DE394757C - Thermostat, bestehend aus einem durch einen gewellten Hohlkoerper geschaffenen grossen Dehnungsmittelraum - Google Patents

Description

• Thermostat, bestehend aus einem durch einen gewellten Hohlkörper geschaffenen großen Dehnungsmittelraum. Die Erfindung beruht auf die Vereinigung von zwei Momenten,-welche die beschleunigte Wirkung des Thermostaten hervorrufen, und zwar i. auf die ausschließliche Verwendung von mit Dehnungsflüssigkeit gefüllten Hohlkörpern, 2. auf den Umlauf der Dehnungsflüssigkeit. Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt: a ist die äußere Thermostatwand in Abb. 2 und äußeres Abschluß-, Schutz- oder Führungsrohr in Abb, i, b ist der unter Umständen als Nippel ausgebildete Schlußboden des Thermostaten, c ist die obere, mit Bohrungen oder Schlitzen versehene Verschlußkappe für d, das elastische schlauchartige Abdichtungsmittel, welches ein Metallschlauch bekannter Art und Ausbildung, oder ein anderes Dichtungsmittel sein kann. In Abb. i ist dieses Abdichtungsmittel ein dünnwandiger nahtloser Metallschlauch miteinander fast berührenden, nach der Mitte zu stark eingeschnürt verlaufenden und in Abb. 2 ein Metallschlauch gleicher Art mit dicht bei dicht liegenden Wüllungen. « Zwischen diesen beiden Kennzeichen liegen noch verschiedene -Schlauchinödalitäten, welche - hier nicht aufgeführt zu werden brauchen. e ist in Abb. 2 der untere Abschluß des Dehnungsschlauches. f ist ein in Abb. i am unteren Ende der inneren Schlauchwandung und in Abb. 2 an der inneren Rohrwand a des Thermostaten -fest gelötetes, geschweißtes oder sonst irgendwie befestigtes Bodenstück mit ein oder mehreren Schlitzen oder Bohrungen. g ist ein enges Rohr, welches unten im gelochten oder geschlitzten Bodenstück f dicht eingebracht ist und welches durch die ganze Länge des Thermostaten hindurchgeht und in lt, dem Hohlkegel, endet. i ist ein Verbindungsrohrstück zwischen Verschlußklappe c und Hohlkegel h. k ist eine Hilfsfeder um Rohrstück i, zwecks unbedingt zuverlässiger Rückholung des Hohlkegels h. Diese Hilfsfederung ist bei Ausführung nach Abb. i nicht nötig, dagegen wohl bei Ausführung nach Abb. 2. 1 ist die Füllöffnung für den Hohlkörper. m ist irgendein Rohrstück oder ein Fassonteil, in. welchem der Thermostat Aufnahme gefunden hat, um hieran die Wirkungsweise zeigen 7u können. m ist ein Ventilsitz im Rohrstückm. o ist das Dehnungsmittel des Thermostaten. p ist der zwischen b und f liegende Teil des Hohlkörpers.
• Die Wirkurzswe " ise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Der Thermoetat wird beispielsweise in eine Rohrleitung zur Einstellung von Ventilen, Luftklappen, oder zum Ablassen überschüssiger Wärme, oder auch zum Ablassen des Kondenswassers eingebaut. In der Pfeilrichtung trifft das Heizmittel (Dampf usw.) auf den Hohlkegel h und teilt sich die Wärme dieses Heizmittels sofort durch die dünne etwa IJ., mni starke Wand des Hohlkegels h dem Dehnungsmittel o (nehmen wir irgendeine neutralisierte, stark wärmeempfindliche Ausdehnungsflüssigkeit an) mit. Der immerhin verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsinhalt des Hohlkegels k ist schnell erwärmt, und diese Erwärmung geht durch das enge Rohr g, von etwa 1, 2 oder 3 mm 1. W., hindurch auf den großen Flüssigkeitsraum des Therrnostaten über, wodurch.sofort ein Umlauf der Dehnungsflüssigkeit hervorgerufen wird, Dieser neue Thermostat soll als Wärmeregler vorzugsweise gebaut werden, der sich schließend in Rohrleitungen, Reduzierventilen, . in Dampf-, Gas-, Wasserniessern, in Temperaturreglern und in hundert anderen wertvollen Apparaten bewegt und u. a. in chemischen Betrieben, Pulver-, Sprengstoff-und Rußfabriken Verwendung finden, um heute nur unter großer Gefahr herstellbare Stoffe gefahrenfrei fabrizieren zu können. Der neue Thermostat soll jede Handeinstellung von Ventilen, Luftklappen aller Art, von Kontakten u. dgl. überflüssig machen und die Temperaturhaltung automatisch und unbedingt zuverlässig, viel zuverlässiger als dies von Hand aus überhaupt möglich ist, bewirken.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRucii: Thermostat, bestehend aus einem durch einen gewellten Hohlkörper geschaffenen großen Dehnungsmittelraum, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung eines engen Verbindungsrohres (g) ein Umlauf der Dehnungsflüssigkeit durch den aus Metallschlauch (d bzw. o), Füll- räumen (p, i) und Hohlkegel (h) bestehenden Hohlkörper ermöglicht ist .