DE697037C - Vorrichtung zum Messen der Schwerkraft nach dem barometrischen Prinzip - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Schwerkraft nach dem barometrischen Prinzip

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DE697037C
DE697037C DE1936A0078580 DEA0078580D DE697037C DE 697037 C DE697037 C DE 697037C DE 1936A0078580 DE1936A0078580 DE 1936A0078580 DE A0078580 D DEA0078580 D DE A0078580D DE 697037 C DE697037 C DE 697037C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V7/00Measuring gravitational fields or waves; Gravimetric prospecting or detecting

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Description

  • Vorrichtung zum Messen der Schwerkraft nach dem barometrischen Prinzip Vorrichtungen zum Messen von Schwerkraftunterschieden nach dem barometrischen Prinzip sind bekannt. Bei derartigen Einrichtungen hält eine dem atmosphärischen, Druck nicht ausgesetzte, zwischen zwei Gaskammern befindliche Quecksilbersäule dem Druckunterschied der Gasmengen das Gleichgewicht. Bei Änderung der Schwerbeschleunigung ändert sich das Gewicht der Quecksilbersäule, so daß ein neuer Gleichgewichtszustand eintritt, der in den Gaskammern D uckände- ungen zur Folge hat, welche mittels einer Meßmarke abgelesen werden können.
  • Im besonderen bezieht sich die Erfindung darauf, eine Einrichtung zu schaffen, mit der e; ermöglicht wird, den erheblichen Einfluß von Temperaturänderungen auf die Messung möglichst klein zu halten oder ganz zu kompensieren. Schwerkraftmesse nach dem barometrischen Prinzip verlangen eine sehr hohe Unempfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen, da die Temperaturempfindlichkeit der vorhandenen Gasvolumen bedeutend größer ist als diejenige von festen Teilen, z. B. von Metalltei!en. Es ist bei Meßgeräten im allgemeinen und auch bei geophysikalischen Meßgeräten im besonderen bekannt, das Meßgerät mit unterteilten, wärmeisolierenden Schichten zu umgeben, um die Tempe: aturempfindlichkeit möglichst herabzusetzen. Es ist auch bereits bekannt, Schwerkraftmesse in ein mit Eiswasser gefülltes Gefäß nnterzubringen, um die außerordentlich hohe Schmelzwärme des Eises für den Zweck der Tempe aturkompensation nutzbar zu machen. Diese Einrichtung hat. jedoch den Nachteil, daß die im Innern des Gefäßes angeordnete Meßvorrichtung immer noch Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, die dadurch hervorgerufen werden, daß infolge der Einwirkung der wärmeren Außentemperatur auf die Gefäßwandung an der Wandung selbst ein Schmelzen des Eises und damit ein Wärmemengenaustausch innerhalb des Eiswassers auftritt.
  • Weiterhin ist es bekannt, das mit Eiswasser gefüllte Gefäß, in dem sich der Schwerkraftmesser befindet, seinerseits mit einem nach außen abgeschlossenen wärmeisolierenden Luftmantel zu umgeben. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß Wärme, welche durch die äußere Gefäßwandung wandert, sofort temperaturerhöhend auf den isolierenden äußeren Luftmantel einwirkt.
  • Für Schwerkraftmesser nach dem barometrischen Prinzip ist die mit den bekannten Anordnungen erreichbare Temperaturkompensation ungenügend wegen der hohen Temperaturempfindlichkeit der bei diesem Schwerkraftmesser vorhandenen Gasvolumen. Eine erhebliche Verbesserung läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß zwischen der Meßvorrichtung und der Außenwand des mit Eis gefüllten Gefäßes mit Abstand eine oder mehrere Zwischenwände angeordnet sind.
  • Die Anbiingung von Zwischenwänden ist bei Schweremessern (Drehwaagen), die einen mit Luft, Daumen o. dgl. gefüllten Gehäusemantel haben, an sich bekannt.
  • Wandert bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung durch die äußere Gefäßwandung Wärme in das Gefäßinnere, so muß diese Wärmemenge zunächst das Eis des äußeren Mantels zum Schmelzen bringen, bevor sie nach völliger Schmelzung des Eises das Wasser in seiner Temperatur erhöhen kann. Die Wärmemenge, welche notwendig ist, um den äußeren Eiswassermantel bei der Anordnung gemäß der Erfindung in der Temparatur zu steigern, ist um ein Vielfaches höher als diejenige, die notwendig ist, um in gleichem Maße temperaturerhöhend auf einen äußeren Luftmantel einzuwirken, einmal infolge der außerordentlich hohen Schmelzwärme des Eises und außerdem infolge der ungleich höheren erforderlichen Wärmemenge zur Erzielung einer Temperaturerhöhung von Wasser gegenüber der von Luft um I". Daher kann die die Meßapparatur unmittelbar umgebende Eiswasserfüllung bei der Einrichtung gemäß der Erfindung in bedeutend geringerem Maß von der Temperatur der Außenluft abhängig gemacht werden als bei der bekannten Anordnung.
  • Versuche mit der Einrichtung gemäß der Erfindung haben ergehen, daß Temperaturschwankungen der inneren Eiswasserfüllung praktisrh ausgeschlossen sind. Diese Anordnung hat noch den Vorzug, daß eine Erneuerung der Eisfüllung nur im äußeren Mantel erforderlich wird.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • I ist die Meßapparatur, die in einem mit Eiswasser gefüllten, unten geschlossenen- Gefäß-2 untergebracht ist. Das Gefäß 2 ist seinerseits wieder in ein weiteres Gefäß 4, das ebenfalls mit Eiswasser gefüllt ist, eingesetzt.
  • Die Außenwand 5 des Gefäßes 4 ist als temperaturisolierende Wandung ausgebildet. 5' .ist ein Holzkörper, in den eine Schicht 5,' eines wärmeisolierenden Stoffes (Glaswatte o. dgl.) eingelegt ist. Die Wandung 3 des Gefäßes 2 kann gleichfalls als temperaturisolierende Wand ausgebildet sein.
  • Auch bei dieser Anordnung wird naturgemäß an der Außenwand 5 ein Schmelzen des Eises eintreten und ein Wärmemengenaustausch im Raum 4 stattfinden. An der - Zwischenwand wird jedoch jetzt beiderseits nur noch eine wesentlich geringere Temperaturdifferenz herrschen, so daß die Temperatur im Raum 2 in wesentlich höherem Maße konstant bleibt als im Raum 4. Um eine noch größere Temperaturkonstanz zu erreichen, kann man statt einer zwei oder mehrere Zwischenwände setzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen der Schwerkraft nach dem barometrischen Prinzip unter Verwendung eines mit Eiswasser gefüllten Gefäßes, in dem die Meßvorrichtung zwecks Temperaturkompensation angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Meßvorrichtung und der Gefäßaußenwand mit Abstand eine oder mehrere Zwischenwände angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand bzw. die Zwischenwandungen des Gefäßes als wärmeisolierende Wandungen ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät in einem mit Eiswasser gefüllten, unten geschlossenen Gefäß untergebracht ist, das seinerseits wieder in ein zweites, ebenfalls mit Eis wasser gefülltes Gefäß eingesetzt ist.
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