DE3943008C2 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
    • B60N2/22Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
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Description

Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einem Fahrzeugsitz, dessen Position in einer Fahrzeugkarosserie in Richtung nach vorne und hinten verstellbar ist, mit der Maßgabe, daß der Fahrkomfort von Fahrzeuginsassen verbessert wird, wobei Fremdgeräuscherzeugung vermieden werden soll. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, daß ein Sitzpolster eines Fahrzeugsitzes in einer Fahrzeugkarosserie vor- und zurückverstellbar ist. Um die Einstellbewegung des Sitzpolsters zu erleichtern, wurde vorgeschlagen und in die Praxis umgesetzt, daß eine Rückenlehne, die gelenkig mit dem Sitzpolster verbunden ist, in obere und untere Rückenlehnenteile unterteilt wird, wie dies in den Fig. 7 und 8 der vorliegenden Anmeldung angegeben ist. Eine solche Auslegung ist beispielsweise in den veröffentlichten japanischen Gebrauchsmustern Nr. 57-11 580 und 60-31 547 angegeben.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist, ist ein Sitzpolster 1′ bezüglich eines Fahrzeuges in Richtung nach vorne und hinten zur Verstellung längs einer Gleitschiene 5′ bewegbar, die auf dem Boden des Fahrzeugs vorgesehen ist. Eine Sitzrückenlehne 2′ umfaßt ein oberes und ein unteres Lehnenteil 6′, 7′. Der untere Lehnenteil 7′ ist gelenkig an seinem unteren Endab­ schnitt mit dem hinteren Endabschnitt des Sitzpolsters 1 über einen Gelenkbolzen 4′ und gelenkig an seinem oberen Endabschnitt mit dem unteren Endabschnitt des oberen Lehnenteils 6′ über einen Gelenkbolzen 3′ verbunden. Der obere Lehnen­ teil 6′ ist gleitbeweglich mit einer rückseitigen Verkleidung einer Fahrzeugkarosserie derart verbunden, daß er im allgemeinen vertikal längs einer Führungsöffnung einer Einstelleinrichtung bewegbar ist.
Wenn bei einem derart üblich ausgelegten Fahrzeug das Sitzpolster 1′ nach vorne bewegt wird, wird der untere Lehnenteil 7′ von einer in Fig. 7 gezeigten Position zu einer weiteren in Fig. 8 gezeigten Position nach vorne bewegt, und zwar in Verbindung mit einer Bewegung des oberen Lehnenteils 6′ in eine mit einem Pfeil angedeutete Richtung. Somit stützt der untere Lehnenteil 7′ wirksam die Taille des Fahrzeugin­ sassen.
Bei einem solchen üblichen Fahrzeugsitz ist jedoch der untere Lehnenteil mit dem Sitzpolster und dem oberen Lehnenteil nur über Gelenke mit den Gelenkbolzen verbunden, so daß keine sichere Abstützung für den unteren Lehnen­ teil vorhanden ist. Als Folge hiervon werden Fremdgeräusche an den Gelenken des unteren Lehnenteils erzeugt, die ihre Ursache in einem Spiel oder einem Zwischenraum in den Gelenken haben, wodurch die wirtschaftliche Verwertbarkeit des Fahrzeug­ sitzes beeinträchtigt wird.
Zusätzlich gibt das veröffentlichte japanische Gebrauchsmuster Nr. 45-32 323 einen Fahrzeugsitz mit einer Armlehne an, bei dem eine Sitzrückenlehne in ein oberes und ein unteres Lehnenteil unterteilt ist. Ferner ist eine Verbindungswelle zwischen den oberen und unteren Lehnenteilen in einem kastenförmigen Träger für die Armlehnen vorgesehen.
Genauer gesagt, weist der Fahrzeugsitz des Standes der Technik ein Sitzpolster, das hinsichtlich seiner Position in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung eines Fahrzeuges verstellbar ist, eine Rückenlehne, die ein oberes und ein unteres Lehnenteil umfaßt, wobei das obere Lehnenteil oberhalb des unteren Lehnenteils angeordnet ist, eine Gelenkverbindung zwischen dem unteren Lehnenteil und dem Sitzpolster und eine Gelenkverbindung zwischen dem oberen Abschnitt des unteren Lehnenteils und einem unteren Endabschnitt des oberen Lehnenteils auf, wobei der obere Lehnenteil im wesentlichen senkrecht gleitbeweglich an der Fahrzeugkarosserie gehalten ist.
Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, daß der untere Lehnenteil nach Maßgabe der Bewegung des Sitzpolsters in Richtung nach vorne und hinten seine Neigung ändert, während der obere Lehnenteil seine Lage und Neigung nicht verändert. Daher kann bei diesem Fahrzeugsitz keine Anpassung an eine Lageänderung des Fahrzeuginsassen erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz bereitzustellen, der die Fähigkeit hat, sich an die Lageänderung eines Fahrzeuginsassen anzupassen und zugleich Fremdgeräusche infolge eines Spiels bei den Gelenken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterhin wird mit der vorliegenden Erfindung der Vorteil eines verbesserten Fahrzeugsitzes erreicht, bei dem insbesondere die Bewegung des unteren Lehnenteils an den Gelenkstellen begrenzt wird.
Zwar ist aus der EP-0 260 631 ein Fahrzeugsitz bekannt, der eine erste Führungsöffnung aufweist, die im wesentlichen senkrecht im Fahrzeug verläuft und längs der der untere Lehnenteil nahe seinem oberen Ende gleitbeweglich gehalten ist; die Sitzkonstruktion ist jedoch von herkömmlicher Art und weist insbesondere keine geteilte Lehne auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt sich, daß, wenn das Sitzpolster nach vorne bewegt wird, sich der untere Endabschnitt des unteren Lehnenteils in Richtung nach vorne bewegt, während der obere Endabschnitt desselben sich im wesentlichen vertikal längs der ersten Führungsöffnung nach unten bewegt, so daß man eine nach unten gerichtete Bewegung des oberen Lehnenteils erhält. Hierdurch wird die Form des Fahrzeugsitzes entsprechend der Lageänderung des Fahrzeuginsassen verändert, so daß der Fahrzeuginsasse komfortabel in dem Fahrzeugsitz Platz nehmen kann. Zusätzlich ist der untere Lehnenteil, auf den eine stärkere Belastung einwirkt, an seinem oberen Enbabschnitt auf der Fahrzeugkarosserie abgestützt, wodurch die Belastungsverteilung auf die Gelenke reduziert wird, über die der untere Lehnenteil gelenkig mit dem oberen Lehnenteil verbunden ist. Hierdurch wird die Erzeugung von Fremdgeräuschen infolge der Gelenkspiele verhindert.
In der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh­ rungsformen wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefüg­ te Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausfüh­ rungsform eines Fahrzeugsitzes nach der Erfin­ dung,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes von Fig. 1 in teilweise ausge­ schnittener Darstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Rahmen der oberen und unteren Lehnenteile des Fahrzeugsitzes von Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Rahmen von Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes von Fig. 1, wobei ein gegenüber Fig. 1 veränderter Zustand gezeigt ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Fahrzeugsitzes nach der Erfindung und
Fig. 7 und 8 Seitenansichten eines üblichen Fahrzeugsitzes, wobei zwei Einstellungen gezeigt sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Fahrzeugsitzes nach der Erfindung gezeigt. Der Fahrzeugsitz ist in einem Kraftfahrzeug vorgesehen und weist ein Sitzpolster 1 auf, das über Gleitschie­ nen 5 auf dem Boden 9 des Fahrzeuges gleitbeweglich gelagert ist. Die Gleitschienen 5 verlaufen bezüglich der Fahrzeugkaros­ serie in Richtung nach vorne und hinten. Jede Gleitschiene 5 umfaßt obere und untere Gegenstücke 5a, 5b, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Das obere Gegenstück 5a ist gewölbt ausgebildet und gleitbeweg­ lich in Eingriff mit dem unteren Gegenstück 5b, dessen oberer Teil gewölbt ausgebildet ist. Folglich ist das Sitzpolster 1 längs der gewölbten Gestalt der Gleitschienen 5 verstellbar.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt die Rückenlehne 2 obere und untere Lehnenteile 6, 7, die miteinander beweglich verbunden sind. Das obere Lehnenteil 6 liegt oberhalb des unteren Lehnenteils 7. Das obere Lehnen­ teil 6 kann in geeigneter Weise mit einer Kopfstütze (nicht gezeigt) versehen sein, mittels der der Kopf des Fahrzeuginsassen gestützt wird. Das untere Lehnenteil 7 ist an seinem unteren Ende mit dem hinteren Ende des Sitzpol­ sters 1 über einen Gelenkbolzen 4 gelenkig verbunden, der einen Teil des Gelenks (kein Bezugszeichen) bildet. Somit ist das untere Lehnenteil 7 schwenkbeweglich relativ zum hinteren Ende des Sitzpolsters 1 angeordnet. Die hintere Seite des oberen Endes des unteren Lehnenteils 7 ist mit einem festen Bolzen 12 versehen, der in eine erste, gerade, längliche Führungsöffnung 11 eingesetzt ist und längs dieser verschieblich ist. Die erste Führungsöffnung 11 ist im wesentlichen vertikal ausgerichtet und in einer Stütze 10 ausgebildet, die fest mit einer Fahrzeugkarosserierückverklei­ dung 8 verbunden ist. Zusätzlich ist das obere Ende des unteren Lehnenteils 7 gelenkig mit dem unteren Ende des oberen Leh­ nenteils 6 über einen Gelenkbolzen verbunden, der ein Teil eines Gelenks (kein Bezugszeichen) bildet. Somit ist das untere Lehnenteil 7 relativ zum oberen Lehnenteil 6 schwenkbeweglich gelagert.
Das obere Lehnenteil 6 ist fest mit einem Seitenrahmenteil 15 versehen, der eine zweite, gerade, längliche Führungsöffnung 16 aufweist. Ein Bolzen 14 ist in die zweite Führungsöffnung 16 eingesetzt und längs dieser relativ verschiebbar. Der Bolzen 14 ist fest mit einer Stütze 13 verbunden, die fest mit der Fahr­ zeugkarosserierückverkleidung 8 verbunden ist. Somit ist das obere Lehnenteil 6 durch den Bolzen 14 geführt. Die ersten und zweiten Führungsöffnungen 11, 16 sind im wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist, umfaßt das Sitzpolster 1 einen von Rohren gebildet Rahmen, mit dem ein Polsterteil (kein Bezugszeichen), eine Feder (kein Bezugszeichen) und ein Überzug (kein Bezugszeichen) in üblicher Weise verbunden sind. Das Sitzpolster 1 ist mit den Gleitschienen 5 beweglich auf dem Fahr­ zeugboden 9 gelagert. Der Rahmen der Rückenlehne 2 umfaßt obere und untere Lehnenrahmenteile 18, 19, die gelen­ kig miteinander über den Gelenkbolzen 3 verbunden sind, so daß die oberen und unteren Lehnenrahmenteile 18, 19 relativ zueinander drehbeweglich sind.
Das obere Lehnenrahmenteil 18 mit einer viereckförmi­ gen Gestalt wird dadurch gebildet, daß in Querrichtung verlau­ fende obere und untere Rohre 20, 21 vorgesehen sind, welche zwei vertikal verlaufende Seitenrahmenteile 15 haben. Jedes Seitenrahmenteil 15 hat einen im wesentlichen C-förmigen Quer­ schnitt, und das viereckförmige, untere Lehnenrahmen­ teil 19 ist so ausgelegt, daß es in Querrichtung verlaufende obere und untere Rohre 22, 23 hat, welche zwei vertikal verlaufende Seitenrahmenteile 25 und ein vertikal verlaufendes Mittel­ rohr 24 aufweisen. Jedes Seitenrahmenteil 25 wird von einem Rohr gebildet, dessen oberes Teil durch Pressen flachgedrückt ist. Das untere Ende des unteren Lehnenrahmenteils 19 ist gelenkig mit dem Sitzpolsterrahmen 17 über den Gelenkbolzen 4 verbunden, der ein Teil eines Gelenks (kein Bezugszeichen) bildet. Der Gelenkbolzen 4 greift in eine Mutter (kein Bezugs­ zeichen) unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe (kein Bezugs­ zeichen) ein, wie dies am besten aus Fig. 2 zu ersehen ist. Somit ist das untere Lehnenrahmenteil 19 relativ zu dem Sitzpolsterrahmen 17 drehbeweglich.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist das Seitenrahmenteil 25 des unteren Lehnenrahmenteils 19 an seinem oberen Teil 25a im wesentlichen L-förmig ausgebildet und an seinem unteren Teil 25b geringfügig gebogen. Der Bolzen 12 ist fest mit dem Ende des oberen Teils 25a des Seitenrahmenteils 25 mit einer Mutter 27 unter Zwischenlage einer viereckförmigen Kunststoffun­ terlegscheibe 26 verbunden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die Kunststoffunterlegscheibe 26 ist durch den im wesentlichen C-förmigen Querschnitt der Stütze 10 geführt. Es ist noch zu erwähnen, daß der Abstand d zwischen den Bolzen 12 und 3 vorzugsweise etwa 1/5 des Abstandes l zwischen dem Gelenkbolzen 3 und dem in Querrichtung verlaufenden unteren Rohr 23 beträgt. Der vordere Seitenabschnitt des Seitenrahmenteils 25 ist mit dem Seitenrahmenteil 15 des oberen Lehnenrahmenteils 18 dadurch verbunden, daß der Gelenkbolzen 3 in eine Mutter 29 unter Zwischenlage einer Buchse 28 geschraubt ist. Der Bolzen 14 ist fest mit der Stütze 13 an der Fahrzeugkarosserierückverkleidung 8 mit einer Mutter 31 unter Zwischenlage einer viereckförmigen Kunststoffun­ terlegscheibe 30 verbunden. Der Bolzen 14 ist in die zweite Führungsöffnung 16 eingesetzt, die in dem Seitenrahmenteil 15 des oberen Lehnenrahmenteils 18 ausgebildet ist, so daß das Seitenrahmenteil 15 durch den Bolzen 14 geführt ist, wobei die Kunststoffunterlegscheibe 30 als eine Führung für den im wesent­ lichen C-förmig ausgebildeten Querschnitt des Seitenrahmenteils 15 des oberen Lehnenrahmenteils 18 wirkt.
Diese Rückenlehne 2 wird dadurch hergestellt, daß ein Polster, eine Feder und ein Überzug (nicht bezeichnet) zusammen mit den vorstehend genannten oberen und unteren Lehnenrahmen­ teilen 18, 19 auf übliche Weise verbunden werden. Das Polster, die Feder und der Überzug bilden im allgemeinen mit den oberen und unteren Lehnenrahmenteilen 18, 19 jeweils eine Einheit, so daß die Rückenlehne 2 in zwei Teile unterteilt ist. Es können natür­ lich das Polster und der Überzug einteilig ausgelegt sein, um die oberen und unteren Lehnenrahmenteile 18, 19 zu bedecken. Bei einer einteiligen Auslegung von Polster und Überzug ist eine Vertiefung vorgesehen, die der Verlängerung der Achse des Gelenkbolzens 3 zugeordnet ist, um das Biegen des Polsters und des Überzugs zu erleichtert.
Die Arbeitsweise eines derart ausgelegten Fahrzeugsitzes wird nachstehend näher beschrieben.
Wenn das Sitzpolster 1 längs der Gleitschiene 5 in Richtung nach vorne von Hand oder mit Hilfe eines Motors (nicht gezeigt) bewegt wird, hebt das vordere Ende sich geringfügig, während das hintere Ende geringfügig unter der Wirkung der bogen­ förmigen Gestalt der Gleitschiene 5 sich nach unten bewegt. Als Folge hiervon bewegt sich das untere Lehnenteil 7 nach vorne und geringfügig nach unten, da es mit dem Sitzpolster 1 über den Gelenkbolzen 4 verbunden ist. Dann bewegt sich das obere Ende des unteren Lehnenteils 7, das mittels eines Bolzens 12 mit der Fahrzeugkarosserie-festen Stütze 10 verbunden ist, nach unten, wobei der Bolzen 12 längs der ersten Führungsöffnung 11 geführt wird. Das obere Lehnenteil 6 bewegt sich in ähnlicher Weise nach unten, da es mit dem unteren Lehnenteil 7 über den Gelenkbolzen 3 verbunden und über das Seitenrahmenteil 15 durch den festen Bolzen 14 auf der Fahrzeugkarosserieseite geführt ist, welcher sich gleitbeweglich in der zweiten Führungsöffnung 16 bewegen kann. Als Folge hiervon wird der Fahrzeugsitz in eine Position gebracht, um einen Fahrgast in einer entspannten und komfortab­ len Haltung zu stützen.
Selbst wenn die ersten und zweiten Führungsöffnungen 11, 16 parallel zueinander ausgebildet sind, um die Herstellung des Fahrzeugsitzes zu erleichtern, ist die Verstellgröße des unteren Lehnenteils 7 in Vorwärts- und Rückwärtsrich­ tung klein, und es wird infolge des kleinen Abstandes d zwischen den Bolzen 12 und 3 kein unangenehmes Gefühl vermittelt. Zusätzlich folgt das obere Lehnenteil 6 dem unteren Lehnenteil 7, so daß hierbei in ähnlicher Weise kein unangenehmes Gefühl vermittelt wird.
Wenn unter diesen Bedingungen der Fahrgast auf dem Fahrzeugsitz sitzt, wirkt die Belastung durch den Fahrgast zuerst auf das Sitzpolster 1 und dann auf das untere Lehnenteil 7 und das obere Lehnenteil 6 ein, wobei das Sitzpolster 1 fest auf der Gleitschiene 5 auf übliche Weise gelagert ist und sich daher keine Schwierigkeiten hierbei ergeben. Während das untere Ende des unteren Lehnenteils 7, auf den die größere Belastung einwirkt, mit dem Sitzpolster 1 nur über den Gelenkbolzen 4 verbunden ist, ist das obere Ende desselben mit dem unteren Ende des oberen Lehnen­ teils 6 über den Gelenkbolzen 3 verbunden, der zusätzlich über die Stütze 10 an der Fahrzeugkarosserierückverkleidung 8 abge­ stützt wird, welche im Vergleich zu dem oberen Lehnenteil 6 starr und stabil ist. Als Folge hiervon wird die auf das untere Lehnenteil 7 einwirkende Belastung auf zwei Stellen verteilt, so daß ein Spiel des unteren Lehnenteils 7 verhin­ dert und daher eine Fremdgeräuscherzeugung unterdrückt wird. Insbesondere sind bei der vorstehend beschriebenen bevor­ zugten Ausführungsform die Bolzen 12 und 14 längs den zugeordne­ ten ersten und zweiten Führungsöffnungen 11 und 16 mittels viereckiger Kunststoffunterlegscheiben 26 und 30 geführt, die in die C-förmigen Abschnitte der Teile passend eingesetzt sind, in denen die Führungsöffnungen 11 und 16 vorgesehen sind, wodurch in wirksamer Weise die Erzeugung von Fremdgeräuschen infolge eines Spiels der zusammengehörenden Bauteile wirksam verhindert wird.
Obgleich die voranstehenden Ausführungen sich nur auf die Auslegung auf einer Seite (wie in Fig. 4 gezeigt) des Fahrzeug­ sitzes beziehen, ist natürlich die Auslegung entsprechend den Fig. 2 und 4 auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugsitzes in entsprechender Weise getroffen, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Fahr­ zeugsitzes nach der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform umfaßt das Seitenrahmenteil 25 des unteren Lehnenteils 7 einen oberen, kürzeren Abschnitt 25A und einen unteren längeren Abschnitt 25B. Der obere, kürzere Abschnitt 25A ist unabhängig von dem unteren, längeren Abschnitt 25B vorgesehen, aber mit diesem über einen Gelenkbolzen 3 verbunden. Der Bolzen 12 ist gleitbeweglich in der ersten Führungsöffnung 11 in der fahr­ zeugkarosseriefesten Stütze 10 angeordnet. Es ist zu ersehen, daß man hierbei dieselben Wirkungen wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 erhält.
Obgleich erste und zweite Führungsöffnungen 11, 16 gezeigt und beschrieben worden sind, welche geradlinig ausgebildet sind, können diese natürlich auch eine gekrümmte Ausgestaltungsform haben.

Claims (4)

1. Fahrzeugsitz mit:
einem Sitzpolster (1), das hinsichtlich seiner Position in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung eines Fahrzeuges verstellbar ist,
eine Rückenlehne (2), die ein oberes und unteres Lehnenteil (6, 7) umfaßt, wobei das obere Lehnenteil (6) oberhalb des unteren Lehnenteils (7) angeordnet ist,
eine Gelenkverbindung (4) zwischen dem unteren Lehnenteil (7) und dem Sitzpolster (1), und einer Gelenkverbindung (3, 12) zwischen dem oberen Abschnitt des unteren Lehnenteils (7) und dem unteren Endabschnitt des oberen Lehnenteils (6), wobei der obere Lehnenteil (6) im wesentlichen senkrecht gleitbeweglich an der Fahrzeugkarosserie gehalten ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Führungsöffnung (11) vorgesehen ist, die im wesentlichen senkrecht im Fahrzeug verläuft und längs der der untere Lehnenteil (7) nahe seinem oberen Ende gleitbeweglich gehalten ist,
daß ein mit dem unteren Lehnenteil (7) verbundener erster Bolzen (12) die in einer festen mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen ersten Stütze (10) ausgebildete erste Führungsöffnung (11) durchgreift,
sowie gekennzeichnet durch
eine zweite Führungsöffnung (16), die im wesentlichen senkrecht in einem Seitenrahmenteil (15) des oberen Lehnenteils (6) verläuft und längs der der obere Lehnenteil (6) mit einem mittleren Abschnitt gleitbeweglich gehalten ist, wobei ein mit einer an der Fahrzeugkarosserie befestigten zweiten Stütze (13) verbundener zweiter Bolzen (14) die zweite Führungsöffnung (16) durchgreift.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (19) des unteren Lehnenteils (7) am oberen Ende ein nach hinten verlaufendes starres Teil aufweist, und daß der erste Bolzen (12) fest mit dem freien Ende des starren Teils verbunden ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenrahmenteil (15) eine Führungsschiene bildet, die geradlinig verläuft und einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Bolzen (14) eine Unterlegscheibe (30) angebracht ist, die gleitbeweglich mit der C-förmigen Führungsschiene zusammenarbeitet.
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