DE2449227A1 - Luftionisator - Google Patents
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Description
- Bezeichnung : Luftionisator Die Erfindung betrifft einen Luftionisator mit einer lonisationselektrode und einer Ablenkelektrode, die von einem gemeinsamen Träger gehalten sind.
- Es ist bekannt, daß ein Teil der Luftmoleküle sowohl im Freien, wie auch in geschlossenen Räumen infolge verschiedenartigster physikalischer Einwirkungen elektrisch aufgeladen wird. In der unberührten Natur, wie z.B. im Gebirge, enthält die Luft positive und negative Luftionen in einem Verhältnis von etwa 1 : 1. Durcr genauere Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß das Überwiegen von positiven Luftionen bei den meisten Menschen eine ungünstige Wirkung, nämlich insbesondere Nervosität und die Abnahme der Konzentrationsfähigkeit hervorruft, während das Funktionieren des Organismus bereits durch die Einatmung von Luft mit verhältnimäßig geringer negativer Ionenkonzentration günstig beeinflußt wird. Das Gleichgewicht im Verhältnis zwischen positiven und negativen Luftionen ändert sich besonders durch Luftverschmutzung infolge von Rauch, Staub, Abgasen u. dgl. und somit auch in geschlossenen Räumen, in denen vielfach geraucht wird. Andererseits wird bei hoher negativer Ionenkonzentration der Sauerstoft durch den Organismus besser verwertet, weil damit eine Verlangsamung des Rhythmus vom Atmen verbunden ist, die zu einem erhöhten Sauerstoffaustausch führt. Durch den Blutkreislauf beeinflussen die Luftionen negativer Ladung auch das zentrale Nerversystem in einem günstigen Sinne, insoweit, als sie zu einer Normalisierung des Blutdruckes beitragen und einer Verminderung der Neigung zum Ermüden. Überhaupt führt die dadurch bedingte höhere Konzentrationsfähigkeit und die eintretende Beruhigung zu einem angenehmen Allgemeinbefinden. Bekannt ist es deshalb, durch Luftlonisatoren den Anteil der negativ geladenen Luftionen zu erhöhen. Solche bekannten Ionisatoren werden als sogenannte Tischgeräte geliefert, die zu dem Benutzer in einem Abstand von etwa 50 cm aufzustellen sind. Ein wesentlich größerer Abstand bringt bei den bekannten Ionisatoren keine Steigerung des Wohlbefindens mit. Das ist darauf zurückzuführen, daß die erzeugten negativen Luftionen nur eine sehr geringe Lebensdauer haben.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, mittels der auch auf größere Entfernungen hin ein Luftionisator eine günstige Wirkung auf einen Menschen hervorrufen kann. Als Lösung dafür sieht die Erfindung vor, daß der Träger der Elektroden des Luftionisators als ein die Ionisationselektrode umschliessender Rahmen ausgebildet ist, der mit Luftdurchtrittsschlitzen versehen ist und am Austritt eines Belüftungskanales einer Raumbelüftungsanlage angeordnet ist. Derartige Belüftungsanlagen sind zum Zwecke der Verbesserung der Raumluft bzw. Klimatisierung bereits im großen Umfang installiert. Bei den bekannten Belüftungsanlagen tritt im allgemeinen die in den Raum eingeführte Luft mit einer Austrittsgeschwindigkeit von etwa 2 m/sec. aus den Austrittsöffnungen der Belüftungsanlage aus. Diese Geschwindigkeit läßt sich nutzbar machen bei Anbringung eines Luftionisators, in dem die Luft mit dieser Geschwindigkeit über die Elektroden geführt wird, so daß die negativ aufgeladenen Luftionen auch dann bis an den im Raume sitzenden Menschen herangeführt werden können, wenn sich die Luftaustrittsöffnungen bzwO/2erktrodenkopf des Ionisators einige Meter weiter im Raume befinden, wie es allgemein üblich ist. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß der Rahmen des Luftionisators mit den Lamellen eines Lüftungsgitters am Austritt eines Belüftungskanales verbunden wird, wobei vorzugsweise der Rahmen mit Mitteln für eine Steckverbindung versehen ist, um ihn lösbar am Lüftungskanal anordnen und damit nachträglich auch bei bereits inst#allierten Belüftungskanälen anbringen zu können oder diese bei Bedarf leicht austauschen zu können.
- Der Rahmen weist dafür vorzugsweise Schellen zum Aufstecken auf den stabförmigen Lamellen eines Belüftungsgitters auf.
- Um die I-onisationselektrode möglichst lang ausbilden zu können zum Zwecke einer hohen Leistung, wurde es für vorteilhaft erkannt, wenn der Rahmen einen rechteckigen Querschnitt aufweist und die Ionisationselektrode unter Freilassung von Luftdurchtrittsschlitzen an ihrer Ober- und Unterseite in dem Rahmen #angeordnet ist, so daß der Luftdurchüitt in hohem Maße auf große Länge gewährleistet ist. Die weiterhin erforderliche Ablenkungselektrode läßt sich in einem solchen Fall auf der Innenseite des Rahmens an seinem äußeren Rand, an dem die Frischluft austritt, Metallrahmens oder einer in derArt eines/ rahmenförmigen Beschichtung anbringen.
- Während längerer Betriebszeiten verbraucht sich die lonisationselektrode zumindest soweit, als die Leistung des Ionisators nachläßt. Nützlich ist es deshalb, wenn sie austauschbar angeordnet ist. Dafür kann die Ionisationselektrode mit einem stabförmigen Träger versehen sein, der lösbar mit dem Rahmen verbunden ist. Das soll allerdings nicht ausschließen, daß auch der gesamte Rahmen nach Lösen eines oder mehrerer Anschlußkabel zusammen mit den Elektroden gegen eine neue Einheit ausgetauscht wird. Vorzugsweise ist dafür der Rahmen an seiner Außenseite mit mindestens einer Griffleiste versehen, die sein Aufstecken ohne Berührung der Elektroden und das Abziehen von seiner Halterung-erleichtertO Der Rahmen braucht nicht in einer baulichen Einheit verbunden zu sein mit dem Hochspannungsgenerator. Vorteilhafter ist es vielmehr, wenn er mit dem Generator durch ein Hochspannungskabel verbunden ist, wobei der Generator an anderer Stelle des Rahmens mit dem Belüftungskanal verbunden wird, damit er nicht den Luftaustritt behindert.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.
- In der Zeichnung zeigen: Figur 1 einen Teilausschnitt eines Belüftungsgitters als Abschluß eines Belüftungskanales mit einem aufgesteckten Luftionisator, Figur 2 den Luftionisator gemäß Figur 1 in der Rückansicht und Figur 3 einen weiteren Luftionisator, der innerhalb eines Schlitzlüfters einer Belüftungsanlage angeordnet ist.
- Der Figur 1 ist ein Belüftungskanal 1 ~einer Raumbelüftungsanlage im Teilschnitt wiedergegeben, der an seinem Luftaustrittsende ein Belüftungsgitter 2 trägt, das aus einem Rahmen 3 besteht, der schwenkbar gelagerte Lamellen 4 trägt. Aus diesem Belüftungsgitter tritt die Luft entsprechend den Pfeilen 5 aus.
- Zur Anreicherung der austretenden Luft mit negativ geladenen Luftionen ist ein insgesamt mit 6 bezeichneter Luftionisator vorgesehen, der lösbar verbunden ist mit zwei Lamellen 4 des Belüftungsgitters 2.
- Der Luftionisator besteht aus einem im Querschnitt etwa rechteckförmigen Rahmen 7, der an seiner Vorder- und Hinterseite offen ist. Im Bereich der Rückseite trägt der Rahmen 7 eine mittig liegende Doppelleiste 8 bzw. 8', die in der Art einer Klemmleiste ausgebildet ist. Zwischen beiden Leistenteilen 8 und 8' liegt die kammartige Ionisationselektrode 9, die mit sägezahnartigen Spitzen 10 versehen ist. Die Spitzen 10 erstrecken sich bis etwa in die Mitte des Rahmens 7 und liegen genau in der Mitte zwischen seiner oberen und unteren Wand.
- Zwischen der Oberseite der Leiste 8 und der Unterseite der oberen Wand 12 des Rahmens sowie zwischen der Unterseite der unteren Leiste 8 und der Oberseite der unteren Wand 13 des Rahmens 7 befindet sich jeweils ein über die volle Breite des Rahmens 7 erstreckender Luftdurchtrittsschlitz 14 bzw. 15.
- An der Luftaustrittsseite ist der Rahmen 7 auf seiner Innenseite mit einem rahmenförmigen Metallstreifen oder einer Beschichtung aus Metall in der Art einer aufgeklebten Metallfolie versehen, welche die Ablenkelektrode 16 bildet.
- Die Ionisationselektrode 9 ist mit einer Anschlußklemme 17 versehen für ein lösbar zu befestigendes Hochspannungskabel 18, das zu einem Generator 19 führt, der mit dem Belüftungskanal 1 verbunden ist und über eine Speiseleitung 20 an das Netz angeschlossen ist, Die Ablenkelektrode 13 kann an Masse bzw. den Belüftungskanal 1 angeschlossen sein.
- Bei der beschriebenen Anordnung wird ein erheblicher Anteil der durch den Belüftungskanal 1 strömenden Luft durch die Luftschlitze 14 und 15 des Ionisators 6 über die Ionisationselektrode 9 und durch die rahmenförmige Ablenkelektrode 16 hindurchgeführt, so daß die mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 m/sec.
- austretende Luft einen verhältnismäßig hohen Anteil an negativ aufgeladenen Luftionen enthält, die infolge der Luftdurchströmgeschwindigkeit weit in den Raum hineingetragen werden.
- Die Montage des Luftionisators 6 läßt sich verhältnismäßig einfach durchführen, da der Rahmen 7 an seinen beidenSeiten mit Ansätzen 21 und 22 versehen ist, die schellenartig ausgebildet sind, um ein Aufstecken auf den Lamellen 4 zu ermöglichen.
- Die Anordnung gemäß Figur 3 unterscheidet sch von der vorbeschriebenen insoweit, als dort der Luftionisator 6 im Bereich des Luftaustrittes eines handelsüblichen Schlitzlüfters angeordnet ist. Normalerweise ist ein solcher Schlitzlüfter 23, der unterseitig einen durchgehenden Luftaustrittsschlitz 24 aufweist, mit einer schwenkbaren Richtungslamelle 25 versehen.
- Im wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist der Schlitzlüfter in axialer Verlängerung der Richtungslamelle 25 mit einem Luftleitschacht 26 versehen, in den die Luft von oben her gemäß den Pfeilen 27 einströmt. Auf den Schacht 26 ist der Rahmen 7 des Luftionisators, der an seinen beiden Schmalseiten jeweils eine Griffleiste 28 trägt, aufgeschoben, so daß er im Klemmsitz gehalten ist. Die mit negativen Luftionen angereicherte Luft strömt dann entsprechend den Pfeilen 5 nach unten durch die rahmenförmige Ablenkelektrode 16 hindurch aus.
- - Ansprüche -
Claims (10)
- Ansprüche 1. )Luftionisator mit einer Ionisationselektrode und einer Ablenkelektrode, die von einem gemeinsamen Träger gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als ein die Ionisationselektrode (9) umschließender Rahmen (7) ausgebildet ist, der mit Luftdurchtrittsspitzen (14, 15)versehen ist und am Austritt eines Belüftungskanales tl, 23) einer Raumbelüftungsanlage angeordnet ist.
- 2. Luftionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) mit Lamellen (4) eines Lüftungsgitters (2) am Austritt eines Belüftungskanales (1) verbunden ist.
- 3. Luftionisator nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) durch eine Steckverbindung lösbarmLt dem Belüftungskanal (1, 23) verbunden ist.
- 4. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) Schellen (21, 22) zum Aufstecken auf stabförmige Lamellen (4) eines Belüftungsgitters (2) trägt.
- 5. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und die Ionisationselektrode (9) mittig in dem Rahmen (7) unter Freilassung von Luftdurchtrittsschlitzen (14, 15) an der Ober- und Unterseite angeordnet ist.
- 6. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkungselektrode tal6) auf der Innenseite des Rahmens (7) an seinem äußeren Rand vor der Ionisationselektrode (9) als rahmenförmiger Metallstreifen oder Beschichtung angeordnet ist.
- 7. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationselektrode (9) mit einem stabförmigen Träger (8, 8') versehen ist, der lösbar mit dem Rahmen (7) verbunden ist.
- 8. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stabförmige Träger' in der Art einer aus zwei Leisten bestehenden Klemmleiste (8,8') ausgebildet ist.
- 9. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) an seiner Außenseite mindestens eine Griffleiste (28) trägt.
- 10. Luftionisator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) eine Anschlußklemme (17) für das Hochspannungskabel eines Generators (19) aufweist, der mit dem Belüftungskanal (1) verbunden ist.ei te
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Cited By (5)
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EP0143171A1 (de) * | 1983-09-02 | 1985-06-05 | Gesellschaft für Ionentechnik mbH | Vorrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen |
FR2571554A1 (fr) * | 1984-09-03 | 1986-04-11 | Sekhavat Ali | Dispositif generateur d'ions negatifs d'oxygene dans un courant d'air |
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1974
- 1974-10-16 DE DE2449227A patent/DE2449227B2/de active Granted
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