DE39786C - Rotirende Malzdarre - Google Patents

Rotirende Malzdarre

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DE39786C
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Germany
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kiln
grain
rotating
sectors
malt
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Application number
DENDAT39786D
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A. KREPS in Antwerpen (Belgien)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/12Drying on moving supports

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
AUGUST KREPS in ANTWERPEN (Belgien).
Rotirende Malzdarre.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1886 ab.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Herstellung einer rotirenden Malzdarre. Die Erfindung selbst besteht in einer eigenthümlichen Anordnung der Getreidebehälter oder Darrsectoren, welche der Einwirkung der von einem gemeinschaftlichen -Mittelpunkt ausstrahlenden Wärme ausgesetzt sind, wobei dieselbe stets in gleichmäfsigster Weise und von allen Seiten in die Getreidebehälter eindringen kann.
Der diesen Bedingungen entsprechende Apparat ist. in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Oberansicht der Anordnung,
Fig. 2 ein Längenschnitt des Trockencylinders,
Fig. 3 eine Endansicht desselben,
Fig. 4 ein :die Anordnung der Darrsectoren schematisch veranschaulichender Querschnitt,
Fig. 5 eine Perspeetivansicht eines dieser Darrsectoren mit aufgeschlagenem Deckel.
Der eigentliche Trockencylinder besteht aus zwei kreisförmigen Seitenscheiben P, zwischen welchen die Getreidebehälter d in radial symmetrischer Weise angeordnet sind. Letztere sollen vorzugsweise die Form eines engen Kreisausschnittes oder Sectors haben und bestehen aus einem entsprechenden Eisengerippe, welches mit einem langmaschigen Drahtgewebe überspannt ist. Das Gerippe besteht aus einem an der Spitze des Sectors angebrachten halbrunden Eisenstab α und aus zwei an der Basis desselben liegenden runden Stangen tt, welche unter einander durch die aus einem Stück gebildeten, den Winkel des Sectors einschliefsenden Schenkel gg verbunden sind. Das dieses Gerippe überspannende Drahtgewebe kann in irgend einer passenden Weise an demselben befestigt werden, wobei man nur Sorge zu tragen hat, dafs die Gewebewand gerade und gespannt ist. An der Basis ist der Sector durch einen auf die Stangen 11 aufgenieteten Deckel e verschlossen. Die in der beschriebenen Weise hergestellten Darrsectoren sind alsdann zwischen die Seitenplatten P montirt, und zwar so, dafs die Spitzen, gegen das Centrum gekehrt, mit den Enden auf einem aus Winkeleisen hergestellten Ring r, welcher in passendem Abstande vom Centrum an den Platten P befestigt ist, auflagern. Die Enden der Stangen α und 11 sind mit Gewinde versehen und durch entsprechende Löcher in die Platten P gesteckt, wo sie festgeschraubt werden und wobei das Drahtgewebe an auf die Platten geschraubte Leisten aus Winkeleisen genietet ist, so dafs jeder Getreidebehälter einen zwischen den Drahtgeflechten d, dem Deckel e und den die Behälter an den Enden verschliefsenden Plattentheilen eingeschlossenen Raum und das Ganze einen solide zusammengestellten Trockencylinder bildet.
Nahe am äufseren Umfange ist eine der Seitenscheiben P mit Löchern K versehen, deren Centrum auf den Mittellinien der Sectoren liegt. Diese Löcher dienen dazu, die Behälter mit Getreide anzufüllen und zu entleeren, und sind dieselben genügend grofs, um einen Getreidesack durch einen Trichter leicht in dieselben hineinzuschütten. In einer auf Scheibe P befestigten Coulisse gleitet ein Ring, in welchen die gleichen Löcher R1 eingebohrt sind, so dafs, wenn man dieselben über die ersteren stellt, die Sectoren offen
sind. Verstellt man aber mittelst der Griffe P1 den Ring, so dafs der zwischen zwei Löchern K1 liegende Zwischenraum auf die Löcher K fällt, so sind die Darrsectoren verschlossen. Dieser Ring ist also ein kreisförmiger Absperrschieber, und genügt es, denselben um eine Lochbreite zu verstellen behufs Oeffnung oder Schliefsung aller Getreidebehälter zusammen. Auf dem Umfang der anderen Seitenscheibe P ist ein Zahnkranz H befestigt, in welchen ein Getriebe F eingreift, um den Trockencylinder in Rotation zu versetzen. Auf dem Centrum der Seitenscheiben P P sind aufsen hohle Lagerzapfen Z Z von geeigneter Construction angebracht, welche sich in Lagern XX drehen, die auf Rahmen ABCD geschraubt sind, so dafs also der Cylinder in dem Rahmen hängt und in -demselben rotiren kann. Nun ist Rahmen ABCD ebenfalls mit Lagerzapfen E versehen, und zwar an seinen Längsseiten, wobei dieselben in festen Lagern oscilliren, so dafs der Trockencylinder durch eine einfache Bewegung aus seiner Stellung gebracht werden kann.
Ein Speiserohr U, welches durch den hohlen Zapfen Z geht, dient zur Einführung von Dampf etc. in die hier beispielsweise gezeichnete Rohrleitung S S, welche sich in passender Weise um die Achse des Trockencylinders von einer Platte P zur anderen erstreckt und so die Wärme durch den ganzen Cylinder ausstrählt, während die Entweichung des Dampfes durch das gegenüberliegende Rohr T stattfindet. Selbstverständlich kann man sich an Stelle der beschriebenen Rohrleitung auch jedes anderen passenden Wärmeerzeugers bedienen.
Der Vorgang ist nun folgender:
Der Rahmen ABCD und mit ihm der Trockencylinder wird zuerst vertical gestellt und der Verschlufsring behufs Oeffnung der Löcher K verschoben, wonach das Malz' oder Getreide durch die Löcher K in die Darrsectoren eingefüllt wird, welche dann wieder durch Verschiebung des Ringes verschlossen werden. Der Cylinder nimmt nun wieder seine horizontale Stellung ein und wird in derselben durch entsprechende Riegel festgehalten. Man läfst nunmehr den Dampf eintreten behufs Heizung der Rohrleitung S, von welcher dann die Wärme nach allen Richtungen in und zwischen die Darrsectoren dringt. Das zu trocknende Material verliert nun an Volumen, so dafs nach einer gewissen Zeit ein genügender Raum entsteht, damit sich die Getreidekörner aufschütteln und nach allen Richtungen hin in den Darrsectoren verschieben können, sobald der Trockencylinder mittelst des Getriebes F und des Zahnkranzes H in Rotation versetzt wird.
Durch diesen Vorgang wird die ganze Quantität Malz im Trockencylinder in gleichmäfsiger Weise denselben Temperaturen ausgesetzt und so ein vorzügliches, bisher unerreichbares Darren erzielt.
Zu gleicher Zeit unterliegt das Material einer vollständigen Reinigung, weil es dabei gründlich und fortwährend in den Darrsectoren ausgesiebt und von allen fremden Substanzen, wie Staub etc., befreit wird. Behufs Entladung der Darrsectoren schlägt man den Trockencylinder auf und öffnet die Löcher K, durch welche das getrocknete Getreide ;abläuft.
Es sei noch bemerkt, dafs man die Gröfse und Form der Darrsectoren immer so bestimmen wird, dafs sich die günstigsten Resultate für Ausnutzung der Heizfläche etc. ergeben.
Aufserdem sei noch bemerkt, dafs die rotirende Malzdarre, wenn erforderlich, mit einem Mantel umgeben sein kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine rotirende Malzdarre, bestehend aus einem Cylinder mit einem Bündel innerer Dampfheizrohre S, Fig. ι und 4, und zahlreichen freistehenden Trocken behältern d von der Form schmaler Sectoren, so dafs eine dünne Getreidelage zwischen grofsen Heizflächen der Wirkung der Wärme ausgesetzt wird.
2. An der unter 1. geschützten rohrenden Malzdarre die Construction der Getreidebehälter oder Darrsectoren, bestehend in einer entsprechenden Anzahl von V-förmigen Winkeln mit Schenkeln g g,: der halbrunden Schiene α und der Stangen tt, Fig. 5, zur Bildung des Gerippes, welches mit langmaschigem Drahtgeflecht überzogen und an der Basis durch Deckel e verschlossen ist. '
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39786D Rotirende Malzdarre Expired - Lifetime DE39786C (de)

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