DE396256C - Lagerung - Google Patents

Description

• Lagerung. Die Erfindung bezieht sich auf ein- und auskuppelbare Getriebe für Kraftweiterleitung von motorischen Antrieben aus: Bekannt -ist zum Verhüten von Erzitterungen in Wellen einerseits die Lagerung an die Welle anzukuppelnder Triebscheiben auf von der Welle unabhängigen Lagern, anderseits ist bei gekröpften Motorwellen eine Lagerung, beispielsweise für eine Schwung-oder Triebscheibe, auf einem von der Welle unabhängigen Gehäuseteil bekannt.
• Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß bei einer Reibungskupplung das die Reibungsteile enthaltende Kupplungsgehäuse mit dem zur Kraftweiterleitung dienenden Zahnrade oder der Riemenscheibe verbunden und dieses Ganze für sich im Maschinenrahmen beiderseits gelagert ist. Dadurch ist erreicht, daß selbst bei stark, zitterndem Antrieb, wie beispielsweise bei den leichten Konstruktionsteilen der Flugzeuge, ein gefahrbringendes Zittern der Kupplungsteile und der zur Kraftweiterleitung dienenden Zahnräder oder sonstigen Getriebe mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
• Zur Erreichung einfachen und sicheren Angriffes an dem Einrückhebel der Kupplung ist weiter die Aus- und Einrückmuffe durch die eine Lagerung des Kupplungsgehäuses hindurchgeführt, so daß außerhalb dieser der Einrückhebel angreift. Hierbei ist gute Abdichtung des Inneren der Kupplung ermöglicht, so daß diese weitgehend gegen alle äußeren Einflüsse geschützt ist, und das Getriebe wird sehr einfach.
• Wichtig für die Erfindung ist weiter, daß auch die treibende Welle, beispielsweise also die Motorwelle, beiderseits des Kupplungsgehäuses im Maschinenraum gelagert ist. Dadurch ist diese besonders angesichts der langen auf ihr verschieblichen Muffe lang ausfallende Welle gegen Erzitterungen gesichert und zuverlässiges Greifen der Kupplungsteile gewährleistet.
• Wertvoll ist endlich eine volle Ab= schließjung des Kupplungsgehäuses nach außen derart, daß sein Inneres von den Zahnrädern völlig getrennt ist. Hierdurch ist die sonst bestehende Gefahr beseitigt, daß beim Abspringen kleiner Zahnräderstück :e diese in die Kupplung eindringen können, wodurch erfahrungsgemäß sonst das ganze Getriebe gesprengt wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Getriebes im Längsschnitt.
• Eine Antriebsweile a ist durch das Kupplungsgehäuse b und das mit diesem unmittelbar verbundene Zahnrad c sowie durch zwei Lager d, dl hindurchgeführt, mittels derer diese Gehäuseteile im Maschinenrahmen gelagert sind. Die Antriebswelle a ist ihrerseits im Maschinenrahmen in zwei Lagern e, el an beiden Enden gelagert. Die an dem in beliebiger Ausführung vorgesehenen Kupplungsgetriebe angreifende Aus- und Einrückmuf6e f ist nach der einen Seite hin durch die Lagerung d- der Gehäuseteile b und c nach außen hindurchgeführt, so daß der Handhebel außen an ihr angreifen kann.
• Das Kupplungsgehäuse b ist mit dem Zahnrade c dicht verbunden, ferner sind diese beiden Teile an den Lagern d, d' völlig dicht abgeschlossen und außerdem eine Abdichtung zwischen dem Lagerungsteil des Zahnrades c und der Einrückmuffe f vorgesehen. Dadurch ist das gesamte Innengetriebe der Kupplung völlig dicht nach außen abgeschlossen, so daß nicht nur das Eindringen von häufig auftretenden abbröckelnden Zahnradstückchen, sondern auch das Eindringen sonstiger Verunreinigungen ausgeschlossen ist. Hierdurch und durch die sichere beiderseitige Lagerung der beiden zusammen arbeitenden Kupplungsteile ist selbst bei starken Erzitterungen des Antriebes und der gesamten Maschine ein Zittern der Kupplungsteile ausgeschlossen, so daß volle Betriebssicherheit besteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebe für Motorantriebe mit Lagerung eines an die Welle anzukuppelnden Teiles unabhängig von der Welle, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Kraft weiterleitenden Zahnrad, oder der Riemenscheibe ein Reibungskupplungsgehäuse verbunden und dieses Ganze auf beiden Seiten im feststehenden Gehäuse in Kugellagern o. dgl. gelagert ist.
2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- und Einrückrnuffe der Kupplung durch das Zahnrad und das dasselbe tragende Lager hindurchr-eicht, zum .Zweck, von außen her das Aus- und Einrücken der Kupplung zu betätigen.
3. 3. Getriebe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die durch das Kupplungsgehäuse und das Zahnrad (oder Riemenscheibe) und die diese Teile tragenden Lager hindurchgehende, den Kupplungsmitnehmer tragende Motor- oder Antriebswelle auf beiden Seiten des mit dem Zahnrad verbundenen Kupplungsgehäuses für sich gelagert ist, zum Zweck, jegliches Vibrieren des Getriebes im Interesse eines genauen Zahneingriffes und einer guten Kupplungswirkung zu vermeiden. q.. Getriebe nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsinnerte gegen das übrige Getriebe vollständig abgeschlossen ist, zum Zweck, bei einem Bruch der Zahnräder das Eindringen von Sprengstücken in -die Reibungskupplung. zu verhindern.