DE395112C

DE395112C - Brennstoffmischvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE395112C
Application number: DEB108503D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-24
Filing date: 1923-02-21
Publication date: 1924-05-09

Description

Brennstoffmischvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. txegenstand der Erfindung ist eine Brennstoffimischvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der eine mit schrägstehenden Blechstreifen versehene, drehbar gelagerte Scheibe in einer Gehäuseerweiterung derart angeordnet ist, daß der zum Motor führende Ansaugestutzen unmittelbar an den Innenbereich der Blechstreifen anschließt, so daß das Ansaugen des Gemisches von außen nach innen und somit entgegen der Richtung und Wirkung der Fliehkraft erfolgt.
Die Zeichnung zeigt in Abb. z die Vorrichtung im Schnitt, während die Abb. 2 und 3 das Mischrad im Aufriß und Grundriß zeigen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse r, in dessen Innerem am Rande einer kreisrunden, um die Mitte drehbaren Scheibe6 schmale, rechteckige Blechstreifen 5 in größerer Anzahl derart befestigt sind, daß die Langseiten derselben parallel zur Achse der Kreisscheibe stehen, während die Schmalseiten in radialer Richtung derart schräg gestellt sind, daß sich die Kanten je zweier benachbarter Blechstreifen überdecken. Die freien Enden der Blechstreifen ragen in eine Ringnut 7 des Gehäuses i. Die Scheibe 6 mit den Blechstreifen 5 dreht sich entweder um die Achse 4. oder kann mit derselben verbunden sein, in welchem Falle die Achse in den Lagern 2 und 3 läuft.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zufolge Saugwirkung des Motors strömt durch den Rohrstutzen 9 in das Innere des Gehäuses i und um die Scheibe 6 in der Pfeilrichtung von außen nach der Mitte Brennstoff und Frischluft aus dem Vergaser. Hierbei streicht das angesaugte Gemisch um die am Rand der Scheibe 6 befindlichen Blechstreifen und gleitet an deren Seitenflächen und Kanten, wodurch noch mitgeführte Brennstofftropfen fein zerteilt und mit Luft gemischt werden. Damit hierbei der Strömungswiderstand des Brennstoffgemisches durch die Blechstreifen möglichst gering ist, ist die Scheibe 6, welche die Blechstreifen 5 trägt, leicht drehbar angeordnet, wodurch letztere drucknachgiebig sind und bei entsprechendem Abstand der Scheibe 6 von der Gehäusewand und der Nut 7 nur der geringe Drehwiderstand der Scheibe selbst in Betracht kommt.
Da bei voller Ansaugströmung die Scheibe6 mit den Blechstreifen 5 in rasche Drehbewegung gerät, können unter Einwirkung der Zentrifugalkraft Brennstoffteilchen nach außen geschleudert werden. Dadurch aber, daß das Gemisch oberhalb der Mitte der Scheibe 6 und aus dem Bereich der Blechstreifen abgesaugt wird, ist die Strömungsrichtung des angesaugten Gemisches oberhalb dieser Scheibe eine der Zentrifugalkraft entgegengesetzte, und es werden etwa abgeschleuderte Brennstoffteilchen durch das nachströmende Gemisch sofort wieder abgefangen.
Durch diese Anordnung des Absaugens aus der Mitte des Mischorgans wird das Abschleudern der Gehäusewände mit Brennstoff vermieden und die Wirbelbildung des Gemisches, sowie der Strömungswiderstand auf ein Mindestmaß herabgesetzt.

Claims

PATENT-APTSPRUCH: Brennstoffmischvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit einer zum Zerstäuben des Brennstoffes und zum Mischen desselben mit Luft dienenden, drehbar gelagerten Scheibe, an deren Rand schräggestellte Blechstreifen einseitig befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blechstreifen (5) tragende, drehbar gelagerte Scheibe (6) in einer Gehäuseerweiterung (i) derart angeordnet ist, daß der zum Motor führende Ansaugestutzen (io) unmittelbar an den Innenbereich der Blechstreifen (5) anschließt, so daß das Ansaugen des Gemisches von außen nach innen und somit entgegen der Richtung und Wirkung der Fliehkraft erfolgt.