DE395103C

DE395103C - Durch Druckgas angetriebener Hebebock

Info

Publication number: DE395103C
Application number: DEC32947D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-26
Filing date: 1922-04-26
Publication date: 1924-05-08

Description

(C₃₂₉₄₇

Die Erfindung bezieht sich auf Hebeböcke, bei denen der zum Anheben notwendige Druck des beweglichen Kopfes durch Druckgas geliefert wird, welches in einen Zylinder eingeführt wird', in dem der den beweglichen Kopf tragende Kolben gleitet.

Die Erfindung besteht darin, daß der Gasdruck im Innern des Hebebockes im gewünschten Augenblick dadurch erzeugt wird,

ίο daß der Inhalt einer Kapsel oder kleinen Flasche in die Kammer des Hebebockes entleert wird, welche Kapsel oder Flasche das Gas, beispielsweise Kohlensäure, im flüssigen Zustand! enthält. Jede Kapsel oder Fl'asche dient hierbei nur für ein einmaliges Anheben und läßt sich leicht handhaben und aufbewahren. Auch vermeidet sie alle diejenigen Nachteile, die bei großen Gasflaschen vorhanden sind und in der¹ Hauptsache in der Entstehung

von Gasverlusten liegen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.

Abb. ι zeigt den Hebebock in Ruhelage und Abb. 2 in angehobener Stellung.

Der dargestellte Hebebock besitzt einen hohlen Fuß 1, welcher den Zylinder darstellt. In der Öffnung dieses Fußes ist verschiebbar ein rohrförmiger Kolben 3 angeordnet, der oben durch einen Deckel 6 verschlossen ist, in welchen die Tragstange 5 für den Hebelkopf 4 eingeschraubt ist.

Im hohlen Fuß 1 ist ein Luftsack 7 untergebracht, auf den sich der Kolben 3 stützt. Dieser Luftsack steht mit einer Verschraubung 8 in Verbindung, die in die Wand des Fußes ι eingelassen ist. Diese Verschraubung besitzt einen Ansäte 9, in dessen Bohrung eine hohle Nadel 10 gelagert ist. Außen trägt der Ansatz ein Gewinde, auf das ein Lager oder eine Wiege 11 zur Aufnahme der kleinen, mit verdichteter Kohlensäure-Anhydrid gefüllten Flasche 12 bestimmt ist.

In Frage kommen hierfür kleine Flaschen der Art, wie sie zur unmittelbaren Herstellung von Selterwasser in Flaschen benutet

werden. Diese Flaschen besitzen eine sehr kleine öffnung, die durch eine Metallkapsel verschlossen ist. Infolge ihrer geringen Abmessungen kann diese dünne Metallkapsel den großen Drücken widerstehen, die im Innern der Flasche 12 aufgespeichert sind.

Soll der Hebebock in Tätigkeit treten, so wird eine kleine Flasche 12 in die Wiege 11 so eingelegt, daß der Hals der Flasche in die Bohrung· des Ansatzes 9 zu liegen kommt. Die Wiege 11 wird dann so weit auf den Ansatz 9 aufgeschraubt, bis die Nadel 10 die Verschlußkapsel der Flasche durchstoßen hat. Hierauf strömt d)as Gas unter hohem Druck durch die Verschraubung 8 in den Luftsack 7 über, der aufgeblasen wird. Der Kolben 3 und der Hebekopf werden dadurch in die in Abb. 2 gezeichnete angehobene Lage gebracht.

Man erhält also auf diese Weise einen leich-

ao ten Hebebock, der in bequemer Weise durch Verwendung einer Gasflasche zu jedem Anheben in Betrieb gesetzt v/erden kann. Die Gasflaschen können mit dem Hebebock im hohlen Kolben 3 mitgeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

r. Durch Druckgas angetriebener Hebebock, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer des Hebebockes bei jeder Benutzung mit dem Innern einer kleinen Flasche oder Kapsel (12) in Verbindung gebracht wird, welche in flüssigem Zustand nur eine für die Durchführung eines Hubes ausreichende Gasmenge enthält.
2. Pneumatischer Hebebock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) eine Verschraubung (8) mit einer in seiner Bohrung angeordneten hohlen Nadel (10) besitzt, gegen die die kleine Flasche (12) zur Freigabe und Überleitung des Gases in den Zylinder gedruckt wird.
3. Pneumatischer Hebebock nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Verschraubung (8) in einem Ansatz (9) untergebracht ist, auf dessen Außengewinde ein Träger oder eine Wiege (11) zur Aufnahme der kleinen Gasflaschen (12) aufgeschraubt ist.

Abb. i.

Abb.