DE398953C - Handnaehvorrichtung zum Zusammennaehen von Gewebebahnen - Google Patents

Handnaehvorrichtung zum Zusammennaehen von Gewebebahnen

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DE398953C
DE398953C DEC31332D DEC0031332D DE398953C DE 398953 C DE398953 C DE 398953C DE C31332 D DEC31332 D DE C31332D DE C0031332 D DEC0031332 D DE C0031332D DE 398953 C DE398953 C DE 398953C
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wheel
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hand
sewing
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DEC31332D
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Chem Fab Pott & Co
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Chem Fab Pott & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Handnähvorrichtung zum Zusammennähen von Gewebebahnen. Die Erfindung betrifft eine Handnähvorrichtung zum Zusammennähen von Geweben aller Art und soll insbesondere Verwendung finden in Appretur-, Zurichterei- und ähnlichen Betrieben. 1)as Zusammennähen der Gewebebahnen erfolgt hier auch noch heute fast durchweg mit der Hand unter Zuhilfenahme einer gewöhnlichen Nähnadel. Zwar hat man versucht, dieses Zusammennähen durch Verwendung von Maschinen mechanisch ausführen zu lassen. Diese Maschinen werden teils von Hand, durch Fuß- oder durch elektrischen Betrieb in Gang gesetzt. Es hat sich aber gezeigt, daß sie für den Betrieb nicht immer geeignet sind. Der Arbeiter bedarf vielfach beider Hände zur Handhabung des Gewebes; so war es bei Appreturmaschinen beispielsweise dem Arbeiter viel zu umständlich, die Stücke durch eine transportable Nähmaschine hindurchlaufen zu lassen, so daß meistens dabei ein zweiter Arbeiter behilflich sein mußte. Überdies wurden die empfindlichen ;Teile der Nähmaschine durch die stark ätzenden Chemikalien, mit welchen die Stücke durchtränkt sind, stark angegriffen und durch Öle oder Fette verschmiert. Vor allem aber bedarf es zum Ingangsetzen dieser Maschine eines Hand-, Fuß- oder elektrischen Antriebes. so daß die Arbeiter fast überall die Nähmaschine wegstellen und die Stücke von Hand zusammenheften, indem sie die Enden des Stückes an einem Nagel aufspießen und mit der linken Hand zusammenhalten, während sie an den Kanten entlang mit der rechten Hand steppen.
  • Man hat deshalb vorgeschlagen, das Zusammenheften mit einer Nähvorrichtung ausführen zu lassen, bei dem die Nähwerkzeuge in einen scherenartigen Träger eingebaut sind und bei der, an der Gewebekante entlang geführt, die Bewegung (der Nähwerkzeuge) mittels Walzen hervorgebracht wird, welche sich auf dem Gewebe abwälzen.
  • Aber auch diese Vorrichtung hat sich als nicht brauchbar erwiesen, weil eine zuverlässige und gleichmäßige Bewegungsaufnahme durch die relative Verschiebung der Vorrichtung zur Gewebebahn nicht erreicht «erden kann. Wird die Schere mit leichtem Druck oder mit größerer Geschwindigkeit an der Gewebebahn entlanggeführt, so wird überhaupt keine Drehung aufgenommen. Das Getriebe und die Nadel werden nicht in Umlauf kommen, und die Nadel wird in kurzer Zeit abbrechen. Schließt sich die Schere kräftiger, so klemmt sie die Stoffteile zwischen beiden Rollen ein. Die Schere zerreißt den Stoff, eine gleichmäßige Stichbildung wird nicht erzielt.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Handnähvorrichtung, die ohne besonderen Antrieb die Nähwerkzeuge zwangläufig in Bewegung setzt, indem als Führungsmittel ein Spitzenrad und ein mit diesem zusammenarbeitendes Lochrad benutzt werden. Diese Räder wirken von zwei Seiten auf die zu verbindenden Gewebebahnen in der Weise ein, daß es diesen unmöglich gemacht ist, zwischen den Rädern hindurchzugehen, ohne sie zwangläufig in Drehung zu versetzen. Eine solche selbsttätige Handnähvorrichtung ist in der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Abb. r zeigt die neue Nähvorrichtung in der Hand eines Arbeiters, wobei ein Teil des Gehäuses aufgeschnitten ist, um die Anordnung des Getriebes zu veranschaulichen.
  • Abb. z ist ein Schnitt durch diese Darstellu-ig nach Linie A-B der Abb. i.
  • Abb. 3 veranschaulicht in Einzeldarstellung das Übersetzungsgetriebe zur Erhöhung der Nadelgeschwindigkeit.
  • Abb. q zeigt eine geänderte Ausführungsfprm in Außenansicht.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i dienen zur Aufnahme der Bewegungen und Überleitung auf die Nähwerkzeuge zwei Räder a und b, ein am Umfang mit Spitzen c versehenes Rad a (Spitzenrad) und ein mit entsprechend angeordneten Löchern versehenes Rad (Lochrad) b. Die beiden Räder a und b liegen in einer Ebene und sind so angeordnet, daß bei ihrer Drehung die Spitzen des Rades a in die Löcher des gegenüberliegendün Rades b eingreifen. Ge%vebcstiicke, welche zwischen diese beiden Räder zu liegen kommen, werden von den Spitzen durchstochen, und damit wird die Vorschubbewegung der Nähvorrichtung als Drehung auf die Räder a und h übertragen.
  • Die Handnähvorrichtung besteht also im wesentlichen aus einer Handhabe, in der die beiden Räder a und b so gelagert sind, daß sie zu beiden Seiten der Stoffkanten entlanggeführt zwangläufig gedreht werden.
  • In der beispielsweisen Ausführungsform nach Abb. i besteht die Handhabe aus einem aufklappbaren Gehäuse, dessen Hälften d und an dem einen Ende beispielsweise durch ein Gelenk f zusammengehalten werden. Die beiden Hälften des Gehäuses werden gewöhnlich durch Federdruck gespreizt. Zu diesem Zweck sind beispielsweise die Federn g zu beiden Seiten der Innenwand mittels Konsolen o. dgl. so angeordnet oder befestigt, daß -ie <las Bestreben zeigen, sich auszudehnen, die Teile d und f um ihr Gelenk f zu drehen und so das Gehäuse zu öffnen.
  • Wird die Nähvorrichtung in die Hand genommen, so kann man durch (:iaien einfachen Griff die Teile d und f entgegen dem Federdruck einander nähern. In den freien Enden der Teile d und e sind die Führungsräder zur Aufnahme der Bewegung und die Nähwerkzeuge gelagert. Die Anordnung der Teile kann beliebig verändert werden, nur ist es notwendig, die Räder ca und b und die Nähwerkzeuge so einzurichten, daß die Naht möglichst nahe an die Kante zu liegen kommt. Es werden deshalb zweckmäßig die die Bewegungen aufnehmenden Räder a und b an den äußersten Enden des Gehäuses gelagert, während die Nähwerkzeuge innen liegen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i ist das Spitzenrad a auf seiner Drehachse h in der oberen Hälfte des Gehäuses d gelagert, während das Lochrad 7i auf seiner Achse i in der unteren Hälfte gelagert ist. Von der Achse h des Spitzenrades wird d:e Bewegung auf den N 2:delantrieb übertragen, von der Achse i des Lochrades auf einen Greifer. Selbstverständlich könnte man den Antrieb auch für den Greifer von dem Spitzenradgetriebe ableiten oder umgekehrt. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i sitzt auf der Welle h des Spitzenrades eine Zapfenscheibe k, die die Nadelstange n durch Eingriff des Zapfens 1 in eine Gleitbahn na auf und ab bewegt. In ebenfalls bekannter Weise wird die Nadelfadenschleife durch den Greifer ausgezogen und der Stich gebildet. In der Ausführungsform nach Abb. i und 2 ist auf der Welle i der Lochscheibe eine Kammscheibe o gelagert, welche die Umlaufbewegung der Welle i in eine schwingende Bewegung für den Greifer p umwandelt. Um die Geschwindigkeit der Nadelbewegung bzw. der Bewegung der Nähwerkzeuge mit der Vorschubbewegung, also Drehung des Spitzenrades a und des Lochrades b, in ein angemessenes Verhältnis zu bringen, kann zwischen die Nähwerkzeuge und die Bewegungsräder a und b ein Übersetzungsgetriebe eingebaut werden, wie es beispielsweise in Abb. 3 veranschaulicht ist.
  • Man erkennt ohne weiteres, daß die in Pfeilrichtung zwischen dem Spitzen- und Lochrad hindurchbewegte Stoffbahn q die Drehung auf die Räder r, rl, y2, r3, r4, und schließlich auf die Zapfenscheibe k überträgt.
  • Die Handhabung dieser Vorrichtung ist eine äußerst einfache. Durch Nachlassen des Druckes der Hand öffnen die Federn g die beiden Hälften d und e des Gehäuses. Das Spitzen- und Lochrad entfernen sich voneinander, und die zusammengelegten Gewebekanten q können bis unter die Nadel zwischen die Gehäusehälften eingeschoben werden.
  • Nach dem Einschieben der Gewebekanten drückt die Hand die beiden Gehäusehälften zusammen. Die Spitzen des Rades a dringen durch das Gewebe in die Löcher des Rades b, und der Arbeiter kann, die Maschine an den Gewebekanten entlangführend, die Nähvorrichtung in Betrieb setzen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q ist an Stelle des zweiteiligen Gehäuses d, e ein ungeteiltes Gehäuse d mit einer beispielsweise runden Handhabe e benutzt.
  • Die Räder a und b sind dabei mit ihren Achsen im Gehäuse derart verschiebbar gelagert, daß sie voneinander entfernt werden können, um die aufeinandergelegten Gewebekanten zwischen sie einzuführen.
  • Die Lagerung der Räder und ihrer Achsen kann verschieden durchgeführt werden, beispielsweise können sie in einem unter Federdruck stehenden Lagerbock in einem Schlitz des Gehäuses verschiebbar sein und werden durch die Federn aufeinandergedrückt. Mittels der vorstehenden Achsen oder eine: besonderen Handhabe kann man sie beim Einführen der Gewebebahnen auseinanderrücken, es kann auch nur ein Rad, z. B. das Spitzenrad ra, federnd oder mit seiner Achse im Gehäuse verschiebbar gelagert sein, während das andere Rad festliegt.
  • Die Einrichtung des Nähmechanismus und die Bewegungsübertragung auf den Nadelantrieb und den Greifer kann wieder, wie oben beschrieben, erfolgen.
  • Während in der Ausführungsform nach Abb. i und 2 die Fadenrollen s in den beiden Gehäusehälften gelagert sind, ist in der abgeänderten Ausführungsform ein vorteilhaft hohler runder Handgriff vorgesehen, in dem die Fadenrollen s eingesetzt werden.
  • Die Handhabung ist sonst die gleiche, wie oben bereits beschrieben.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRITcHE: i: Handnähvorrichtung zum Zusammennähen von Gewebebahnen, deren Führungsmittel die Nähwerkzeuge in Bewegung setzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Führungsmittel durch ein Spitzenrad und ein mit ihm zusammenarbeitendes Lochrad gebildet werden.
  2. 2. Handnähvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Spitzen- und Lochrad (a und b) in den beiden Teilen eines aufklappbaren Gehäuses (d, e) so gelagert sind, daß beim Schluß des Gehäuses die Spitzen des Spitzenrades in die Löcher des Lochrades eingreifen.
  3. 3. Handnähvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Spitzenrades durch ein Übersetzungsgetriebe auf die Nadelstange übertragen wird. q.
  4. Handnähvorrichtung nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Lochrades auf einen Greifer über tragen wird.
  5. 5. Handnähvorrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (d, e) des Gehäuses durch Federdruck in gespreiztem Zustand gehalten werden.
  6. 6. Handnähvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ungeteilt ist.
  7. 7. Handnähvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Spitzen- und Lochrad mit ihren Achsen parallel verschiebbar zueinander in dem ungeteilten Gehäuse (d) gelagert sind und durch Federdruck in Eingriff gehalten werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen runden Handgriff trägt, in dem die Fadenspule untergebracht ist.
DEC31332D 1921-11-05 1921-11-05 Handnaehvorrichtung zum Zusammennaehen von Gewebebahnen Expired DE398953C (de)

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DE (1) DE398953C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2639683A (en) * 1949-01-24 1953-05-26 Harry W Huntington Portable sewing machine
US2718861A (en) * 1951-08-14 1955-09-27 Samuels Arnold Jay Sewing machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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