DE395299C - Ziermoebel, Bilderrahmen, Uhrgehaeuse u. dgl. - Google Patents
Ziermoebel, Bilderrahmen, Uhrgehaeuse u. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft Zierausstattungsstücke, wie Ziermöbel, -bilderrahmen, -uhrgehäuse
u. dgl., und bezweckt deren Ausbildung derart, daß sie trotz Ausbildung als Zierstücke
an den Schauflächen keine zu Staubablagerung die Möglichkeit bietenden Flächen (von Verzierungen, Verzierung.sleisten,
-beschlagen u. dgl.) aufweisen, um das lästige, bei gründlicher Reinigung oft sehr mühsame
ίο Staubwischen zu verhüten. Das wird dadurch
erreicht, daß von oben nach unten die Schauflächen stets mindestens in gleicher Ebene liegen oder gegeneinander zurückspringen,
also unterschnitten sind, so daß ganz oder annähernd wagerechte, nach oben freiliegende
Flächen oder Kanten in Sichthöhe vollkommen vermieden sind, ganz gleichgültig,
ob volle oder mit Holzfüllung oder Glasscheiben ausgerüstete Felder vorhanden sind.
Die äußersten senkrechten Umhüllungsflächen der neuen Zierausstattungsstücke müssen also
die obersten wagerechten Flächen an den Schaukanten berühren und nicht eine tiefer
liegende Oberfläche in Sichthöhe durchschneiden.
In der Zeichnung sind beispielsweise gemäß der Erfindung ein Kleiderständer in der
Abb. 2 in Vorderansicht und in der Abb. 1 in einem senkrechten Querschnitt nach der Linie
A-B der Abb. 2 sowie in der Abb. 3 eine Tür in einem senkrechten Mittelquerschnitt veranschaulicht.
Aus der Stärke der Schattenstriche, die bei unter 450 von vorn und oben
einfallendem Licht angenommen sind, ist in der Abb. 2 zu erkennen, wie die einzelnen
Teile gegeneinander vor- oder zurückspringen.
Der höchste Teil, die obere Querleiste 7,
springt über die nächste Querleiste 6 ein wenig vor und diese wiederum gegenüber der weite ren
Zierleiste 4, gegen die der Kopfteil 2 etwas weiter zurückgesetzt ist, während die
Verzierungsblättchen 5 mit der Vorderfläche von 4 vergleichen. Ein rückwärtiges Brett 8
dient zur Verstärkung des Oberteils des Ständers.
Die Querleiste 1 für Kleiderhaken o. dgl. liegt wiederum etwas weiter hinten als der
Kopfteil 2, mit dem jedoch die auf 1 aufgesetzten Zierblättchen 3 vergleichen. Die Querleiste
1 bildet mit den senkrechten Leisten zusammen den Rahmen des Kleiderständers.
! Er ist durch eine Querleiste 16, i6a in
zwei ungefähr gleiche Teile geteilt. Beide : Hälften sind dreifeldrig ausgeführt. Die beiden
äußeren Felder des oberen Teiles sind mit ; Füllungen 9 versehen, die ziemlich weit hinter
dem Rahmen 1 zurückspringen, während die beiden sie innen begrenzenden Leisten 14
nicht so weit über die Füllungen 9 herausragen wie der Rahmen 1. Die Querleiste 16
ist auf der vorderen Fläche i6a steil abfallend
gewölbt, so daß deren obere Kante mit den Füllungen 9 vergleicht, während die untere
Kante mit der Vorderfläche des Rahmens 1 in gleicher Ebene liegt. Diese Fläche \6C ist
infolge der großen Breite der Leiste 16 so steil, daß kein Staub auf ihr liegenbleiben
kann. Die Füllungen 9, 13 und 18 sind mit der Leiste 16 und der Querleiste 20 unten sowohl
oben wie auch unten in der üblichen Weise mittels Xut 166 oder 16 und Feder
'■erblinden. In gleicher Tiefe gegenüber den Leisten 1 und 14 wie die Füllungen 9 liegen
im mittleren Felde eine Spiegelscheibe 10 und darunter eine kleine Füllung 13. Zwischen 10
! und 13 ist mit dem Steg eine T-förmige, dünne Messingleiste 11 eingesetzt, deren Füße gemaß
der Abb. 1 den unteren Rand der Spiegelscheibe 10 und den oberen Rand des kleinen
Füllstückes 13 abdecken. Die Füße sind so dünn, daß sie keine Staubablagerungskante
oben ergeben, oder sie wurden anderenfalls entsprechend wie die Leiste 16 auf der Vorderfläche
i6a gewölbt oder wenigstens abge-
: fast ausgeführt werden, so daß oben nur eine schneidenartige, dünne Kante stehenbleibt.
Der untere Teil des Rahmens 1 unterhalb der Leiste i6, i6ff weist drei Füllungen 18 in
gleicher Tiefe wie die Füllungen 9 und sie trennende senkrechte Leisten 17 auf. Diese
bleiben etwas hinter den Leisten 16 und 1 zurück und sind etwas langer als die Füllungen
18, die wie die Füllungen 9 und 13 mit Xut- und Federverbindung mit dem Rahmen 1, 16
; und der unteren Querleiste 20 zusammengesetzt sind. Diese untere Abschlußleisle 20
steht hinter denFüllungen 18 etwas zurück und trägt Zierblättchen 19, die aber gegenüber den
Füllungen 18 noch etwas zurückbleiben.
Auf diese Weise ist erreicht, daß von der obersten Leiste 7 bis zur untersten Leiste 20
keine vorspringenden Kanten vorhanden sind,
auf denen sich Staub ablagern könnte; der Ständer wird also ständig staubfrei erscheinen.
Wenn die obere Querstange des Kleider-Ständers nach den Abb. ι und 2, die für Kleiderhaken
bestimmt ist, in Augenhöhe oder tiefer zu liegen kommt, so wird man zweckmäßig seinen Aufsatz 2 seitlich so verlängern,
daß er bis an die Enden dieser Stange 1 greift, um Staubablagerungskanten in Sichthöhe zu
vermeiden.
Die Messingquerleiste 11 vom Spiegeleinsatz
10 kann auch vollständig um den Spiegel herumgeführt werden, in welchem Falle
die beiden den Spiegel 10 seitlich haltenden Holzleisten 14 gegebenenfalls ganz wegbleihen
können. In entsprechender Weise lassen sich auch Bilderrahmen oder Uhrgehäuse gemäß
der Erfindung mit Zierleisten ohne Staubablagerungskanten ausrüsten. Statt Messing kann für diese Leisten 11 auch entsprechend
gutes Furnierholz verwendet werden, in welchem Falle kein T-förmiger Querschnitt,
sondern nur flache Leisten benutzt werden.
In entsprechender Weise kann ma"i auch ganz beliebige ande.re Möbel, ferner Bilderrahmen,
Uhrgehäuse, Wandtäfelungen usw. gemäß der Erfindung ohne Staubablagerungskanten an den Schauflächen ausführen, ferner
Stuben- oder Haustüren, bei denen nur, wenn beide Seiten als Schauflächen ausgeführt werden
sollen, gegebenenfalls 'der obere Teil mit einem Hohlraum ausgebildet wird, wenn sonst
die Tür oben zu stark und zu schwer ausfallen würde. So ist z. B. gemäß der Erfindung eine
einfache Tür, und zwar auf beiden Seiten, nicht nur vorn, ausgeführt, die in der Abb. 3
der Zeichnung in einem senkrechten Querschnitt veranschaulicht ist.
Sie ist in einer Wand 21 mit Türverschalung 24, Türfutter 22, 23 und Schwelle 25 angeordnet
gedacht. Der Rahmen 26 der Tür weist eine Querleiste 27 auf; in das obere und in das untere Feld ist je eine Füllung 28 oder
30 oben in der üblichen Weise mit Xut- (260
und-27°) und Federverbindung und unten
durch einen dünnen Zinken 29 und 31 aus Holz oder Metall befestigt. Dieser ist in entsprechende
Nuten der Unterkanten der Füllungen und Querleisten eingesetzt. Die obere Füllung 28 weist nur nach der einen Seite,
links gezeichnet, einen Vorsprung auf, der oben ganz flach von dem Rand her ansteigt,
so daß eine sehr steile, nicht zu Staubablagerung Gelegenheit bietende obere Kante entsteht.
Die untere Füllung 30 ist entsprechend vorn und hinten mit Vorsprüngen ausgerüstet.
Auf beiden Seiten der Tür sind also Staubablagerungskanten ebenfalls vollkommen ver- 60
mieden.
Türen, auch solche mit Glasscheiben, oder Fensterrahmen u. dgl. können ferner entsprechend
wie der Mittelteil der oberen Hälfte des zuerst beschriebenen Kleiderständers ausgeführt
werden. Die seitlichen Leisten oder die mittleren Verzierungslaisten werden gegebenenfalls
dann bis an die unterste Begrenzungsfläche der Tür o. dgl. geführt, jedenfalls
aber zum unteren Abschluß die Querleiste nur so vorgesehen, daß sie gegenüber dem oberen Teil nicht vorspringt, oder sie
wird entsprechend wrie die Leiste 16, i6° nach
Abb. ι und 2 ausgeführt bzw. mit gerade, und zwar steil schräg nach unten an der Schaufläche
abfallender Kante, wie die Leiste 27 in der Mitte der Tür nach der Abb. 3 auf der
Rückseite.
Der Baustoff, aus dem die neuen Ausstattungsstücke hergestellt werden sollen, ist ganz
beliebig, namentlich für Bilderrahmen, Denkmäler oder andere Zierstücke kann statt Holz
Eisen oder ein anderes Metall oder Stein in Frage kommen.
Claims (3)
1. Ziermöbel, Bilderrahmen, Uhrgehäuse o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelteile oder Verzierungsflächen g0
(Schauflächen von Verzierungen, Verzierungsleisten, -beschlagen u. dgl.) von oben
nach unten gegeneinander stets unterschnitten (nach der Mitte des Gegenstandes
hin zurückspringend) oder wenigstens in der gleichen senkrechten Ebene ausgeführt
sind.
2. Gegenstand nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß bei in derselben Ebene liegenden Schauflächen verschiedener mit- 1Oo
einander verbundener Teile (Glasscheibe 10 und Füllung 13) ganz dünne Furnieroder
Blechzierleisten (ir) mit abgeschrägter oder abgerundeter oberer Vorderkante
zur gegenseitigen Lagensicherung und Überdeckung der Stoßfuge der aneinanderstoßenden
Teile vorgesehen sind.
3. Gegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegenüber
dem unteren Rahmenstück (16) vor- no springender Füllung (13) die untere Kante
der Füllung mit einem nach unten ragenden Federvorsprung zum Einsetzen in eine entsprechend angeordnete Nut (166) an
der Oberkante des unteren Rahmenstückes ver sehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
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DEV16699D Expired DE395299C (de) | Ziermoebel, Bilderrahmen, Uhrgehaeuse u. dgl. |
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