DE397503C - Anzeigevorrichtung fuer die Temperatur des Kuehlwassers von Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer die Temperatur des Kuehlwassers von Kraftfahrzeugmotoren

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DE397503C
DE397503C DEJ23594D DEJ0023594D DE397503C DE 397503 C DE397503 C DE 397503C DE J23594 D DEJ23594 D DE J23594D DE J0023594 D DEJ0023594 D DE J0023594D DE 397503 C DE397503 C DE 397503C
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cooling water
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P11/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P9/00
    • F01P11/14Indicating devices; Other safety devices
    • F01P11/16Indicating devices; Other safety devices concerning coolant temperature

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Anzeigevorrichtung für die Temperatur des Kühlwassers von Kraftfahrzeugmotoren. Die Erfindung betrifft auf den Stutzen des Kühlers aufgesetzte Anreigevorrichtungen für die Temperatur des Kühlwassers der Motoren von Kraftwagen. Erfindungsgemäß werden diese Anzeigevorrichtungen in der Weise vervollkommnet, daß, wenn das Wasser kocht, der Zeiger stets dieselbe Winkelstellung gegenüber der Ruhestellung einnimmt, unabhängig von der Temperatur des kochenden Wassers. Diese Temperatur ändert sich bekanntlich mit der Höhenlage, in der sich das Fahrzeug jeweils befindet. Mit anderen Worten: welches auch immer die Höhe über dem #iivIeeresspiegel sein mag, in der das Fahrzeug sich befindet, der Zeiger eines mit der neuen Anzeigevorrichtung versehenen Kühlers wird immer gegenüber einer festen Marke der Skala stehen, sobald das Kühlwasser ins Kochen gekommen ist.
  • Der Wagenführer braucht sich also nicht um die Höhe über Meer zu bekümmern, in der er gerade fährt, denn da die Skala eine deutlich sichtbare Marke mit der Angabe "Gefahr!" trägt, die sich stets an derselben Stelle befindet, auf die sich der Zeiger einstellt, wenn das Wasser zu kochen beginnt, so kann der Führer, wenn er auf die Entfernung zwischen dieser Marke und dem Zeiger achtet, daraus immer auf den Zustand bzw. die Arbeitsweise des Motors schließen.
  • Dies stellt einen sehr bedeutenden Vorteil dar, denn der Wagenführer muß nicht nur annähernd die Temperatur des Kühlwassers, sondern unbedingt genau den Zeitpunkt kennen, an dem das Wasser ins Kochen geraten ist, wodurch eine übermäßige Dampfentwicklung einsetzt; von diesem Augenblick an wird die Arbeitsweise des Motors anormal.
  • Die bisher bekannt gewordenen Temperaturanzeiger für das Kühlwasser von Fahrzeugmotoren weisen den in Rede stehenden Vorteil nicht auf, denn sie zeigen stets nur die tatsächliche Temperatur an. Kocht das Wasser, so bleibt die Temperatur unter ioo°, falls der `Vagen sich in gewisser größerer Höhe befindet. Während z.B. in Meeresspiegelhöhe das Wasser bei genau ioo' kocht, ist dies in 2 ooo m Höhe bereits bei 93° der Fall. Es ist offenbar, daß, wenn sich bei einem der bekannten Anzeiger die Gefahrmarke bei der Zahl ioo befindet, der Führer durch die niedrigere Zahl irregeführt werden kann, weil. er keineswegs immer weiß, in welcher Höhe er gerade fährt. So kann es geschehen, daß er unbekümmert weiterfährt, obwohl bereits die gefährliche, übermäßige Dampfbildung begonnen hat. Dies ist besonders bedenklich, wenn es sich um Flugzeugmotoren handelt.
  • Dem wird nunmehr durch die vorliegende Erfindung abgeholfen, die darin besteht, daß die Temperaturänderung durch die Formänderung von barometrischen Dosen oder einem Bourdonrohr angezeigt wird, an dessen Außenfläche der Atmosphärendruck herrscht, wohingegen auf die innere Fläche der Druck einer bestimmten Luftmenge wirkt, die dicht eingeschlossen und unmittelbar der Wärme des Kühlwassers ausgesetzt ist.
  • Auf Grund dieser Einrichtung ist der Zeiger der Wirkung des Atmosphärendruckes an der Stelle unterworfen, wo der Wagen bzw. sein Motor sich jeweils befindet und wo die Änderung der Küblwassertemperatur stattfindet. Die Vorrichtung gibt daher im allgemeinen nur eine annähernde Temperaturangabe, aber wenn sie auf den normalen Druck für Meeresspiegelhöhe eingestellt ist, so setzt ihre Angabe sich zusammen aus dem Ausschlag, der durch die Änderung des Atmosphärendruckes und aus dem, der durch die Temperaturänderung gegeben ist. Die angenäherte Temperaturangabe ist völlig genügend, und man hat dabei den Vorteil, daß die Kochtemperatur des Wassers stets durch den gleichen Winkelausschlag des Zeigers mit Bezug auf die Nullage gegeben ist, wie auch die Höhenlage sein mag.
  • Es gibt bereits Temperaturanzeiger, bei denen das formveränderliche Element, das auf den Zeiger einwirkt, aus zwei Barometerdosen besteht. Bei den bekannten Vorrichtungen sind diese Dosen jedoch so angeordnet, daß sie vom Atmosphärendruck nicht beeinflußt werden.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Ausführungsform der Vorrichtung in Vorderansicht.
  • Abb.2 stellt einen senkrechten Querschnitt dar.
  • Ein in den Stutzen des Kühlers einzuschraubender Gewindezapfen i trägt oben ein ringförmiges Gehäuse 2, das die Anzeigeteile umschließt. Am unteren Ende des Zapfens i ist vollkommen dicht ein starrer Behälter 3 angebracht, der mit der Außenluft durch einen senkrechten Kanal q. und durch eine obere Bohrung 5 im Gehäuse 2 verbunden ist. In dem Behälter 3 befindet sich eine senkrechte Reihe von barometrischen Dosen 6, die luftdicht abgeschlossen sind und Luft enthalten. Die Unterkante der untersten Dose ist an dem unteren Teil des Behälters 3 befestigt, während mit der Decke der obersten Dose ein Stab 7 verbunden ist. Dieser führt zu einem Winkelhebe18, der im unteren Teil des Gehäuses 2 gelagert ist und mit dem Zeiger,9 aus. einem Stück besteht. Der Zeiger in Form eines Röhrchens ist vorzugsweise aus farbigem Glas hergestellt. Er schwingt zwischen undurchsichtigen Platten io, die je einen kreisbogenförmigen Schlitz i i haben, durch den das obere Ende des Zeigers zu erkennen ist. Die Platten io liegen am Rande innerer Ränder des Gehäuses 2 an, und auf ihnen ist in irgendwelcher Weise eine Skala vorgesehen, die gewisse Grenzen angibt, zwischen denen der Zeiger sich bewegen darf, solange der Motor bzw. der Kühler normal arbeitet.
  • In Abb. i bezeichnet A die Kaltwassertemperatur, D die Temperatur des kochenden Wassers, die, unabhängig von der Höhe über dem Meeresspiegel, als konstant gilt. B und C bezeichnen die normale Temperatur bei gutem Arbeiten des Motors und zeigen die Sicherheitsgrenzen, zwischen denen der Zeiger erhalten werden sollte.
  • Außen von den Platten io sind Glasscheiben 12 angebracht, die an dem Gehäuse befestigt sind.
  • Der Zeiger 9 ist mit einer Rückzugfeder 13 verbunden, deren eines Ende an dem Hebel 8 un@l deren anderes Ende an dem Gehäuse 2 befestigt ist. Die Feder wird zweckmäßig einstellbar eingerichtet, derart, daß der Zeiger auf D steht, wenn das Kühlwasser kocht.
  • Die Betriebsweise ist folgende: Wenn die Vorrichtung in bekannter Weise auf den Stutzen des Kühlers aufgesetzt ist, sind die barometrischen Dosen außen dem atmosphärischen und im Innern einem Druck ausgesetzt, der von der in den Dosen dicht abgeschlossenen Luft ausgeübt wird.
  • Wird die Temperatur des Kühlwassers erhöht, so dehnt sich die in den Dosen 6 enthaltene Luft aus und verursacht somit die Formänderung derselben. Diese Formveränderung und demzufolge der Winkelausschlag des Zeigers entsprechen der Differenz zwischen dem inneren, durch die Ausdehnung der in den Dosen enthaltenen Luft verursachten Druck und dem atmosphärischen Druck.
  • Wenn sich das Fahrzeug in der Meeresspiegelhöhe befindet, so gibt die Vorrichtung die genaue Temperatur des oberen Kühlerteiles an, wobei, wenn das Wasser zum Kochen gelangt, der Zeiger vor das D-Zeichen des Zifferblattes tritt.
  • Befindet sich das Fahrzeug in einer gewissen Höhe über dem Meeresspiegel, so wird der Zeigerausschlag durch die von der Wärme des Kühlers und der Abnahme des atmosphärischen Druckes abhängige Ausdehnung der in den Barometerdosen enthaltenen Luft beeinflußt. Der Zeiger wird in diesem Falle einen größeren Ausschlag vollführen, als wenn nur die Temperatur des Kühlers auf ihn einwirken würde; demzufolge wird, wenn der Apparat von kochendem Wasser beeinflußt wird, der Zeiger nochmals vor das D-Zeichen des Zifferblattes gelangen, während er bei gewöhnlichen Thermometern eine von der Höhenlage des Apparates abhängige Lage links vom D-Zeichen einnimmt.
  • Durch den Apparat ergibt sich also der Vorteil, daß die Kochtemperatur des Kühlwassers in jeder Höhenlage stets durch den gleichen Winkelausschlag des Zeigers angegeben wird, so daß die Überwachung des Kühlers bzw. des Motors erleichtert ist.
  • Die barometrischen Dosen können durch ein Bourdonrohr ersetzt werden. Man kann sie auch beibehalten und mit der Atmosphäre in Verbindung bringen, dafür. aber den Behälter 3 luftdicht verschließen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: -i. Anzeigevorrichtung für die Temperatur des Kühlwassers von Kraftfahrzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwingen des Zeigers durch Temperaturänderungen und gleichzeitig durch Änderung des äußeren Luftdruckes bewirkt wird, derart, daß die Temperatur des gegebenenfalls kochenden Kühlwassers stets durch denselben Ausschlagwinkel des Zeigers angezeigt wird, unabhängig von der barometrischen Höhenlage, auf der das Fahrzeug bzw. der Motor sich befindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger von Luft enthaltenden, dicht abgeschlossenen barometrischen Dosen aus bewegt wird, die gleichzeitig von der Wärme des Motorkühlwassers und von dem atmosphärischen Druck beeinflußt werden.
DEJ23594D Anzeigevorrichtung fuer die Temperatur des Kuehlwassers von Kraftfahrzeugmotoren Expired DE397503C (de)

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