemente kann entweder stufenlos oder nach
vorprogrammierten Einstellungen das Klima im Raum 18 praktisch beliebig gesteuert
werden.
-
Der Duftstoffbehälter 25, der im wesentlichen ein Gehäuse 24 und einen
Deckel 26 aufweist, wird nachfolgend anhand der Fig. 3 bis 10 näher erläutert. Gemäß
Fig. 3 weist der Duftstoffbehälter 25 eine Lufteintrittsöffnung 22 und eine Dampfeintrittsöffnung
23 auf. Weiterhin sind innerhalb des Gehäuses 24 des Duftstoffbehälters 25 zwei
Drei-Wege-Ventile 27 und 28 angeordnet, die mit der Lufteintrittsöffnung 22 bzw.
mit der Dampfeintrittsöffnung 23 verbunden sind. Jedes der Drei-Wege-Ventile 27
und 28 weist zwei Ausgänge auf, von denen der
eine jeweils direkt
mit einer Austrittsöffnung 29 des Gehäuses 24 verbunden ist und der andere jeweils
an den Duftstoffbehälter 25 angeschlossen ist. Der Duftstoffbehälter 25 ist im oberen
Bereich des Gehäuses 24 rein schematisch dargestellt. Dieser Duftstoffbehälter 25
hat in seinen Seitenwänden Öffnungen 36, durch welche der Dampf und/oder die Luft
hindurchtreten können, die durch die Lufteintrittsöffnung 22 und/oder die Dampf
ein trittsöffnung 23 in das Gehäuse einströmen.
-
Weiterhin ist aus der Fig. 3 ersichtlich, daß auf dem Gehäuse 24 ein
Deckel 26 angeordnet ist, der eine Dampf/Luft-Austrittsdüse 34 aufweist. Je nach
der Stellung der Drei-Wege-Ventile 27 und 28 können der Dampf und/oder die Luft
entweder direkt aus der Austrittsöffnung 29 austreten oder aber wahlweise durch
den Duftstoffbehälter 25 hindurchgeleitet werden, um auf diese Weise in diesem Behälter
angeordnete Substanzen zu durchströmen.
-
Die Fig. 4 veranschaulicht eine alternative Ausführungsform des Duftstoffbehälters
25, der in seinem Boden ein Sieb 35 aufweist, dessen Öffnungen die Funktionen der
oben beschriebenen Öffnungen 36 übernehmen.
-
Wie insbesondere die Fig. 5 näher veranschaulicht, kann der untere
Teil des Duftstoffbehälters als Steuerschieber 33 ausgebildet sein, der die Funktion
der oben beschriebenen Ventile übernimmt.
-
In den Fig. 6 bis 10 ist die Anbringung des Duftstoffbehälters an
einer Wand 19 in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Die Fig. 6 zeigt
eine Halterung 37, in welcher das Gehäuse 24 des Duftstoffbehälters an der Wand
19 befestigt werden kann.
-
Die Fig. 7, 8 und 9 veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform,
bei welcher das Gehäuse 24 des Duftstoffbehälters 25 in einer elastischen Klammer
gehalten ist, so daß das Gehäuse von Hand aus der Klammer 40 herausgenommen werden
kann. Ein dazu verwendeter Arm 38 ist in der Fig. 7 rein schematisch dargestellt
Es kann auf diese Weise die Austrittsöffnung, beispielsweise die Dampf/Luft-Austrittsdüse
zum Inhalieren unmittelbar unter die Atemwege gehalten werden.
-
Die Fig. 10 veranschaulicht schließlich eine Art der Halterung für
das Gehäuse 24 des Duftstoffbehälters 25, welche einen Rohrstutzen 39 innerhalb
der Wand 19 dazu verwendet, das Gehäuse 24 anzubringen.