DE399266C

DE399266C - Loesevorrichtung fuer Werkzeuge mit konischem Schaft

Info

Publication number: DE399266C
Application number: DEU8272D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-15
Filing date: 1923-09-15
Publication date: 1924-07-31

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al 31. JULI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 399266 -. KLASSE 49 a GRUPPE 42

Wilhelm Uecker in Berlin.

Lösevorrichtung für Werkzeuge mit konischem Schaft. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1923 ab.

Das Lösen von Werkzeugen mit konischem Schaft geschieht häufig dadurch, daß die Spindel am Ende der Ausbohrung ein Querloch hat, in welches ein Keiltreiber eingeführt wird, der gegen das Ende des Konusschaftes des Bohrers drückt und diesen aus der Konusbohrung löst. Diese Art des Lösens hat aber viele Nachteile. Oftmals wird, wenn der Treibkeil nicht zur Hand ist, irgendein an-

ίο deres Werkzeug genommen und durch gewaltsames Eintreiben in die Öffnung die Maschine beschädigt. Die Erfindung schafft eine Neuerung, bei welcher sowohl eine solche Aussparung für den Treibkeil als auch dieser selbst in Wegfall kommen.

Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß auf den aus der Bohrwelle herausragenden konischen Schaft des Werkzeuges eine mit konischer Bohrung- versehene Hülse, welche Außengewinde trägt, aufgesetzt ist. Auf die-

sem Außengewinde läuft ein Schraubring, der sich beita Schrauben gegen die Stirnfläche der Bohrspindel legt und dadurch den Konusring vorwärts drückt, also den Konusschaft aus der Bohrung löst.

Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch das untere Ende einer Bohrspindel mit eingesetztem Bohrer dar. In dem Gehäuse α sitzt die Buchse b, in der die Bohrspindel c läuft.

ίο Diese Bohrspindel hat vorn einen Ansatz d, der zweckmäßig an der Stirnfläche bei e kreisförmig ausgespart ist. Die Spindel c wird durch das Kugeldrucklager f abgestützt. In der konischen Bohrung der Bohrspindel c steckt der Schaft g des Bohrers und reicht mit seinem abgeflachten Ansatz 1>is in die Querbohrung c¹ hinein, so daß der Bohrer gegen Drehung gesichert ist. Auf dem nach unten herausstehenden Schaftstück ist eine Hülse h aufgesetzt, deren Bohrung sich der konischen Form des Schaftes anpaßt. Diese Hülse hat Außengewinde, auf das ein Abdrückring i bis zu einem Bunde der Hülse h aufgeschraubt ist. Die Abmessung des Ringes i ist so, daß er sich gegen die Stirn- as fläche des Bundes ei der Spindel c legt. Will man nun nach beendeter Arbeit den Bohrer lösen, so ist es nur notwendig, unter Festhalten der Hülse h oder des Bohrers den Ring i zu drehen, welcher, da er nach oben nicht ausweichen kann, weil er sich gegen die Stirnfläche der Bohrspindel legt, die Hülse h nach vorn treibt, so daß sie den Schaft mitnimmt, der sich so aus der Bohrung löst. Zur besseren Drehung des Ringes ist er gekordelt, kantig oder, wie bei dem bezeichneten Beispiel, mit Löchern versehen.

Claims

Patent-Anspruch:

Lösevorrichtung für Werkzeuge mit konischem Schaft, gekennzeichnet durch eine Hülse (h) mit einer dem konischen Schafte entsprechenden Bohrung und einem Außengewinde zur Aufnahme eines Abdrückringes (i).