DE397766C - Verfahren zur Herstellung eines zum Schmelzen und Zerstaeuben von Metallen geeigneten elektrischen Lichtbogens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines zum Schmelzen und Zerstaeuben von Metallen geeigneten elektrischen LichtbogensInfo
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Description
Es sind bereits Verfahren, sogenannte Metallspritzverfahren,
bekannt, bei denen das Metall von einem oder mehreren Drähten durch die Einwirkung eines elektrischen Lichtbogens
geschmolzen wird, den man zwischen den Drähten herüber- und hinüberspringen
läßt. Das geschmolzene Metall wird hierbei unter der Einwirkung eines komprimierten
Luft- oder Gasstrahles zerstäubt und auf die Fläche geschleudert oder gespritzt, die man j
mit diesem Metall bedecken will, und auf , welcher die feinen Metallteilchen eine Deckschicht
bilden. Bei dieser Art von Verfahren besteht die größte Schwierigkeit darin, zu erreichen,
daß der elektrische Lichtbogen stabil und regelmäßig ist und nicht unter dem Einfluß
der komprimierten Luft, die das geschmolzene Metall fortschleudert, unterbrochen wird
oder zum mindesten, wenn er durch die Druckluft oder aus irgendeinem Grunde ausgelöscht ao
bzw. unterbrochen wird, sich sofort wieder selbsttätig entzündet.
Zur Behebung der erwähnten Schwierigkei
hat man bereits versucht, einen elektrischen Strom von hoher Frequenz mit dem den Licht
bogen speisenden Wechselstrom von normaler Spannung und Frequenz zu kombinieren, doch
ist es bei den bisher versuchten Anordnungen nicht, gelungen, ein industrielles, also praktisch
verwertbares Arbeiten der Anlage zu erreichen, noch vollständig zu vermeiden, daß
ίο der Hochfrequenzstrom durch die Speiseleitung des Lichtbogens verläuft und hierdurch Störungen
oder Schaden in den mit dieser Speiseleitung verbundenen anderen Apparaten verursacht.
Das Wesen der Erfindung liegt also in einer derartigen Ausbildung des Verfahrens und der
Anlage, daß diese Nachteile der bekannten Anordnungen vollkommen vermieden werden,
und die Erfindung besteht darin, daß von der ao Hauptspeiseleitung zwei Transformatoren abgeleitet
werden, von denen der eine einen Strom von verhältnismäßig niedriger Spannung zur Speisung des elektrischen Lichtbogens liefert,
während der andere Transformator einen Hochspannungsstrom liefert, der einen oszillierenden
Stromkreis speist, der aus einem Kondensator, einem Entlader (Funkenstrecke) und einem Transformator von hoher Frequenz
besteht zum Zwecke, einen Strom von genügend hoher Frequenz, um nicht gefährlich zu
sein, zu erzeugen, welcher dem Strom von niedriger Spannung hinzugefügt wird, den der
erste, den Lichtbogen speisende Tiansformator entwickelt. Auf diese Weise wird es ermöglicht,
einen Hochfrequenzstrom von verhältnismäßig großer Potenz anwenden zu können, welcher die zwischen den beiden Elektroden
des Lichtbogens liegende Luft intensiv ionisiert, und im Falle, daß aus irgendeinem Umstände
der Lichtbogen unterbrochen wird, bewirkt, daß infolge der ionisierten Luft sofort
wieder der Funke zwischen den beiden Elektroden herüberspringt und so der Lichtbogen
wieder hergestellt wird. Durch eine Anordnung entsprechend der Erfindung, gemäß d>_r
ein Transformator angewendet wird, um einen Strom von niedriger Spannung zur Speisung
des Lichtbogens zu erhalten, und gemäß welcher gleichzeitig ein Kondensator mit diesem
Transformator kombiniert wird, wird erreicht, daß mit Sicherheit vermieden wird, daß der
Hochfrequenzstrom nach der allgemeinen Speiseleitung verläuft und in den in diese eingeschalteten
Apparaten Störungen und Schaden verursacht.
Auf der Zeichnung ist eine elektrische Einrichtung dargestellt, mittels derer das Verfahren
entsprechend der Erfindung auszuführen ist.
Abb. ι ist ein allgemeines Schema der Einrichtung,
Abb. 2 ein Aufriß im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 3 eines Baubeispiels der
Einrichtung und
Abb. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie IH-IH der Abb. 2.
Auf den Zeichnungen stellt 1 die Eintrittsoder Einführungsklemmen der ganzen Anlage
dar, die an die Zuführungsleitung 14 des elektrischen Wechselstroms angeschlossen sind, und
12 stellt die Aus- oder Abführungsklemmen · dar, die an die Elektroden des Lichtbogens
angeschlossen sind. An die Klemmen 1 ist die Primärwicklung eines Transformators 3 angeschlossen,
der einen zur Speisung des oszillierenden Stromkreises geeigneten Hochspannungsstrom
liefert. Wenn z. B. die Leitung 14 einen Wechselstrom von 220 Volt und 50 Perioden
liefert, so kann der Transformator von */2 Kilovoltampere sein, der die Spannung von
220 Volt auf 6000 Volt erhöht. Um das Arbeiten dieses Transformators nach Belieben
einregeln zu können, wird in Serie mit der Primärwicklung eine regelbare Induktanz 2
eingeschaltet. Diese Induktanz besteht aus einem U-förmigen Kern 20 mit Spulen 21 um
seine beiden Schenkel. Im Zwischenraum zwischen den oberen Enden dieser Schenkel
ist eine magnetische Brücke gleitbar angeordnet, deren Stellung von außen her mittels
des Handrades 23 eingeregelt werden kann. Auf diese Weise kann die Selbstinduktion der
Spulen 21 geändert und der Transformator 3 eingeregelt werden.
In Serie mit den beiden Enden der Sekundärwicklung des Transformators 3 sind Reaktanzspulen 4 geschaltet, die auf der in Abb. 1
dargestellten Weise an einen oszillierenden Stromkreis angeschlossen sind, der aus einem
Kondensator 5, einem Entlader oder Funkenraum 6 und der Primärwicklung 8 eines Hochfrequenztransformators
besteht. Die Sekundärwicklung 9 dieses Hochfrequenztransformators ist mit einem Ende direkt mit einer der
Klemmen 12 verbunden, während ihr anderes Ende, wie in Abb. 1 dargestellt, in Serie an
die Sekundärwicklung des den Lichtbogen speisenden Transformators 11 angeschlossen ist.
Um den Durchgang des Hochfrequenzstromes zu gestatten, wird eine Abzweigleitung mit
inem Kondensator 10 angeordnet. Die Primärwicklung des Transformators 11 wird durch
die von den Klemmen 1 abgeleitete Leitung gespeist, und dieser Transformator liefert
einen für das Arbeiten des elektrischen Lichtbogens geeigneten Strom von verhältnismäßig
niedriger Spannung. Z. B. kann dieser Transformator 11 im vorliegenden Fall ein Transformator
von 2 Kilovoltampere sein, der die Spannung von den 220 Volt der Leitung 14
auf 110 Volt reduziert.
Um zu verhindern, daß im Entlader 6 ein
permanenter Lichtbogen entsteht, in welchem Falle kein Hochfrequenzstrom erzeugt würde,
wird gegenüber dem Entlader 6 eine Düse 7 angeordnet, aus welcher auf den Funken ein
Strahl von Druckluft oder von einem geeigneten Gas gerichtet wird, der sofort jeglichen
kontinuierlichen Bogen auslöscht, welcher sich etwa zwischen den zwei Spitzen des Entladers
6 bilden könnte.
Bei der dargestellten Anordnung ladet der in der Sekundärwicklung des Transformators 3
entwickelte Hochspannungsstrom nach seinem Durchgang durch die Reaktanzspulen 4 den
Kondensator 5, welcher sich durch den Raum 6 und die Primärwicklung 8 des Hochfrequenzstromes
entladet, indem auf diese Weise ein Hochfrequenzstrom entwickelt wird, welcher
zu den Austrittsklemmen 12 und mithin zum Lichtbogen geht. Die Reaktanzspulen 4 dienen
zur vollständigen Sicherung dagegen, daß der Hochfrequenzstrom nicht zur Sekundärwicklung des Transformators 3 übertreten kann.
Der von der Sekundärwicklung 9 des Transformators herkommende Hochfrequtnzstrom geht durch den Kondensator 10 und auf die
Klemmen 12 zu, ohne infolge seiner Selbstinduktion durch die Sekundärwicklung des
Transformators 11 gehen zu können. Dagegen
kann der in dieser Sekundärwicklung entwickelte Niederspannungsstrom nicht durch den
Kondensator 10 gehen, sondern wird gezwungen, die Sekundärwicklung 9 des Hochfrequenztransformators
zu durchlaufen und sich nach den Klemmen 12 zu wenden. Die Speiseleitung
14 ist an keiner Stelle metallisch mit dem durch den Hochfrequenzstrom durchlaufenen
Stromkreis verbunden, und auf diese Weise wird also vermieden, daß der Hochfrequenzstrom
sich nach der Speiseleitung verlaufen und weder in der Speiseleitung oder an der Speiseleitung angeschlossenen Apparaten
Schaden verursachen kann.
Wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, ist die gezeichnete aus den erwähnten Apparaten
bestehende Anlage in einem Gestell oder Rahmen 15 angeordnet, der im Innern eines
Kastens 16 untergebracht ist, der, wie dies bei den Kästen von Transformatoren üblich
ist, mit Öl angefüllt ist. Der Rahmen 15 ist vorteilhafterweise am Deckel 17 des Kastens
aufgehängt, der mit Ringösen 18 versehen sein kann, um die ganze Apparatur hochheben
zu können. Der Kasten 16 ist aus Wellblech hergestellt, um die Kühlungsoberfläche zu vergroßem.
Die in dieser Art angeordnete Einrichtung enthält in gedrängter Form alle elektrischen
Apparate, die zum Arbeiten eines Metallspritzapparates mit elektrischem Lichtbogen erforderlich
sind, und ihre Handhabung ist bequem und einfach, denn es genügt, die Klemmen 1
mit einer Stromspeiseleitung und die Klemmen 12 mit dem Lichtbogen zu verbinden,
während die Düse 7 an eine Rohrleitung angeschlossen wird, durch die die zur Fortschleuderung
des durch den Lichtbogen geschmolzenen Metalls verwendete Druckluft oder Druckgas strömt. Während des Arbeitens der
Einrichtung brauchen irgendwelche Handgriffe außer zur Nachreglung der Induktanz 2 mittds
ds Handrades 23 an dem Apparat nicht vorgenommen zu werden. Der mittels eines
Apparates der dargestellten Art erzeugte Lichtbogen kann auch für Zwecke der Lichtbogenschweißung
benutzt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines zum Schmelzen und Zerstäuben von Metallen
geeigneten elektrischen Lichtbogens, dadurch gekennzeichnet, daß an die allgemeine
Wechselstromspeiseleitung zwei Transformatoren angeschlossen werden, von denen der eine einen Niederspannungsstrom
zur Speisung des Lichtbogens und der andere einen Hochspannungsstrom zur Speisung
eines oszillierenden Stromkreises liefert, indem so ein Hochfrequenzstrom hergestellt wird, der dem durch die Sekun-
därwicklung des ersten, den Lichtbogen speisenden Transformators gelieferten Niederspar.nungsstrom
hinzugefügt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer regelbaren
Induktanz in Serie mit der Primärwicklung des den Hochspannungsstrom liefernden Transformators, gleichzeitig den
die Ionisierung des Lichtbogens bewirkenden Hochfrequenzstrom und den den Bogen speisenden Niederspannungsstrom einzuregeln.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung
der Sekundärwicklung des Hochfrequenztransformators in Serie mit der Sekundärwicklung
des den Lichtbogen speisenden Niederspannungstransformators, wobei eine abgezweigte Leitung mit einem
Kondensator angeordnet wird, um den Durchgang des Hochfrequenzstromes zu gestatten,
ohne daß dieser jedoch durch die Sekundärwicklung des Niederspannungsstromtransformators
fließen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES397766X | 1923-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397766C true DE397766C (de) | 1924-06-27 |
Family
ID=8245270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES62255D Expired DE397766C (de) | 1923-01-24 | 1923-02-28 | Verfahren zur Herstellung eines zum Schmelzen und Zerstaeuben von Metallen geeigneten elektrischen Lichtbogens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397766C (de) |
-
1923
- 1923-02-28 DE DES62255D patent/DE397766C/de not_active Expired
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