DE3991215C2 - Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus einem fluidisierten Faserrohstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus einem fluidisierten FaserrohstoffInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus einem fluidisierten Faserrohstoff kommt als Faserrohstoff mindestens teilweise ein langfaseriges Ausgangsmaterial zur Anwendung, das zu einer Pulpe verarbeitet wird, unter Anwendung teils einer Ausschlagung in einem Pulper, teils einer vorhergehenden, getrennten und gesteuerten Trockenvermahlung. Das Ausgangsmaterial wird dann in dosierbare Mengen aufgeteilt und in Fasern zerteilt, wonach der Gegenstand aus der so gebildeten Pulpe hergestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ge
genständen aus einem fluidisierten Faserrohstoff gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der Druckschrift DE 27 35 371 A1 ist ein Verfahren be
kannt, bei dem eine Dispersion in Wasser von Mineralfasern und
einem Zellulosematerial in eine gewünschte Form gebracht wird.
Die Festigkeits- und Formhalteeigenschaften des Gegenstandes
werden dadurch gegeben, daß mindestens die Hälfte an Gewicht des
Zellulosematerials in Form von Naturnullfasern oder syntheti
schen Nullfasern zugesetzt wird, d. h. daß das Fasermaterial aus
sehr dünnen und kurzen Fasern besteht, welche im Hinterwasser
für das bloße Auge lediglich als Trübung erkennbar sind und frei
schweben. Das gewünschte Nullfasermaterial kann auch erhalten
werden, wenn man das abgeschnittene Abfallmaterial entsprechend
fein zermahlt, um die Trockenmasse zu pulverisieren.
Aus der Druckschrift DE-PS 958 266 ist die Herstellung plat
tenförmiger Erzeugnisse unter Wiederverwendung von Plattenabfall
bekannt, nachdem dieser Abfall zu Häcksel verarbeitet wurde, da
bei kann trocken, naß, feucht oder chemisch vorgegangen werden.
Aus der Druckschrift EP 246 588 A1 ist bekannt, daß die Fa
sern aus lignocellulosehaltigem Material für bindemittelfreie
Formkörper entweder durch einen trockenen oder durch einen nas
sen Prozeß erzeugt werden können. Dabei wird eine Hammermühle
zur Herstellung von Häcksel verwendet, wobei im Endprodukt auch
Stroh enthalten sein kann.
Aus dem Dokument Holztechnologie, 24, (1983), Seiten 168-
174 sind Faser-Faser-Bindungen lignocelluloser Faserstoffgemi
sche bekannt. Darin werden Wasserstoffbrückenbindungen, mechani
sche Verankerungen der Fasern miteinander beschrieben. Die Zwi
schenräume zwischen den Fasern werden aufgefüllt, um einen Ab
fall der Wasseraufnahmefähigkeit zu verhindern und durch eine
erhöhte Zwischenfaserbildung ein Halten von Wasser im Filz zu
fördern.
Eine wesentliche Bearbeitungsstufe der Faserrohstoffe ist
die Verwendung eines Pulpers zur Bildung einer Pulpe, aus der
die gewünschten Gegenstände hergestellt werden sollen. Dieses
erfolgt unter anderem in den Fällen, bei denen die Faserroh
stoffe als Trockenmasse in Ballen, beispielsweise Papierabfäl
len, eingehen werden.
Im Pulper wird eine kräftige Wirbelbildung bewirkt, wodurch
sich die Einzelteile des Materials aneinander reiben und dadurch
zermahlen werden, wodurch die Rohstoffe in Fasern aufgeteilt
werden.
Insbesondere bei einem heterogenen Material wie Alt- oder
Recyclingspapier ist damit zu rechnen, daß diese Aufteilung suk
zessiv erfolgt, so daß die zuerst freigesetzten Fasern vor den
später freigesetzten Fasern einer weiteren wesentlichen Bearbei
tung ausgesetzt werden. Mit anderen Worten ist die Bearbeitung
im Pulper in ihrem Verlauf somit unkontrolliert und dadurch un
gleichartig. Die genannte weitere Bearbeitung hat zur Folge, daß
sowohl der Vermahlungsgrad (°SR-Schopper-Riegler) und somit die
Verschleimung im Pulper zunimmt, was einen negativen Einfluß auf
die spätere Entwässerung des aus der Pulpe hergestellten Gegen
standes hat, sowie das Schrumpfen des Gegenstandes während des
Entwässerns und Trocknens seines Materials erhöht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, steuerbare Voraussetzungen
für eine schnelle und damit rationelle Durchführung der später
im Herstellungsprozeß erforderlichen Entwässerung von ausgeform
ten Gegenständen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erzielt, daß dem
Pulper zumindest teilweise ein Faserrohstoffmaterial zugeführt
wird, dessen Fasern bereits in einem wesentlichen Grad in Ein
zelfasern aufgeteilt sind, weshalb sie unmittelbarer und gleichzeitig
empfänglich sind für die im Pulper zustande gebrachte
Selbstvermahlungseinwirkung und den Vermischungseffekt. Da der
Pulper ein gleichartigeres Rohstoffmaterial verarbeitet, kann
auch der im Pulper durch Selbstvermahlung bewirkte Vermahlungs
grad auf eine größere Gleichartigkeit hin gesteuert werden, und
die bereits erwähnte Bindung des Wassers in der aus dem Pulper
austretenden Pulpe läßt sich somit besser steuern.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat jedoch noch andere Vor
teile zur Folge, die bei der Wiederverwendung von Papierabfällen
besonders wertvoll sind.
Recyclingspapierabfälle liegen in vielen verschiedenen Qua
litäten und Sortierungen vor. Wird dieses Material vor dem Aus
schlagen im Pulper einer getrennten und gesteuerten Trockenver
mahlung unterzogen, läßt sich häufig eine schlechtere und somit
billigere Materialqualität verwenden als wenn der Aufteilungs
prozeß ausschließlich als Ausschlagen im Pulper vorgenommen wer
den würde.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die genannte vorhergehende
getrennte Trockenvermahlung als einen Mehrstufenprozeß durchzu
führen, wodurch sich das Ausgangsmaterial besonders effektiv in
dosierbare Mengen aufteilen läßt.
Auf diese Weise läßt sich beispielsweise auch Altpapiermate
rial, das Plast, naßfestes Papier, plastlaminierten Karton und
Papier enthält, in gewünschtem Umfang in Fasern und andere Par
tikel aufteilen. Aufgeteilte Bestandteile, die nicht Papier
sind, können dann vor der Zufuhr zum Pulper abgetrennt werden,
oder aber diese Bestandteile
können, da sie in vermahlenem Zustand vorliegen, in den
anschliessenden Produktionsprozess eingehen.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann ein lang
faseriges Ausgangsmaterial, das einer getrennten und ge
steuerten Trockenvermahlung unterzogen wird, einer bereits
im Pulper gebildeten Pulpe zugesetzt und gemeinsam mit dieser
dem Ausschlagen unterzogen werden.
Auf diese Weise kann ein Gegenstand produziert werden,
dessen Fasermaterial zum Teil hauptsächlich durch hydrogene
Faserbindungen gebunden ist und zum Teil mit in Luft sus
pendiertem Fasermaterial durchsetzt ist, zu dessen Bindung
in der Regel Leim verwendet wird. Es hat sich gezeigt, dass
man auf diese Weise auf eine traditionelle und vollständig
hydrogene Bindung der gesamten Pulpe verzichten kann, was
bedeutet, dass die Entwässerung und somit die Produktionszeit
für den Gegenstand wesentlich verkürzt werden kann. Darüber
hinaus ermöglicht die Methode eine genaue Kontrolle mit den
für den Gegenstand gewünschten Festigkeitseigenschaften, da
sich diese mit dem Zusatz von Leim genau steuern lassen.
Eine in mehrere Stufen aufgeteilte Trockenvermahlung
lässt sich beispielsweise durchführen, wenn ein sogenannter
Shredder zur Anwendung kommt, wonach eine Behandlung in
einer Schlagmühle erfolgt, der somit Material aus dem Shred
der in dosierbaren Mengen zugehen kann und die das Material
einer weiteren Vermahlungseinwirkung aussetzt, bevor dieses,
wenn gewünscht gleichfalls in speziell dosierbaren Mengen,
dem Pulper zur eigentlichen Ausschlagsbearbeitung zugeführt
wird.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene getrennte und
gesteuerte Trockenvermahlung der Faserrohstoffe vor ihrer
Ausschlagung im Pulper eröffnet gleichfalls die Möglichkeit
der Mitverwendung von Recyclingsaltpapier in den Fällen,
bei denen die herzustellenden Gegenstände schrumpffrei und
massbeständig sein sollen. Als Beispiel hierfür kann auf
paletten- oder hüllenförmige Verpackungen für zerbrechliche
Gegenstände, beispielsweise Glaswaren oder Eier, verwiesen
werden. Zu diesen Verpackungen wird eine grosse Menge holz
haltiges Papierrohmaterial verwendet, z. Bsp. bis zu 80-
100%. Ein Ausgangsmaterial mit einem hohen Gehalt an holz
haltigen Fasern hat ein geringeres Schrumpfen zur Folge als
wenn die Fasern Zellulosefasern wären. Es hat sich gezeigt,
dass bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens einem
holzhaltigen Papierrohmaterial sogar eine wesentliche Menge
preiswertes Recyclingaltpapier, hierunter Pappabfälle, zuge
setzt werden kann, das nicht unbedingt holzhaltig ist, da
aufgrund der vorhergehenden, getrennten und gesteuerten
Trockenvermahlung des Rohmaterials im Pulper eine Pulpe
hergestellt werden kann, die kein unerwünschtes Schrumpfen
der hergestellten Gegenstände zur Folge hat.
Es ist im Prinzip bekannt, zur Herstellung von Gegen
ständen aus einem fluidisierbaren Faserrohstoff Hilfsstoffe
in Form von Füllstoffen und Chemikalien, sowie Bindemittel
zu verwenden. Die Hilfsstoffe bestimmen, inwieweit die her
gestellten Gegenstände mehr oder minder fest, hart und trans
parent oder schwach, weich und saugfähig sein sollen. Die
vorliegende Erfindung hat auch Vorteile in Verbindung mit
der Anwendung solcher Hilfsstoffe zur Folge.
Die Aufteilung des Herstellungsprozesses in mehrere
Herstellungsstufen ermöglicht es nämlich in stärkerem Masse,
die Hilfsstoffe auf verschiedenen Stadien des Gesamtherstel
lungsprozesses zuzusetzen. Die als Folge der die Erfindung
kennzeichnenden Bearbeitung erzielte offene Struktur der
abschliessenden Pulpe macht diese sogar noch in höherem
Grade für Hilfsstoffe zugänglich, sodass beispielsweise ein
Bindemittel mehr oder minder integrierend auf die Oberfläche
der hergestellten Gegenstände aufgetragen werden kann, um
eine erhöhte Wandstärke zu erzielen. Der Zusatz der Hilfs
stoffe während einer vorhergehenden, getrennten und gesteu
erten Trockenvermahlung fördert eine überaus gleichartige
Verteilung der Hilfsstoffe in der hergestellten Fasermasse
auf eine besonders gute Weise. Natürlich können die Hilfs
stoffe auch weiterhin im Pulper zugesetzt werden.
Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, dass das
Ausschlagen im Pulper als ein in Abhängigkeit von der vor
hergehenden getrennten Vermahlung gesteuerter Verarbeitungs
prozess durchgeführt wird. Mit anderen Worten kann der im
Pulper erzeugte Grad der Selbstvermahlung dem Grad der Ver
mahlung angepasst werden, der je nach Verhältnissen mit der
oder den vorhergehenden Vermahlungsstufe(n) bewerkstelligt
worden ist. Beispielsweise kann einer Papierpulpe, die im
Pulper zu einem normalen, durch Selbstvermahlung bewerkstel
ligten Vermahlungsgrad von 60° SR (Schopper-Riegler) auf
geteilt worden ist, trockenvermahltes Fasermaterial zugesetzt
werden, wonach die Mischung weitere 5 Minuten im Pulper
bearbeitet wird. Den aus einer solchen Mischpulpe herge
stellten Produkten kann eine besonders grosse Dicke, Porosi
tät und Permeabilität mit einem gleichzeitig niedrigen Raum
gewicht verliehen werden. Das bedeutet, dass die Produkte
beispielsweise gute Entwässerungseigenschaften haben und
daher auch mit grossen Materialdicken hergestellt werden
können, und dass trotz grosser Materialdicken, wenn es ge
wünscht wird, eine wesentliche Materialweichheit und Saug
fähigkeit bewahrt werden kann.
Aufgrund dieser Eigenschaften, die ein gemeinsames
Kennzeichen aller Ausführungsformen des erfindungsgemässen
Verfahrens sind, kann das Verfahren gewinnbringend in eine
Herstellungstechnik für Gegenstände eingehen, die auf der
Ablagerung der Pulpe auf konturierten Saugformen oder end
losen Formbändern basiert. Eine mit dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellte Pulpe ermöglicht problemlos eine
gleichartige Verteilung der Pulpe über die Form, sogar im
Falle der Herstellung von Produkten mit einer grossen Wand
dicke, was bedeutet, dass den Produkten eine gleichartige
Dicke und somit eine gleichartige Festigkeit verliehen werden
kann.
Ein Altpapiermaterial wird in z. Bsp. zwei Behand
lungsstufen in dosierbare Grössen aufgeteilt, indem das
Material zunächst mit Hilfe eines sogenannten Shredders auf
eine Grösse abgebaut wird, mit der es in einer dosierbaren
Menge einer Schlagmühle zugeführt werden kann, in der das
Material durch Trockenvermahlung weiter abgebaut und in
Fasern zermahlen wird. Je nachdem, ob das anschliessende
Ausschlagen in einem Pulper portionsweise oder kontinuierlich
erfolgen soll, kann das somit erstellte dosierbare Material
vorzugsweise pneumatisch zu einem Zwischenlager oder direkt
zum Pulper transportiert werden.
Im Pulper kann die Ausschlagarbeit beispielsweise
folgendermassen vor sich gehen:
Das gesamte Altpapiermaterial wird in der Schlagmühle
trockenvermahlen, wonach das vermahlene Produkt in einer
kurzen Behandlungszeit von beispielsweise 10 Minuten im
Pulper verarbeitet wird. Im Pulper können Hilfsstoffe zuge
setzt werden. Desweiteren können im Pulper Trennorgane zum
Entfernen schwerer Materialpartikel eingebaut sein.
In einem diskontinuierlich arbeitenden Pulper wird
Altpapiermaterial verarbeitet, das dem Pulper direkt zuge
führt ist. Ca. 5 bis 10 Minuten vor Abschluss dieser Aus
schlagbearbeitung wird dem Pulper ein trockenvermahlenes
Altpapiermaterial in einer Menge von 5% bis 50% der ab
schliessenden Produktionsmenge des Pulpers zugeführt, indem
die Grösse dieser Zusatzmenge im Hinblick auf beispielsweise
die Entwässerungseigenschaften der fertigen Pulpemasse
oder die Struktureigenschaften des gewünschten Produkts
festgesetzt wird. Eventuelle Hilfsstoffe werden in gewünsch
ten Portionen zugesetzt.
In einem kontinuierlich arbeitenden Pulper wird
Altpapiermaterial verarbeitet, das dem Pulper direkt und
kontinuierlich zugeführt wird. Der somit hergestellten Pulpe
wird gleichmässig dosiert ein trockenvermahlenes Altpapier
material in einer Menge von 5% bis 50% der abschliessenden
Produktionsmenge des Pulpers zugesetzt, indem die Grösse
dieser Zusatzmenge im Hinblick auf beispielsweise die Ent
wässerungseigenschaften der fertigen Pulpemasse oder die
Struktureigenschaften des gewünschten Produkts festgesetzt
wird. Eventuelle Hilfsstoffe werden dosiert zugesetzt. Das
Abfüllen von Pulpe aus dem Pulper erfolgt zweckmässig durch
Abpumpen.
Zu einer Pulpe, die bereits in einem Pulper verar
beitet worden ist und eine erhebliche Menge Zellulose enthal
ten kann, wird ein Material zugesetzt, das ein wie in den
Ausführungsformen a bis c angegebenes trockenvermahlenes
Altpapiermaterial ist oder dieses enthält. Das Zusetzen
kann beispielsweise in einem besonderen Mischapparat vor
sich gehen. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft,
wenn unerwünschtes Schrumpfen vermieden und/oder eine be
sonders gute Weichheit des gewünschten Endproduktes erzielt
werden soll.
Altpapier, das auch als Rückgabepapier bezeichnet
wird, ist von der Natur der Sache her ein sehr gemischtes
Material, das Fasern verschiedener Längen enthält. Dennoch
hat sich gezeigt, dass die durchschnittliche Faserlänge so
gross ist, dass die vorstehend aufgeführten insbesondere
entwässerungsmässigen und strukturellen Vorteile bei Anwen
dung verschiedener, aber jeweils vorteilhaften Herstellungs
methoden erzielt werden können.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung paletten- oder hüllenförmiger Ver
packungen für zerbrechliche Gegenstände wie Glaswaren oder
Eier aus einem fluidisierten langfaserigen Faserrohstoff aus
Altpapiermaterial durch Bildung einer Pulpe aus diesem Roh
stoff, eine Ablagerung einer aus der Pulpe bestehenden
Schicht und eine Trocknung dieser Pulpe, wobei die Schicht
auf einer konturierten Saugform abgelagert wird und durch Absaugung
der in der Pulpe vorhandenen Flüssigkeit getrocknet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faserrohstoff lange Fasern
enthält, wobei die Pulpe durch ein direktes Ausschlagen einer
Menge dieses Rohstoffs in einem Pulper verarbeitet wird, und
eine weitere Menge des Rohstoffs in einer vorhergehenden
getrennten Trockenvermahlung einer gesteuerten Aufteilung in
seine Fasern unterworfen wird, bevor diese zweite Menge mit
einem Anteil in einer Größenordnung von 5% bis 50% der
Produktmenge dem Pulper dosiert zugeführt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trockenvermahlung als ein Mehrstufenprozeß durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausschlagen als ein in Abhängigkeit von der getrenn
ten Trockenvermahlung gesteuerter Verarbeitungsprozeß er
folgt.
4. Verfahren gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ein einer getrennten und gesteuer
ten Trockenvermahlung unterzogenes langfaseriges Ausgangsma
terial in dosierten Mengen einer bereits im Pulper gebildeten
Pulpe zugesetzt wird und gemeinsam mit dieser einer zeitlich
begrenzten Ausschlagung unterzogen wird.
5. Verfahren gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der vorhergehen
den getrennten Trockenvermahlung ein Zusatz von Hilfsstoffen
erfolgt.
6. Verfahren gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der weiteren Anwendung der ge
bildeten Pulpe ein Zusatz von Hilfsstoffen erfolgt.
7. Verfahren gemäß einem jeden der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß wie in Anspruch 1 angegeben eine
Pulpe hergestellt wird, und daß diese Pulpe in dosierten Men
gen einer anderen, bereits hergestellten Pulpe zugesetzt
wird, wonach der Gegenstand aus der somit entstandenen Mi
schung hergestellt wird.
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