DE398626C - Unterhaltungsspiel mit einer drehbar angeordneten Scheibe - Google Patents

Description

(G₅₉I₂₇

Bei Unterhaltungsspiielen ist es bekannt, daß man eine mit Aufdrucken versehene drehbare 'Schöilbe unter einer festen mit Schauöffniungen versehenen Platte so anordnet, daß die Aufdrucke der eorsteren unter den Schauöffnungen der letzteren sichtbar werden. Die Erfindung· besteht in erster Linie darin, daß in der feststehenden Scheibe so viele Schauöffnungen vorhanden sind als eich Zeichengruppen auf der drehbaren Scheibe befinden unid daß idabei die Schauöffnungen so klein sind, daß durch sie immer nur einzelne Zeichen der Zieichengruppen sichtbar werden, so daß diese Zeichen bei verschiedenen Stellungen der drehbaren Scheibe.; in verschiedener Reihenfolge'^rseheinen; ■

Die Zeichnung stellt den Erfindiungsgegenstand in' einem Ausführungsbeiepiele" dar, welches als Wettrennspiel ausgebildet ist und in Verbindung mit diesem noch zwei weitere Spiele enthält, durch welche das Würfelspiel und das Roulettespiel nachgeahmt werden können.

Abb. ι zeigt den das Spiel enthaltenden Kasten von oben gesehen, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in· Abb. 1, Abb, 3 einen Schnitt nach Linie C-D in Abb, 1, Abb. 4 den Kasten mit abgenommenem Dekkel, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie E-F in Abb. 4. .

In dem Kasten« befindet sich die drehbare Scheibeb. Die Dnehung der Scheibe.6 wird durch eine Klinke c erzeugt (Abb. 5), welche auf ein an der Scheibe b befestigtes ■Schaltrad d wirkt. Die Klinke c befindet sich an einer Stange .£> welche drehbar an dem Hebel f gelagert ist, der durch einen Schlitz in einer Saitenwand des Kastens α nach außen hervortritt und unter Wirkung einer Feder g· steht (AbB. 4). Die Stange e wird durch eine

Feder h an das am Boden des Kastens befestigte Führungsstück i angedrückt.

Wird der Hebel/ entgegen der Wirkung der Feder g aus seiner in der Zeichnung wiedergegebenen Ruhelage entfernt, so greift die Klinke c in das Schaltrad d ein und versetzt dieses neibst der Scheibe b in Drehung. Wird der HeM / wieder losgelassen, so springt ein an ihm angebrachter zapfenartiger Vor- - ίο sprung k in einen der halbkreisförmigen Ausschnitte I am Umfange der Scheibe b ein und bringt dadurch die Scheibe zum Stillstand. Am Deckel des Kastens α befinden sich im Kreise angeordnete Schauöffnungen m, umgeben von Bildern von Pferden mit Reitern. Die Bilder unterscheiden sich beispielsweise durch ihre Farbe.

In dem Ringstreifen der Scheibe b, welche unterhalb der Schauöffnungen m Hegt, sind Zahlenzeichen η angebracht, welche durch Zusammenstellungen von Punkten, wie sie sich auf den verschiedenen Seiten eines Spielwürfels finden, gebildet weiden. Entsprechend der Zahl der öffnungen« sind in jedem dem Abstande zwischen zwei benachbarten Schau-Öffnungen entsprechenden Teile des unterhalb der Schauöffnungen liegenden Ringstreifens der Scheibe b sechs verschiedene Zahlenzeichen angebracht. Die Aufeinanderfolge dieser Zahlenzeichen ist aber in jedem Teile des Ringstreifens verschieden, so daß bei . jeder Stellung der Scheibe b hinter den öffnungen ni Zahlenzeichen in anderer Reihenfolge erscheinen.

Bei Benutzung des Wettrennspieles wird auf eine bestimmte Farbe gesetzt. Wenn die Öffnung, bei der sich das Pferd befindet, welches diese Farbe hat, beispielsweise die Zahl 3 sehen läßt, so erhält dieses Pferd die dritte Stelle. Das Pferd, hinter dessen öffnung die Zahl ι erscheint, gilt als erstes.

Die Schauöffnungen m können natürlich

anstatt durch Pferdlefoilder von verschiedener Farbe auch in beliebiger anderer Weise, z. B.

durch Zeichen, wie Kreuz, Stern, Herz usw.

gekennzeichnet werden.

Jedes dter Punktzeichen η ist mit zwei weiteren Zeichen 6 und p, welche gleichfalls Punktbilder an den Flächen eines Spielwürfels wiedergeben, kombiniert. Bei jeder Stellung der Scheibe·?) sand hinter einem Ausschnitte q am Deckel des Kastens α drei zusammengehörige Punktzeichen, n, 0 und p sichtbar. Das Spiel kann also zugleich als ein Ersatz für ein Würfelspiel dienen. Die drei zusammengehörigen, durch den Ausschnitt q sichtbaren Zeichen n, 0 und p gelten in derselben Weise wie ein mit Würfeln ausgeführter Wurf, welcher dieselben Punktzahlen ergibt.

Ein Spiel, welches dem Würfelspiele mit einem oder zwei Würfeln entspricht, läßt sich mit Hilfe eines Schiebers r ermöglichen (Abjb. ι bis 3), welcher an dem Ausschnitte q angebracht ist und so aingstellt werden kann, 'daß er das hinter dem Ausschnitte stehende Zeichen p oder die beiden dort befindlichen Zeichen 0 und p verdeckt.

Ferner ist noch eine Einrichtung vorhanden, welche dem Roulettespiel entspricht. Die Scheibe b trägt Ziffern t, welche den Nummern der Vertiefungen beim Spiele entsprechen, und am Deckel des Kastens α befindet sich eine Schauöffnung u, durch welche eine der Ziffern i sichtbar ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Unterhaltungsspiel mit einer unterhalb einer -festen mit Schauöffnungen versehenen Platte drehbar angeordneten Scheibe, deren Aufdrucke hinter den Schauöffnungen der oberen Platte sichtbar wenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der feststehenden Scheibe so viele Schau- 8f öffnungen (m) vorhanden sind, als sich auf der drehbaren Scheibe Zeichengxuppen (w) befinden, und daß dabei die Schauöffnungen (m) so klein sind, daß durch sie

immer mur einzelne Zeichen der Zeichengruppen sichtbar werden, so daß diese Zeichen bei verschiedenen Stellungen der drehbaren Scheibe in verschiedener Reihenfolge erscheinen.

2. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sich von den

• öffnungen (w) unterscheidende besondere öffnung (q), unter welcher eine Kombination von mehreren zu einer Gruppe gehörenden Zeichen.sichtbar wird, die aus je drei Punktbildern von Wiirfelzahlen (q, 0, p) besteht.

3. Unterhaltungsspiel nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausschnitte (q) der festen Platte (v) elin Schieber (r) angebracht ist, durch den-die hinter dem Ausschnitte (q) stehenden Punktbilder teilweise verdeckt werfen können.

4. Unterhaltungsspiel nach Anspruch 1, no gekennzeichnet durch eine weitere außerhalb dies Kreises der Schauöffnungen (m) Biegende öffnung (ti), in welcher eine von auf der drehbaren Scheibe außerhalb des Kreises der Würfelzahlen befindlichen Roulettezahlen sichtbar wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.