DE39646C - Hydraulisches Druckwerk mit zweiseitig wirkendem Dampfbetriebe und mehrfacher Hubzahl des Dampfkolbens bei einfachem Hube des Scheerenmessers - Google Patents
Hydraulisches Druckwerk mit zweiseitig wirkendem Dampfbetriebe und mehrfacher Hubzahl des Dampfkolbens bei einfachem Hube des ScheerenmessersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23D15/12—Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Bedingungen für das Zerschneiden von Metallstäben vermittelst mechanisch betriebener
Scheeren sind verschieden. Es soll z. B. eine solche so eingerichtet werden, dafs sowohl:
Fig. A.
Fig. Bi
\b
\b
ι. der quadratische Querschnitt a-b-c-d, Fig. A,
als auch die rechteckigen c-d-e-f, c-d-g-h, c-d-i-k, oder
2. der quadratische Querschnitt a-b-c-d, Fig. B,
und der diesen annähernd oder ganz gleiche rechteckige c-f-e-g geschnitten werden können.
Im ersten Falle steht die Arbeitsleistung im Verhaltnifs zu den Höhen ai, ag, ae, ad, im
zweiten ist dieselbe gleich; da aber hier der Hub des Messers verschieden ist, so steht der
auf dasselbe ausgeübte Druck im umgekehrten Verhältnisse zu dem Hube.
Um die dem Falle 1 entsprechenden Bedingungen vermittelst eines hydraulischen Druckwerkes
mit directem Dampfbetriebe (s. Zeitschrift »Stahl und Eisen«, Jahrgang 4, No. 12)
zu erfüllen, erhalten der mit dem Dampfkolben verbundene kleine hydraulische Kolben
sowie der zugehörige Cylinder und die Ventile die in den Fig. 1 bis einschliefslich Fig. 4
dargestellte Einrichtung.
A ist ein Dampfcylinder mit Kolben B und
Handsteuerung, durch welche gespannter Dampf abwechselnd von unten und oben zu- und abgelassen
wird. Durch die Kolbenstange C wird der Druck auf das in dem Cylinder D vorhandene
Wasser übertragen. Letzterer trägt einen Wasserbehälter E und ein Ventil F,
welches durch eine Feder nach oben gehalten wird, damit nur dann Wasser aus dem Behälter
E in den Cylinder D tritt, wenn sich bei dem Betriebe ein Mangel in letzterem ergiebt.
Das Ventil F kann aufserdem vermittelst des Hebels G und eines Handgriffes nach Belieben
geöffnet werden.
Die Kolbenstange C trägt einen Kolben mit
Stulpliderung, welche nur beim Niedergange abdichtet, dagegen beim Aufgange das Wasser
von oben nach unten durchläfst. Zu dem Zwecke hat die Kolbenstange oben eine Höhlung
und seitliche Bohrungen, durch welche das Wasser gegen die innere Seite des Stulpes
geführt wird. Infolge dieser Einrichtung ist es zulässig, den Kolbendeckel aufsen schliefsend
an die Cylinderwand herantreten zu lassen, was bei dem hohen Druck bis zu 1 000 kg auf
ι qcm erforderlich ist, indem der Stülp in einen
etwa vorhandenen Zwischenraum hineingedrängt und zerschnitten werden würde.
Der Cylinder D steht unterhalb des Kolbens durch das Rohr H mit dem grofsen hydraulischen
Cylinder J in Verbindung, und dieser kann vermittelst der Verlängerung H1 mit dem
Wasserbehälter E verbunden werden, indem das Ventil K durch den Handgriff und Hebel
L geöffnet wird. M ist ein Dampfcylinder mit Handsteuerung für doppelte Wirkung,,
dessen Kolben vermittelst der Traverse N und der Stangen 0 mit dem Scheerenschlitten P
verbunden ist. Die Steuerung bleibt im gewöhnlichen Betriebe so stehen, dafs der Dampf
den Schlitten P stets zurückzieht, so dafs sofort nach erfolgtem Schnitt die rückgehende
Bewegung eintreten kann.
Ist der Cylinder D mit Wasser gefüllt, so erfolgt bei jedem Aufgange des Kolbens die
Verdrängung eines Wasserquantums, welches dem Volumen der Kolbenstange C entspricht,
während beim Niedergange das verdrängte Quantum dem Cylinderinhalt D C gleich ist.
Die Kolbenhübe folgen so lange möglichst schnell auf einander, bis der Schnitt beendet
ist. Zu diesem Zwecke kann die Steuerung des Cylinders A automatisch umstellbar eingerichtet
werden. Nach erfolgtem Schnitt wird dieselbe so gestellt, dafs kein gespannler Dampf
mehr hinzutreten, der Kolben B aber unbehindert sinken kann, indem zwischen den
Räumen über und unter demselben eine Verbindung hergestellt wird. Hierauf wird das
Ventil K geöffnet und so viel Wasser aus J in E zurückgelassen, dafs zwischen den Scheerenmessern
ein genügender Abstand zum Eintritt des nächsten Stabes entsteht.
Die Bedingungen des Falles 2 werden durch die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung
erfüllt. Die Anordnung der Theile A B CDEFG stimmt im wesentlichen mit Fig. 1
und 2 überein, ebenso die Einrichtung der Scheere. Durch die Steuerung des Dampfcylinders
A kann indessen nur von unten Dampf zu- und abgelassen werden, so dafs nur Druck nach oben entsteht. Der Stülp des
in D gehenden Kolbens dichtet nur nach oben ab, während der die Stopfbüchse für C bildende
Stülp zur Wirkung gelangt, wenn unterhalb des Kolbens Druck entsteht. Das Rohr H
setzt einestheils D und J in Verbindung, kann aber auch anderentheils die Räume über und
unter dem Kolben in -D durch den Ventilkopf K und das Rohr UT1 in Verbindung
bringen. S ist ein Wasserbehälter, der durch H^ K und H1 nur mit dem Räume in D
unter dem Kolben verbunden werden kann. Die Ventile Q. und R sind mit einer mechanischen
Vorrichtung versehen, durch welche sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können. Hier sind zu dem Zwecke
Schrauben angenommen, deren Muttern je ein Schneckenrad mit gemeinschaftlicher Schnecke
tragen, welche vermittelst Handrades bewegt werden kann. Die Schrauben sind durch eine
geeignete Führung an der Drehung gehindert, so dafs sie nur auf- und niedergehen können.
Ist Q geöffnet, so ist R geschlossen, der obere Raum D steht nur mit J in Verbindung, der
untere nur mit S, während im anderen Falle 5 abgeschlossen ist und beide Räume mit einander
und mit / verbunden sind.
Im ersteren Falle wird das ganze in D enthaltene
Wasserquantum verdrängt und der Kolben in J macht einen dem quadratischen
Querschnitt a-b-c-d entsprechenden Hub, im zweiten Falle tritt nur ein dem Volumen der
Kolbenstange gleiches Wasserquantum in J über, und der Kolbenhub ist gleich g d, Fig. A.
Beim Rückgange des Dampfkolbens B tritt das Wasser aus J wieder in D zurück, und
das Saugventil F kommt nur dann selbstthätig zur Wirkung, wenn ein Verlust an Wasser eingetreten
ist.
Das Rohr H^ kann auch in die Luft münden
oder in den Wasserbehälter E geleitet werden, so dafs 5 fortfällt.
Die Handsteuerung G des Ventils F kommt zur Wirkung, wenn bei einer Aenderung des
Hubes des Scheerenmessers überflüssiges Wasser aus -D in E übergeführt werden soll; das Einstellen
des Schlittens P geschieht vermittelst der Handsteuerung des Cylinders M.
Die Bewegung des in J enthaltenen grofsen hydraulischen Kolbens !Tmufs selbstthätig so gesteuert
werden, dafs die Geschwindigkeit gegen Ende des Hubes abnimmt und nach Beendigung
des Schnittes gleich Null ist. Hierzu dient die in Fig. 7 und 8 dargestellte Einrichtung,
durch welche die Verlängerung U des Rohres H am Ende des Hubes abgesperrt wird.
Dieselbe taucht in eine Höhlung des Kolbens T ein und hat die Bohrungen F, durch welche
das Wasser in den Cylinder J eintritt.
Die Bohrungen V1 sind währenddessen durch
einen innen liegenden Cylinder W von Gummi oder Leder geschlossen. Der Kolben T trägt
eine mit Langbohrungen versehene Büchse JC, welche am Ende des Hubes α die Bohrungen V
überdeckt, so dafs der Kolben T zum Stillstand gelängt. Wird jedoch durch die oben
beschriebene Steuerung der Rückgang derselben bedingt, so wird der Cylinder W zusammengedrückt
und giebt die Oeffnungen V1 für den
Beginn des Rückganges frei.
Die Mündung von U ist verschlossen, und könnte man auch in dem Stopfen ein sich nach
innen öffnendes Ventil, wie F eingerichtet, anbringen , um den Cylinder W und die Bohrungen
Fj zu ersetzen.
Die Scheeren mit hydraulischem Betriebe werden bis jetzt so eingerichtet, dafs der hydraulische
Cylinder J, Fig. 1 und 2, von einem
Claims (1)
- gufseisernen Holm umgeben ist, der durch vier schmiedeeiserne Bolzen mit dem Holm Y verbunden ist, welcher das feststehende Scheerenmesser trägt. Der Abscheerungsdruck wird dann durch die auf Zug beanspruchten Bolzen aufgenommen. Beide Holme sind aufserdem durch starke, gufseiserne Rahmenstücke verbunden, welche zur seitlichen Führung des Schlittens dienen.Durch die in den Fig. ι und 2 dargestellte Construction werden der Holm für J und die besonderen Führungen für P beseitigt, indem die auf Zug beanspruchten Bolzen Z und 2T1 einen rechteckigen Querschnitt erhalten, den Cylinder J unmittelbar mit dem Holm Y verbinden und zur Führung des Schlittens P dienen.Diese Anordnung kann auch für Scheeren mit senkrecht bewegtem Messer angewendet werden, indem der Holm Y an dem Fundament befestigt wird. . .Patenτ-Ansρrüche:i. Ein hydraulisches Druckwerk mit zweiseitig wirkendem Dampfbetriebe und mehrfacher Hubzahl des Dampfkolbens bei einfachem Hube des Messers, bei welchem der hydraulische Kolben so eingerichtet ist, dafs die Durchlässe des Wassers behufs Steuerung des Druckwerkes durch die innere Seite eines Dichtungsstulpes am Prefskolben geöffnet bezw. geschlossen werden.
2. In Verbindung mit einem Druckwerke nach Anspruch ι.:a) die Einrichtung eines von Hand gesteuerten Ventils K, Fig. 4, zum Ablassen des beim Schneiden verwendeten Wassers aus dem grofsen hydraulischen Cylinder;b) die Einrichtung, durch welche die Geschwindigkeit des grofsen hydraulischen Kolbens selbstthätig gesteuert wird, indem durch ein mit demselben verbundenes Organ (Ventil) die Zuströmungsöffnung des Wassers zum Cylinder allmälig verengt und nach Beendigung des Schnittes verstopft wird, während durch ein. zweites, selbstthätig nach aufsen öffnendes Organ ein Ausgang für das Wasser beim Beginn des Rückganges des Kolbens hergestellt wird, nach Fig. 7 und 8;c) die Einrichtung, dafs die Bolzen, welche den zwischen den Scheerenmessern vorhandenen Druck durch Zug aufnehmen, unmittelbar an dem hydraulischen Cylinder befestigt sind und auch zur Führung des Scheerenschlittens dienen, nach Fig. 1 und 2.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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