DE153461C - - Google Patents

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DE153461C
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DE
Germany
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air
pressure
membrane
valve
line
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DENDAT153461D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/0005Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
    • F04B39/0011Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 153461 KLASSE 27b.
Das Verfahren bezweckt, Preßluft herzustellen, d. h. die Erzeugung' eines kontinuierlichen Preßluftstrahles zu ermöglichen. Zu dem Zwecke wird eine Druckflüssigkeit, welche von einem in entsprechender Höhe aufgestellten Behälter bezw. aus einer Druckleitung kommt, periodisch in Bewegung versetzt und dadurch eine Stoßwirkung erzeugt, durch welche die Pressung einer in einem geschlossenen Behälter befindlichen Luftmenge vermehrt wird. Die so komprimierte Luft strömt stoßweise in eine sackförmige Membran, welche von einem genügend geräumigen Behälter umgeben ist, bläht dieselbe auf und vertreibt dadurch mehr oder minder die in diesem Behälter eingeschlossene Luft, welche über ein Rückschlagventil in einen Windkessel gepreßt wird. Darauf klappt die Membran nach Aufhören der Stoßwirkung infolge ihrer Elastizität zusammen, wobei atmosphärische Luft über ein Rückschlagventil in den die Membran umgebenden Behälter einströmt. Diese Luftmenge wird teilweise, sobald ein zweiter Flüssigkeitsstoß und ein erneutes Aufblähen der Membran erfolgt, in den Windkessel getrieben, so daß der Druck in demselben allmählich erhöht wird und schließlich eine so starke Pressung entsteht, daß aus dem Windkessel kontinuierlich ein gewisses Quanturn Preßluft entnommen werden kann.
Die periodische Bewegung der Druckflüssigkeitssäule kann in sehr verschiedener Weise erreicht werden. Zweckmäßig geschieht dies in folgender Weise: In die Druckleitung, welche ein vorteilhaft zugleich als Absperrorgan ausgebildetes, vor der zu dem Windkessel führenden Zweigleitung angeordnetes Rückschlagventil besitzt, ist ein Stoßventil eingesetzt, dessen Gewicht — damit nicht die Druckflüssigkeit über das Stoßventil ständig abfließe — größer ist als der in der Druckleitung herrschende hydrostatische Flüssigkeitsdruck, d. h. derjenige Druck, den die Flüssigkeit im Ruhezustande ausübt.
Dieses Ventil wird bei jedem von der Druckflüssigkeit ausgeübten Stoß angehoben, wobei es derselben einen Ausweg in einen geschlossenen, als Windkessel ausgebildeten Behälter öffnet. Solcher Behälter werden zweckmäßig mehrere, und zwar paarweise angewendet. Die Druckflüssigkeit tritt in dieselben ein und komprimiert in schwachem Grade die in denselben enthaltene Luft, welche über ein Rückschlagventil entweicht und in beliebiger Weise verwendet werden kann. Es sei gleich bemerkt, daß dieses nur schwach komprimierte Luftquantum nicht die eigentliche Preßluft darstellt, deren Herstellung der eigentliche Zweck des Verfahrens ist.
Darauf sinkt das Stoßventil durch sein Eigengewicht wieder, wobei es eine Leitung" öffnet, die den Abfluß der Druckflüssigkeit gestattet, welche durch das Stoßventil hindurch in den erwähnten Windkessel gedrungen ist. Sobald dann das Stoßventil seine Tieflage erreicht hat, erfolgt selbsttätig ein neuer Stoß, und so fort.
Es ist klar, daß, abgesehen von Luft, in dieser
Weise jedes beliebige Gas oder Gasgemisch komprimiert v/erden kann. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß nur das zu komprimierende Gas oder Gasgemisch in den Apparat
eintritt.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Apparat wiedergegeben, welcher sich für die Ausführung des Verfahrens eignet. Bei diesem Apparate sind in die aus zwei
ίο Parallelsträngen α bestehende Druckleitung zwei zweckmäßig zugleich als Absperrorgan dienende Rückschlagventile b eingeschaltet. Hinter jedem dieser Ventile liegt eine Abzweigung c der Druckleitung, die über eine Klappe d zu einem der beiden Windkessel e führt. Von diesen ist über ein Rückschlagventil f je eine Leitung g zu einem luftdicht verschlossenen Behälter h geführt, der eine sackförmige, oder sonst geeignet ausgebildete, einen geschlossenen Raum darstellende Membran k umschließt. In dieselbe mündet die vom oberen Teil des betreffenden Windkessels e kommende Leitung I1 die an die Membran luftdicht angeschlossen ist.
Jeder Windkessel e steht durch ein Verbindungsrohr, in welches vorteilhaft eine Rückschlagklappe eingeschaltet wird, mit einem Sammelkessel m in Verbindung, aus welchem kontinuierlich die komprimierte Luft entnommen werden kann, die zum Betriebe von Preßluftwerkzeugen oder zu irgend einem anderen Zwecke verwendet werden kann. Die in den Windkesseln e allmählich sich ansammelnde Druckflüssigkeit wird aus denselben hin und wieder mittels eines Zapfhahnes η oder dergl. abgezogen.
Zur Erzielung der Stoßwirkung des Druckwassers dient ein in einer entsprechenden Hülse 0 dicht schließend geführtes Ventil p, dessen Gewicht größer ist als der in der Leitung α herrschende hydrostatische Druck. Wird das Ventil angehoben, dann kommen Öffnungen q desselben — in ähnlicher AVeise wie dies bei Dampfschiebern geschieht — mit einem Kanal in Verbindung, welcher in die allseitig geschlossenen Ballons r mündet; in diese fließt also ein Teil des in der Druckleitung α befindlichen Wassers ab. Die Ballons r stehen miteinander in Verbindung durch Leitungen s, welche über ein Rückschlagventil t in eine gemeinschaftliche Ableitung u endigen. Die senkrecht stehende, entsprechend belastete Ventilstange ν besitzt Aussparungen zv, welche sich bei der Abwärtsbewegung des Ventiles derartig vor sonst geschlossene Abzugsöffnungen der Ballons r legen, daß deren Inhalt in den die ganze Vorrichtung luftdicht umgebenden Ballon χ abfließt. Die hin und wieder erforderliche teilweise Entleerung dieses Ballons erfolgt über einen Abzapfhahn y oder dergl. ' '.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun folgende:
Sobald zwecks Inbetriebsetzung des Apparates das Absperrorgan b geöffnet wird, tritt eine Bewegung der in der Leitung α befindlichen .'Druckflüssigkeit ein. Dieselbe dringt unter Kompression der im Windkessel e eingeschlossenen Luft in denselben, treibt die Luft in die Leitung I und in die mit derselben verbundene zusammengefaltete Membran k. Dieselbe bläht sich auf, komprimiert dadurch die im Behälter h eingeschlossene Luft, die durch Leitung g und über das Rückschlagventil f in den Windkessel e gepreßt wird, wodurch der in demselben vorhandene Druck ein wenig steigt. Dieser Vorgang ist möglich, weil vor dem Druckstoß in e und h der gleiche Druck herrschte. Es ist also nur erforderlich, daß in k ein geringer Überdruck entsteht, der das in h eingeschlossene Luftquantum nach e hinüberschiebt. In k aber kann, wenn auch nur für einen Augenblick, ein höherer Druck entstehen, weil in h die durch den Stoß verursachte Bewegung zur Ruhe kommt und daher dort eine etwas stärkere Kompression als in e erzeugt wird.
Die Klappe d hat sich natürlich unmittelbar nachdem der kurze Stoß der Druckflüssigkeit aufgehört hat, durch ihr Eigengewicht wieder geschlossen, ebenso die Rückschlagklappe im Ventil b. Das Ventil p aber, welches durch den Stoß hochgetrieben wurde, hat seine Öffnungen q mit dem zu den Ballons r führenden Kanal in Verbindung gebracht, wodurch dem Druckwasser der Zutritt zu demselben ermöglicht worden ist. Derselbe erfolgt unter Kompression der in diesen Ballons enthaltenen Luft, die durch die Leitungen ί und über das Rückschlagventil t in die Abzugsleitung u gelangt und in irgend einer geeigneten Weise verwendet werden kann. Natürlich richtet sich der Druck, mit welchem die Luft aus dieser Ableitung entweicht, nach der Fallhöhe des Druckwassers, er wird also im allgemeinen nicht sehr stark sein.
Durch das Hochschnellen des Ventiles p sind die in der Ventilstang'e ν vorhandenen Aussparungen zv von den in den Ballons r enthaltenen Abzugsöffnungen entfernt und no diese geschlossen worden. Sinkt dann das Ventil wieder infolg'e seines Eigengewichtes und weil inzwischen das Druckwasser zur Ruhe gekommen und der vorherige hydrostatische Druck wieder eingetreten ist, dann erfolgt durch die Aussparungen w hindurch der Abfluß eines Teiles des in den Ballons enthaltenen W7assers in den Kessel. '
Die Ventilstange v, sowie die in derselben vorhandenen Aussparungen und die Öffnungen in den Ballons r gestatten also eine periodische Verbindung des Balloninneren mit
dem Kessel χ, ähnlich Dampfschiebern. Hat dann schließlich das Ventil ρ seine Tieflage erreicht, dann erfolgt, da dann hinter der Rückschlagklappe b wieder ein höherer Druck herrscht, ein neuer Stoß des Druckwassers, worauf der geschilderte Vorgang sich wiederholt.
Die Folge ist, daß über die Klappe f nach und nach immer mehr Druckluft in den
ίο Kessel e gepreßt wird, so daß in demselben und in dem mit demselben verbundenen Sammelkessel ?M eine immer stärkere Spannung entsteht, die in kurzer Zeit auf 15 und mehr Atmosphären gebracht werden kann.
Selbstverständlich ist es nicht notwendig, das Rohr g in den Windkessel e zu leiten, man könnte dasselbe auch direkt in irgend einen anderen Druckkessel, beispielsweise den Kessel in, führen. Aber auch in diesem Falle ist die Anordnung einer Rückschlagklappe / oder eines gleichartig wirkenden Organes natürlich unvermeidlich. Schließlich sei nochmals bemerkt, daß es vorteilhaft ist, in der die Kessel e und m verbindenden Leitung ein Rückschlagventil anzuordnen, wenn auch ein solches in der Zeichnung nicht dargestellt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung eines Preßluftstromes oder dergl. mittels einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in einer geschlossenen Leitung periodisch in Bewegung versetzt wird, wodurch eine Kornpression der in einem von jener Leitung abzweigenden geschlossenen Behälter befindlichen Luft erfolgt, und eine mit diesem verbundene sackförmige Membran gebläht wird, die dadurch in dem sie umgebenden, geschlossenen Raum eine Pressung erzeugt, durch welche die in demselben eingeschlossene Luft über eine Rückschlagklappe oder dergl. nach einem Windkessel gepreßt wird, aus welchem die Preßluft in kontinuierlichem Strom entnommen werden kann.
  2. 2. Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Druckkessel (e) verbundene Membran (k), die in einem geschlossenen Raum (h) untergebracht ist, welcher zwei Rückschlagklappen (f, i) oder dergl. besitzt, deren eine (f) in die nach einem Windkessel (e) führende
    (g) eingeschaltet ist, während die andere (i) den zeitweiligen Abschluß gegen die Außenluft besorgt, wobei infolge einer im Druckkessel (e) bewirkten Druckerhöhung eine Blähung der Membran (It) erfolgt und dadurch die im Räume (h) be- . findliche Luft aus diesem verdrängt wird.
    Leitung
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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