DE397742C

DE397742C - Hohle Glasscheibe

Info

Publication number: DE397742C
Application number: DEF37558D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Alfred Zoeller
Current assignee: Dipl-Ing Alfred Zoeller
Publication date: 1924-07-08

Description

Hohle Glasscheibe. Es ist bereits bekannt, hohle Glasplatten herzustellen, welche aus zwei am Rande zusammenhängenden Tafeln bestehen, die zwischen sich einen luftleeren Raum frei lassen.
Bei diesen Platten werden die beiden Hauptflächen durch sich kreuzende, bogenförmig verlaufende Rillen versteift, die durch entsprechende Pressung der Flächen hergestellt werden, was mit überflüssiger Arbeit bei -der Fabrikation bedingt ist. Auch behindern diese Rillen die Durchsicht, und es kann sich in ihnen sehr leicht Schmutz ansammeln.
Ferner ist es bereits bekannt, Hohlkörper nach Art der Glasbausteine herzustellen. Bei diesen Hohlkörpern werden aber die Begrenzungsflächen des Innenraumes durch Planflächen gebildet.
Nach diesen beiden Bauarten können iScheiben von verhältnismäßig großer Oberfläche und geringem Rauminhalt nicht hergestellt werden, da Biegungsspannungen auftreten, die das Material u. dgl. schädlich beanspruchen.
Dazu kommt noch der Umstand, daß die bekannten Anordnungen- einen verhältnismäßig großen Innenraum besitzen, wodurch unnütze Pumparbeit vergeudet wird.
Diese Übelstände sollen nun gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Tafeln eine glätte Oberfläche besitzen und schwach gewölbt sind, z. B. elliptisch, kugelig, zylindrisch o. dgl., derart, daß die Wölbungsmittelpunkte auf verschiedenen Seiten der Scheibe liegen, zum Zweck, Scheiben von verhältnismäßig großer Oberfläche, dünner Wandstärke und geringem Rauminhalt herstellen zu können. Da der Abstand zwischen den beiden Tafeln sehr klein ist, ist auch demgemäß der Rauminhalt gering. In jedem Falle herrscht im Innenraten eine hochgradige Luftleere. Als Baustoff für die Scheibe kann nicht nur Glas, sondern auch Porzellan, Steingut usw. genommen werden.
:Auf der Zeichnung sind zwei Ausfiihrungsbeispiele von Scheiben gemäß vorliegender Erfindung dargestellt.
Die Abb. i und a zeigen flachgewölbte Scheiben nach außen von konvexem bz-%v. konkavem Querschnitt. Bei der Anordnung gemäß Abb. z kann zur Vermeidung der unmittelbaren Berührung ein Blättchen aus wärmeisolierender Masse, z. B. Glimmer, zwischengelegt sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Hohle Glasscheibe aus zwei am Rande zusammenhängenden Tafeln, die zwischen sich einen luftleeren Raum frei lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln eine glatte Oberfläche haben und in der Weise schwach gewölbt sind, daß die Wölbungsmittelpunkte auf verschiedenen Seiten der Scheibe liegen. a. Glasscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei nach außen konkaver Wölbung der Scheibentafeln die Wärmeleitung an der engsten Stelle durch eine Zwischenlage aus Glimmer, Asbest o. dgl. verhindert wird.